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Santa Fe Hochdruckpumpe
Hallo zusammen,
mein Santa Fe 2,2 CDI mit 200000 Km ist auf der Autobahn stehen geblieben.
Nach der Diagnose einer Werkstatt ist die Hochdruckpumpe defekt, man hat in der Pumpe Späne gefunden. Erster Gedanke : so ein Mist.....
Die Nachfrage was denn nun für Möglichkeiten bestehen kam die Aussage: Wegwerfen
Wenn die Pumpe gewechselt wird kann es sein dass sich Späne in die Einspritzdüsen gesetzt haben und diese dann auch getauscht werden müssen, ferner besteht die Möglichkeit das die Laufbuchsen ebenfalls beeintächtigt sind, selbst wenn das Auto wieder läuft besteht die Möglichkeit das er nach wenigen Wochen wieder blablabla....und und und eventuell und so weiter.
Reparaturkosten überirdisch nicht realisierbar.
Mein Plan:
gebrauchte Pumpe kaufen (hab schon eine) , einbauen, Kraftstoffsysten spülen und filtern, testen.
wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das dieses zu dem gewünschten Erfolg führt, sind die Einwände der Mechaniker wirklich so hoch in der Wahrscheinlichkeit?
Danke wenn jemand auf meine Fragen Antwortet, weiss nicht wirklich weiter.....
Desperado
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26 Antworten
Moin, bei den modernen Dieselmotoren, ebenso bei deinem, müssen die Steuergeräte angepasst werden, wenn einer oder mehrere der Injektoren getauscht werden. Es ist also nicht möglich sie einfach schnell zu tauschen.
Zum prüfen, es gibt spezielle Betriebe, die sich auf Dieselmotoren spezialisiert haben. Dort kann man sie Testen lassen. Kostet ggf mehr, aber man hat ein gutes Fachwissen auf sein Gefährt angesetzt.
Bei der Kilometerleistung sollten alle Injektoren erneuert werden.
Rein technisch betrachtet, sind Dieselinjektoren durchschnittlich bei 150tkm fällig. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Es gibt Fahrzeuge, die schon bei 115tkm, oder andere bei 180tkm dran sind.
Wenn durch Microfeinspanung die Düsen konterminiert sind, nützt leider keine Ultraschallreinigung, unabhängig von der Laufleistung. Die Ultraschallreinigung kann bei Verschlammung nützlich sein. Das trifft bei dir nicht vollends zu.
In deiner Situation muss nach jedem negativem Startversuch der Fehlerspeicher ausgelesen werden. Zusätzlich empfiehlt sich die Eindspielung des letzten Motorsteuerungsupdates, um bessere Fehlermeldungen zu erhalten.
Ich habe den Verdacht, dass noch zu viel Luft in den Leitungen ist. Daher rührt sich der Motor nicht.
Es sei denn der ersetzte Kraftstoffilter ist defekt oder der Kurbelwellensensor funktioniert nicht.
Grüße Mic
Hallo Micmicmic,
du hattest mit deiner Einschätzung in allen Belangen recht, Respekt...
Stand der Dinge:
Startversuch mit Bremsenreiniger negativ, alle Injektoren ausgebaut und zum Boschdienst zum Reinigen/prüfen gebracht.
Ist vor dem nächsten Startversuch was wichtiges zu beachten?
Der Techniker vom Boschdienst sagte mir das er in solchen Fällen immer einen neuen Tank einbaut...?
Danke Euch
Wenn Späne im Tank sind macht das Sinn.
Das Teil läuft immer noch nicht..............
alle Sensoren überprüft
Kompession geprüft
Injektoren geprüft
Auffällig: wenn man einen Fehler erzeugt (Stecker abziehen) zeigt das Steuergeät beim auslesen diesen nicht an.
wie kann man testen ob das Steuergerät eine Macke hat?
Neues Steuergerät anklemmen. Vorher per Tester die Wfs auf neutral stellen.
Zitat:
@desperado54 schrieb am 18. März 2017 um 09:44:11 Uhr:
Hallo Micmicmic,
du hattest mit deiner Einschätzung in allen Belangen recht, Respekt...
Stand der Dinge:
Startversuch mit Bremsenreiniger negativ, alle Injektoren ausgebaut und zum Boschdienst zum Reinigen/prüfen gebracht.
c
Ist vor dem nächsten Startversuch was wichtiges zu beachten?
Der Techniker vom Boschdienst sagte mir das er in solchen Fällen immer einen neuen Tank einbaut...?
Danke Euch
Der Techniker hat in Belang des grunsätzlichen Vorgehens des Tankaustausches Recht. Aber ob es technisch Sinn macht ist fraglich. Auch wenn es eine Verspanung gegeben hat, ist der Tank so konstruiert, dass diese Microteilchen - auch bei Frischbetankung - nicht erneut ins System gelangen.
Wenn ich nach 80tkm in einen Tank sehe, finde ich da Teilchen, die von allem Möglichen herrühren. Sogesehen wäre ein Tank herstellerübergreifend ein Verschleißteil und müsste spätestens alle 100tkm, wenn nicht sogar früher, ausgetauscht werden.
Meineserachtens, und entgegen jeglichem Mechaniker-Vorgehen, bringt dir der Tankaustausch keine Verbesserung, geschweige eine Lösung des Problems.
Grüße Mic
Zitat:
@Winters1945 schrieb am 5. April 2017 um 20:59:30 Uhr:
Neues Steuergerät anklemmen. Vorher per Tester die Wfs auf neutral stellen.
Na klar, ich hab ja alle Teile, wie auch ein Steuergerät, in meiner Schublade.....
Übrigens: die Hochdruckpumpe war nicht defekt, der voeherige Monteur argumentierte das diese ja nur eine Vermutung war, tolle Fachleute, aber 500€ für die Vermutung kassieren..........
wer hat eine Tip wie ich an ein Steuergerät komme zum Testen?
Zitat:
@desperado54 schrieb am 5. April 2017 um 19:18:07 Uhr:
Das Teil läuft immer noch nicht..............
alle Sensoren überprüft
Kompession geprüft
Injektoren geprüft
Dieselfilter getauscht ?
Kurbelwellensensor erneuert ?
Zitat:
Auffällig: wenn man einen Fehler erzeugt (Stecker abziehen) zeigt das Steuergeät beim auslesen diesen nicht an.
wie kann man testen ob das Steuergerät eine Macke hat?
Dazu müsste aber der Motor erst einmal laufen. Das Steuergerät nimmt Plausibilitätsprüfungen im Betrieb sowie Kurzschlusssignale defekter Leitungen und Sensoren war. Einen Kurzschluss kannst du aber durch Steckerabziehen nicht provozieren.
Trotzdem ist der Verdacht auf ein defektes Steuergegät nicht falsch.
Bevor du aber in Richtung Steuergerät gehst, prüfe erst einmal, ob beim Startvorgang genug Diesel aus der Injektorleitung geliefert wird. Danach, ob alle Glühkerzen Strom erhalten.
Zumindest müsste der Motor stotternd zünden. Wenn nicht, dann kann durchaus verminderter Kraftstoffdruck durch defekten Kraftstoffilter oder ein defekter KW-Sensor zu keinem Murks des Motors führen.
Klar, auch defekte/verstopfte Injektoren führen zu verminderte Einspritzleistung und dadurch zu erhöhter Rücklaufmenge. Aber ich gehe davon aus, dass dies nach Einbau der anderen Pumpe geprüft wurde.
Bevor ein erneuter Startversuch unternommen wird, empfehle ich einmal die Batterie voll aufzuladen und vom Bordnetz über Nacht abzuklemmen. Dann ist das Steuergerät theoretisch resettet.
Springt er dann dennoch nicht an geht - es in der Tat - in Richtung Steuergerät.
Dies aber nur dann, wenn der Spritzbildtest einen möglichen Hinweis darauf gibt. Dieser Test findet bei ausgebauten Injektoren oder mit Testinjektoren statt. Regelt das Steuergerät nicht, dann geben die Pietzoelemente den Spritfluss in den Düsen nicht frei. Ergo null Spritzbild wg. fehlender Eindpritzung. Ggf. Könnte noch die Verkabelung zu den Injektoren geprüft oder getauscht werden. Es kommt schon mal vor, dass die Leitungen derart korridiert sind, dass diese zu viel Wiederstand produzieren. Dann nützt das beste Steuergerät nichts und eine Fehlermeldung gibt es auch nicht.
Grüße Mic
Hallo Mic,
vielen vielen Dank für deine Mühe.
alle die in deinem Beitrag genannten Dinge sind geprüft.
Neueste Erkenntnisse der Werkstatt:
Drei Zylinder haben einen Kompressionsdruck von 22Bar, einer nur 8 Bar, die Nockenwelle soll auch defekt sein, ich hab keine Lust mehr an dem Auto, ich werd versuchen es so zu verkaufen.
Wenn ich die Preise, die aufgerufen werden für gebrauchte Motoren, selbst für Rumpfmotoren, ist das Auto ein wirtschaftlicher Totalschaden......
Schade Schade.....
Zitat:
@desperado54 schrieb am 10. April 2017 um 20:59:09 Uhr:
Hallo Mic,
vielen vielen Dank für deine Mühe.
alle die in deinem Beitrag genannten Dinge sind geprüft.
Neueste Erkenntnisse der Werkstatt:
Drei Zylinder haben einen Kompressionsdruck von 22Bar, einer nur 8 Bar, die Nockenwelle soll auch defekt sein, ich hab keine Lust mehr an dem Auto, ich werd versuchen es so zu verkaufen.
Wenn ich die Preise, die aufgerufen werden für gebrauchte Motoren, selbst für Rumpfmotoren, ist das Auto ein wirtschaftlicher Totalschaden......
Schade Schade.....
Verkauft......
Verkauft............