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Saab 9000 versus Saab 9-5 /wieso ist der 9000 im Vergleich so teuer auf dem Markt?

Saab 9000
Themenstarteram 23. März 2013 um 17:48

Hallo an alle, :)

meine Frage steht schon im Titel:

Ich überlege mir zurzeit die Anschaffung eines größeren gebrauchten Saab, entweder ein 9000er oder ein 9-5er, am liebsten mit dem 3.0 V 6 von GM, ich komme gut mit dem Motor zurecht.

Jetzt kam aber immer mehr Verwirrung: Ein 9000 ist im Vergleich ziemlich teuer(oftmals teure als ein 9-5 in besserer Austattung der dazu noch neuer ist und oft weniger gelaufen hat...)

Liegt das daran das beim 9-5er GM erstmals oder stärker mitgemischt hatte oder weil der 9-5

Designmäßig untergeht? Oder wegen etwas vollkommen anderem....^^

Falls nicht, wieso ist der 9000er so teuer im Vergleich, während einem 9-5 hinterhergeschmissen werden als wärs Chinaschrott? O.o

Vielleicht kann mich ein versierter Sabb-Fan aufklären wo da die Unterschiede liegen.

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18 Antworten

Zitat:

 

Damit dürftes Du zwar wenige 9k finden, diese dann aber eigentlich hinterher geworfen bekommen. Vor allem als CD (Griffin).

Wer gerne magere Leistung mit schlechtem Durchzug und hohem Verbrauch koppelt, kann damit sicher glücklich werden. Wem es anders geht, der greift dann doch lieber zum sparsameren und langlebigeren B204 oder dem dafür noch etwas leistungsstärkeren B234, jeweils natürlich als FPT.

René, Du weißt, daß wir hier völlig verschiedener Meinung sind. Bis auf die Durchzugsschwäche muß ich Dir hier bei (fast) allem widersprechen. :D

Der Reihe nach:

- "leistungsarm": 211 PS sind 211 PS.Mein Griffin lief ohne weiteres nach GPS 238, also müssen die angegebenen Pferde auch vollzählig gewesen sein. Leistungsarm ist für mich etwas anderes.

- "schlechter Duchzug": Ja, stimmt. Der b308/x30XE hat "nur" ca 270 Nm (die 2.0er turbos haben auch nicht mehr!), diese aber auch erst oberhalb von 4000/min. Der V6 ist also ein astreiner Drehzahlmotor. In Verbindung mit einer aus Komfortgründen schnellstmöglich hochschaltenden Automatik kann passiert da in der Tat recht wenig. Man ist damit beileibe kein Verkehrshindernis, aber damit es wirklich vorwärtsgeht muß man Motor und Getriebe seine Absicht nachdrücklich mittels kickdown kundtun. Kein Vergleich zum Gummibandeffekt eines b234, der stumpf bei jeder Drehzahl schiebt.

Auf der Autobahn dagegen ist der in der Stadt und auf der Landstraße so träge Wagen dann plötzlich sehr flink: oberhalb von 160km/h paßt die Drehzahl und auf einmal geht es vorwärts. Die Saabturboparadedisziplin "im höchsten Gang aus der Baustelle rausbeschleunigen" ist seine Sache nicht.

- "versoffen": Autobahnlangstrecke bei Richtgeschwindigkeit mit vier Personen und Gepäck 8,6 Liter Super oder 12 Liter e85. Ja, das ist etwas mehr als ein handgeschalteter turbo nehmen würde, aber als "versoffen" würde ich das nicht bezeichnen. Wenn man es auf extremes Sparen anlegt bekommt man einen handgeschalteten Vierzylinder auf 6 Liter runter, beim automatisierten v6 ist bei 7,9 Schluß. (Vierzylinderautomaten bin ich noch mit mit Spritsparabsicht gefahren). Aber seit wann fährst Du langsam mit Fokus aufs Spritsparen? :p

Im Stadtverkehr ist der v6 mit siebzehnkommanochwas angegeben, die braucht er auch. In der Stadt saufen die Vierzylinder aber auch, gerade als Automaten. Bei wilder Heizerei dagegen ist der v6 erstaunlich sparsam: mehr als 12 Liter habe ich auch mit heftigstem Einsatz nicht durch die Düsen bekommen.

Nochmal: ja, er braucht bei gemütlichem Gleiten etwas mehr, unter versoffen verstehe ich jedoch etwas anderes!

 

Was Du nicht angesprochen hast, was aber erwähnt werden sollte: der v6 produziert höhere Wartungskosten als die Vierzylinder! Zum Einen hat er einen Zahnriemen, der mitsamt Rollen und Wasserpumpe alle 60.000km/vier Jahre gewechselt gehört, zum Anderen ist der Zündkerzenwechsel deutlich aufwendiger.

 

Mein persönliches Fazit: ich mag den v6. Er ist zwar gänzlich unsaabisch, aber deswegen noch lange nicht schlecht.

Ich hab mir letzten Freitag sogar wieder einen Griffin angeschaut...

 

@ TE:

Meine Erfahrungen mit dem v6 findest Du hier . Vielleicht interessiert es ja...

Mich würden mal die Erfahrungen bzgl der Automatikgetriebe im 9000 und im 9-5 interessieren. Welches ist haltbarer? In einer Kaufberatung wurde von 9000 mit Automatikgetrieben grundsätzlich abgeraten....

Mein alter 9000 2.3l ohne Turbo hatte mit erstem Automatikgetriebe (und Motor) nur 340.000km bei Verkauf drauf und läuft immer noch.

Geht also auf keinen Fall

mfg

Peter

Die Automatik braucht halt regelmäßig ihre Flüsigkeitswechsel, sonst kann sie anfangen rumzuzicken. Ist der Steuerblock erstmal versifft kriegt man das auch mit häufigem Spülen nicht mehr wirklich weg, da muß man dann zerlegen.

Außerdem mögen es die Dinger nicht, wenn man sie mit mehr als 300Nm traktiert (deshalb hat Saab selbst die Automatikaeros auf 200 PS und 300 Nm begrenzt). Das Schaltgetriebe hält da deutlich mehr Drehmoment aus.

Schließlich sind die Automaten im 9000 in der Beschleunigung immer langsamer als die Handschalter. Und zu guter Letzt sind die Automaten (im vierten und letzten Gang) kürzer übersetzt als die späten 2.3er Handschalter (im fünften) - und die b234 mögen bekanntlich keine Dauerdrehzahlen über 5000/min. Man wäre mit der Automatik also wieder bei dem Problem, das man bei den CC 2.3 S auch schon hatte.

Wenn man unterstellt, daß jeder 9000-Fahrer immer sauschnell unterweg sein will, grundsätzlich mit Vollgas beschleunigt und seine Trionic mit schwedischen Dateien auf Leistungen und Drehmomente weit jenseits eines aeros pusht, dann muß man in der Tat vom Automatikgetriebe abraten.

Andererseits ist der 9000 eine langweilige und völlig unsportliche Kiste, mit der man eh nur geradeaus fahren kann (jedenfalls wenn man einen 900/I kennt). Und zum Charakter des 9000 als gemütlichem Gleiter paßt die Automatik verdammt gut.

Der einzige echte Nachteil ist der höhere Spritverbrauch - aber auch das kann man nicht pauschal so stehen lassen. In der Stadt saufen die Automaten richtig (15 Liter +) - aber auch die Handschalter im 9000 werden da deutlich zweistellig (unter 11 bis 12 Litern geht da auch nichts). Wenn ich also eh unnötig Geld verbrenne, weil ich mit dem Auto und nicht mit der U-Bahn fahre, dann ist das eigentlich auch egal... und gerade in der Stadt ist die Automatik ein so großer Komfortgewinn, daß es das in meinen Augen wert ist.

Überland und auf der Autobahn verbraucht der Automat nur gegenüber dem sehr lang übersetzten 2.3 Handschalter mehr - die Drehzahlen zu den 2.0er Handschaltern sind praktisch identisch und auf der Autobahn ist eh die Wandlerübrrückungskupplung drin, also fallen auch die Verluste durch den Wandlerschlupf weg.

 

Meine Meinung:

Wer den 9000 eher als gelassenen Gleiter denn als Heizgerät sieht, der wird mit der Automatik glücklicher - wer gerne sehr schnell und engagiert fährt eher nicht. Automat oder Handschalter ist im 9000 also eher eine Frage des Fahrertypes.

Allerdings ist beim Automaten eine vernünftige Wartungshistorie noch wichtiger als sonst schon.

 

 

Im 9-5 dagegen sind die Automaten länger übersetzt als die Handschalter und die b235 haben die Drehzahlproblematik der b234 geerbt (und dazu noch weitere Problemchen entwickelt wie die Origamikolben und die Ölkohlenproblematik), insofern halten scharf gefahrene 2.3er-Motoren im 9-5er Automatik tendentiell länger...

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