ForumPassat B8
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Passat
  6. Passat B8
  7. Sammelthread: Passat B8 GTE

Sammelthread: Passat B8 GTE

VW Passat B8, VW Passat
Themenstarteram 5. Februar 2015 um 5:44

Ist der Bau- und Ausliefertermin der GTE Variante des B8 Combis schon bekannt?

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ausliefertermin Passat B8 GTE' überführt.]

Beste Antwort im Thema

Lohnt sich der Charge-Mode?

Dass das elektrische Fahren günstiger ist als das Fahren mit Benzin, hatte ich in meinem letzten Post schon festgestellt, hier nochmals die Kostentabelle, diesmal mit Angabe der Mehrkosten des Hybrid-Modes gegenüber dem E-Mode in % (rote Zahlen):

Code:
E-MODE HYBRID-MODE
Gang kWh/ Cent/ Ltr/ Cent/ ggü. Wirk.-
km/h U/min 100km km 100km km E-Mode grad
-----------------------------------------------
20 2 1300 13,0 3,9 5,7 7,8 +101% 25,3%
30 2 1900 11,6 3,5 4,8 6,6 +90% 26,9%
40 3 1700 11,5 3,5 4,7 6,5 +88% 27,2%
50 4 1500 11,8 3,5 4,6 6,3 +79% 28,5%
60 5 1400 13,0 3,9 4,4 6,1 +55% 32,8%
-----------------------------------------------
70 6 1300 14,5 4,4 4,3 5,9 +36% 37,5%
80 6 1500 16,7 5,0 4,7 6,5 +29% 39,5%
100 6 1900 19,6 5,9 5,5 7,6 +29% 39,6%
120 6 2300 23,1 6,9 6,5 8,9 +29% 39,5%
135 6 2550 26,8 8,0 7,6 10,5 +30% 39,2%
160 6 3050 9,5 13,1
180 6 3400 11,0 15,1
200 6 3800 14,6 20,1

Leider reicht der Akku nicht für Urlaubsreisen o.ä., und über weite Strecken hat man keine Gelegenheit, den Akku zu laden. Deshalb stellt sich die Frage, ob es sich lohnt, mit dem Charge-Mode den Strom selbst zu erzeugen, um diesen innerorts oder im Stau zu verbrauchen. Um die Antwort gleich vorwegzunehmen: Ja, es kann sich tatsächlich lohnen, wenn der generierte Strom bei weniger als 70 km/h verbraucht wird (alles, was nicht im 6. Gang gefahren werden kann).

Wie kommt man darauf? Zunächst habe ich den durchschnittlichen Benzinverbrauch im Charge-Mode ermittelt (bei konstantem Tempo / Messreihe mit Tempomat) und mit dem Verbrauch im Hybrid-Mode verglichen. Dann habe ich vom BC abgelesen, wieviel Strom damit erzeugt wurde (kWh pro 100 km). Der Generator erzeugt in der Regel 3,0 bis 3,2 kWh aus einem Liter Benzin. Je nach Benzinpreis ergibt sich somit ein Strompreis von 43 bis 46 Cent pro erzeugte kWh, was deutlich teurer ist als das Laden an der Steckdose (siehe rote Zahlen in der Tabelle unten).

Aber: Der Benziner hat bei Langsamfahrt einen sehr schlechten Wirkungsgrad gegenüber dem E-Motor, z.B. bei 20 km/h ist der Hybrid-Mode doppelt so teuer wie der E-Mode (siehe rote Zahlen in der Tabelle oben), so dass sich das elektrische Fahren auch dann lohnen würde, wenn der Strompreis doppelt so hoch wäre. Somit fährt man auch mit dem selbst erzeugten Strom unterm Strich günstiger als mit Benzin (Hybrid-Mode). Die Grenze liegt zwischen 60 und 70 km/h, ab dann ist der Wirkungsgrad des Benziners höher als der Wirkungsgrad der Stromerzeugung, so dass sich letzteres nicht mehr rentiert.

Code:
CHARGE-MODE GENERIERTER STROM
Ltr/ Cent/ (ggü. kWh/ Cent/ Mehr- Wirk.-
km/h 100km km Hybr.) 100km kWh preis grad
----------------------------------------------
20 14,0 19,3 (+11,4) 25,0 46 +52% 33,5%
30 14,7 20,2 (+13,6) 30,8 44 +47% 34,6%
40 15,6 21,5 (+15,0) 34,2 44 +46% 34,9%
50 14,7 20,2 (+13,9) 31,6 44 +47% 34,8%
60 11,0 15,1 (+9,1) 20,7 44 +46% 34,8%
----------------------------------------------
70 8,9 12,3 (+6,3) 14,4 44 +47% 34,8%
80 9,4 12,9 (+6,5) 14,8 44 +46% 35,0%
100 10,3 14,2 (+6,6) 15,2 43 +45% 35,2%
120 10,7 14,7 (+5,8) 13,4 43 +44% 35,4%
135 11,4 15,7 (+5,2) 12,1 43 +44% 35,4%
160 12,6 17,3 (+4,3) 9,3 46 +53% 33,3%
180 13,7 18,9 (+3,7) 6,0 62 +106% 24,7%
200 16,3 22,4 (+2,3) 2,9 81 +169% 19,0%

Wer Probleme mit dem Tabellenformat hat, kann sich die angehängte Excel-Datei herunterladen.

Hinweise

  • Bei den Stromkosten (30 Cent/kWh) sind 23 % Ladeverluste berücksichtigt, beim Benzinpreis (138 Cent/Liter) die BC-Abweichung von 2 %. Allerdings ändert das Benzin-/Strompreisverhältnis prinzipiell nichts am Ergebnis: Steigt der Benzinpreis, dann wird zwar der Generatorstrom gegenüber dem Steckdosenstrom teurer, aber in gleichem Maße auch der Hybrid-Mode (Benzin) gegenüber dem E-Mode (Strom). Mit der beigefügten Excel-Tabelle kann man das leicht nachprüfen.
  • Beim Wirkungsgrad wurde ein Brennwert von 9 kWh je Liter Benzin kalkuliert.
  • Der Charge-Mode funktioniert nicht in der Aufwärmphase des Verbrennungsmotors (2-3 Minuten nach Kaltstart).
  • Am günstigsten lädt man den Akku bei 100-140 km/h auf. Oberhalb 160 km/h wird es ineffizient wegen der hohen Drehzahlen. Innerorts ist der Charge-Mode zwar nicht schlecht, aber hier empfiehlt es sich immer, den Verbrenner abzuschalten, nicht nur wegen des Kostenvorteils, sondern auch zur Vermeidung von Abgasen und wegen der unvergleichlichen Ruhe im Auto.
  • Je nach gefahrener Geschwindigkeit kann die Generatorleistung knapp 18 kW erreichen, allerdings schrumpft sie nach ein paar Minuten mehr oder weniger stark zusammen, vermutlich wird der Akku heiß. Für die Messungen war der Charge-Mode jeweils nur wenige Minuten aktiv. Bei einer längeren Beanspruchung fallen die durchschnittlichen Erträge meist wesentlich niedriger aus, dementsprechend sinkt der Benzinverbrauch. Faustregel: 10 km Charge-Mode ergeben ca. 5 km Reichweite im E-Mode.
  • Nach einer längeren Charge-Mode-Phase kann die Bremsleistung des E-Motors stark eingeschränkt sein. Steht eine größere Bremsung bevor (z.B. Autobahnausfahrt / Ampel), sollte man 1-2 Minuten vorher den Charge-Mode abschalten, damit sich das System "erholen" kann.
  • Abschalten sollte man den Charge-Mode auch dann, wenn der Ladestand des Akkus etwa 3/4 erreicht, weil in diesem Bereich noch 80-90 % der Bremsleistung des E-Motors zur Verfügung stehen. Bei vollem Akku ist keine Bremsenergierückgewinnung mehr möglich.

Fazit

Der Charge-Mode macht also auf Langstrecken Sinn, wenn man folgende Strategie fährt:

  • Alle Strecken bis 60 km/h sollten im E-Mode gefahren werden, ausgenommen größere Steigungen (= Stromfresser). Im Gefälle darf es auch 100 km/h oder schneller sein, solange man mit 10 % Leistung auskommt.
  • Bei höherem Tempo (bevorzugt 100-140 km/h, möglichst wenige Bremsungen) lädt man den Akku, bis der Ladestand für alle restlichen E-Mode-Streckenabschnitte reicht, jedoch maximal auf 70-80 % (reicht für 30-40 km "Schwachlaststrecke").
  • Ansonsten fährt man im Hybrid-Mode.

Unklar ist allerdings, wie sich das häufige Laden und Entladen konkret auf die Speicherkapazität des Akkus auswirkt. Ist irgendwann ein Akkutausch fällig nur wegen intensiver Nutzung des Charge-Modes, dann hat es sich ganz sicher nicht gelohnt. Aber das ist mangels Langzeiterfahrungen schwer zu beurteilen.

16606 weitere Antworten
Ähnliche Themen
16606 Antworten

So, ich bin gerade angerufen worden. Mein Fahrzeug ist von der Aktion „Isoliermatte“ ebenfalls betroffen, Erstzulassung 08/2020. Näheres erfahre ich aber erst, wenn ich in der Werkstatt mit dem Hochvoltexperten angerufen habe.

Gibt’s dafür eigentlich ein Ersatzfahrzeug (ohne große Diskussion)?

Mir wurde ein Ersatzfahrzeug angeboten.

Ob es am Leasingfahrzeug liegt oder es immer so ist, keine Ahnung.

Wie lange braucht eigentlich das KBA um betroffene Halter zu informieren? Die Hotline wollte sich ja zu meiner Fahrgestellnummer nicht äußern.

Zitat:

@Log1c schrieb am 22. April 2022 um 21:27:47 Uhr:

Hab heute einen Termin gemacht (Anfang Juni frühest möglich).

Zitat:

@Bleifuss_ schrieb am 22. April 2022 um 23:42:32 Uhr:

Habe heute ebenfalls einen Termin gemacht für Anfang Juni.

Ich habe heute das Schreiben bekommen, beim Freundlichen angerufen und einen Termin am 17.05. vereinbart - morgens bringen, nachmittags abholen, inkl. Leihwagen.

Schöne Grüße

hauptstädter

Hat eigentlich der Akku eine Art erweiterte Garantie ?

Mein Leasingvertrag (Firmenwagen) läuft 3 Jahre.

Soweit ich weiss beträgt die Herstellergarantie 2 Jahre.

Was passiert bei einem Defekt im dritten Jahr ? (auch bei anderen Teilen als dem Akku)

Muss der AG nach Ablauf der Herstellergarantie die Kosten für Defekte vollumfänglich tragen oder ist das im Firmenwagenleasing anders ?

Ist es sinnvoll eine Garantieverlängerung abzuschließen?

Ich zitiere mal aus den Garantiebedingungen von VW für Neufahrzeuge:

 

„Der Garantiegeber gewährt dem Käufer eines fabrikneuen elektrisch betriebenen BEV- oder PHEV- Fahrzeuges eine Garantie für die Hochvoltbatterie hinsichtlich aller Mängel in Werkstoff und Werkarbeit für acht Jahre bzw. für die ersten 160.000 km, je nachdem welches Ereignis zuerst eintritt.“

 

Die übliche Akku-Garantie bei BEVs gilt also auch für PlugIns, allerdings ohne die Garantie einer Mindestkapazität.

 

Quelle

 

Für andere Defekte gelten die Regeln wie bei Verbrennern. Ohne Garantieverlängerung kann man nur auf Kulanz hoffen. Ob dein Firmenleasing hier ggf. andere Vereinbarungen beinhaltet, solltest du in den Vertragsunterlagen finden.

 

mfg, Schahn

Habe nun auch ein netten Brief bekommen. EZ 10/20, was ich aber total ätzend finde das ich höchstwahrscheinlich keinen Leihwagen kostenlos bekomme. Mein freundlicher sitzt in Leverkusen und ich in Berlin. Keiner in Berlin hat mir damals so niedriege Leasingraten angeboten deshalb habe ich da zugeschlagen. Nun muss ich für ein Polo ca 50€ am Tag zahlen obwohl VW dies zu verantworten hat. Die Rückrufaktion kostet Zeit und Geld. Finde das Gesetz müsste geändert werden. Die haben mist gebaut beim zusammenbauen des Fahrzeuges, nun müssten Sie auch für die kosten gerade stehen.

Ich habe es gestern am Telefon so verstanden, dass VW ein Ersatzfahrzeug bezahlt. Nur leider sind die Isoliermatten so knapp, dass vorläufig kein Termin gemacht werden kann.

Also ich habe auch direkt bei VW angerufen. Die 0800 Nr. die auf den Zettel steht und die meinten auch es gibt keinen kostenlosen Leihwagen.

Bin auch von der Rückrufaktion betroffen. Habe meinen GTE am Mittwochmorgen zur Werkstatt gebracht und nun sind sie immer noch damit beschäftigt. Scheint wohl nicht so einfach zu sein...

Zitat:

@Mota82 schrieb am 6. Mai 2022 um 07:29:33 Uhr:

Habe nun auch ein netten Brief bekommen. EZ 10/20, was ich aber total ätzend finde das ich höchstwahrscheinlich keinen Leihwagen kostenlos bekomme. Mein freundlicher sitzt in Leverkusen und ich in Berlin. Keiner in Berlin hat mir damals so niedriege Leasingraten angeboten deshalb habe ich da zugeschlagen. Nun muss ich für ein Polo ca 50€ am Tag zahlen obwohl VW dies zu verantworten hat. Die Rückrufaktion kostet Zeit und Geld. Finde das Gesetz müsste geändert werden. Die haben mist gebaut beim zusammenbauen des Fahrzeuges, nun müssten Sie auch für die kosten gerade stehen.

Hast du auch einen von diesen 79€-GTEs aus Leverkusen? Ich habe da damals auch zugeschlagen, aber die Inspektion und bisherige Rückrufaktionen/Reklamationen bei meinem lokalen VW-Servicepartner machen lassen. Der bietet auch einen Hol- und Bringservice, fand ich letztemal ganz angenehm, bequemer und weniger Papierkram als einen Leihwagen mit absurd hoher SB und 50 Freikilometern zu bekommen (zuletzt beim Inspektionspaket).

Wir kaufen immer in Hamburg, sind ca. 500 km entfernt. Ich habe hier meinen VW-Händler und dort wird alles gemacht. Und dort gab es auch z.B. beim Update 0278 kostenlos einen Leihwagen. Ich habe ja bei VW geleast/gekauft, nicht "bei dem Händler". Bzw. VW gibt ja die Garantie, nicht der Händler.

Ich habe jetzt auch einen Brief zum Rückruf bekommen. Mein Händler hat aber erst Termine ab Ende August dafür :) Ich lasse mir jetzt erstmal schriftlich bestätigen, dass das so ist, damit ich abgesichert bin, wenn das Auto die nächsten Wochen abfackelt.

Weiß man eigentlich, welche Bauzeit genau betroffen ist, eventuell auch einen FIN Bereich?

Deine Antwort
Ähnliche Themen