Sägezahn Hinterachse Passat Variant ist sowas Stand der Technik

VW Passat B6/3C

hallo
bei meinen vw passat variant sportline 2.0 tdi frontantrieb bj 2008,
mit original vw 17" alufelgen monte carlo, conti sportcontact2 235 45 17 97w, dieser reifen ist sogar bei der erstausstattung montiert

jetzt habe ich auf beiden hinteren reifen leider schon wieder einen sägezahn, was bei einer bestimmten geschwindigkeit ein unangenehmes geräusch erzeugt
was hilft mir ein super leises auto, wenn dich dieses geräusch zum wahnsinn treibt

laut vw kundendienst ist das stand der technik, und es gibt keine lösung, scheinbar gehören die reifen ab der hälfte der profiltiefe erneuert
was mich aber sehr verwundert, vw präsentiert immer wieder neue extras "eine neue analog uhr, parkassistent, müdigkeitserkennung, usw usw"
aber sie schaffen es scheinbar nicht eine hinterachse zu konstruieren, damit sowas nicht mehr auftritt

ps: ansonsten ein super problemloses auto, habe schon denn dritten passat 3c
aber bei jedem das gleiche problem.

103 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Veria2006


Der Reifenhändler hat empfohlen, den Luftdruck auf 2,7 vorne und 3,0 hinten zu erhöhen und 1000 km abzuwarten.

Seltsame Methode! Dadurch läuft der Reifen noch mehr auf den Flanken.

Zitat:

Original geschrieben von Halb-Marathon-Man



Zitat:

Original geschrieben von Veria2006


Der Reifenhändler hat empfohlen, den Luftdruck auf 2,7 vorne und 3,0 hinten zu erhöhen und 1000 km abzuwarten.
Seltsame Methode! Dadurch läuft der Reifen noch mehr auf den Flanken.

Das sehe ich ein wenig anders! Höherer Luftdruck wölbt den Reifen in der Mitte auf, die Flanken werden entlastet. Der Bereich in der Mitte wird mehr beansprucht und fährt sich auch schneller ab. Zu niedriger Luftdruck belastet die äußeren Flanken mehr.

Meine Erfahrungen mit 19 Zoll und negativem Sturz sind gegenteilig. Bei zu hohem Luftdruck wurde hauptsächlich die Innenseite und die Mitte der Reifen belastet. Gut zu sehen, wenn man von hinten auf die Lauffläche des Reifens schaut (ich schaue dabei in Fahrtrichtung). Rechts schwebt die Flanke in der Luft. Das Fahrzeuggewicht lastet somit auf einen relativ beschränkten Bereich des Reifens, ich schätze jetzt mal so ca. 60 %. Verringere ich den Luftdruck (alternativ kann man auch die Zuladung erhöhen) liegt der Reifen großflächiger auf (ca. 85 %), also sowohl innen als auch außen. Damit verringert sich die punktuelle Belastung des sägezahngefährdeten Bereiches. Der Reifen radiert auch in Kurven nicht mehr nur in der Sägezahnzone sondern wird gleichmäßig durchgewalkt. Um den Reifen nur in der Mitte laufen zu lassen, braucht man wenigstens 4 bar. Ohne negativen Sturz ist das theoretisch möglich, nicht aber bei 18 oder 19 Zoll.

Wie gesagt, meine Erfahrungen.

Zitat:

Original geschrieben von Halb-Marathon-Man


Meine Erfahrungen mit 19 Zoll und negativem Sturz sind gegenteilig.

Das liegt aber dann ausschließlich am negativen Sturz!

Wenn der Sturz neutral ist liegt der Reifen plan auf, vorausgesetzt der Luftdruck ist im Normalbereich. Erhöht man den Luftdruck wölbt sich der Reifen zunächst in der Mitte und wird, gerade bei Breitreifen, mit zunehmender Umdrehungszahl - sprich höherer Geschwindigkeit - immer höher aufgewölbt.

Ist der Luftdruck zu niedrig wölbt sich der Reifen in der Mitte nach innen, somit werden die äußeren Flanken mehr belastet. Ist physikalisch eigentlich ganz logisch, hat mir ein Mitarbeiter der Fa Bridgstone bei einer Reifenbegutachtung wg. erhöhtem Verschleiß auch mal so erklärt. Konnte ich sehr gut nachvollziehen. 😉

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Ich bezog mich auch auf 'Veria2006's Probleme bei 18 bzw. 19 Zoll. Sorry, hätte ich ins Zitat mit einbauen können. Bei 16 und 17 Zoll stimmen aber exakt deine Erläuterungen Silvio 🙂

Ihr habt ja alle recht... aber was kann "ich " jetzt speziell dagegen tun? nochmals auto vermessen lassen? oder anderer Reifen..wenn ja welcher....Werd net schlau draus-DDDDDD

ja, das frage ich mich jetzt auch. :-)

Da bei meinen 18-Zöllern die Empfehlung des Reifenhändlers wohl nicht so toll war, Luftdruck besser wieder auf 2,5 senken?

Und noch mal meine Frage wegen des Egalisierens, vielleicht kann da jemand was sagen dazu?

Das Einzige war hilft, ist die Reifen regelmäßig (etwa alle 10TKm) von vorne nach hinten zu tauschen. Wenn möglich auch die Drehrichtung ändern. Ansonsten ist das Phänomen physikalisch gedingt und tauscht immer wieder auf. Aus meiner Erfahrung um so schneller/schlimmer je geringer der Querschnitt der Reifen ist.

ich würde den Luftdruck auf jeden fall bei 3 bar lassen bei mir ist voll beladen sogar 3,2 bar vorgeschlagen von VW. Reifen mit längsrillen scheinen auch weniger zum Sägezahn beim Passat zu neigen grade die mit V Profil ( hatte ich ab werk drauf und es kam zum Sägezahn ) fahr jetzt Längsrillen mit 3 bar ( Vredestein ) keine Probleme mehr.... ( original 18 zoll )

Zitat:

Original geschrieben von tom376


Ihr habt ja alle recht... aber was kann "ich " jetzt speziell dagegen tun? nochmals auto vermessen lassen? oder anderer Reifen..wenn ja welcher....Werd net schlau draus-DDDDDD

Ich hatte vor Jahren auch ein Problem mit der Sägezahnbildung an den Reifen der Hinterachse.

Das waren damals die von Werk aus verbauten laufrichtungsgebundenen Pirelli P Zero.

Achsvermessung brachte nichts, die Fahrwerksgeometrie war i.O.

Da ich grundsätzlich die besseren / neueren Reifen an der Hinterachse Fahre, bin ich nach dem ersten Satz gleich auf nicht laufrichtungsgebundenen Reifen umgestiegen.
z.Z. im Sommer Dunlop Sport Maxx TT und im Winter Continental TS 850.

Seit ich die Reifen eine Saison links und die andere rechts fahre, keine Auffälligkeiten mehr bezüglich Sägezahnbildung.
Reifendruck ist 0,2 bar über den Angaben am Tankdeckel.

Zitat:

Original geschrieben von AOLM



Seit ich die Reifen eine Saison links und die andere rechts fahre, keine Auffälligkeiten mehr bezüglich Sägezahnbildung.
Reifendruck ist 0,2 bar über den Angaben am Tankdeckel.

Das ist wohl die beste Empfehlung die man geben kann um diesem Problem entgegen zu wirken! Ich wende dieses Verfahren auch an und hoffe, dass ich zukünftig vom Sägezahn verschont bleibe. Auch die Luftdruckempfehlung (+0,2 bar) kann ich bestätigen. Das ist der beste Kompromiss zwischen Komfort und Reifenhaltbarkeit.

Aber noch ne Anmerkung zu deinem Beitrag, Marc.

Zitat:

Das Fahrzeuggewicht lastet somit auf einen relativ beschränkten Bereich des Reifens, ich schätze jetzt mal so ca. 60 %. Verringere ich den Luftdruck (alternativ kann man auch die Zuladung erhöhen) liegt der Reifen großflächiger auf (ca. 85 %), also sowohl innen als auch außen.

Wenn du den Luftdruck verringerst ist der Reifen aber ganz anders belastet als wenn du die Zuladung erhöhst. Bei größerem Ladungsgewicht veränderst du ja sozusagen die Achsgeometrie, somit stehen am Ende die Räder senkrechter und liegen dadurch mehr auf. Bei verringertem Druck gibt nur der Reifen mehr nach. Der Effekt ist ein ganz anderer, ich würde behaupten, der Verschleiß erhöht sich in diesem Fall exorbitant.

Aber insgesamt ist das Sägezahnproblem schon sehr komplex und ist nur schwer in den Griff zu bekommen.

Stimmt Silvio, jetzt wo du es schreibst. Hatte ich ganz vergessen, dass mit zunehmender Beladung der negative Sturz hinten immer positiver wird. Insofern ist es für eine gleichmäßige Reifenabnutzung günstiger nicht mit leerem Kofferraum zu fahren. Die Frage nach dem Mehrverbrauch bei vollem Kofferraum im Verhältnis zum Reifenneukauf bei Sägezahn stellen wir hier jetzt mal besser nicht.

4-Motion kaufen....

Ob diese Theorie stimmt mag ich zu bezweifeln.
Ich fahre an der HA meistens mit mehr als genug gewicht herrum. Bei fast jedem Satz Reifen kommt Sägezahn durch!Mal mehr mal weniger.

Daher achte ich beim reifen kauf das diese nicht Laufrichtungsgebunden sind.

Habt ihr Bilder von euren Reifen, wo man die Sägezahnbildung deutlich sieht?
Bin mir unsicher ob ich Sägezahnbildung oder eine Unwucht habe.l

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