Scheinwerfergläser trübe
Hallo,
Bei meinem Passat sind die Scheinwerfergläser trüb.
Wer hat einen Vorschlag, wie ich diese wiedr klar bekomme ?
Danke !
31 Antworten
Sagen wir es mal so, ich habe mich einfach an die Anleitung des Reparatursystems gehalten...
Wie unterschiedlich sind denn die Brechungsindizes von Polycarbonat und ausgehärtetem Lackaufbau?
Und müsste man, wenn Deine Theorie zutrifft, nicht Glitzern in der Scheibe sehen, wenn das Licht an ist?
Zitat:
@Eclipsed schrieb am 15. März 2022 um 13:25:42 Uhr:
Zitat:
@GLI schrieb am 15. März 2022 um 12:54:01 Uhr:
Schleifen bis 2000er und dann lackieren, fertig.Erklär mir doch mal, wie du die Kratzer, die das 2000er in Deine Scheibe macht, mit Lack kompensieren willst. Vielleicht bin ich physikalisch nicht auf der Höhe, aber die Steuung an diesen Kratzern kannst Du kaum durch den Auftrag einer Lackschicht bremsen. Nach einem Schliff mit 2000er sind die alles andere als blank, und der Lack mag nach außen hin dafür sorgen, dass sie schön glänzen, aber dass das Lichtbild davon besser wird, das wage ich arg zu bezweifeln...
Ich lerne gerne dazu 🙂
Sagen wir es mal so:
Giesse mal Wasser auf eine zerkratzte Scheibe.
Solange das Wasser dort draufsteht, wirst du die Kratzer nicht oder zuminedst nahezu nichtmehr sehen.
Vermutlich haben Wasser und Polykarbonat in diesem Testaufbau bzw Polykarconat und Lack am Scheinwerfer immer noch leicht unterschiedliche Brechungsindizes aber diese Differnzen sind so gering, dass sie nicht auffallen.
Beim Schleifen - nass - kam bei mir auch immer der Aha-Effekt, wenn das Wasser abgewischt wurde (um die Oberflaeche sehen zu koennen) bzw nach dem neu auftragen (wenns weitergehen sollte mit dem Schleifen).
Zitat:
@menschmeier schrieb am 15. März 2022 um 15:21:57 Uhr:
Sagen wir es mal so:
Giesse mal Wasser auf eine zerkratzte Scheibe.
Solange das Wasser dort draufsteht, wirst du die Kratzer nicht oder zuminedst nahezu nichtmehr sehen.Vermutlich haben Wasser und Polykarbonat in diesem Testaufbau bzw Polykarconat und Lack am Scheinwerfer immer noch leicht unterschiedliche Brechungsindizes aber diese Differnzen sind so gering, dass sie nicht auffallen.
Beim Schleifen - nass - kam bei mir auch immer der Aha-Effekt, wenn das Wasser abgewischt wurde (um die Oberflaeche sehen zu koennen) bzw nach dem neu auftragen (wenns weitergehen sollte mit dem Schleifen).
Ja, und warum ist das so? Weil ich von außen gucke und den "Spiegel" des Wassers sehe. Das ändert ja aber nichts an der zerkratzten Struktur unterhalb des Wasserfilms und sagt wenig darüber aus, inwiefern das Licht ohne Brechung von innen durch das Glas kommt.
🙂
Gut, ich haette noch schreiben koennen, dass die Oberflaeche nicht (nur) als Spiegel taugte, sondern dass die Schreibe wieder durchsichtig geworden ist. Und wenn Objekte hinter der Scheibe wieder klar erkennbar zu erkennen sind, duerfte das einiges ueber den Brechungsindex aussagen.
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Eieiei.....
Hier liest man ja wieder Sachen....
Jegliche Veränderungen an den Scheinwerfern sind nicht erlaubt und führt somit zum Erlöschen der Betriebserlaubnis!
Dass das ein Sachverständiger als Unerheblich einstuft,glaub ich kaum.....
Falls jemand doch seine Scheinwerfer aufbereiten will, Finger weg vom Klarlack, keines der Sets führt zu einem annehmbaren Ergebnis,die Lichtstreuung wird komplett ungleichmäßig und bei einem Steinschlag blättert das Zeug dann ab.
Ich hab auch Sachen hier,womit man ein ordentliches langanhaltendes Ergebnis bekommt,ich gehe wie folgt vor:
UV Schicht mit min.2000. Nassschleifpapier im Kreuzgang Restlos abschleifen,dann in mehreren Gängen mit 3000. und 4000. Nassschleifpapier weiter Schleifen,ebenfalls im Kreuzgang,dann mit Acrylpolitur z.B.von Rot/Weiss klar polieren im Kreuzgang.
Finish mit Meguiars Plastix und dann Keramikversiegelung drauf.
Diese Aufbereitungssets sind nicht schlecht,jedoch reicht das Schleifpapier meist nicht und die Versiegelungen sind Müll.
Geschliffen natürlich alles mit Maschine,entweder Bohrmaschinenaufsatz und langsamer Drehzahl, oder grosser Poliermaschine und natürlich mit entsprechenden Pads.
Wer anfängt mit weniger als 2000.Körnung und will es nur Versiegeln, der braucht Stunden um die Kratzer rauszukriegen die man verursacht.
MFG
Ich benutze immer das:
Dazu gehört noch ein Primer, gibts als Set.
Das hab ich bisher bei vier Autos angewendet, meins ist jetzt im 4. Jahr (~80.000km) nach der Reparatur. Es ist immer noch perfekt.
Einfach probiert: Trage auf eine "milchige" Oberfläche, z.B. Glas, einfach einmal etwas Wasser auf.
Die optischen Eigenschaften der Oberfläche ändern sich deutlich, das Glas wird durchsichtiger.
Gleiches mit Lack auf "Glas-" Kunststoffoberfächen...
Das mag ja stimmen. Aber ich bleibe dabei, dass ich daraus nicht kausal schließen würde, dass das auch für das Licht gilt, das aus dem Scheinwerfer kommt, bevor mir das jeman physikalisch erklärt. Bei all den Beobachtungen schauen wir uns nur die Lichtstrahlen an, die von außen kommen. Die Kratzer, die ich mit 1000er reinschleife, die bleiben, egal ob ich da Wasser draufkippe oder Lack...
Wie gesagt, ich lasse mich da gerne von überzeugen, wenns jemand fundiert kann. Aber allein auf Beobachtungen stützen und daraus Kausalitäten ableiten, das ist mir zu wenig 🙂
Also bei mir ist es egal aus welcher Richtung man durch das vormals trübe Glas schaut. Wenn ich nach dem
Lackieren des Scheinwerfers sein Innenleben, also z.B. den Reflektor, wieder deutlich und klar sehe, dann
ist auch der Lichtaustritt wieder deutlich besser als ohne Lack. Du musst dir einfach mal einen Kratzer mikroskopisch
vorstellen...und was passiert, wenn du den mit einem durchsichtigen Medium (hier Klarlack) "verfüllst. Es ändert
sich einfach das Lichtbrechungsverhalten an der Kratzeroberfläche. Übrigens auch bei der Scheibenreparatur mit
Kunstharzen ist das ein gängiges Verfahren und nur deshalb erlaubt, weil das Kunstharz den Kratzer in der Scheibe
nicht nur mechanisch stabilisiert, sondern auch optisch verbessert. Man schaut nach der Reparatur durch den ehemaligen Riss besser durch als ohne Reparatur.
Zitat:
@Eclipsed schrieb am 16. März 2022 um 09:52:21 Uhr:
Wie gesagt, ich lasse mich da gerne von überzeugen, wenns jemand fundiert kann. Aber allein auf Beobachtungen stützen und daraus Kausalitäten ableiten, das ist mir zu wenig 🙂
So funktioniert(e) aber uebrigens die Physik und diesem Verfahren haben wir dank einiger kluger Koepfe einiges an Erkenntnissen zu verdanken.
Das kann ich bestätigen, dass mit 2000er alles milchig und zerkratzt ist. Auf anderen Scheiben bearbeite ich nach 5000er Wasser noch mit Politur nach.
Das mit Lack zulaufen zu lassen ist nicht die feine Englische '.
Zitat:
@Eclipsed schrieb am 16. März 2022 um 09:52:21 Uhr:
Das mag ja stimmen. Aber ich bleibe dabei, dass ich daraus nicht kausal schließen würde, dass das auch für das Licht gilt, das aus dem Scheinwerfer kommt, bevor mir das jeman physikalisch erklärt. Bei all den Beobachtungen schauen wir uns nur die Lichtstrahlen an, die von außen kommen. Die Kratzer, die ich mit 1000er reinschleife, die bleiben, egal ob ich da Wasser draufkippe oder Lack...Wie gesagt, ich lasse mich da gerne von überzeugen, wenns jemand fundiert kann. Aber allein auf Beobachtungen stützen und daraus Kausalitäten ableiten, das ist mir zu wenig 🙂
Ich bin da ganz deiner Meinung. Ich habe meine Scheinwerfer bis zur 5000er-Körnung geschliffen und anschließend mit Lack Primer und Klarlack behandelt. Von außen sehen die Scheinwerfer danach fast perfekt aus. Aber wenn es wieder beleuchtet, sieht man, dass die innere Schicht noch leicht trüb ist. Ich habe es vorher auch mit der 10000er-Körnung versucht, aber das Ergebnis war das gleiche. Ich frage mich, ob eine Politur mit Polierpaste nach dem Schleifen helfen würde... Das Schleifen ist wirklich eine Menge Arbeit.
Zitat:
@OOOMZ schrieb am 16. Oktober 2024 um 14:25:20 Uhr:
Aber wenn es wieder beleuchtet, sieht man, dass die innere Schicht noch leicht trüb ist.
Ja natürlich. Weil die Innenseite der Scheibe "dreckig" ist durch Ausdünstungen der Scheinwerferinnereien. Auch immer gut zu sehen auf den Linsen der 3BG-Scheinwerfer. Bei Xenon kann man die wenigstens rausnehmen und putzen.
Das hat aber nichts mit der Aufbereitung der Scheinwerferaußenseite zu tun.
Zitat:
@OOOMZ schrieb am 16. Okt. 2024 um 14:25:20 Uhr:
ob eine Politur mit Polierpaste nach dem Schleifen helfen würde.
Habe ich genau so gemacht.
Bis Körnung 5000 mit Hand und den finish mit einem schwammaufsatz für die Bohrmaschine und eine Politur mit wenig abtrag.
Das Ergebnis fand ich sehr gut.
Hi HmGer,
Welche Politur hast du verwendet? Wenn man danach noch klarlackieren möchte, sollte die Politur vllt silikonfrei sein?
Zitat:
@HmGer schrieb am 16. Oktober 2024 um 21:42:10 Uhr:
Zitat:
@OOOMZ schrieb am 16. Okt. 2024 um 14:25:20 Uhr:
ob eine Politur mit Polierpaste nach dem Schleifen helfen würde.
Habe ich genau so gemacht.
Bis Körnung 5000 mit Hand und den finish mit einem schwammaufsatz für die Bohrmaschine und eine Politur mit wenig abtrag.
Das Ergebnis fand ich sehr gut.