Rückrufe !
Hallo @all
ich eröffne mal einen Thread in dem über die Rückrufaktionen der Auto-Hersteller informiert wird...
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Mercedes-Benz C- und CLA-Klasse & Smart
18.07.15 - Sechs Rückrufe auf einen Streich gibt es jetzt bei Daimler. Drei davon betreffen Smart- Modelle und drei die C- und CLA-Klasse von Mercedes Benz. Der erste Smart-Rückruf bezieht sich auf lediglich zwei Smart forfour, die im Februar 2015 produziert worden sind. Hier muss das sogenannte Fahrer-Kneebag-Modul ausgetauscht werden. Der Knie-Airbag entfaltet sich bei dem Modell unterhalb der Lenksäule, um das Verletzungsrisiko für Knie und Unterschenkel des Fahrers zu reduzieren. Bei den beiden anderen Aktionen handelt es sich laut kfz-betrieb aber wohl um deutlich mehr Fahrzeuge. Mit näheren Auskünften hält sich die Daimler-Pressestelle bislang zurück.
So ist bei Fahrzeugen der aktuellen Smart-Baureihe der Baujahre 2014 und 2015 möglicherweise die Sperre im Wählhebel-Modul nicht korrekt eingebaut. Zudem liege ein Software-Fehler im Getriebe-Steuergerät vor. Dadurch kann sich das Auto ungewollt in Bewegung setzen. Bei Smarts der gerade abgelösten Modell-Generation gibt es Ärger mit dem Lenkgetriebe. Bei Fahrzeugen aus der Produktion von Januar bis August 2014 können die Befestigungsschrauben am vorderen Querträger brechen. Das führt laut Kundenanschreiben zu einer Geräuschentwicklung, einer geneigten Lenkradstellung und einer sporadischen Aktivierung der ESP-Warnleuchte. Für den Tausch der Schrauben sind 90 Minuten Werkstattaufenthalt angesetzt.
Gleich drei Rückrufaktionen führt auch Mercedes-Benz für die C- und CLA-Klasse durch. Im ersten Fall sind in Deutschland knapp 2.000 Mercedes C180, C200, C220 und C250 mit teilelektrischem Sitz-Versteller aus dem Bauzeitraum 2. August 2013 bis 22. April 2014 betroffen. Hier kann es zu einer fehlerhaften Aktivierung beziehungsweise Deaktivierung des Beifahrer-Frontairbags kommen. Durch eine Kommunikations-Störung erfasse das System nicht zuverlässig, ob ein Kindersitz oder ein Erwachsener den Beifahrersitz belegt und gibt möglicherweise ein falsches Signal an den Airbag. Für die notwendige Kontrolle und die gegebenenfalls erforderliche Korrektur sind maximal 150 Minuten veranschlagt.
Der zweite C-Klasse-Rückruf betrifft weltweit etwa 7.700 Einheiten des C180, C200 und C250 aus dem Bauzeitraum 16. Dezember 2013 bis 23. Oktober 2014. Bei diesen Fahrzeugen ist die Benzinpumpe unter Umständen nicht korrekt befestigt. Ursache sind hier laut der Zeitschrift mangelhafte Befestigungshaken eines Zulieferers. Löst sich die Pumpe, könnte es zu einer Unterbrechung der Kraftstoffversorgung und dadurch zu Motoraussetzern kommen. Die Pumpe wird nun beim notwendigen Werkstattaufenthalt zusätzlich gesichert.
Und auch beim dritten Mercedes-Rückruf von weltweit etwa 1.500 Exemplaren des CLA 180 und CLA 180 Blue Efficiency aus der Produktion vom 7. Dezember 2012 und 29. Juni 2013 handelt es sich um ein Befestigungs-Problem. Bei Fahrzeugen mit dem 90 kW/122 PS starken Vierzylinder-Benziner kann die Antriebswelle aufgrund einer mangelhaften Befestigungs-Sicherung aus der Nabe herausrutschen und den Antrieb lahm legen. Die Werkstätten bringen auch hier eine zusätzliche Sicherung an. Angaben zur betroffenen Stückzahl in Europa oder Deutschland liegen bei den beiden letztgenannten Rückrufaktionen nicht vor.
Ferrari: Airbag-Rückruf trifft Ferrari
22.07.15 - Ferrari ruft in den USA 814 Sportwagen wegen Airbag-Problemen zurück. Betroffen seien verschiedene Modelle, die zwischen Dezember 2014 und April 2015 gebaut worden seien, hieß es in einer Meldung der US-Verkehrssicherheitsbehörde. Das Luftkissen auf der Fahrerseite kann sich wegen Produktionsfehlern nicht wie vorgesehen öffnen und im Falle eines Unfalls den Fahrer schädigen. Die Airbags, die die FiatChrysler-Tochter verbaut hat, stammen vom japanischen Zulieferer Takata. Die Airbags sollen gegen fabrikneue Modelle ausgetauscht werden. Nach dem 29. April 2015 konstruierte Ferrari sind nicht betroffen, da zu diesem Zeitpunkt die Probleme in der Produktion bemerkt worden sind.
Die Airbag-Probleme halten die Branche in Atem. Seit 2014 laufen Ermittlungen, über 30 Millionen Autos könnten in den USA betroffen sein und werden seit Mitte Juli 2015 zurückgerufen. Rund ein Dutzend Hersteller benutzen Airbags von Takata, darunter BMW, Toyota, Nissan, Honda und Ford. Takata stellt weltweit jeden fünften Airbag her. Die eigentlich zum Schutz der Auto-Insassen konzipierten Luftkissen können aufgrund von Produktionsfehlern unvorhergesehen explodieren, dabei werden glühend heiße Metallteile freigesetzt. Sieben Todesfälle und über 150 Verletzte (Stand: Juni 2015) sollen in den USA damit zusammenhängen.
Jeep gehackt: Rückruf in den USA
25.07.15 - Fiat Chrysler Automobiles (FCA) ruft in den USA 1,4 Millionen Autos wegen Sicherheitsrisiken bei Hackerangriffen zurück. Betroffen seien verschiedene Modelle der Marken Dodge, Ram und Jeep, teilte der Konzern am 24. Juli 2015 mit. Durch einen Tausch der Software solle verhindert werden, dass die Fahrzeuge aus der Ferne manipuliert werden können.
Genau das war Sicherheitsexperten in den USA mit einem Jeep Cherokee gelungen. Die die beiden IT-Hacker Charlie Miller und Chris Vasalek Sie haben in den USA ein fahrendes Auto manipuliert – aus der Ferne, ganz gemütlich vom Sofa aus. Das berichtet das US-Magazin "Wired", dessen Autor Andy Greenberg am Steuer des ferngesteuerten Jeep Cherokee saß. Demnach hackten die IT-Spezialisten die Steuerungssoftware und waren so in der Lage, die Bremsen, Geschwindigkeit, Klimaanlage und das Radio des Autos zu steuern. Kein schönes Erlebnis für Greenberg, der auf dem Highway plötzlich keine Kontrolle mehr über das Fahrzeug hatte.
In die Steuerungssoftware kamen Miller und Valasek über das Unterhaltungssystem des Jeeps, das mit dem Internet verbunden ist. Von dort drangen Miller und Valasek tiefer vor und programmierten das System so um, dass sie die Kontrolle über den Wagen bekamen. So konnten sie den Journalisten bei voller Fahrt auf einer Autobahn ausbremsen. Schon lange warnen IT-Spezialisten davor, dass Hacker die Kontrolle über vernetzte Autos übernehmen könnten. "Das ist jetzt Realität", sagte Miller dem "Wired"-Reporter nach dem Experiment.
Honda CR-V: Fehlfunktion des Notbrems-Systems
26.07.15 - Wegen einer Fehlfunktion des Notbrems-Systems ruft Honda jetzt deutschlandweit 609 CR-V in die Werkstätten. Aufgrund eines Fehlalarms des Kollisionswarners (CMBS) leitet das System unter Umständen eine Notbremsung ein, obwohl gar keine Gefahr besteht. Eine Fehlerkennung von Hindernissen durch den Kollisionswarner sei dann möglich, wenn der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug weniger als vier Meter beträgt, sagte ein Honda-Sprecher der Zeitschrift kfz-betrieb. Ein Software-Update soll das Problem beheben und eine überraschende Notbremsung während der Fahrt verhindern. Betroffen sind Fahrzeuge mit CMBS aus der Produktion von 30. August 2012 bis 15. Oktober 2014. Weltweit sind das etwa 48.000 SUV.
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Range Rover: Bremsen in Gefahr
11.08.15 - Jaguar Land Rover ruft bundesweit 5420 SUVs der Marke Range Rover in die Werkstatt. Betroffen sind Autos aus dem Produktionszeitraum 2006 bis 2012 – hier kann es Probleme mit den vorderen Bremsschläuchen geben. Die Schläuche können reißen und Bremsflüssigkeit verlieren, im schlimmsten Fall können die Bremsen versagen. Die Schläuche werden ausgetauscht. Die Aktion laufe bereits seit Mitte Juni, teilte ein Sprecher am 10. August 2015 mit. Vergangene Woche hatte die staatliche Qualitätsaufsicht in China vor dem Problem gewarnt, dort sind fast 20.000 Autos betroffen.
Renault Clio: Erneuter Rückruf
Renault muss erneut bei seinem Kleinwagen Clio wegen eines möglichen Verlusts von Bremsflüssigkeit nachbessern. Die Franzosen haben den im Herbst 2014 gestarteten Rückruf nun auf weitere rund 295.000 Autos ausgeweitet. 20.000 der betroffenen Fahrzeuge sind in Deutschland registriert, teilte eine Sprecherin der Fachzeitschrift "kfz-betrieb" mit. Das Problem tritt bei Autos auf, die zwischen dem 5. März 2013 und 10. September 2014 im türkischen Werk Bursa gebaut worden sind.
Auslöser sind fehlerhaft montierte vordere Radhausverkleidungen. Diese können in Kontakt mit den Bremsschläuchen kommen und diese durch ein Scheuern beschädigen. Die Folge ist laut dem Hersteller ein Aufleuchten der Warnlampe "Bremsflüssigkeit" sowie eine Verlängerung des Bremspedalwegs "bis hin zu einer nachlassenden Bremswirkung".
Beim Werkstatt-Aufenthalt kontrollieren die Betriebe die Position der Radhausverkleidungen und tauschen diese sowie die Bremsschläuche wenn nötig aus. Je nach Aufwand nimmt das 20 Minuten bis zwei Stunden in Anspruch. Müssen die Teile getauscht werden, erhalten die Kunden für diese Zeit einen Leihwagen.
Fiat Chrysler: Millionen-Rückruf in Nordamerika
12.09.15 - Fiat Chrysler hat in Nordamerika gut 1,7 Millionen Fahrzeuge wegen technischer Mängel in die Werkstätten beordert. Der größte Rückruf betrifft mit rund 1,35 Millionen Pick-up-Trucks der Marke Ram, bei denen Fehler am Lenkrad zu einem Kurzschluss führen können, der unbeabsichtigt die Airbags auslöst. Eine interne Untersuchung habe ergeben, dass sich Kabelstränge am Lenkrad abnutzen könnten, da sie Kontakt mit einer Feder haben. Der Autobauer teilte am Donnerstag (10. September 2015) mit, von zwei Verletzungen, aber von keinen Unfällen im Zusammenhang mit dem Defekt zu wissen.
Der Konzern rief zudem 194.000 Lastwagen wegen fehlerhafter Schweißnähte zurück. Dadurch könnte die Lenkfunktion beeinträchtigt werden. Bei weiteren 188.000 Fahrzeugen müssten Seitenairbags angepasst werden, um neuesten Regularien zu entsprechen. Erst im Sommer war Fiat Chrysler in den USA wegen fehlerhafter Rückrufe zu einer Rekordstrafe von 105 Millionen Dollar verdonnert worden. Der Umgang des Konzerns mit Rückrufen wird seitdem für drei Jahre von unabhängiger Stelle kontrolliert.
VW kündigt Mega-Rückruf an
• Volkswagen stellt Rückruf-Pläne vor: Allein fünf Millionen Autos der Kernmarke VW müssen in die Werkstatt
• Wolfsburg, Braunschweig und Ingolstadt verhängen Haushaltssperre
• Weltweit 2,1 Mio. Audi betroffen, in Deutschland ca. 577.000 Audi
• Audi A1, A3, A4, A6, TT, Q3, Q5 mit 1.6 und 2.0 TDI (Euro 5)
• 5 Mio. Fahrzeuge von der Kernmarke VW manipuliert – u.a. Golf, Passat, Tiguan
• 1,2 Millionen Skoda und 700.000 Seat betroffen
• Medien: VW-Verantwortliche wussten schon seit Jahren Bescheid
• Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt gegen Winterkorn
• Offiziell: Porsche-Chef Müller wird neuer VW-Chef
• Verkehrsministerium: Bundesweit 2,8 Mio. VW betroffen
• Manipulation bei 1.6 und 2.0 TDI, möglicherweise auch 1.2 TDI
• Lt. Medienberichten auch 1,8 Mio. VW Nutzfahrzeuge
• Schweiz und Belgien stoppen Neuzulassung manipulierter VW
• VW-Aktie rutscht unter 100 Euro
• EU und USA kündigen strengere Abgastests an
• Weltweit geht's um elf Millionen Autos, auch Audi, Skoda und Seat
• 482.000 Autos in den USA, Sammelklagen laufen
• Deutsche zeigen VW an, auch VW erstattet Anzeige
• VW-Chef Winterkorn habe von den Manipulationen nichts gewusst
• VW wappnet sich mit Milliarden-Rückstellung
• Bundesregierung will neue CO2-Abgastests ab 2017
30.09.15 - Volkswagen hat im aktuellen Skandal um manipulierte Diesel-Abgaswerte angekündigt, den zuständigen Behörden noch im Oktober 2015 technische Lösungen vorzustellen. Beim "Aktionsplan zur Nachbesserung des Abgasverhaltens von Dieselfahrzeugen" wird es auf einen großen Rückruf der Marken VW, Audi, Skoda, Seat und VW Nutzfahrzeuge hinauslaufen – von weltweit insgesamt elf Millionen manipulierten Konzernfahrzeugen würden allein rund fünf Millionen Fahrzeuge der Marke Volkswagen Pkw (darunter Golf VI, Passat, Tiguan) eine "Servicemaßnahme" erhalten, kündigte VW an. Wie viele Autos der anderen betroffenen Marken in die Werkstatt müssen, hat der Konzern noch nicht bekannt gegeben.
"Die betroffenen Kunden werden in einem ersten Schritt informiert, dass das Abgasverhalten ihres Fahrzeugs in Kürze nachgebessert werden kann", so Volkswagen. Alle Fahrzeuge seien "technisch sicher und fahrbereit". Die Kunden würden in den nächsten Wochen und Monaten informiert. "Alle betroffenen Konzernmarken werden nationale Internetseiten schalten, wo sich Kunden über den aktuellen Stand der Dinge fortlaufend in Kenntnis setzen können", heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung.
Weltweit wurden laut Volkswagen elf Millionen Fahrzeuge mit der illegalen Software zur Manipulation von Diesel-Abgaswerten ausgestattet, davon fünf Millionen der Kernmarke VW, 1,2 Millionen Skoda und 700.000 Seat. Audi berichtet von weltweit 2,1 Millionen Autos, davon in den USA 13.000, in Westeuropa 1,42 Millionen und in Deutschland rund 577.000 Audi. Der fragliche Euro-5-Diesel sei in den Varianten 1.6 und 2.0 TDI in den Modellreihen A1, A3, A4, A6, TT sowie in Audi Q3 und Q5 eingebaut. Details auf Modell-Ebene haben VW, Skoda und Seat noch nicht bekannt gegeben.
Im Mittelpunkt der Untersuchungen steht der VW-intern EA 189 genannte Motor, EA steht für Entwicklungsauftrag. Bei diesem Aggregat hätten VW-interne Prüfungen "auffällige Abweichungen" zwischen den Messwerten bei Tests und im regulären Fahrbetrieb ergeben. Es ist ein Euro-5-TDI-Motor. Der Diesel wird innerhalb der EU zwar nicht mehr in Neuwagen angeboten (seit 1. September 2015 gilt Euro 6). Allerdings kam der Motor auch hierzulande in vielen Volumenmodellen des Volkswagen-Konzerns zum Einsatz. Laut Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) handelt es sich nach aktueller Kenntnis um Diesel-Fahrzeuge mit 1,6 und 2,0 Litern Hubraum, möglicherweise sind auch 1.2 TDI betroffen. Auch leichte Nutzfahrzeuge (Transporter) sollen manipuliert worden sein.
(dpa/Reuters/mas/brü/mv)
Toyota ruft 6,5 Millionen Autos zurück
22.10.15 - Der japanische Autoriese Toyota ruft erneut ein große Anzahl seiner Autos in die Werkstätten. Betroffen sind weltweit 6,5 Millionen Fahrzeuge. Das teilte der Volkswagen-Rivale am 21. Oktober 2015 mit. Ursache sei ein Defekt bei einem Modul für elektrische Fensterheber. Danach sind in Europa 1,2 Millionen Autos betroffen, in den USA 2,7 Millionen und in Japan 600.000.
Erst 2014 hatte Toyota Millionen Autos wegen Problemen mit mehreren Bauteilen zurückgerufen. Vor vier Jahren hatte ein millionenfacher Rückruf das Image des Unternehmens schwer angeschlagen. Die US-Behörden hatten Toyota vorgeworfen, 2009/2010 Rückrufe wegen rutschender Fußmatten und klemmender Gaspedale verzögert zu haben. Als Lehre daraus hatte der Konzern eine Qualitätsoffensive gestartet. Bei Zweifeln an der Qualität will man konsequent alle betroffenen Autos zurückholen.
Porsche Macan: Rückruf wegen Benzinleitung
06.11.15 - Der Sport- und Geländewagenbauer Porsche ruft weltweit 58.881 Autos mit Otto-Motor zurück. Betroffen seien Geländewagen des Typs Macan S und Macan Turbo, sagte ein Unternehmenssprecher am Freitag (30. Oktober 2015). In Deutschland müssten 3641 Wagen in die Werkstatt. Bei den Autos könne die durch den Motor führende Benzin-Niederdruckleitung undicht sein. Dadurch könnte im schlimmsten Fall Kraftstoff austreten.
Eine direkte Gefahr bestehe zwar nicht, sagte der Sprecher. "Die Kunden können das Fahrzeug weiterhin nutzen. Aber wenn sie Kraftstoffgeruch wahrnehmen, sollten sie das Auto abstellen und das nächste Porsche-Zentrum kontaktieren." In einer Werkstatt werde die Leitung kostenlos ausgetauscht. Porsche werde die betroffenen Fahrzeughalter in Deutschland direkt anschreiben. Der Werkstattaufenthalt werde eine Stunde dauern. Die Rückrufaktion sei nicht die größte, die das Unternehmen bislang habe durchführen müssen, sagte der Sprecher. "Aber sie gehört zu den Größeren bei Porsche." Im vergangenen Jahr hatte der Autobauer aus Stuttgart 189.849 Fahrzeuge verkauft, 2015 will das Unternehmen die Verkaufsmarke von 200.000 Autos knacken.
(dpa/mb)
Auch wenns keine Bekanntgabe eines neuen Rückrufs ist:
Solltet ihr oder ein Bekannter von einem Rückruf betroffen sein / gewesen sein würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mal hier vorbeischauen könntet.
Würde uns sehr helfen.
Rolls-Royce: Einzel-Rückruf — Ein einsamer Geist muss in die Werkstatt
13.11.15 - Das nennt man wohl britisches Understatement. Während Toyota, VW und Co gerne mal Millionen Fahrzeuge auf einmal in die Werkstätten beordern, startet Rolls-Royce einen Rückruf der ganz besonderen Art. Die Luxusauto-Schmiede lässt an einem einzigen Rolls-Royce Ghost II, gefertigt am 23. Januar 2014 in Goodwood, eine Sicherheitsmaßnahme vornehmen. Grund dafür sind zwei defekte Airbags für Fahrer und Beifahrer, genauer ein mangelnder Seitenschutz für den Brustkorb der Insassen.
Doch damit nicht genug der Kuriosität. Wie verschiedene Medien berichten, hat der "einsame Geist" (Basispreis in Deutschland: 272.837 Euro) seinen amerikanischen Käufer noch nicht einmal erreicht. So ging denn das offizielle Anschreiben der US-Aufsichtsbehörde NHTSA an den Sicherheitsbeauftragten der Rolls-Mutter BMW in Nordamerika. Darin wird der kostenlose Austausch des Einbauteils angeordnet.
Tesla Model S: Gurtproblem beim Luxus-Stromer
24.11.15 - Weltweit müssen rund 90.000 Tesla Model S wegen eines Defekts am Sicherheitsgurt in die Werkstatt. Die Bolzen der Gurtsicherung können fehlerhaft sein – in einem konkreten Fall hatte sich bei einem europäischen Kunden der Gurt aus der Verankerung gelöst, als sich ein Beifahrer im Model S nach hinten umdrehte.
Jetzt lässt Tesla alle bisher produzierten Fahrzeuge der Baureihe kontrollieren, meldet die Nachrichtenagentur "Bloomberg". Auf direkte Anfrage von autobild.de war bisher kein Sprecher von Tesla zu erreichen. Bloomberg meldet, es seien überwiegend Halter in den USA vom Rückruf betroffen, aber auch in Europa müssten etwa 3000 Fahrzeuge zum Kontroll-Check.
Motorrad-Fahrer aufgepasst: BMW nimmt Helm vom Markt
03.01.16 - Ein Helm ist für jeden Motorrad-Fahrer wie eine Lebensversicherung: Und deshalb werden viele Biker bei einem Rückruf des Kopfschutzes wohl besonders misstrauisch. So geschehen jetzt bei BMW Motorrad. Die Münchner rufen den Motorrad-Helm Modell "BMW Helm Sport" zurück. Die Besitzer werden gebeten, ihren Helm bei einem autorisierten BMW-Motorrad-Händler zurückzugeben. Unabhängig vom Alter des Helmes kann ein betreffender Helm gegen einen anderen BMW-Motorrad-Helm oder ein gleichwertiges BMW-Motorrad-Produkt eingetauscht werden.
Die betreffenden Helme sind anhand der achtstelligen Nummer zu identifizieren, die sich auf dem Helm-Etikett am Kinnriemen befindet. Es sind nur Helme mit der Prüfnummer 059241/P betroffen. Für die Nutzer des Helmes besteht laut BMW Motorrrad kein Sicherheitsrisiko. Warum aber dann der Rückruf? Die Helme des Modells "BMW Helm Sport" entsprechen zum Teil nicht den Typ-Prüfanforderungen nach der europäischen Norm UNECE R 22.05, heißt es dazu aus München. BMW Motorrad hat sich deshalb entschlossen, diese Helme vom Markt zu nehmen. Alle anderen BMW-Motorrad-Helme wie beispielsweise "Systemhelm", "Race" oder "Enduro" seien von der Aktion nicht betroffen.
Yamaha ruft die YZF-R1 und YZF-R1M zurück
03.01.16 - Yamaha ruft die YZF-R1 und YZF-R1M zurück. Bei dem Supersportmodell können unter Umständen die Getriebezahnräder des zweiten, dritten oder vierten Gangs brechen. Auslöser können die Belastungen durch Rennstreckeneinsätze sowie unsauber durchgeführte Schaltvorgänge sein. Konstruktion und Materialauswahl sollen durch den kostenlosen Einbau eines neuen modifizierten Getriebes entsprechend geändert werden. Betroffen sind die Modell vom Typ RN32 mit den Fahrgestellnummern JYARN321000000301 bis JYARN321000003245, JYARN322000000301 bis JYARN322000000933 und JYARN326000000301 bis JYARN326000001167 sowie JYARN327000000301 bis JYARN327000000446. Die Besitzer werden gebeten, schnellstmöglich einen Werkstatttermin zu vereinbaren.
(ampnet/jri)