sauschlechte Kompression auf einem Zylider bei 94er F-Caravan, was tun?

Opel Astra F

Hallo Leute,

gestern habe ich in der Garage von Freunden beim F-Caravan meiner Frau (EZ 4/94, 375.000 Km, 1. Motor C14NZ, 1. Kupplung) die hinteren Querlenkerlager gewechselt und beim Heimfahren (ca.8 Km Landstraße) fing der Motor an zu nageln, verlor an Leistung, lief fühl- und hörbar unrund, ging aus; ich kam gerade noch heim.
Schnelldiagnose des ADAC-Mechanikers: Verteilerkopf und -Läufer kaputt. Also heute gewechselt und das Gleiche wieder! Ein anderer ADAC-Mechaniker schaut genauer hin und findet heraus, daß der 2. Zylinder von rechts nur noch 5-7 bar Kompression hat, Zündfunke ist da. Den Ventildeckel hat er auch abgenommen, da sahs seiner Meinung nach ok aus. Seine Diagnose: Ventil oder Kolbenringe.

Meine 1. Frage: kann ein Ventil oder die Kolbenringe eines Motors so schnell den Geist aufgeben? Vorher hat er nämlich echt gut und ohne irgendeine Vorwarnung funktioniert.

2 Frage: kommt Eurer Meinung noch was anderes als Ursache in Frage?

3.Frage: lohnt bei so einem alten Auto (rostmäßig ist er noch recht gut beisammen, ich war gerade dabei, alles für den TÜV im Winter fertig zu machen) so eine aufwändige Reparatur (Zylinderkopfdichtung habe ich schon mal gewechselt) überhaupt ?

4.Frage: Ist wenn schon, dann ein Austauschmotor besser (kann ich auch gleich die Kupplung tauschen)?

Ich könnte das Auto notfalls (wenn ein Hänger nicht zu teuer ist) nach Tschechien schleppen und dann entweder den Motor dort reparieren oder tauschen lassen.

Also momentan bin da ziemlich Rat- und Planlos, wir haben diesen Astra schon echt lange und ich weiß, was ich schon alles gerichtet habe und irgendwie mag ich ihn einfach.

Ich hoffe, Ihr habt ein paar gute Ratschläge. Wie immer vielen Dank schon im voraus für Eure Antworten
 
Gruß opeldopel

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Wie gesagt, ich weiss nicht ob es passt. In deinem Fall würde es ja sogar reichen, wenn NUR der Motor rauskommt, Getriebe kann ja drin bleiben und somit auch der ganze andere Schnulli wie Antriebswellen und Federbeine. Da hab ich im Astra aber keine Erfahrung, ob man den Motor weit genug zur Beifahrerseite rüber kriegt, um ihn aus der Getriebeeingangswelle zu befreien.
Wenn das klappt, ist die Aktion mit nem Frontlader recht bequem zu bewerkstelligen, 7 Schrauben verbinden Motor und Getriebe, unten am Getriebe / an der Schwungscheibe noch das Staubschutzblech abmachen (SW 11!), dann kannste den Motor separat bewegen. Könnte klappen im Astra, muss mal nen Astra Fahrer was zu sagen.

EDIT 350kg?! 😰 Fährst du nen V8? 😁 Der Motor hat rund 70kg, das Getriebe rund 32, mit Flüssigkeiten und Kleinkram kommste vielleicht auf 110-120.

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Zitat:

Original geschrieben von fate_md


Der Gewindebolzen geht von oben durch den Hilfsrahmen? Und guckt unten auch noch nen Stück raus? Dann würde ich den einfach mit ner soliden Zange festhalten und die Mutter anziehen. Hält wahrscheinlich länger als der Rest vom Auto.

der geht nur durch das oberblech des hilfsrahmen. unten ist ein ausschnitt drin. wenn man den mit ner zange festhält kommt man nicht mehr an die mutter. das ist so tief, dass man die eh nur mit ner nuss anziehen kann.

ich würde die wahrscheinlich auch einfach mit dem schlagschrauber anbrummen. 😁 hab ich bei meinem auch so gemacht.

Danke für die Aufklärung, ist im Corsa konstruktiv anders gelöst (da kein Hilfsrahmen vorhanden).

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