Rost entfernen
Wer ältere Fahrzeuge hat, der wird unweigerlich sich mit dieser Frage beschäftigen müssen.
Ich möchte hier kurz meine Erfahrungen wiedergeben, damit dem einen oder anderen eine enttäuschende Überraschung erspart bleibt.
Bild 1 zeigt ein verrostetes Tankhalteband, sieht auf dem ersten Blick gar nicht mal so schlimm aus.
Es ist eigentlich grober Unfug bei so einem Bauteil das Programm mit Schleifen, Reinigen, Lackieren durchzuziehen, es sei denn es kostet sehr viel, ist nicht lieferbar oder deutlich weniger vergammelt als das Exemplar hier.
Auf Bild 2 schaut das für einige wohl schon rostfrei aus. Was wurde gemacht? Flex + gezopfte Drahtbürste.
Leider ist das nur blankpolierter Rost, wer hier nun Grundierung, Rostumwandler oder ähnliches aufträgt.... wird in 1-2 Jahren seine Überraschung erleben.
Auf Bild 3 ist dieselbe Stelle mal mit einer grob gekörnten Schleifscheibe angeschliffen. Wie man sieht ist diese narbige, blumenkohlartige Oberfläche verschwunden. Bei genauer Betrachtung wird man allerdings ein paar Poren mit schwarzen Punkten sehen. Das ist Rost, der muss da auch weg.
Und hier kommt die Krux: Beim klassischen Schleifen wird das Blech immer dünner, irgendwann ist dafür auch die Pore mit dem Gammel weg.
Dafür hat man aber dieses wirklich saubere Oberfläche, die so schön matt-silbrig glänzt. Das ist eine gute Basis für das weitere Vorgehen.
Eine Oberfläche die noch porig ist, ist bei hohem Anspruch ebenso "verloren". Zwar kann man mit Rostumwandler, penetrierenden Mitteln usw. hier durchaus auf längere Zeit Erfolge erzielen, aber eben nicht wirklich langanhaltend. Wer den Gammel wirklich weg haben will, der muss auch dem Porenrost zu Leibe rücken - oder diesen Bereich des Blechs ersetzen.
Bild 4 zeigt detaillierter was ich mit "poliertem Rost" meine. Da irgendwas drüberzuschmieren ist absolut sinnlos. Vor allem, weil kein Mittelchen da eindringen kann. "Öffnet" mit einem Schleifstein wenigstens die Schicht.
Bild 5 ist im unteren Bereich entrostet, der obere bedarf noch Arbeit. Hier kann, sorgfältig angewendet, ein Rosthemmendes Mittel sogar längere Zeit Erfolge zeigen. Ordentlich wäre aber: Rausschleifen bis es aussieht wie unten - oder rausschneiden, neues Blech.
Bild 6 zeigt den hoffnungslosen Fall. Hier gehts, weil das Metall sehr dick ist. Bei gewöhnlichem Karosserieblech (~0,7-0,9mm) ist da jede weitere Arbeit einfach nicht sinnvoll. Erstens wird euer Blech dünn wie Papier und ihr hab noch mehr Arbeit, das optisch herzurichten, zweitens ist ein solches Bild auf Karoblech eigentlich schon eine mehrfache, kleine "Punkt-Durchrostung". -->Rausschneiden, neues Blech rein.
Es sind, wie gesagt, meine Erfahrungen aus der ganzen Rostschleiferei und -beseitgung. Die Werbung der Mittel verspricht viel, aber dort ist "Rost" einfach Rost ohne auf die "Verrostungsstufen" näher einzugehen.
Fazit:
- Rotierende Drahtbürsten können trügen, schnell poliert man den Rost
- Schruppscheiben entfernen wirklich gut, "fressen" aber richtig viel gesundes Material. Und an der Karosserie würde ich damit niemals rangehen. Schnell hat man ne schöne "Delle".
- CSD-Scheiben sind sehr gut geeignet, sanfte Entfernung.
- Fächerscheiben sind auch gut, aber Vorsicht, damit frisst man auch schnell viel gutes Material weg und auch hier kann Rost poliert werden.
- Oder eben Schleifpapier und schleifen, bei geringer Verrostung sogar recht praktikabel.
Auf eure Erfahrungen, Ergänzungen, Kritik usw. freue ich mich, denn ich lerne gerne dazu.
Beste Antwort im Thema
Wer ältere Fahrzeuge hat, der wird unweigerlich sich mit dieser Frage beschäftigen müssen.
Ich möchte hier kurz meine Erfahrungen wiedergeben, damit dem einen oder anderen eine enttäuschende Überraschung erspart bleibt.
Bild 1 zeigt ein verrostetes Tankhalteband, sieht auf dem ersten Blick gar nicht mal so schlimm aus.
Es ist eigentlich grober Unfug bei so einem Bauteil das Programm mit Schleifen, Reinigen, Lackieren durchzuziehen, es sei denn es kostet sehr viel, ist nicht lieferbar oder deutlich weniger vergammelt als das Exemplar hier.
Auf Bild 2 schaut das für einige wohl schon rostfrei aus. Was wurde gemacht? Flex + gezopfte Drahtbürste.
Leider ist das nur blankpolierter Rost, wer hier nun Grundierung, Rostumwandler oder ähnliches aufträgt.... wird in 1-2 Jahren seine Überraschung erleben.
Auf Bild 3 ist dieselbe Stelle mal mit einer grob gekörnten Schleifscheibe angeschliffen. Wie man sieht ist diese narbige, blumenkohlartige Oberfläche verschwunden. Bei genauer Betrachtung wird man allerdings ein paar Poren mit schwarzen Punkten sehen. Das ist Rost, der muss da auch weg.
Und hier kommt die Krux: Beim klassischen Schleifen wird das Blech immer dünner, irgendwann ist dafür auch die Pore mit dem Gammel weg.
Dafür hat man aber dieses wirklich saubere Oberfläche, die so schön matt-silbrig glänzt. Das ist eine gute Basis für das weitere Vorgehen.
Eine Oberfläche die noch porig ist, ist bei hohem Anspruch ebenso "verloren". Zwar kann man mit Rostumwandler, penetrierenden Mitteln usw. hier durchaus auf längere Zeit Erfolge erzielen, aber eben nicht wirklich langanhaltend. Wer den Gammel wirklich weg haben will, der muss auch dem Porenrost zu Leibe rücken - oder diesen Bereich des Blechs ersetzen.
Bild 4 zeigt detaillierter was ich mit "poliertem Rost" meine. Da irgendwas drüberzuschmieren ist absolut sinnlos. Vor allem, weil kein Mittelchen da eindringen kann. "Öffnet" mit einem Schleifstein wenigstens die Schicht.
Bild 5 ist im unteren Bereich entrostet, der obere bedarf noch Arbeit. Hier kann, sorgfältig angewendet, ein Rosthemmendes Mittel sogar längere Zeit Erfolge zeigen. Ordentlich wäre aber: Rausschleifen bis es aussieht wie unten - oder rausschneiden, neues Blech.
Bild 6 zeigt den hoffnungslosen Fall. Hier gehts, weil das Metall sehr dick ist. Bei gewöhnlichem Karosserieblech (~0,7-0,9mm) ist da jede weitere Arbeit einfach nicht sinnvoll. Erstens wird euer Blech dünn wie Papier und ihr hab noch mehr Arbeit, das optisch herzurichten, zweitens ist ein solches Bild auf Karoblech eigentlich schon eine mehrfache, kleine "Punkt-Durchrostung". -->Rausschneiden, neues Blech rein.
Es sind, wie gesagt, meine Erfahrungen aus der ganzen Rostschleiferei und -beseitgung. Die Werbung der Mittel verspricht viel, aber dort ist "Rost" einfach Rost ohne auf die "Verrostungsstufen" näher einzugehen.
Fazit:
- Rotierende Drahtbürsten können trügen, schnell poliert man den Rost
- Schruppscheiben entfernen wirklich gut, "fressen" aber richtig viel gesundes Material. Und an der Karosserie würde ich damit niemals rangehen. Schnell hat man ne schöne "Delle".
- CSD-Scheiben sind sehr gut geeignet, sanfte Entfernung.
- Fächerscheiben sind auch gut, aber Vorsicht, damit frisst man auch schnell viel gutes Material weg und auch hier kann Rost poliert werden.
- Oder eben Schleifpapier und schleifen, bei geringer Verrostung sogar recht praktikabel.
Auf eure Erfahrungen, Ergänzungen, Kritik usw. freue ich mich, denn ich lerne gerne dazu.
86 Antworten
Ähm, es gibt für kleine Strahlpistolen Aufsätze, dann kann man das auch an sehr kleinen Flächen anwenden ohne größere Flächenschäden anzurichten.
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 9. März 2020 um 22:31:03 Uhr:
Zitat:
@Andy B7 schrieb am 9. März 2020 um 11:15:28 Uhr:
Bremsleuchte ausgebaut, Stellen mit Dremel bis auf das blanke Blech abgeschliffen, Brunox Epoxy NACH ANLEITUNG verwendet und danach mit Lackstift (farbig und Klarlack) lackiert. Was mache ich falsch?
Hallo, bei dem Aufbau habe ich die Grundierung vermisst. Okay, zu Brunox Epoxy heißt es:
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 9. März 2020 um 22:31:03 Uhr:
Zitat:
Roststopper und Epoxygrundierung in einem.
Klingt erstmal gut. Aber das Korrosionsschutzdepot teilt zu Brunox Epoxy mit:
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 9. März 2020 um 22:31:03 Uhr:
Zitat:
... ersetzt keine Grundierung im herkömmlichen Sinne. Brunox sollte immer nur auf Rost eingesetzt werden. Setzen Sie es nicht auf blankem Metall als (vermeintlichen) Rostschutz ein, das kann zu Problemen mit der Haftung von Brunox auf dem Untergrund führen!
In gleich zwei Punkten weichst Du von den Hinweisen ab: Erstens setzt Du Brunox Epox auf weitgehend blankgeschliffenem Metall statt auf Rost ein und zweitens verzichtest Du auf eine "echte" Grundierung.Solchen chemischen Roststoppern, die vor der Lackierung nicht vom Blech entfernt werden, habe ich nie so recht über den Weg getraut, auch Fertan nicht.
Habe winzige Rostporen entweder gar nicht chemisch behandelt oder Essigessenz genommen, die Stelle nach einiger Einwirkzeit mit Seifenlauge (Vollwaschmittel) und Zahnbürste abgeschrubbt, mit Wasser abgewaschen, dann sofort getrocknet (Heißluftfön) und grundiert. Statt Essigessenz habe ich auch schon Rostdelete genommen, geht auch, Wirkungsprinzip ist vergleichbar, Anwendung etwas leichter, das Zeug ist aber reichlich teuer. Gibt auch Pelox und Deox, sind ähnlich.
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 9. März 2020 um 22:31:03 Uhr:
Zitat:
@Andy B7 schrieb am 9. März 2020 um 11:15:28 Uhr:
wie wuerdet ihr vorgehen?
Ich hätte so eine Stelle auch gedremelt. Was danach kommt, hängt davon ab, was Du mengenmäßig für so einen eher kleinen Bereich kaufen willst und gebrauchen kannst. Lohnt es sich, einen Rostentferner extra dafür zu kaufen, wenn Du das Mittel sonst nicht gebrauchen kannst? Essigessenz ist dagegen billig.Stellt sich als nächste die Frage nach der richtigen Grundierung. Gibt es 2K-EP-Grundierung in kleinen Mengen, wie Du sie brauchst? Bei einer Spraydose MIPA 2K EP-Grundierfiller Spray inkl. Härter bist Du auch schon mit 20 Euro dabei. Etwas günstiger ist die Dose von Spraymax.
Hallo Tazio.
Das klingt erstmal sehr fachkompetent und du hast mich jetzt ein ganzes Stueck weitergebracht.
Ja, ich habe Brunox auf blankgeschliffenem Metall verwendet. Wenn ich mir die Verarbeitungshinweise von "Korrosionsschutz-Depot" im Nachhinein durchlese, wird mir auch klar, was ich falsch gemacht habe. Also, es muss zwingend Rost am Untergrund vorhanden sein, damit Brunox seine Wirkung entfalten kann (da Brunox nur eine Verbindung mit dem befallenen Metall eingeht und nicht mit blankem Metall). Danach sollte unbedingt grundiert werden, bevor man lackiert. Diese beiden Punkte gehen aus der Anleitung von Brunox selbst (an die ich mich gehalten habe) nicht so klar hervor.
Zusammengefasst heist das also, wenn ich mich dazu entscheide, das Metall wieder komplett blank zu schleifen, sollte ich einfach nur grundieren und Lackieren (normaler Lackaufbau) und auf eine Anwendung von Brunox verzichten, weil das Metall ja blank ist.
Wenn ich mich weiterhin zu der Anwendung von Brunox entscheide, sollte der Untergrund nicht komplett blank und frei von Rost sein. Danach normaler Lackaufbau (mit zusaetzlicher Grundierung). Alternativ zu Brunox kann ich auch Essigessenz und zur Reinigung eine starke Seifenlauge verwenden, danach gut trocknen und normaler Lackaufbau.
Wuerdest du das so unterschreiben?
Zitat:
@Andy B7 schrieb am 10. März 2020 um 07:54:15 Uhr:
Zusammengefasst heist das also, wenn ich mich dazu entscheide, das Metall wieder komplett blank zu schleifen, sollte ich einfach nur grundieren und Lackieren (normaler Lackaufbau) und auf eine Anwendung von Brunox verzichten, weil das Metall ja blank ist.
Genau. Auf blankem Metall bringen Mittel wie Brunox Epoxy, Fertan, Owatrol usw. nichts. Die sind auf Rost angewiesen, werden in ihrer Wirkung aber gerne überschätzt. Blankes Metall, sauber und fettfrei, ist immer noch die beste Grundlage für einen Lackaufbau.
Zitat:
@Andy B7 schrieb am 10. März 2020 um 07:54:15 Uhr:
Wenn ich mich weiterhin zu der Anwendung von Brunox entscheide, sollte der Untergrund nicht komplett blank und frei von Rost sein. Danach normaler Lackaufbau (mit zusaetzlicher Grundierung). Alternativ zu Brunox kann ich auch Essigessenz und zur Reinigung eine starke Seifenlauge verwenden, danach gut trocknen und normaler Lackaufbau.
Wuerdest du das so unterschreiben?
Ja, das kommt so hin. Allerdings würde ich bevorzugt auf blankes Metall setzen, nicht auf Brunox. Die Essigsäure ist auch nicht mit Brunox vergleichbar, sondern soll geringen Restrost möglichst entfernen. Dazu muss sie einige Zeit wirken. Am besten ein Stück Zewa mit Essigessenz tränken, aufs Blech geben und mit Klarsichtfolie abdecken. Durch das Abschrubben mit der starken Seifenlauge neutralisierst Du danach die Essigsäure und entfernst Rost. Hinterher solltest Du auch noch die Reste der Seifenlauge mit Wasser wegwaschen. Damit sich kein neuer Rost bildet, dann schnell mit Wärme trocknen. Dann noch mit Entfetter (Bremsenreiniger, Silikonentferner) drüberwischen und anschließend zügig grundieren.
Danke dir, das sollte mein Problem lösen. 🙂
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Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 9. März 2020 um 23:32:11 Uhr:
Ähm, es gibt für kleine Strahlpistolen Aufsätze, dann kann man das auch an sehr kleinen Flächen anwenden ohne größere Flächenschäden anzurichten.
richtig zur not nimmt ma ein dünnes rohr welches in die düse eingepasst wird....
Zitat:
@GD_Fahrer schrieb am 10. März 2020 um 23:09:04 Uhr:
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 9. März 2020 um 23:32:11 Uhr:
Ähm, es gibt für kleine Strahlpistolen Aufsätze, dann kann man das auch an sehr kleinen Flächen anwenden ohne größere Flächenschäden anzurichten.richtig zur not nimmt ma ein dünnes rohr welches in die düse eingepasst wird....
Hat der Fragesteller denn die notwendige Sandstrahl-Ausrüstung?
Man kann ja nicht einfach annehmen, dass sowas bereits vorhanden ist. Oder dass jemand zuhause den Platz hat und mal eben einen Kompressor samt Zubehör kauft, um eine Roststelle in der Größe eines Bierdeckels in den Griff zu kriegen. Insofern gehe ich erstmal davon aus, dass die Möglichkeit zum Sandstrahlen nicht besteht. Geht auch ohne.
Nein, habe ich leider nicht. Wuerde ich mir auch nicht zulegen, da ich es zu selten nutzen wuerde und es deshalb wirtschaftlich keinen Sinn macht. Da muesste ich mir erst jemanden suchen, der so eine Ausruestung hat. Aber wenn es auch ohne geht, ist das fuer mich die praktischere Loesung.
Danke euch.
Ich weiß jetzt nicht wie es bei der Heckklappe ist, aber normalerweise werden nur Bauteile gestrahlt, die komplett von allen Anbauteilen befreit sind, z.B. Rohkarossen, denn das Strahlgut verkriecht sich in jede Ritze und jeden Hohlraum, was am Ende wieder kontraproduktiv sein kann.
Daher sind die Vor- und Nacharbeiten beim Strahlen besonders wichtig.
Das wäre dann bei der Heckklappe eher schlecht, 2 cm unterhalb der Roststellen beginnt die Heckscheibe. 😁
Die kleinen Pistolen haben Gummitüllen vorne drauf, da versaut man sich weder seine Mechanik noch geht die Heckscheibe kaputt.
https://...korrosionsschutz-depot.de/.../...plus-mit-sandrueckfuehrung
Interessant wäre auch, in wie weit eine solche Gummitülle dann noch richtig abdichtet, wenn die zu strahlenden Stellen, wie ja sehr oft bei einem Kfz üblich, nicht plan sondern verwinkelt und uneben sind? Und was macht man, wenn der Rost ringsum einer Hohlraumöffnung sitzt?
Ich habe mal mit eimem Strahlbetrieb gesprochen und dort wurde mir gesagt, dass es keinen Sinn machen würde, ein nicht gestriptes Auto oder Bauteil zu strahlen.
Zitat:
@rpalmer schrieb am 7. Juli 2017 um 12:08:00 Uhr:
- CSD-Scheiben sind sehr gut geeignet, sanfte Entfernung.
Gibt es diese Scheiben auch in "klein" für den Dremel (o.ä.)? Ich müsste eine verwinkelte Stelle im Bereich der Nummerschildbeleuchtung am Kofferraumdeckel von innen und außen entrosten. Da kommt man mit einer 100mm-Scheibe nicht ran.
Zitat:
@Monochromatic schrieb am 22. August 2020 um 11:12:15 Uhr:
Gibt es diese Scheiben auch in "klein" für den Dremel (o.ä.)? Ich müsste eine verwinkelte Stelle im Bereich der Nummerschildbeleuchtung am Kofferraumdeckel von innen und außen entrosten. Da kommt man mit einer 100mm-Scheibe nicht ran.
Nimm doch einfach diese Korund-Schleifmittel für den Dremel. Gibt es als Schleifstifte und einspannbare Schleifscheiben. Klappt damit auch, nehme ich oft.
Zitat:
@Monochromatic schrieb am 22. August 2020 um 11:12:15 Uhr:
Zitat:
@rpalmer schrieb am 7. Juli 2017 um 12:08:00 Uhr:
- CSD-Scheiben sind sehr gut geeignet, sanfte Entfernung.Gibt es diese Scheiben auch in "klein" für den Dremel (o.ä.)? Ich müsste eine verwinkelte Stelle im Bereich der Nummerschildbeleuchtung am Kofferraumdeckel von innen und außen entrosten. Da kommt man mit einer 100mm-Scheibe nicht ran.
gibts ja - von 3m mit roloc-aufnahme in verschiedenen körnungen - am besten dafür einen druckluftstabschleifer mit 6 mm-aufnahme verwenden (geht aber auch ein akkuschrauber zur not)
Zitat:
@FL.MAVERIK schrieb am 15. März 2020 um 02:7:42 Uhr:
Interessant wäre auch, in wie weit eine solche Gummitülle dann noch richtig abdichtet, wenn die zu strahlenden Stellen, wie ja sehr oft bei einem Kfz üblich, nicht plan sondern verwinkelt und uneben sind? Und was macht man, wenn der Rost ringsum einer Hohlraumöffnung sitzt?Ich habe mal mit eimem Strahlbetrieb gesprochen und dort wurde mir gesagt, dass es keinen Sinn machen würde, ein nicht gestriptes Auto oder Bauteil zu strahlen.
Ich komm damit zwar spät, aber:
Ich habe mir solch eine Strahlpistole mit Gummitüllen und Rückgewinnung gekauft.
Ich musste am Türblatt unten und am Schweller (Lackschäden vom Vorbesitzer, Auto ist verzinkt) vor dem Winter doch mal dran (vorher 2 Jahre mit Fett konserviert).
Diese Gummitüllen sind zwar Recht hart, aber insbesondere bei geraden Flächen entweicht fast kein Strahlmittel wenn mann aufdrückt. An Sicken (oder den erwähnten Löchern) muss man aber damit rechnen, dass was daneben geht, auch wenn es verschiedene Aufsätze gibt. Da muss man vorsorgen. Löcher füllen vor dem Strahlen, was nichts abbekommen soll mir Kreppband schützen.
Ich habe mir dazu Glasgranulat als Strahlmittel besorgt, so porenrein habe ich noch keinen Rost entfernt bekommen mit einem Negerkeks!
Ist zwar ne riesen Sauerei, aber ich find's genial.
P.S.: das Türblatt sah danach wie neu aus.