SAM defekt und zerlegt

Mercedes C-Klasse W203

Servus in die Runde,

nun habe ich endlich mein persönliches SAM (MB-Nr. 211 545 49 01) für die Stillung meines Wissensdurstes erhalten und möchte wie versprochen berichten und möchte auch gerne weitere Informationen hier aus unserem Forum abschöpfen. Also:

Habe ein defektes SAM mit unbekanntem Fehler erhalten und zerlegt, dabei alle Relais und Sicherungen gezogen und alle Schrauben entfernt. Die Rückwand und die Relais/ Sicherungsgrundplatte/Abdeckung einfach ausgeklipst. Vor mir lag nun die Rückseite der Hauptplatine und die nun offen zugängliche Sicherungs-Relaiskontaktplatte. Diese Kontaktplatte besteht nun aus einem Sammelsurium verschiedener Steckkontakte, die untereinander in einem 3-Schicht-Sandwich mit Blechbrücken verbunden sind. Aus diesem Kontaktblock gehen nun sehr wenige Kontaktierungen (19 Stück) auf die o.g. Hauptplatine eines bekannten deutschen Herstellers. Alle 19 Stück Lötstellen sind auf der Oberfläche matt und 3 haben einen unschönen Rand (evtl.Übergangswiderstand!). Auch an der Steckerleiste an der gegenüberliegenden Seite sehen die Lötstellen nicht besser aus. Sehr auffällig ist ein weisser "Flüssigkeitsklecks" ca. in der Mitte der Platine, wobei sich auf der gegenüberliegenden Seite ein mir unbekanntes Bauteil befindet (ist es etwa ausgelaufen?). Auch meine besagten/vermuteten Kondensatoren habe ich gefunden, die scheinen aber ok! zu sein. ICH SUCHE NUN INFORMATIONEN über die Stecker-/ Relaisbelegung und die Funktionsvielfalt dieses SAM. Kann mir da hier im Forum bitte jemand helfen? Es folgt gleich ein Bild in einer neuen Nachricht

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Auto aus 10 Minuten abwarten, dann Batterie abklemmen. So geht's und dann geht nichts kaputt.
Wer seinem Handy waehrend eines Systemupdates den Akku entnimmt, der weiß was gemeint ist.
Kurz und bündig.
Selber schuld.

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Zitat:

Original geschrieben von coco3


Die Elkos habe ich nicht getauscht, weil die noch sehr in Ordnung aussieht.
Mittlerweile habe ich das SAM wieder im FZ und bin zu faul nochmals das ding auszubauen und zu öffnen, weil das ist schon ein ziemlicher Akt (verkleidung abmontieren usw...)
Ich habe auch nicht geachtet welche SAM-Nr ich habe aber wahrscheinlich schon das alte SAM, weil bisher nichts daran geändert/repariert wurde.

Gruß
coco3

Ok, ist verständlich, aber wenn Du das nächste mal da ran willst, kannst Du ja mal den Test machen! Kannst Dir ja vorher mal so die Kondensatoren besorgen, oder schreibst mir eine PN mit Deiner Adresse und ich schick sie Dir kostenlos! (das ist es mir Wert! ;-) ); Ich habe die hier bei mir im Schreibtisch und sie sind von den Ausmaßen etwas anders, aber für den definitiven Funktiostest müssten Sie voll ausreichen!

die Baugruppe im Kofferraum sieht ziemlich komplex aus und enthält ja auch eine Reihe unterschiedlicher Elemente. Wie ist die Baugruppe befestigt? Verkleidung beseitigen ist klar, aber wie geht's dann weiter, wenn ich von hinten an die Drähte herankommen möchte?

Dank im voraus
nebumosis

Danke R1007 für dein Angebot.
Wenn dann würde ich größere Elkos einbauen, 4700uF oder so, weil die bessere Speicherwirkung haben und somit die Spannung besser stabilisiert.
Das SAM ist nur an einem Blech angestöpselt. Also Verkleidung ab, Befestugungsblech vom SAM abhebelt, SAM nach innenraum abwinkelt, Kabels abziehen, so hat man es schon in der Hand.
Wie gesagt um die Elkos nicht zu beschädigen muss man beim Rausziehen der 90° Gehäuse die Platine vom Gehäuse bischen weg biegen.

coco3

Zitat:

Original geschrieben von coco3


Danke R1007 für dein Angebot.
Wenn dann würde ich größere Elkos einbauen, 4700uF oder so, weil die bessere Speicherwirkung haben und somit die Spannung besser stabilisiert.
Das SAM ist nur an einem Blech angestöpselt. Also Verkleidung ab, Befestugungsblech vom SAM abhebelt, SAM nach innenraum abwinkelt, Kabels abziehen, so hat man es schon in der Hand.
Wie gesagt um die Elkos nicht zu beschädigen muss man beim Rausziehen der 90° Gehäuse die Platine vom Gehäuse bischen weg biegen.

coco3

Servus in die Runde,

bitte keine größeren Elkos einbauen, da es sich in diesem Falle um Kondensatoren handelt, die mit dem Spannungsstabilisator-IC zusammenarbeiten müssen/ zusammengeschaltet sind. Mit größeren Elkos könnten andere Zeit-/ Arbeitsbereiche eingestellt werden, die die Regeltätigkeit des integrierten Schaltkreises negativ beeinflussen!

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Zitat:

Original geschrieben von R1007


Servus in die Runde,

bitte keine größeren Elkos einbauen, da es sich in diesem Falle um Kondensatoren handelt, die mit dem Spannungsstabilisator-IC zusammenarbeiten müssen/ zusammengeschaltet sind. Mit größeren Elkos könnten andere Zeit-/ Arbeitsbereiche eingestellt werden, die die Regeltätigkeit des integrierten Schaltkreises negativ beeinflussen!

Moin,

aber hallo,

Punkt 1.) ...wenn die alten Elkos defekt sind, müssen diese sowieso raus....

Punkt 2.) ...wenn da z.B. ein Elko 220 uF/25 Volt drin war und jetzt ein 470 - 1000 uF (natürlich nicht im Regelkreis des Spannungsreglers) sondern zur Pufferung der stabilisierten Ausganges zum Einsatz kommt, so ist das völlig o.k....

Punkt 3.) ...ein größerer Elko bewirkt, daß Spannungsschwankungen, die durch eine Lastschaltung erfolgen, abzufangen...je größer ist o.k. (Übertreibung muß aber nicht sein), die nachfolgende Schaltung wird mit weniger Störung arbeiten, weil die Eingangsspannung fast immer schön "glatt" bleibt...

Gruß Sven...

Servus in die Runde,

ok, gut, wenns denn so ist, aber ich dachte da auch an die Zusammenschaltung der einzelnen Steuerkomponenten im Fahrzeug. Wenn ich einen größeren Elko einbaue verschieben sich eventuell die vom Modul abgegebenen Betriebs-/ Bereitschaftsmeldungen. Eventuell ist durch die vorgegebene Größe des Kondensators eine bestimmter Meldefluß/ eine Reihung/ eine Art Fertigmeldung im Falle eines Resets verbunden, aber nichts desto trotz:

Es wäre hochinteressant den Beweis zu führen, ob wir bei einem "Durch Batteriedefekt oder sonstigen temporären Störungen" defektem SAM allein durch den Tausch der Kondensatoren die Betriebsfähigkeit wieder herstellen können!

Moin,

falls die Elkos von dem gleichen Hersteller sind, würde ich tippen, daß "Alle" auf der Platine ausgewechselt werden müssen...

Im Musikerbereich ist auch immer das Problem überwiegend bei den Tantalelkos - (kleine runde Knubbel - vergossen) zu suchen, die sogar in der Lage sind einen glatten Kurzschluß (einer hatte eine Leiterbahn und ein 3A Netzteil gehimmelt)
zu verursachen...

Die Lötpunkte mit "großer" Leistung würde ich auch nachlöten...

Viel Glück....

Gruß Sven....

Zitat:

Original geschrieben von blackmagicbird


Moin,

falls die Elkos von dem gleichen Hersteller sind, würde ich tippen, daß "Alle" auf der Platine ausgewechselt werden müssen...

Im Musikerbereich ist auch immer das Problem überwiegend bei den Tantalelkos - (kleine runde Knubbel - vergossen) zu suchen, die sogar in der Lage sind einen glatten Kurzschluß (einer hatte eine Leiterbahn und ein 3A Netzteil gehimmelt)
zu verursachen...

Die Lötpunkte mit "großer" Leistung würde ich auch nachlöten...

Viel Glück....

Gruß Sven....

Servus in die Runde,

"Alle" Kondensatoren auf der Platine des SAM sind die alleinigen 2 Stück vorgenannten Elkos und diese beiden bestimmen m.E. zusammen mit ein paar anderen Bauteilen die "Bordspannung" des SAM.

Zitat:

Original geschrieben von Wenni


Der Schalter sitzt vorne leicht rechts von der Mitte in so einer Vertiefung, wo beim Schließen ein Zapfen der Haube hinein"fährt". Man sieht da in der Vertiefung so einen schmalen silbernen Bügel, wenn man draufdrückt, machts "Klick". Den Schalter haben übrigens meines Wissens alle, ob mit oder ohne EDW.

trotz einigen Suchens habe ich weder den Zapfen an der Haube noch den schmalen silbernen Bügel in der Karosse gefunden. Kann mir bitte jemand auf die Sprünge helfen?

Sitzt der Schalter an dem Querblech über dem Wasserkühler?
Steht er in direktem Zusammenhang mit einem der beiden Bügel an der Haube, die zur Arretierung der Haube dienen?

Als Beschreibungshilfe mag ein Bild von Armbrust vom 26.12.2006 11:41 dienen.

Gruß nebumosis

@nebumosis,

Servus in die Runde,

der Microschalter den Du suchst sitzt, wenn du vor dem Fahrzeug stehst, über dem rechten Standlichtscheinwerfer. Wenn Du auf das rechte Motorhaubenschloss in dem Querblech guckst, siehst Du einen ca. 3-4mm breiten glänzenden Blechstreifen! Das ist der Auslösemechanismus des Microschalters, der durch den einrastenden Motorhaubenzapfen betätigt wird.

vielen Dank, R1007

habe den Schalter in der Tat im fahrerseitigen Verriegelungsmechanismus auf dem Querblech über dem Kühler gefunden

nun sehe ich dem ersten Batterietausch gelassener entgegen

Gruß nebumosis

Hallo, wo sind denn die Bilder zu deinem SAM? Ich sollt ein Detailbild von der Rückseite der Platine haben.
Grüße RS

Das Th. ist von 2006! aber was ist denn dein Problem?

Servus in die Runde,

was willst Du von einem Bild von der Rückseite der Platine des SAM im Heck des S/W203 ?

@R1007: Was ist aus der SAM Geschichte eigentlich geworden? Hast Du das Teil repariert? Welcher Hersteller ist es? Hella?

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