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S-Line Fahrwerk nachrüsten

Themenstarteram 10. September 2009 um 15:28

Hallo Forum,

ich lese hier schon eine ganze Weile mit und erfülle mir im nächsten Monat den Traum von einem (ca. 1-jährigen) TTC. Meine Wahl ist auf den 2.0 TFSI in schwarz gefallen mit einigen Extras die für mich stimmig erscheinen.

Da ich schon sehr viele relevante Themen, wie Spurverbreiterung, Felgen-/Reifengrößen, MR vs. S-Line, Exterieur nachrüsten, etc. hier gefunden und interessiert gelesen habe, ist noch ein Thema für mich unklar.

Was kostet es denn wenn ich mir in einen Serien TT ein S-Line Fahrwerk nachrüsten lasse (gebraucht oder neu). Hat da jemand konkrete Zahlenbeispiele oder ne gute Schätzangabe?

Bevor jetzt einige Verfechter von GW FW kommen. Meine Überlegung ist das auf den Wagen super stimmige S-Line Fahrwerk und ein besserer Werterhalt des Fahrzeugs mit "Originalteilen".

Danke schon mal im Vorraus für eure Hilfe!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von MartinsTT

Zitat:

Original geschrieben von Emulex

Von GW-Fahrwerken halt ich auch nix,...

 

Emulex

Weil ??

Zuerstmal weil auf normalen Straßen ein besonders tiefes und knackiges Fahrwerk rein fahrdynamisch meist unterlegen ist.

Es neigt zum Hoppeln und verliert auf unebenen Strecken, bei Bodenwellen oder Schlaglöchern, schnell den optimalen Fahrbahnkontakt.

Gerade beim TT mit seinem niedrigen Schwerpunkt ruiniert das die Kurvenlage ungleich mehr, da er ohnehin kaum Seitenneigung aufbaut.

Weiterhin ist die verkaufte Stückzahl so gering, dass sich eine ggü. den Serienfahrwerken ähnlich umfangreiche Optimierung auf z.B. speziell den TT 2.0T von Seiten der Hersteller unmöglich lohnen kann.

Ergo wird ein und dasselbe Fahrwerk für den TT, Golf GTI, A3, ... verwendet - schlimmstenfalls sogar die gleichen Federn.

TT-Eifel hatte hier schon mehrfach erwähnt dass es allein für MR im TT sieben verschiedene Federn gibt, je nach Motor und Ausstattung (Stand 2007 als es nur zwei Motorisierungen gab).

Und drittens: Im Grunde ist jede Veränderung die du an einem Gewindefahrwerk vornimmst (Höhe, Zug- und Druckstufe), schon damit bestraft dass die Feder nichtmehr optimal zur Konfiguration passt.

Ein einstellbares Fahrwerk ist schon per Definition ein Kompromiss.

Dass da am Ende nix gescheites rauskommen kann sollte jedem klar sein.

Emulex

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Zitat:

Original geschrieben von derpedda

Zitat:

Original geschrieben von Emulex

 

Welchen TT-spezifischen Entwicklungsaufwand seitens KW, H&R, Bilstein, Koni, ... siehst du bei einer Gewinnspanne von vielleicht 100.000 Euro über 3 Jahre ?

Emulex

KW:

"Für die leistungsstarken Prestigeprojekte aus dem Hause Mercedes-AMG – SLK 55, CLK 63 und SL 65 AMG Black Series – hat KW ein spezielles Fahrwerk entwickelt, das den hohen Anforderungen von Mercedes-AMG gerecht wird."

H&R:

"Auch Hersteller hochkarätiger Sportwagen, wie zum Beispiel Porsche, verlassen sich auf das Wissen von H&R. So wird der Super-Sportwagen Porsche Carrera GT ebenso bereits ab Werk mit Federn von H&R ausgerüstet wie die Porsche Typen 996 & 997 GT II und GT III. Auch der schnellste Serien-Golf aller Zeiten, der R 32, kam bereits ab Werk in den Genuss von H&R Fahrwerksfedern..."

Bilstein:

"Ob Motorsport, Erstausrüstung oder Tuning – BILSTEIN ist schon seit vielen Jahren national und international das Synonym für Spitzenqualität und Höchstleistung im Fahrwerkbau."

Koni:

"Auch wenn ein großer Prozentsatz an KONI-Produkten für den Ersatzmarkt produziert wird, so finden KONI-Dämpfer auch in der Erstausrüstung weltweit immer häufiger den Weg in Serienfahrzeuge. Besonders bei der Produktion für die großen PKW-Anbieter ist genaueste Qualitätskontrolle besonders wichtig."

Es kann doch kein Zufall sein das namhafte Automobilhersteller ausgerechnet bei ihren Aushängeschildern auf einen Fahrwerksspezialisten zurückgreifen ;)

Eine gute Antwort liefert die Koni HP darauf:"Da KONI sich immer an bestmöglicher Performance und nicht unbedingt immer an höchster Ökonomie seiner Dämpfer orientiert, findet man die Produkte auch entsprechend im oberen Segment der Fahrzeuganbieter"

Nimm Martins Angebot ruhig mal an und du wirst positiv überrascht sein.

Ich sehe den Widerspruch nicht - selbstverständlich sind das tolle Hersteller mit unheimlich viel know how.

Aber dabei handelt es sich um Entwicklungen ZUSAMMEN mit dem Fahrzeughersteller für ein bestimmtes Modell, also die Zusammenlegung von Wissen ohne großartigen, finanziellen Mehraufwand.

Der FW-Hersteller verdient dran, der Fahrzeughersteller profitiert von externem Know How - das ist nicht vergleichbar mit einer Nachrüstlösung die ausschliesslich vom FW-Hersteller entwickelt und vor allem getestet werden muss.

Schon garnicht wenn es sich um ein einstellbares Gewindefahrwerk handelt, das wie gesagt schon per Definition nie perfekt zum Fahrzeug und den Federn passen kann.

Emulex

Meines passt perfekt zu meinem TT !! :D

dann müsste aber ein MR auch nie genau passen, schließlich verändert sich der Dämpfer ja auch andauernd.

 

Ich denke daß kaum einer wirklich fähig ist die letzten zehntel aus einem TT zu quetschen, und erst derjenige der das kann wird auch herausfinden können ob eine Fahrwerksabstimmung gelungen ist oder nicht.

 

Der Otto-Normalo wird immer nur mit dem Popometer feststellen ob die Abstimmung zu ihm passt oder nicht.

Ich kann mir durchaus vorstellen, daß Martin`s GwFw IHM perfekt liegt.

 

Genauso hatte ich mal bei einem A4 das S-Line FW "verunstaltet" in dem ich nur vorne eine Apex-feder verbaut hatte.

Ich hatte für MICH dieses Fahrwerk damit deutlich verbessert, ich konnte nämlich ein kaum verschlchetertes Fahrverhalten feststellen, das Kurvenräubern war nicht deutlich schlechter, aber das Auto war deutlich komfortabler da die Feder progressiver war also die Originale.

 

Somit bin ich eigentlich für Fremdanbieterfahrwerke, nur Federn oder gar einstellbare Fahrwerke offen, ausser bei meinem TT.

 

Der ist mit seinem S-Line Fw dermassen perfekt abgestimmt, daß ich jeden Tag heulen könnte daß es so was nicht in schön gibt, sprich vorne wenigstens den 1cm tiefer.

 

Emulex:

Vom hoppeln und Fahrbahnkontakt-verlieren ist der TT meiner Meinung nach auch mit dem S-Line FW weit weg.

 

Das gab´s eher beim A4 B6/B7 und vor allem beim A3 8P.

 

Bei meinem TT ist das in der Stadt bei schlechten Strassen stolpernde Fahrverhalten eher auf die 19Zöller zurückzuführen und nicht auf S-Line

Habe auch den Vergleich SLine FW A3 Sportback 17" gegen TT 8J 18". Bin immer wieder überrascht, wie komfortabel (und damit schnell und sicher) der TT sich mit Sline FW über schlechte Straßen bewegen lässt.

Verstehe ich nicht ganz, da der TT auch irgendwo 400 kg Zuladung hat. Der A3 stellt erst ab 3-4 Personen das Polltern auf schlechten Straßen ein.

Hilfsheizer

zu verstehen ist das für mich schon: Der TT ist die neuere Entwicklung, und somit sind die Burschen  auch bisserl schlauer.

 

Inzwischen weiß Audi eben daß man sich Sportlichkeit nicht mit gnadenloser Härte erkaufen kann, sondern eventuell über den Schwerpunkt und gut funktionierende Komponenten erarbeiten muss.

 

Und der TT hat da mit seinem deutlich besseren Schwerpunkt zum A3 einfach auch konstruktive Vorteile da er nicht so wankt.

Somit muss die Wankabstützung nicht über gnadenlose Federraten erzeilt werden

Zitat:

Original geschrieben von Mogli_A4

dann müsste aber ein MR auch nie genau passen, schließlich verändert sich der Dämpfer ja auch andauernd.

Das MR unterliegt keiner manuellen Änderung sondern einer automatischen Anpassung an die jeweilige Fahrsituation um die optimale Dämpfung zu erreichen.

Die Feder ist in diesem Fall mehr ein "Nullzustand" der sich durch die variable Dämpfung dann verändern lässt - das wird aber kontinuierlich berechnet.

Zitat:

Der ist mit seinem S-Line Fw dermassen perfekt abgestimmt, daß ich jeden Tag heulen könnte daß es so was nicht in schön gibt, sprich vorne wenigstens den 1cm tiefer.

Grundsätzlich gilt zu diesem "hinten tiefer als vorne" ja eines zu sagen: Beim bremsen kann das helfen, weil da erheblich mehr Last auf die Vorderachse drückt.

Das wird meines Erachtens auch der Grund sein.

Zitat:

Emulex:

Vom hoppeln und Fahrbahnkontakt-verlieren ist der TT meiner Meinung nach auch mit dem S-Line FW weit weg.

Also ein direkter Vergleich mit einem S-Line Leihwagen (ne ganze Woche) war ziemlich verheerend vom Komfort her und ich habe mich bei weitem nicht so sicher gefühlt auf unebenen, kurvigen Straßen.

Es geht auch weniger um dieses wirklich krasse Hoppeln das man von andren Audi-Fahrwerken leider kannte (vor allem A3 mit Sportfahrwerk - der A4 B7 S-Line zählt imho übrigens nicht dazu, der hatte schon diese Dynamikkomponente ausm A6/S4 und war deutlich harmonischer), sondern einfach darum dass du beim S-Line bei jeder Bodenwelle nach oben gedrückt wirst - das ist nunmal das Los der Härte und des entsprechend geringeren Schluckvermögens.

Und das wiederum bedeutet weniger Fahrbahnkontakt.

Aber insgesamt gilt: Wer ein knackiges Fahrwerk mag, der kann ruhig zum S-Line greifen. Die Straßenlage ist gut, der Restkomfort okay und "gefährlich" ist es natürlich auch nicht, sonst würde Audi es nicht verkaufen.

Emulex

Themenstarteram 11. September 2009 um 8:10

Oh, aus meinem Fred ist ja fast ein kleiner Glaubenskrieg geworden. Schön so viele unterschiedliche Meinungen zu lesen.

Zu einigen Sachen will ich auch noch meinen Senf dazugeben.

Will das SLine FW nicht, um den Wert vom Auto zu steigern, sondern aus fahrtechnischen Gründen und Optik. Mir gefällt es und ich fühle mich in dem Auto wohl.

Warum SLine und kein GW? Da hätte ich zwei Gründe:

Da ich mich durchaus als Otto-Normal-Verbraucher sehe und regelmäßig bei mobile nach meinem zukünftigen Schatz (in automobiler Hinsicht) schaue, ist bei mir eine Abneigung gegenüber den angebotenen Fahrzeugen mit GW FW. Das ist so ne Gefühlssache, bei der ich direkt an Amateurtuning, verheizt,...denke. Bitte nicht persönlich nehmen, ist halt so mein Gedankengang. Im Gegensatz dazu finde ich das Argument "Sline" als Aufwertung fürs Fahrzeug und das Auto wird gleich interessanter für mich.

Da ich im Kartsport hobbymäßig aktiv bin, weiß ich auch, welche Unterschiede es dort macht, wenn man die Spurbreite um nen cm verstellt, oder an irgendeiner Schraube dreht. Da kann man als Amateur schier verzweifeln, denn ein oder zwei falsche Einstellungen und schon bist du ne lahme Krücke auf der Bahn. Das ist zwar nicht 1 zu 1 auf Autos übertragbar, aber ich habe halt einfach die Bedenken bei GW FW, dass es einfach nur tief wird, aber mich fahrtechnisch nicht weiter bringt, oder sogar einen Schritt zurück machen lässt.

Ob jetzt SLine oder normales FW im TT ist wohl recht egal. Da scheiden sich die Geister. Beide sind für den TT vom Hersteller gemacht und damit optimal abgestimmt. Für mich entscheidet da die persönliche Vorliebe....bei mir ist es das SLine!

Meine Überlegung beim Gebrauchtwagen geht halt dahin, dass ich halt kein Geld zu verschenken habe, mir aber sehr wohl einen TT leisten kann.

Auto 1: TT mit Sline Paket, 19'' DS Silber,.... --> DS Silber verkaufen, Titan und Winterfelgen kaufen

Auto 2: TT ohne Sline Paket, 17'' Felgen,... --> 19'' Titan kaufen + SLine FW nachrüsten

Meiner Ansicht nach, hab ich bei Auto 2 einen deutlich geringeren Kaufpreis. Deshalb habe ich halt gefragt, was so ein SLine FW kostet....ist ein reines Rechenbeispiel.

Zitat:

Der ist mit seinem S-Line Fw dermassen perfekt abgestimmt, daß ich jeden Tag heulen könnte daß es so was nicht in schön gibt, sprich vorne wenigstens den 1cm tiefer.

 

Grundsätzlich gilt zu diesem "hinten tiefer als vorne" ja eines zu sagen: Beim bremsen kann das helfen, weil da erheblich mehr Last auf die Vorderachse drückt.

Das wird meines Erachtens auch der Grund sein.

Das könnte der Grund sein!:) Glaube nicht, dass der 1cm ein Konstruktionsfehler ist, aber eben mit dem "Nachteil", dass es nicht jedem gefällt...

aber wie erklärt sich das, daß der Hängearsch beim bremsen hilft?

 

Beim aktuellen A4 (8K) ist es übrigens besonders krass, der fährt schon in der Ebene den Berg hoch. Und als S-Line hängt beim 8K der Hintern als hätte man 5 Zementsäcke im Kofferraum.

 

Für mich zieht sich das Hängearschdesign bei Audi durch nahezu alle Modelle durch, Ausnahmen sind der R8 und die Große Kuh

Zitat:

Original geschrieben von Mogli_A4

aber wie erklärt sich das, daß der Hängearsch beim bremsen hilft?

 

Beim aktuellen A4 (8K) ist es übrigens besonders krass, der fährt schon in der Ebene den Berg hoch. Und als S-Line hängt beim 8K der Hintern als hätte man 5 Zementsäcke im Kofferraum.

 

Für mich zieht sich das Hängearschdesign bei Audi durch nahezu alle Modelle durch, Ausnahmen sind der R8 und die Große Kuh

Täuscht mich das, oder hab ich irgendwo gelesen, dass Porsche das auch so baut?

Themenstarteram 11. September 2009 um 9:39

Das ist ja auch Geschmackssache. Mir gefällt die Optik des SLine TT.

Aber meine Vermutung ist einfach, dass Audi mehr Wert auf Fahreigenschaften als auf Aussehen legt. Das FW ist stimmig und funktioniert gut. Vielleicht wäre es mit dem berühmten 1cm vorne eine Katastrophe.

Das Argument mit dem Bremsen könnte ich als KFZ Laie verstehen. Da braucht man vorne mehr Federweg weil er dort in die Knie geht. Aber ob das wirklich bei den Überlegungen eine Rolle gespielt hat, weiß ich nicht.

Mein Argument bleibt das funktionierende und stimmige FW + Hängearsch vs. unstimmig + gutes Aussehen

Zitat:

Original geschrieben von Mogli_A4

aber wie erklärt sich das, daß der Hängearsch beim bremsen hilft?

Einfach weil der Wagen vorne mehr Federweg benötigt - durch die ungünstige Gewichtsverteilung der Audi-Modelle und die dadurch noch verstärkte Radlastverschiebung beim Bremsen (nach vorne).

Und je tiefer desto auffälliger (optisch).

Beim Magnetic Ride hab ich das übrigens nicht - hier ist das System in der Lage die Nickneigung vollautomatisch auszugleichen, wodurch die Problematik von grundauf wegfällt.

(das soll jetzt keine Werbung sein sondern nur eine Info und ein Indiz dafür dass es wirklich daran liegen könnte)

Emulex

BMW hat den Wankausgleich beim Bremsen gelöst, indem alle 4 Bremsen gleichzeitig angesteuert werden.

Der wagen taucht fasst gleichmässig vorne wie hinten ein.

Kann Audi das nicht ?

Themenstarteram 11. September 2009 um 10:07

Zitat:

Original geschrieben von MartinsTT

 

Der wagen taucht fasst gleichmässig vorne wie hinten ein.

Wie kann denn ein Auto beim Bremsen hinten einsinken? (Außer es fährt rückwärts)

Zitat:

Original geschrieben von MartinsTT

BMW hat den Wankausgleich beim Bremsen gelöst, indem alle 4 Bremsen gleichzeitig angesteuert werden.

Der wagen taucht fasst gleichmässig vorne wie hinten ein.

Kann Audi das nicht ?

Das kann nicht sein.

Das physikalische Phänomen dahinter nennt sich "dynamische Radlastverschiebung".

Sie tritt sowohl beim Bremsen (nach vorne) als auch beim Beschleunigen (nach hinten) auf.

Welche Achse gebremst oder beschleunigt wird, spielt dabei keine Rolle und ausgleichen kannst du das nur mit einem adaptiven System oder einem kaum federnden Fahrwerk.

Ein möglichst niedriger Schwerpunkt hilft natürlich auch.

Emulex

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