S211,geht AHK+ Distanzscheiben ?
Hallo,
möchte an meinen zukünftigen S 211 (Aug 06) eine AHK montieren lassen, jedoch auch an der Hinterachst 30m (Achse)Distanzscheiben montieren. Geht das vom einfedern des Hinterrades ohne das man größere Umbauarbeiten machen muß? Bzw. bekommt man das problemlos vom TÜV eingetragen.
Fall jemand diesbezüglich Erfahrung hat, würden mich diese interessieren.
Danke
MfG onafets
24 Antworten
@Dig555,
meine Meinung wieder unten:
Zitat:
Original geschrieben von Dig555
was ist eine "effektive" ET?
rad(felgen)mitte zum fahrwerksaussenpunkt bleibt nicht mehr mitte wenn ich das rad nach aussen setze. mit einer niedrigeren ET durch die FELGE ist dies aber im ggsatz zu distanzen möglich.
IMHO stimmt das so nicht. Ich meine mit "effektive ET" das was sich ergibt wenn Du Felge und Distanzscheibe zusammen betrachtest.
Wenn die Felge ET 30 hat und Du vergleichsweise eine Felge mit ET 40 + 10 mm Distanzscheibe hast kommst Du auch auf "effektiv" ET 30.
Das kommt IMHO von der gesamten Fahrwerksgeometrie aufs gleiche raus.
Zitat:
Original geschrieben von Dig555
klar bietet porsche distanzen an - weils auch da genug kunden gibt die optik über funktion und fahrverhalten stellen. die 5 mm beim GT3 sind fakt und bei vielen porsche modellen läßt die PAG distanzen grundsätzlich nicht zu. was du allerdings mit irgendwelchen teilegutachten eingetragen bekommst steht auf einem anderen blatt und ist kein n achweis für die unschädlichkeit für das fahrverhalten.
Porsche ist aber IMHO der einzige Hersteller, der Distanzscheiben offiziell anbietet. Und ein Porsche wird vermutlich eher "hart rangenommen" als andere Fabrikate.
Daher können Distanzscheiben IMHO nicht so kritisch sein.
Das bei bestimmten Modellen auch Porsche die Verwendung einschränkt spricht IMHO nicht gegen Distanzscheiben.
Zitat:
Original geschrieben von Dig555
peter
ungefederte massen sind und bleiben ungefederte massen und hohe ungefederte massen wirken sich negativ aus - egal wo sich diese befinden. ob du eine sauschwere felge montierst oder eine schwere bremsscheibe die sich weiter innen befindet ist wurst.
Hier hast du meine volle Zustimmung.
Nur fast niemand interessiert sich für die Gewichte von Felgen und Reifen.
Bei 18" Reifen z.B. gibt es nur beim Reifen Unterschiede zwischen den einzelnen Fabrikaten von 1Kg (gar nicht zu reden von den Felgen). Und da liegt das Gewicht ganz aussen (Stichwort Trägheitsmoment). Ich denke das hat eher Einfluss als eine Distanzscheibe aus Alu die z.B. 250 gr. wiegt.
Zitat:
Original geschrieben von Dig555
peter
die sich mutliplizierende belastung durch einen hänger ist keinesfalls theorie. bei hängerfahrten brauchst du hinten einen höheren luftdruck, das heck "arbeitet" während der fahrt deutlich stärker und es ist nur logisch das höheres gewicht einher geht mit höherer belastung und nie neutral sein kann.
Ich behaupte ja nicht, dass es keinen Einfluss durch den Hänger gibt. Nur ob die Distanzscheibe im Zusammenhang mit dem Hänger einen Einfluss auf die Kühlung der Bremse hat wirst Du IMHO nicht nachweisen können.
Zitat:
Original geschrieben von Dig555
peter
distanzen können nicht mit "verstand" eingesetzt werden. distanzen sind ein bauteil die NICHT fahrwerksneutral sind, sondern absolute nachteile aufweisen. jeder SERIÖSE fahrwerksPROFI (das ist der typ hinter der D&W theke i.d.R. nicht) wird dir von distanzen abraten. rede einfach mal mit einem darüber.
fahrwerke sind höchst komplex und funktionieren im zusammenspiel aller komponenten. eingriffe an diesem sind absolute profisache und reagieren sensibel auf veränderungen.
Das es bei D&W nicht zuerste um die technisch perfekte Lösung geht ist IMHO jedem klar🙂 .
Mich stört einfach die generelle "Verteufelung" von Distanzscheiben. IMHO gibt es da keinen Grund für.
Grüße
Peter
peter
ich habe nicht von verminderter bremsenkühlung bei anhängerfahrten gesprochen sondern von stärkerer belastung durch diese.
deine "effektive" ET stimmt so nicht, die mitte der felge ist eine andere wie die mitte aus felge + distanz - die kannst du nicht einfach so dazu addieren.
deine 250 gramm mehrgewicht einschliesslich 2tem satz radschrauben der ab 20ern die regel ist pro seite ist wunschdenken.
wenn die die generelle "verteufelung" von distanzen stört solltest du mal aufführen welche vorteile ausser optik die haben. mir will da nichts einfallen. nicht aus der theorie, nicht aus gesprächen mit fahrwerks spezies bei denen ich wegen trackday teilnahmen öfters kunde war und auch nicht durch persönliche erfahrungen mit verschiedenen 964ern die zum teil extrem zickig auf distanzen reagierten - bis hin zur unfahrbahrkeit.
hier einfach mal 2 zitate:
Entscheidend ist der Hebelarm zwischen Längskraft am Rad, sprich Antriebs- und Bremskräfte zur Lenkachse (Längsachse des Achsschenkelbolzens). Bei Verwendung von Distanzscheiben bleibt diese Achse natürlich unverändert, die Längskräfte bekommen aber einen Hebelarm um diese Achse. Dadurch wird das Rad beim Bremsen vorne nach außen und beim Beschleunigen vorne nach innen (Vor- bzw. Nachspur) gestellt, da die Gelenke ja elastisch sind. Dies hat ein instabiles Bremsverhalten, einen schlechteren Geradeauslauf und erhöhten Verschleiß in den Achsgummis zur Folge.
Davon abgesehen, sollte man sich im Klaren sein, daß eine breitere Spur immer auch das Fahrwerk etwas mehr belastet und den Verschleiss der Lager und Gummis beschleunigt - genau wie Tieferlegungen oder extremen Rad-/Reifenkombinationen. Davon abgesehen ändert sich auch das Eigenlenkverhalten und die Spurtreue. Insb. wenn an der VA die Spur verbreitert wird reagiert der Wagen eher auf Spurrillen. Wird dagegen nur die Hinterachse verbreitert (oft der Fall), tendiert der Wagen stärker zum untersteuern. Hierbei gilt natürlich je breiter desto deutlicher (bis 10mm pro Seite dürfte kaum etwas zu spüren sein, bei 20mm kann ich dagegen schon einen Unterschied feststellen.)
Tja, die Zitate treffen aber nur zu, wenn die Hebelarme außerhalb der Serienspezifikation liegen. Und das kann man schon an der Einpresstiefe festmachen, die ist je bekannntlich die Differenz zwischen der inneren Auflagefläche der Felge an der Radnabe und der Mitte des Felgenbetts. Übrigens haben viele Serienfahrzeuge Distanzscheiben. Klar ist es charmanter, gleich eine Felge mit geringerer Einpresstiefe zu wählen. Aber wie gesagt: Letztlich geht es um die absoluten Werte und ob die außerhalb der Spezifikation liegen. Das ist die technische Sicht.
Mein persönliche Sicht ist, dass es sich um albernes Kirmestuning handelt, dessen Folgen man oft übersieht: Denn die leicht in den Radkästen stehenden Räder stehen dort auch aus aerodynamischen Gründen. Die Luftströmung reisst - entgegen der Vermutung schlichter Gemüter - bei bündig stehenden Rädern meist ab und verursacht je nach Wagen- und Felgentyp einen signifikant schlechteren Luftwiderstandsbeiwert.
@Dig555,
wie gehabt:
Zitat:
Original geschrieben von Dig555
peter
ich habe nicht von verminderter bremsenkühlung bei anhängerfahrten gesprochen sondern von stärkerer belastung durch diese.
deine "effektive" ET stimmt so nicht, die mitte der felge ist eine andere wie die mitte aus felge + distanz - die kannst du nicht einfach so dazu addieren.
Also ich bleibe dabei:
Wenn die Felge ET 30 hat und Du vergleichsweise eine Felge mit ET 40 + 10 mm Distanzscheibe hast kommst Du auch auf "effektiv" ET 30.
Zitat:
Original geschrieben von Dig555
deine 250 gramm mehrgewicht einschliesslich 2tem satz radschrauben der ab 20ern die regel ist pro seite ist wunschdenken.
O.k. 20er mit Schrauben sind schwerer. Aber es müssen ja nicht immer gleich die "dicken Dinger" sein. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Dig555
wenn die die generelle "verteufelung" von distanzen stört solltest du mal aufführen welche vorteile ausser optik die haben. mir will da nichts einfallen. nicht aus der theorie, nicht aus gesprächen mit fahrwerks spezies bei denen ich wegen trackday teilnahmen öfters kunde war und auch nicht durch persönliche erfahrungen mit verschiedenen 964ern die zum teil extrem zickig auf distanzen reagierten - bis hin zur unfahrbahrkeit.
IMHO wird der 964er genauso zickig auf Felgen mit geringerer ET reagieren. Das hat also nicht primär etwas mit den Distanzscheiben zu tun sondern mit der geänderten Fahrwerksgeometrie.
Und klar geht es um Optik. Sonst würden wir ja noch mit 16" (oder kleiner) rumfahren. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Dig555
hier einfach mal 2 zitate:
Entscheidend ist der Hebelarm zwischen Längskraft am Rad, sprich Antriebs- und Bremskräfte zur Lenkachse (Längsachse des Achsschenkelbolzens). Bei Verwendung von Distanzscheiben bleibt diese Achse natürlich unverändert, die Längskräfte bekommen aber einen Hebelarm um diese Achse. Dadurch wird das Rad beim Bremsen vorne nach außen und beim Beschleunigen vorne nach innen (Vor- bzw. Nachspur) gestellt, da die Gelenke ja elastisch sind. Dies hat ein instabiles Bremsverhalten, einen schlechteren Geradeauslauf und erhöhten Verschleiß in den Achsgummis zur Folge.
All dies hast du genauso mit Felgen mit geringerer ET.
Zitat:
Original geschrieben von Dig555
Davon abgesehen, sollte man sich im Klaren sein, daß eine breitere Spur immer auch das Fahrwerk etwas mehr belastet und den Verschleiss der Lager und Gummis beschleunigt - genau wie Tieferlegungen oder extremen Rad-/Reifenkombinationen. Davon abgesehen ändert sich auch das Eigenlenkverhalten und die Spurtreue. Insb. wenn an der VA die Spur verbreitert wird reagiert der Wagen eher auf Spurrillen. Wird dagegen nur die Hinterachse verbreitert (oft der Fall), tendiert der Wagen stärker zum untersteuern. Hierbei gilt natürlich je breiter desto deutlicher (bis 10mm pro Seite dürfte kaum etwas zu spüren sein, bei 20mm kann ich dagegen schon einen Unterschied feststellen.)
Auch hier stimme ich Dir zu. Nur das ist da gleiche mit Felgen mit gerigerer ET. Und ich bin auch Deiner Meinung, dass 20 mm eher kritisch sind als 10 mm.
IMHO reden wir auch etwas aneinander vorbei:
Wenn man nun bei einer breiten Serienfelge noch etreme Spurverbreiterungen montiert, wird man einige der von Dir beschriebenen Effekte bekommen. Dann muss aber auch fast immer aufpassen wg. Freigängigkeit usw.. Das heisst dann umfangreiche Arbeiten.
Wenn man aber nun eine Serienfelge mit einer 10 mm Spurverrbeiterung weiter nach aussen setzt, in einen Bereich in dem auch Zubehöhrfelgen angeboten werden, sehe ich dort keine Probleme.
Grüße
Peter
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Zitat:
Original geschrieben von Mercer-Richie
Mein persönliche Sicht ist, dass es sich um albernes Kirmestuning handelt, dessen Folgen man oft übersieht: Denn die leicht in den Radkästen stehenden Räder stehen dort auch aus aerodynamischen Gründen. Die Luftströmung reisst - entgegen der Vermutung schlichter Gemüter - bei bündig stehenden Rädern meist ab und verursacht je nach Wagen- und Felgentyp einen signifikant schlechteren Luftwiderstandsbeiwert.
@Mercer-Richie,
das hast Du wohl recht. Aus aerodynamischen Gründen machen breitere Räder auch grundsätzlich keinen Sinn.
Nicht umsonst sind für den 3L Lupo nur eine (schmale) Reifen/Felgen Kombination freigegeben.
Grüße
Peter
Zitat:
Original geschrieben von Mercer-Richie
Tja, die Zitate treffen aber nur zu, wenn die Hebelarme außerhalb der Serienspezifikation liegen. Und das kann man schon an der Einpresstiefe festmachen,
Übrigens haben viele Serienfahrzeuge Distanzscheiben.
das ist ja bei verwendung von distanzen erstmal der fall. zum
zweiten ergibt sich die ET wie du richtig schreibst aus er felge - einer davor plazierte distanz hat damit nichts zu tun. mann kann also nicht einfach sagen 10 mm distanz und felgen ET von 30 ergibt ET 20 da diese nicht aus der FELGENmitte errechnet wird.
zu deinem 2ten punkt - welche? hatte zwar schon einiges gehabt aber ausser besagtem GT3 MKI mit den 5ern ist mir da noch kein auto mit serien distanzen untergekommen.
würde auch nur sinn machen bei sportmodellen mit grossen bremsen für die man nicht extra andere felgen produzieren will. stichwort grössere bremse - für mich der einzige grund notgedrungen zu distanzen zu greifen. der cooper meiner frau hat aus dem grund vorne 3 mm distanzen. die radbolzen haben sich mit denen innerhalb von 2 jahren schon 2 x gelöst - trotz entsprechend längerer bolzen und korrektem anzugsdrehmoment. somit haben auch sehr dünne distanzen ihre tücken mangels sonst üblicher mittenzentrierung.
Doch, das kann man sagen.Zitat:
einer davor plazierte distanz hat damit nichts zu tun. mann kann also nicht einfach sagen 10 mm distanz und felgen ET von 30 ergibt ET 20 da diese nicht aus der FELGENmitte errechnet wird.
Zitat:
zu deinem 2ten punkt - welche? hatte zwar schon einiges gehabt aber ausser besagtem GT3 MKI mit den 5ern ist mir da noch kein auto mit serien distanzen untergekommen.
Von Fiat Seicento Sporting bis Porsche Turbo...
Zitat:
die radbolzen haben sich mit denen innerhalb von 2 jahren schon 2 x gelöst - trotz entsprechend längerer bolzen und korrektem anzugsdrehmoment
Ich meine Distanzscheiben, nicht Unterlegscheiben. Üblicherweise sind die aus Alu und werden an der Nabe befestigt. In der Distanzscheibe sind dann die Bolzen für das Rad eingepresst. Ein Vorteil von Distanzen ist die nicht vorhandene Kontaktkorrosion zu Alurädern
Zitat:
Original geschrieben von Mercer-Richie
Doch, das kann man sagen.
Üblicherweise sind die aus Alu und werden an der Nabe befestigt. In der Distanzscheibe sind dann die Bolzen für das Rad eingepresst.
nope da die anlagefläche die distanz und nicht die radtrommel ist - unterschied.
ab ca. 20 mm hast du in einer distanz erst genug "fleisch" um bolzen einzupressen, darunter heissts längere radschrauben und durch.
Hallo zusammen,
wie bereits geschrieben fahre ich auf meinem E 320 CDI T Modell 10 mm Distanzscheiben pro Seite. Der Wagen fährt sich ganz normal und läuf keinen Spurrillen nach. Das liegt meistens an abgefahrenen oder billigen Reifen. Ich fahre Michelin und alles ist gut. Zum Luftwiederstand kann ich nur sagen, dass mein Wagen mit angelegten Ohren die 245 KM/H Marke erreicht.
Nun noch ein Beispiel: Ein Kumpel von mir hat mit seinem W 124 E 250 D T Modell ca. 400000 Km mit Distanzscheiben hinter sich gebracht. Der Wagen zog fast täglich einen 2 Tonnen Tieflader mit einem Minibagger drauf. Es ist nichts, aber auch gar nichts passiert.
Man sollte lieber aus der Praxis berichten und nicht immer den Theoretikern recht geben.
Gruss Gerlof
hallo gerlof
ich möchte diese diskussion keinesfalls unendlich machen aber wenn du sagst man soll aus der praxis sprechen versichere ich dir das ich genau dies getan habe.
es geht hier nicht um 10 mm und es geht nicht um performancebolzen a la 250D - es geht wie am anfang erwähnt um 20er, 30er distanzen auf autos die an der 250er marke kratzen, bzw. diese knacken.
und das ist ein mega unterschied.
das höchste was ich auf ehemaligen eigenen autos hatte waren 15er rundum - auf 3 verschiedenen 964ern, davon 2 RS die hypersensibel auf falsches setup reagieren aber andererseits auch im topspeed bereich wie auf schienen laufen können wenn sie richtig eingestellt sind. und da war das ERFAHREN mit distanzen schlichtweg katastrphal - noch viel schlimmer wie auf diesen autos 18 zoll räder zu fahren!
einigermassen neutral gingen die nur mir den 15ern NUR hinten montiert. sobald distanzen auf der vorderachse waren war schluss mit lustig. bei den RS hast du auch den wechsel von den serienmässigen magnesium cuprädern zu normal alu cuprädern deutlich gemerkt da die magnesiumfelgen deutlich leichter waren. die kisten gingen mit magnesium deutlich schärfer ums eck und das einlenkverhalten war definitiv knackiger und schärfer.
wenn sich bekannte probleme durch distanzen bei weniger fahraktiven und auch weniger direkt ausgelegten autos wie z.b. der E weniger bemerkbar machen heisst das nicht das die bauteile nicht mit nachteilen behaftet sind die zweifelsohne auch bei der verwendung auf dem e eintreten werden - zumindest in der genannten und relativ extremen 20er oder 30er form -das sind 40, bzw 60mm mehr spurweite pro achse!