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Sägezahnbildung an Hinterreifen

Skoda Octavia 2 (1Z), Skoda
Themenstarteram 20. Juli 2011 um 19:45

Hallo,

nachdem früher das Problem der Sägezahnbildung bereits an meinem Audi A4 aufgetreten ist, habe ich wohl nun bei meinem Octavia II RS das gleiche Problem. Die Reifengeräusche werden immer lauter, da sich die Reifen ungleichmäßig abnutzen, man spricht dann von einer sogenannten Sägezahnbildung. Skoda ist dieses Problem bekannt, man hat hierfür sogar eine TPI = Technische Produkt Information seitens Skoda rausgebracht: Bei den beiden Reifenherstellern Dunlop und Bridgestone kann diese Sägezahnbildung auftreten. Man kann dem entgegensteuern, wenn man die Einstellung der Hinterachse verändert (macht der freundliche Skoda-Händler). Da mein Fahrzeug (EZ 05/2010) laut Skoda bereits zu alt ist, wurde der Kulanzantrag abgelehnt. Ich finde es spitze, dass dem Hersteller das Problem bekannt ist, der Kunde es gar nicht von Anfang an feststellen kann und ihm dann nach einem Jahr gesagt wird, dass sein Fahrzeug zu alt sei. Sehr enttäuschende Behandlung von Skoda, wenn man mich fragt.

Frage: Wer hatte das Problem außer mir? Und mussten die Kosten für die Einstellarbeiten selbst getragen werden? Hat es wenigstens etwas gebracht? Und welche Reifen kann man überhaupt für den Octavia II RS (18") empfehlen, der nicht zur Sägezahnbildung neigt?

Vielen Dank vorab für die Antworten!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 17. August 2011 um 18:43

Hallo zusammen,

habe mich bzgl. des Problems (ich bin der Themenstarter ;-) an Skoda gewandt.

Kurz gesagt: Es kam eine Standardemail mit folgendem Inhalt zurück:

1. Es liegt am Reifen

2. Die Fahrwerkseinstellungen können sich im Laufe der Zeit durch Benutzung des Fahrzeugs ändern

3. Vielen Dank dafür, dass Sie unser Produkt gekauft haben, nach dem Kauf sind wir nicht mehr für Sie zuständig (und auch nicht für evtl. Fehler, mit denen unsere Produkte behaftet sind). Wir freuen uns aber, Sie demnächst wieder veräppeln zu dürfen, wenn Sie das nächste Mal 30 TEUR ausgeben wollen.

Mein Kommentar zu 1.: Bin mal gespannt, was Dunlop jetzt zu dem Thema sagen wird ("liegt am Fahrwerk") => hahaha.

Zu 2.: Habe das Fahrzeug in einer Skodawerkstatt vermessen lassen. War alles im grünen Bereich, d.h. innerhalb der vom Werk vorgegebenen Toleranzen. Doch aufgrund der Tatsache, dass Skoda das Problem kennt (es liegt eine TPI= Technische Produkt Information) für diesen Fall vor, wurde das Fahrwerk trotzdem nochmal neu eingestellt (so wie in der TPI vorgegeben).

Zu 3.: Ok, ganz so hat Skoda es nicht formuliert, aber im Endeffekt ist es so. Ich habe jetzt 130 Euro dafür bezahlt, dass mein Fahrwerk neu eingestellt wurde, damit die Reifen, die Skoda von Werk aus auf mein Auto aufgezogen hat, nicht ganz eckig werden. Der Witz an der Sache ist, dass man diese Sägezahnbildung ja erst nach einer gewissen Laufleistung feststellen kann, also nicht bereits, wenn man mit dem Neuwagen vom Hof fährt. Dann ist es für den Hersteller jedoch bereits ein "altes Auto". In jedem Falle ist der Kunde der Dumme.

Ich kann nur sagen: Das war mein erster Skoda, und obwohl ich mit dem Fahrzeug ansonsten sehr zufrieden war, wird es mein letzter Skoda sein. Hatte vorher nur VW, Audi und BMW. BMW war extrem kulant, wenn die Mist gebaut hatten (auch bei Premiumprodukten gibt es Serienfehler, allerdings steht BMW dann auch dafür gerade). VW, Audi und nun auch Skoda scheinen auf so einem hohen Roß zu sitzen, dass sie es nicht nötig haben, für ihre Fehler einzustehen oder dem Kunden wenigstens ein bißchen entgegen zu kommen.

Wie blöd muss ich als Hersteller denn eigentlich sein? Der Kunde reklamiert ein fast neues Produkt (den Fehler kennt der Hersteller offensichtlich => TPI) und ich reagiere als Hersteller nicht! Ich kann mich nur insofern freuen, dass ich als Assistent in einem mittelständischen Unternehmen arbeite und meinem Chef meine "guten" Erfahrungen mit Skoda schildern werde. Bin mal gespannt, ob der ein oder andere Außendienstmitarbeiter demnächst noch Skoda bei uns fährt... Super Skoda-Jungs, 130 Euro bei mir gespart, dafür 15 Autos weniger verkauft ;-) Aber ihr denkt wohl in anderen Dimensionen...

Jetzt brauche ich noch ein paar Tage, um meine Erfahrungen in sämtlichen Foren zu verkünden, die ich so finde (z. B. www.octavia-rs.com etc.) und einige Kunden evtl. zum Überlegen anzuregen, evtl. nach Alternativen zu Skoda zu suchen. So etwas wie KUNDENZUFRIEDENHEIT sollte einem Hersteller bei den Preisen eigentlich etwas wert sein.

Ach ja, den Autobild Kummerkasten und die Verbraucherzentrale NRW bekommen auch gerne mal einen Ausdruck meines Themas.

Sorry, wenn ich einigen Leuten mit meinen Äußerungen auf den Wecker falle ("der will nur Dampf ablassen..."), aber irgendwie sollten die Hersteller langsam mal mitkriegen, dass WIR ihr Gehalt bezahlen und nicht immer mit allem zufrieden sind, was die verzapfen.

Gruß

Typ8E

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Habe zwar keinen RS aber 18er :) Fahre seit 3 Jahren Kumho-Reifen auf meinem Octi:

 

cgi.ebay.de/Sommer-Reifen-225-45-R-18-91-Y-KUMHO-ECSTA-SPT-KU31-/360330213440

 

Ohne irgendwelche Geräusche, und ADAC Testergebnisse gut,

 

Preis-Leistung TOP

 

 

Gruß

barkley

meiner ist 9/2009...einer der ersten Facelifts.

Ich hab das gleiche Problem. Die Lautstärke wurd mir bewusst als ich von Winter auf Sommerreifen gewechselt hab.

Der Zägezahn is auch sichtbar und fühlbar. Hab sie dann nach vorn gewechselt was das ganz natürlich verschlimmert hat.

Es ist jetzt nach gut 5000km gefühlte 40-50% leiser geworden. Ich bin absichtlich mit nur 1,8 bar gefahren. Erhöhter verschleiss gewollt quasi. Obs das gebracht hat weiss ich nicht. Aber wegschmeissen weil zu laut ging mir irgendwie gegen den strich. Deshalb verschleiss ich sie bitteren Herzens dieses Jahr noch.

Wie genau muss die Achse eingestellt werden? wo finde ich die Offizielle Info dazu?

Hallo,

ich hatte mal einen Octavia 2 Kombi als Dienstwagen den ich 190.000 km gefahren bin. Als die Reifen fällig waren habe ich mir 205 Maxxis aufziehen lassen (original waren 195er drauf) weil ich auf einem 316 Compact damit zufrieden war. Der BMW hat diese Reifen vertragen, der Skoda aber hatte genau diese Sägezahnbildung. Weiterhin konnte man nur mit dem vorgeschriebenen Reifendruck ordentlich fahren. Die Werkstatt hatte jedes Mal etwas mehr drauf gemacht und die Fahrerei war nervig. Also würde ich sagen dass es nicht am Reifen liegt sondern am Skoda Fahrwerk.

Mit freundlichen Grüßen

Zitat:

Original geschrieben von 01Ralf

Hallo,

ich hatte mal einen Octavia 2 Kombi als Dienstwagen den ich 190.000 km gefahren bin. Als die Reifen fällig waren habe ich mir 205 Maxxis aufziehen lassen (original waren 195er drauf) weil ich auf einem 316 Compact damit zufrieden war. Der BMW hat diese Reifen vertragen, der Skoda aber hatte genau diese Sägezahnbildung. Weiterhin konnte man nur mit dem vorgeschriebenen Reifendruck ordentlich fahren. Die Werkstatt hatte jedes Mal etwas mehr drauf gemacht und die Fahrerei war nervig. Also würde ich sagen dass es nicht am Reifen liegt sondern am Skoda Fahrwerk.

Mit freundlichen Grüßen

Aber wieso gehen meine o.g. Reifen? Oder das Fahrwerk ist seit 2005 schlechter geworden, also vom Werk aus ;)

es gibt nunmal reifen die dafür anfällig(er) sind als andere.

große profilblöcke aussen sind dafür anfälliger zb.

es wird viel davon berichtet das die Hankook Evo auf dem Octi keinen Sägezahn erleiden und die Michelins auch nicht (Preis halt)

Zitat:

Original geschrieben von Loucie

es gibt nunmal reifen die dafür anfällig(er) sind als andere.

große profilblöcke aussen sind dafür anfälliger zb.

es wird viel davon berichtet das die Hankook Evo auf dem Octi keinen Sägezahn erleiden und die Michelins auch nicht (Preis halt)

Moin,

der Hankook S1 Evo wurde mir auch empfohlen aufgrund des Aufbaus mit kleineren Blöcken. Seit ein paar Wochen fahre ich den nun und bin bisher zufrieden. Die Zeit wird Klarheit bringen :-)

Vorher hatte ich die Werksreifen Dunlop 225/40/R18 drauf und war sehr unzufrieden mit denen, weil es von Jahr zu Jahr immer schlimmer (lauter) wurde.

Zitat:

Original geschrieben von FreeSailer

Zitat:

Original geschrieben von Loucie

es gibt nunmal reifen die dafür anfällig(er) sind als andere.

große profilblöcke aussen sind dafür anfälliger zb.

 

es wird viel davon berichtet das die Hankook Evo auf dem Octi keinen Sägezahn erleiden und die Michelins auch nicht (Preis halt)

Moin,

der Hankook S1 Evo wurde mir auch empfohlen aufgrund des Aufbaus mit kleineren Blöcken. Seit ein paar Wochen fahre ich den nun und bin bisher zufrieden. Die Zeit wird Klarheit bringen :-)

Vorher hatte ich die Werksreifen Dunlop 225/40/R18 drauf und war sehr unzufrieden mit denen, weil es von Jahr zu Jahr immer schlimmer (lauter) wurde.

Also auf meinem Golf 4 Variant den ich vorher hatte, da fang es nach 1,5 jahren bei DEM Reifen an mit Sägezahn...

 

am 21. Juli 2011 um 14:52

Zitat:

Original geschrieben von Typ8E

Bei den beiden Reifenherstellern Dunlop und Bridgestone kann diese Sägezahnbildung auftreten. Man kann dem entgegensteuern, wenn man die Einstellung der Hinterachse verändert (macht der freundliche Skoda-Händler).

Ich sehe da drei Möglichkeiten:

1) Per Gewährleistung und notfalls Anwalt auf denen rumrutschen, bis sie die Einstellungen machen.

2) Die Einstellung in 'ner freien Werkstatt machen lassen.

3) Pirelli* fahren.

2+3 dürften am besten für den Blutdruck sein.

 

 

 

*Ich mag Pirelli. Aber es gibt natürlich auch noch einige andere Hersteller, gegen die nichts spricht.

die 100% Lösung gibt es eh nicht.

Sollte ich jetzt erwähnen das ich vor dem (2009er)Diesel RS einen (2008er)Benziner RS hatte?

den hab ich 28900km gefahren und hatte keinen Sägezahn....

Jetzt wo man Antennen dafür hat werd ich bei egal welchem (neuen) Reifen zuviel Angst haben das es mich wieder erwischt.

Ergo kauf ich welche die entweder nicht Laufrichtungsgebunden sind oder tausche sie alle 2 Monate von hinten nach vorn.....(solang bis ich ein dokument in der hand hab wo draufsteht wie die Fahrwerkseinstellungen am Octavia zu machen sind)

Meiner ist EZ 01-2010. Ich hatte ab Werk den Dunlop SP Sport drauf. Nach ca. 10Tkm im Sommer ging es los. Beim Wechsel auf Winterräder nach ca. 20Tkm mit den Dunlops, war die Sägezahnbildung auf der HA so extrem, das ich die Reifen wegschmeissen konnte. Profiltiefe zwar noch ca. 90%, aber eben extreme Sägezähne. Skoda selbst hat eine Garantie/Kulanzbeteiligung abgelehnt. Begründung war, dass mitlerweile zu viel KM gefahren wurden. Mein Skoda Händler hat dann über den Regionalen Vertrieb auf Kulanz, einen Reifen bezahlt bekommen und einen musste ich selbst zahlen. Nun sind Michelin Pilot Sport drauf. Bisher auf 20Tkm keinerlei Probleme.

Themenstarteram 22. Juli 2011 um 20:21

Hallo,

zunächst einmal vielen Dank für die vielen Meldungen.

Mein RS war heute in der Werkstatt. Das Fahrwerk wurde vermessen. Alles innerhalb der Toleranz. Trotzdem wurde es aufgrund der TPI (s.o.) an der Hinterachse anders eingestellt. Resultat: Das Geräusch der Hinterreifen wurde noch etwas lauter. Aber laut Skoda soll es nun den Sägezahneffekt mindern. Überlege noch, die Reifen von vorne nach hinten und umgekehrt zu tauschen oder sogar gegen die bisherige Laufrichtung (da nicht laufrichtungsgebunden). Fragt man 10 Werkstattmeister, erhält man 11 unterschiedliche Antworten. Was meint ihr dazu?

Gruß,

Typ8E

am 23. Juli 2011 um 11:40

Meine Erfahrungen sagen mir das dieses Problem mit dem ESP zusammenhängt. es tritt hauptsäcjlich am linken Vorderrad auf so nach ca. 5000Km.

Meine Meinung dazu ist das es sich um einen Grundfahrzeugfehler Handelt, dh. der Hersteller muß für verdeckte Mängel immer haften, da es ein Entwicklungsfehler ist.

Bei mir ist die Sägezahnbildung am linken Vorderrad aufgetreten. Ich verwende QUATRAC 3 205/60 R15 91V.

Genau an diesem Vorderrad bemerkte ich Bremsvibrationen, wenn man leicht vorbremst treten diese nicht auf. Im Winter beim beschleunigen und bremsen hatte ich das gleich Problem. Für mich deutet deshalb alles auf einen Fehler beim ESP hin, denn wenn man leicht vorbremst tritt es nicht auf.

Beschreiben kann ich diesen Vorgang äußerst schlecht, ich kann nur empfehlen einmal straffe Bremstests zu machen, dann merkt man das Problem.

Wieterhin habe ich den Dreieckslenker vorn im Verdacht; nachgeben der Gummilager.

Wenn ein Reifen einmal Sägezahnprofil hat kannst du ihn vergessen, der wird nicht mehr leiser. Wechseln nach vorn bringt nix, weil die Sägezahnreifen vorne dann Geräusche machen.

So kommt der Sägezahn auf den Reifen:

Reifen sind auf gute Nass- und Aquaplaning-Eigenschaften ausgelegt, damit sie ein Höchstmaß an Sicherheit bieten. Vor allem breitere Hochgeschwindigkeitsreifen besitzen eine offene Profilgestaltung und einen hohen Profil-Negativanteil (wenige hochstehende Profilblöcke) im Reifenschulterbereich, um möglichst viel Wasser aufzunehmen und abzuleiten.

Beim Fahren kommt es an den Profilstollenblöcken aber zu hohen Schlupfbewegungen, die unter Umständen zu einem sägezahnförmigen (stufenförmigen) Verschleißbild führen können – hauptsächlich an den Reifen der nicht angetriebenen Achse.

Die Folge: Verminderte Laufruhe und ein schlechteres Geräuschverhalten.

 

Die einzige Lösung ist, neue Reifen aufzuziehen die nicht so Sägezahnanfällig sind, z.B. Michelin Pilot PRIMACY

der wird leiser. Mir egal was die Theorie behauptet.

Ne Hummel schert sich auch net um Physik...sie fliegt einfach.

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