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Schadensabwicklung bei Schäden durch herumfliegende Teile

Themenstarteram 2. Dezember 2023 um 6:48

Hallo zusammen,

ich habe als Geschädigter einen Unfallschaden durch herumfleigende Teile. Anfangs der fuhr ich auf der Autobahn bei starken Schneetreiben, als ein anderes Fahrzeug beim über überholen mit hoher Geschwindigkeit schleuderte und ca. 200 m an der Mittelleitplanke entlang schrammte. Der Verurschacher hat starke Schäden am Fahrzeug, Stoßfänger, Schweinwerfer, Fahrzeugtüren stark beschädigt und nicht mehr zu öffnen. Die linke Fahrzuegseite ist von vorne bis hinten völlig demoliert.

Da die Kollision mit der Leitplanke unmittelbar neben mir stattfand, landeten viele herumfliegende Teile wie Schneematsch, Sand, Steinkörner, evtl. auch Glassplitter und Kunstoff- und Eisenteile an meinen Fahrzeug. Den Geräuschen nach waren die Anpraller ziemlich heftig, allerdings kann ich selber dadurch entstandene Lack- und Blechschäden nicht beurteilen. Eine Berührung mit dem Unfallfahrzeug erfolgte nicht.

Als sichtbaren Schaden habe ich einen ca. 30 cm langen Sprung in der Frontscheibe, diese muß getauscht werden

Die Versicherung des Unfallgegners will, dass ich das Fahrzeug in eine Werkstattbringe zur Reparatur bringe und danach die Rechnung einreiche. Eine Gutachter wollen sie vorher nicht vorbei schicken.

Ich stelle mir vor, dass zunächts ein von der Versicherung unabhäniger Gutacher vorbei kommt, die Schäden prüft und ein Gutachten erstellt. Danach will ich selbst entscheiden wo und welche Schäden dann repariert werden.

Kann ich selber einen Gutachter beauftragen und muß die Versicherung die Kosten erstatten?

Vielleicht kann jemand eingige Empfehlungen zur Vorgehensweise machen.

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21 Antworten

Dass die Polizei bei reinen Sachschäden, die ohne viel Theater ablaufen in der Situation nicht kommt, das ist normal. Das wäre anders, wenn die Fahrzeuge nicht mehr fahrfähig sind, aber so ... . Sorry aber bei den Wetterbedingungen haben die besseres zu tun, als nach jedem kleinen Rempler zu sehen. Mag sein, dass das nicht der reinen Lehre entspricht, es ist aber so. Die Autobahn GmbH bekommt die Daten des Schädigers und schickt dessen Versicherung die Rechnung und der zweite Gschädigte muss sich ebenfalls mit dessen Versicherung auseinandersetzen.

Was ich nicht verstehe, wenn der überholt, ist dann ist doch links von mir eine Fahrspur frei. Ich schere doch nicht unmittelbar nach dem nach links und hänge mich an dessen Stoßstange.

Bei uns gab es sogar die Situation, dass auf einer vielbefahrenen Straße die Polizei nur bei Personenschaden kam, egal wie hoch der Sachschaden war, die kamen nicht. Es kam der Werkschutz und die Unfallforschung, die nahmen das auf und das kostete viel Zeit. Die haben alle Autos genau vermessen und dokumentiert. Die Ergebnisse gingen an alle Hersteller der beteiligten Autos. Es war nämlich Werksgelände eines Automobilherstellers.

200m an der Mittelleitplanke sind für Dich ein kleiner Rempler?

Hab die aktuellen Preise nicht im Kopf, dürfte aber teurer sein als der Schaden des TE

Zitat:

@Peternita schrieb am 2. Dezember 2023 um 08:36:45 Uhr:

Der Schaden bei dem Verursacher ist ja nach der Schilderung über 10000€, und da kommt keine Polizei?

Die Unfallstelle ist aus Sicherheitsgründen bereits geräumt, niemand verletzt, der Sachverhalt ist klar, Autobahnmeisterei ist verständigt, was soll die Polizei da vor Ort noch machen ausser die Personalien aufnehmen die vermutlich schon telefonisch angegeben wurden ?

Zur Frage: Ich würde da einen Gutachter beauftragen, der sich das Fahrzeug auch hinsichtlich weiterer Schäden durch die umherfliegenden Teile ansieht und diese Schäden entsprechend dokumentiert. Den Gutachter muss die Versicherung des Unfallverursachers bezahlen (sofern nicht aus irgendwelchen Gründen eine Mithaftung in Betracht gezogen werden kann, sehe ich in diesem Fall aber nicht.)

Der Verursacher kann doch froh sein, dass das so ausgeht. Da wäre sicher noch was hinzugekommen. Bei den Straßenverhältnissen ein dersrt lange Bremshilfe zu benötigen, deutet auf unangepasste Fahrweise hin.

Weder Kommentare zu Bedenken ob die Schilderungen so zu 100% korrekt sind noch Bemerkungen dazu gehören in einen Thread hinein.

Wenn euch sowas auffällt könnt ihr das gerne der Moderation zur Bearbeitung melden.

Auch wer wen nicht lesen möchte ist für den Threadverlauf unerheblich.

Im Thread wird es wie hier wieder geschehen gelöscht.


Moorteufelchen
MT-Moderator

Themenstarteram 2. Dezember 2023 um 20:20

Hallo, der Verursacher war angesichts der Straßenverhältnisse viel zu schnell unterwegs.

Er hat sich bei mir für die Umstände auch anständig entschuldigt, er hat auch selber germerkt, dass er dabei ein Riesen Glück hatte und hat auch angeboten, mich bei der Schadensabwicklung falls nötig zu unterstützen.

Ich rechne rechen ihm das auch hoch an.

 

 

Zitat:

@wolfgangpauss schrieb am 2. Dezember 2023 um 13:46:30 Uhr:

Der Verursacher kann doch froh sein, dass das so ausgeht. Da wäre sicher noch was hinzugekommen. Bei den Straßenverhältnissen ein dersrt lange Bremshilfe zu benötigen, deutet auf unangepasste Fahrweise hin.

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