Rückenprotektor UND Airbagweste?
Hi liebe Community!
Ich mache gerade meinen A Führerschein und habe mir eine Textilkombi bei POLO geholt. Ich möchte so sicher wie möglich fahren und mir deshalb auch mit Airbagweste fahren. Der Verkäufer bei POLO hat mir einen Rückenprotektor verkauft und diesen auch gleich in die Jacke hinten in das Fach geschoben.
Jetzt stellt sich mir die Frage: Kann ich zusätzlich noch eine Airbagweste z.B. von Dainese darüberziehen? Oder gilt "entweder / oder"?
Danke im Voraus für eure Hilfe!
Beste Grüße
Elias
59 Antworten
Moin!
Zitat:
@Pluto-0007 schrieb am 5. Juli 2021 um 14:21:35 Uhr:
Wir beide sollten die Sache jetzt hier beenden, das bringt nichts wir laufen auf Kollision Kurs. Ich glaube alles was wir beide hier geschrieben haben ist was für die Tonne.
Nur damit wir uns da nicht falsch verstehen: Ich gehe nicht auf Kollision. Ich bin auch nicht stinkig oder nehme etwas persönlich, geschweige denn, dass ich das umgekehrt in deine Richtung so steuern würde. Ich habe einfach nur eine vollkommen andere Meinung, als das, was du dazu bisher geschrieben hast. Und diese andere - und aus meiner Sicht auch begründete - Meinung tue ich kund und stehe natürlich auch in der Diskussion dazu.
Zitat:
@Pluto-0007 schrieb am 5. Juli 2021 um 14:21:35 Uhr:
Ich glaube die richtige Antwort von uns beiden an dem User wäre gewesen, wenn wir im mitgeteilt hätten es soll seinen Textilkombi bei Polo umtauschen und sich einen Lederkombi mit der höchst möglichen Anzahl von Protektoren kaufen und du hättest ergänzt kaufe dir zusätzlich noch eine Airbag Weste dann ist der Schutz noch höher. PUNKT.
Ich hätte nicht bestritten, dass eine Lederkombi - auch aus meiner Sicht - sicherer ist. Nur war das erst mal nicht die Frage des TEs. Aber das hätte man ihm natürlich zusätzlich mitgeben können.
Für ihn könnte(!) es natürlich sein, dass er sich in einer Textilkombi wohler fühlt - das könnte sogar zu einer höheren Sicherheit ("vom Kopf her"😉 führen, als wenn er sich eine Kombi zwängt.
Zitat:
@Pluto-0007 schrieb am 5. Juli 2021 um 14:21:35 Uhr:
Aber jetzt einmal etwas unter uns Privat. Ich weiß nicht wieviel Biker auf Deutschland Straßen mit einer Airbag Weste unterwegs sind. Ich schätze mal es sind unter 5 % Dies kann doch nicht nur daran liegen, dass diese nicht gerade billig sind da müssen doch noch andere Gründe eine Rolle spielen. Du hast mich neugierig gemacht und ich werde es beim nächsten Biker Treffen mal mit anderem Biker besprechen die keinen tragen, nach dem warum.
Kannst du natürlich machen, aber mit welcher Zielsetzung? Das Ergebnis dürfte eine Melange sein aus:
- zu teuer
- schützt nicht absolut
- bestimmt unbequem
- sieht doof auf
- drüber nachgedacht, aber immer wieder verworfen/vergessen
- lieber 'ne laute Akra
- passt nicht zum restlichen Outfit
Ich glaube, das dürften so die wichtigsten sein. Kannst du übrigens auch hier in den ein, zwei Airbag-Westen-Threads auch schon nachlesen.
Der Hauptunterscheid zwischen einer Lederkombi und einer Textilkombi ist, dass die Lederkombi nach einem Sturz häufiger noch benutzbar ist. Und dass der Reibwert höher ist, die Textilkombi weiter rutscht, was häufig von Nachteil sein kann.
Aber generell ist das Stürzen jetzt nicht schöner in Leder als in Textil. Zumal die Textilkombis in der Regel an den exponierten Stellen mit Leder verstärkt sind.
Ich halte diese Diskussion um Leder-/Textilklamotten überhaupt für überflüssig, weil es so viele verschiedene Mischformen gibt, die eine Unterscheidung sinnlos machen.
Hi noch mal an alle,
vielen Dank für die Beiträge und die Diskussion gerade zwischen euch beiden, die ich tatsächlich sehr interessant fand :-) Für mich als Motorradneuling sind gerade solche Tipps und auch (Unfall-)Erfahrungsberichte sehr hilfreich.
Ein (oder mehrere) Sicherheitstrainings habe ich ohnehin schon geplant. Und die Weste werde ich tatsächlich so oder so kaufen. Die 600 € sind mir das Plus an Sicherheit wert (auch wenn der Sicherheitsgewinn / Minimierung des Verletzungsrisikos bei einem Unfall im kleinen Prozentbereich liegen mag...). Die Frage war ja nicht, Weste Ja/Nein, sondern ob sie mit einem Rückenprotektor tragbar ist oder nicht. Trotzdem fand ich die Diskussion und die verschiedenen ausgeführten Aspekte wirklich interessant.
Zum Thema Kleidung: das was ich bei POLO gekauft habe, ist eine Hose und eine Jacke von FLM (deren Eigenmarke?) mit Protektoren überall (Hüfte, Ellbogen, Knie, eben auch am Rücken).
Und zur Frage nach der Fahrpraxis: ich habe letztes Jahr den B196 gemacht und seitdem ca. 1.500 km 125er gefahren, allerdings Roller. Wenn ich auf dem Roller unterwegs bin, bin ich ohnehin extrem vorsichtig - d.h. die umsichtige Fahrweise habe ich schon "intus". Die Motorraderfahrung fehlt natürlich noch.
Euch einen schönen Abend!
LG Elias
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Zitat:
@Lewellyn schrieb am 5. Juli 2021 um 15:12:43 Uhr:
Der Hauptunterscheid zwischen einer Lederkombi und einer Textilkombi ist, dass die Lederkombi nach einem Sturz häufiger noch benutzbar ist. Und dass der Reibwert höher ist, die Textilkombi weiter rutscht, was häufig von Nachteil sein kann.Aber generell ist das Stürzen jetzt nicht schöner in Leder als in Textil. Zumal die Textilkombis in der Regel an den exponierten Stellen mit Leder verstärkt sind.
Hallo
Ich gebe dir da voll kommen recht, es ist mehr oder weniger eine Glaubensfrage ob Textil oder Leder. Eine Lederhose sitzt meistens viel besser als eine aus Textil ( Enger ) der eine liebt es der andere Hasst es. Bei einer Textil Jacke oder Hose muss man sehr auf das Wetter achten. Ich wohne in einem Vorort von Düsseldorf und da ist gerade der Sommer zu ende. Ich fuhr am Freitag nur eine Strecke von 20 km und kam im Regen hinein, kein Gewitter. Ich trug die Lederhose von meinem Kombi ( Büse ) und eine Kurzjacke aus Textil ( auch Büse ) mit Nierengurt. Als ich Zuhause ankam war ich bis auf die Knochen Nass im Brustbereich obwohl beides neu Imprägniert war, wohl bemerkt mit einem Naked Bike auch als Caffè-Racer verschrien. Es ist nicht alles Gold was glänzt.
Eine Lederhose sitzt enger, weil sie Stretcheinsätze hat. Und Stretch ist was? Tataaaa … Textil.
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 5. Juli 2021 um 19:44:45 Uhr:
Eine Lederhose sitzt enger, weil sie Stretcheinsätze hat. Und Stretch ist was? Tataaaa … Textil.
Also meine Lederhose vom Kombi hast nur Stretch im Schritt und in den Kniekehlen. Wo hat deine Lederhose noch Stretch Einsätze ???
Zitat:
@Pluto-0007 schrieb am 5. Juli 2021 um 19:51:07 Uhr:
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 5. Juli 2021 um 19:44:45 Uhr:
Eine Lederhose sitzt enger, weil sie Stretcheinsätze hat. Und Stretch ist was? Tataaaa … Textil.Also meine Lederhose vom Kombi hast nur Stretch im Schritt und in den Kniekehlen. Wo hat deine Lederhose noch Stretch Einsätze ???
Sag ich doch.
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 5. Juli 2021 um 19:53:45 Uhr:
Zitat:
@Pluto-0007 schrieb am 5. Juli 2021 um 19:51:07 Uhr:
Also meine Lederhose vom Kombi hast nur Stretch im Schritt und in den Kniekehlen. Wo hat deine Lederhose noch Stretch Einsätze ???
Sag ich doch.
Davon wird aber eine Lederhose nicht enger oder weiter, man hat nur mehr Beweglichkeit
Zitat:
@Pluto-0007 schrieb am 5. Juli 2021 um 19:29:51 Uhr:
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 5. Juli 2021 um 15:12:43 Uhr:
Der Hauptunterscheid zwischen einer Lederkombi und einer Textilkombi ist, dass die Lederkombi nach einem Sturz häufiger noch benutzbar ist. Und dass der Reibwert höher ist, die Textilkombi weiter rutscht, was häufig von Nachteil sein kann.Aber generell ist das Stürzen jetzt nicht schöner in Leder als in Textil. Zumal die Textilkombis in der Regel an den exponierten Stellen mit Leder verstärkt sind.
Hallo
Ich gebe dir da voll kommen recht, es ist mehr oder weniger eine Glaubensfrage ob Textil oder Leder. Eine Lederhose sitzt meistens viel besser als eine aus Textil ( Enger ) der eine liebt es der andere Hasst es. Bei einer Textil Jacke oder Hose muss man sehr auf das Wetter achten. Ich wohne in einem Vorort von Düsseldorf und da ist gerade der Sommer zu ende. Ich fuhr am Freitag nur eine Strecke von 20 km und kam im Regen hinein, kein Gewitter. Ich trug die Lederhose von meinem Kombi ( Büse ) und eine Kurzjacke aus Textil ( auch Büse ) mit Nierengurt. Als ich Zuhause ankam war ich bis auf die Knochen Nass im Brustbereich obwohl beides neu Imprägniert war, wohl bemerkt mit einem Naked Bike auch als Caffè-Racer verschrien. Es ist nicht alles Gold was glänzt.
Aber Textil ist auch nicht zwangsläufig Wasserdicht. Kommt immer auf den Aufbau an. Wenn nicht wasserdicht, dann wird man halt nass. Außerdem benötigt man bei den sogenannten Atmungsaktiven Materialien ein Temperaturgefä6von innen nach außen. Das heißt, bei 30 oder 35 Grad u. teilwe6schon darunter, wird man vom eigenen Schweiß nass.
Jeder schreibt hier einen Roman und keiner liest was der andere schreibt.
Interessant ist nach wie vor deine Meinung zu Textilkombis, der im Thread schon drei mal widersprochen wurde und an der du trotzdem stur festhältst.
Die Frage des TEs wurde auf Seite 1 von ihm selbst beantwortet, also kann der Thread eigentlich geschlossen werden.
Wen meinst du eigentlich?
Zitat:
@SoulBS schrieb am 5. Juli 2021 um 14:38:03 Uhr:
Kannst du natürlich machen, aber mit welcher Zielsetzung? Das Ergebnis dürfte eine Melange sein aus:
- zu teuer
- schützt nicht absolut
- bestimmt unbequem
- sieht doof auf
- drüber nachgedacht, aber immer wieder verworfen/vergessen
- lieber 'ne laute Akra
- passt nicht zum restlichen Outfit
Dann möchte ich aus der Praxis noch ergänzen:
- passt nicht zum Image eines harten Kerls
- Airbag Westen waren bisher unbekannt / so was gibt es?
- der Sinn wird nicht verstanden und deshalb keine gekauft (IQ zu gering)
- die Farbe "neon gelb" (gibt es allerdings auch in schwarz)
- zu faul sich eine zu kaufen
- benötigt einen vorherigen Abflug (lernen aus Erfahrung, für manchen dann zu spät)
- zu alt für Veränderungen (fahr schon seit Jahrzehnten ohne)
- habe beim Unfall eine gute Abrolltechnik
- damit sich das lohnt, fahr ich zu wenig
Letztlich ist man sich für keine (dumme) Ausrede zu schade! Bemerkenswert!
Viele wissen auch nicht, dass man zumindest bei einem Hersteller die Weste ausprobieren kann. Sie wird angelegt und ausgelöst und spätestens dann, wird man seine Ablehnung ablegen.
Bei einem Hersteller wurde das Händlernetz vor einiger Zeit ausgedünnt, da dieser von den Händlern verlangt hat, eine Mindestzahl an Westen zu bevorraten. In meinem Umfeld kenne ich mehrere Motorrad - und Zubehörhändler, welche deshalb die Westen nicht mehr vertreiben.
Die Westen werden ja nicht nur auf dem Motorrad verwendet, sondern auch auf dem Pferd. Obwohl ich keine Reiter mag (wirken häufig von oben herab arrogant), sind doch viele hier im ländlichen Bereich mit Airbag-Westen unterwegs (vorbildlich). Auch fällt auf, dass doch der überwiegende Teil der Kinder und Jugendlichen auf dem Pferd entsprechend ausgestattet sind. Letztlich scheint die Einsicht bei Reitern flotter zu sein (mit nur einer Pferdestärke), als bei Motorradfahrern.
Und dann noch ein Wort zu der Leder / Textil Diskussion. Geht es euch noch gut? Da draußen sind wieder viele Motorradfahrer in kurzen Hosen und T-Shirt unterwegs. Reagiert euch an denen ab, die haben es wirklich nötig!
Da hier Anfänger mitlesen: Ich bin Fan von passenden "Werkzeugen".
Wenn ich auf Tour* bin, habe ich immer Regenzeug dabei.
- Man kann dann generell in luftigerer Kleidung fahren.
- die eigentlichen Klamotten sauen nicht ein
- zusätzlicher Schutz gegen auskühlen
- die eigentlichen Klamotten müssen nicht so teuer sein, da man auf "Goretex" verzichten kann
Setzt natürlich etwas Platz dafür im Gepäck voraus.
*Tour= mehrere Tage, weit weg von zu Hause
Zitat:
@Demogantis schrieb am 6. Juli 2021 um 04:58:24 Uhr:
Zitat:
@SoulBS schrieb am 5. Juli 2021 um 14:38:03 Uhr:
Kannst du natürlich machen, aber mit welcher Zielsetzung? Das Ergebnis dürfte eine Melange sein aus:
- zu teuer
- schützt nicht absolut
- bestimmt unbequem
- sieht doof auf
- drüber nachgedacht, aber immer wieder verworfen/vergessen
- lieber 'ne laute Akra
- passt nicht zum restlichen OutfitDann möchte ich aus der Praxis noch ergänzen:
- passt nicht zum Image eines harten Kerls
- Airbag Westen waren bisher unbekannt / so was gibt es?
- der Sinn wird nicht verstanden und deshalb keine gekauft (IQ zu gering)
- die Farbe "neon gelb" (gibt es allerdings auch in schwarz)
- zu faul sich eine zu kaufen
- benötigt einen vorherigen Abflug (lernen aus Erfahrung, für manchen dann zu spät)
- zu alt für Veränderungen (fahr schon seit Jahrzehnten ohne)
- habe beim Unfall eine gute Abrolltechnik
- damit sich das lohnt, fahr ich zu wenigLetztlich ist man sich für keine (dumme) Ausrede zu schade! Bemerkenswert!
Viele wissen auch nicht, dass man zumindest bei einem Hersteller die Weste ausprobieren kann. Sie wird angelegt und ausgelöst und spätestens dann, wird man seine Ablehnung ablegen.
Bei einem Hersteller wurde das Händlernetz vor einiger Zeit ausgedünnt, da dieser von den Händlern verlangt hat, eine Mindestzahl an Westen zu bevorraten. In meinem Umfeld kenne ich mehrere Motorrad - und Zubehörhändler, welche deshalb die Westen nicht mehr vertreiben.
Die Westen werden ja nicht nur auf dem Motorrad verwendet, sondern auch auf dem Pferd. Obwohl ich keine Reiter mag (wirken häufig von oben herab arrogant), sind doch viele hier im ländlichen Bereich mit Airbag-Westen unterwegs (vorbildlich). Auch fällt auf, dass doch der überwiegende Teil der Kinder und Jugendlichen auf dem Pferd entsprechend ausgestattet sind. Letztlich scheint die Einsicht bei Reitern flotter zu sein (mit nur einer Pferdestärke), als bei Motorradfahrern.
Und dann noch ein Wort zu der Leder / Textil Diskussion. Geht es euch noch gut? Da draußen sind wieder viele Motorradfahrer in kurzen Hosen und T-Shirt unterwegs. Reagiert euch an denen ab, die haben es wirklich nötig!
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Was du schreibst ist alles richtig, aber jede Medaille hat 2 Seiten. Wenn man in allem die absolute Sicherheit haben möchte, dann müssten auch Cabrio Fahrer mit einem Integral Helm unterwegs sein, denn man könnte sich ja auch einmal überschlagen.
Was das fahren mit T-Shirt und kurzer Hose angeht, kommt es immer darauf an wie schnell du unterwegs bist und wie weit. Ich habe also noch nie einen Mofa Fahrer, Roller oder E-Biks in der Innenstadt gesehen die bei 30 Grad in voller Montur fahren, obwohl diese auch bis zu 45 km unterwegs sind, sofern man diese Geschwindigkeit in einer Großstadt überhaupt fahren kann. Also kann man es mit der Maschine auch machen zum Einkaufen oder Schwimmbad. Ob du dich mit dem Mofa, E-Bike oder Maschine hinlegst, das Ergebnis ist meist immer das gleiche, oder haben deine Eltern dir früher, wenn du mit deinem Rennrad unterwegs warst, auch direkt einen Kombi gekauft ?