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Riss Motorgehäuse Evo

Harley-Davidson FLSTC

Hallo zusammen!

Eine Frage an die Gemeinde. Habe heute meinen inneren Primärdeckel demontiert und beim Entfernen

des O-Rings vom Motorgehäuse (der das Motorgehäuse linke Seite gegen den Primärdeckel abdichtet) hab ich einen oberflächlichen Riss gefunden, er erstreckt sich von ca. 11-4 Uhr, also genau Richtung Kupplung/ Getriebe.

Wer hat solch ein Problem schonmal gehabt. Was könnte die Ursache sein? Spannungsriss durch Verwindung/Torsion zwischen Motor Getriebe? Einfach wieder zusammenbauen und beobachten, Reparaturversuch (wie?), oder Motorgehäuse (teuerste Variante) tauschen?

Es handelt sich um eine FXSTC Bj.1998. Danke im voraus!

MfG

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97 Antworten

hd-man meint den Schlgschrauber "zum lösen" der Pulley-Mutter.

Schlag ist Schlag, ob fest oder los.... ;)

Und ist immer noch die schonensde Möglichkeit eine Schraube zu lösen oder anzuziehen. Kleine aber viele Impulse sind besser als eine lang anstehende hohe Kraft. Arbeitssicherheitstechnisch bei hohen Momenten eh um Längen besser als die riesen Verlängerungen, wo bei einem evt. Abrutschen meist böse weh tut. Und man kann mit dem Schrauber auch auf Winkelanzug arbeiten, wenn man die Nuss markiert und bisschen aufpasst. ;)

Hallo HD-Man! Du kannst mir ja mal alle aktuellen Drehmomente für KW-Ruckdämpfermutter, Kupplungskorb- und Pulleymutter nennen. Danke im voraus. MfG

Da sich der Riss direkt vom Schraubgewinde wegbewegt, scheint die Schraube mal mit einem falschen Drehmoment festgezogen worden zu sein. Den Rest erledigen Hitze und Abkühlung.

Flüssigmetall wird das Problem haben, den Riss nicht bis zum Ende des Risses abzudecken. Das bedeutet, der Riss könnte sich weiter fortsetzen. Deshalb würde ich auch auf Schweißen setzen. Nur musst Du dafür das komplette Gehäuse zerlegen. Parallel würde ich auch nach einem Gebrauchtteil schauen und Preisvergleiche ziehen.

Es scheint ja noch dicht zu sein. Da könntest Du auch noch eine Weile weiterfahren, bis Du eine Lösung hast.

 

Aber ein extrem ärgerlicher Defekt ...

Ich würde mich mal nach einer Firma umsehen, die das schweissen kann.

Erstmal ausreichend Fotos machen und denen e-mailen, bevor man den Motor ausbaut.

 

Die Frage ist, ob man den Motor zerlegen muss. Habe schon gelesen, dass der Motor

nicht zerlegt werden soll, da sonst die Kurbelwelle nicht mehr passt.

Der Motor wird aber warm gemacht, weil sich sonst beim Schweissen was verziehen könnte.

Ist bestimmt auch individuell, je nachdem, wo der Riss ist.

 

Wie gesagt, Infos einholen und Kosten erfragen. Dann kann man immer noch abwägen,

ob sich das rentiert oder nicht.

Vergeßt das Schweissen!

Das Kurbelgehäuse müsste nach dem Schweissen auf jeden Fall spanend nachgearbeitet werden.

Dazu muß der Motor zerlegt werden. Je nach Kilometerleistung würde man dann vermutlich mind. neu lagern, evtl noch anderen Verschleiß instandsetzen. Das kostet geraten €3000,- wenn nicht so viel revidiert werden muß. Eine Komplett-Revision wird mehr als €5000,- verschlingen.

Ne Tube DreiBond gibt es sicher für unter €20,-

Das wäre dann nur eine andere Art der Abdichtung aber keinesfalls schlechter als der orig O-Ring.

Der Riss ist kein Riss, sondern eine abgebrochene und verfomte Kante, vermutlich durch unsachgemäße Montage des inneren Primärgehäuses hervorgerufen. Flüssigmetall oder Feststoffsperma oder NASA-Zaubertricks würden vielleicht die Bruchkante schliessen, die Verformung aber würde bleiben, der fehlende Anpressdruck des O-Rings leider auch.

Man muß beim Montieren schon darauf achten, das das P-Gehäuse auf den O-Ring rutschen will (vorher einölen), bevor man die 4 Schrauben festzieht.

Zitat:

@racinggreen schrieb am 3. Dezember 2020 um 10:46:43 Uhr:

Da sich der Riss direkt vom Schraubgewinde wegbewegt, scheint die Schraube mal mit einem falschen Drehmoment festgezogen worden zu sein.

Nein, wenn die .Anlageflächen parallel anliegen, würde man das betreffende Gewinde zerstören.

Ein solcher Schaden läßt sich nur durch "Verkanten" hervorrufen, da die abgebrochene Kante nur am O-Ring anliegt.

Zitat:

@bestesht schrieb am 2. Dezember 2020 um 22:54:26 Uhr:

Schlag ist Schlag, ob fest oder los.... ;)

Du solltest mal einen Schlagschrauber benutzt haben, bevor Du hier Leute in die Irre führst.

Die Evo Heritage meiner Frau hatte genau das gleiche Schadensbild als ich den Primärkasten wegen eines Statorwechsels abgebaut hatte. Das war bei ca. 50000km. Ich habe außer leichter Verwendung von Dirko Dichtmasse nichts gemacht und das ganze wieder zusammengebaut. Heute hat die Heritage 220000km drauf ohne Probleme an dieser Stelle. Macht euch also keinen Kopf deswegen. Ein bißchen Dirko reicht und sonst nix. Wobei ich glaube dass dies nicht mal notwendig ist. War nur vorsichtshalber.

Zitat:

@Buabal schrieb am 3. Dezember 2020 um 21:32:45 Uhr:

Die Evo Heritage meiner Frau hatte genau das gleiche Schadensbild als ich den Primärkasten wegen eines Statorwechsels abgebaut hatte. Das war bei ca. 50000km. Ich habe außer leichter Verwendung von Dirko Dichtmasse nichts gemacht und das ganze wieder zusammengebaut. Heute hat die Heritage 220000km drauf ohne Probleme an dieser Stelle. Macht euch also keinen Kopf deswegen. Ein bißchen Dirko reicht und sonst nix. Wobei ich glaube dass dies nicht mal notwendig ist. War nur vorsichtshalber.

Willkommen in meiner Welt...

und herzlichen Glückwunsch zur Laufleistung der pre89 Heri.

Wenn Deine Frau ebenso gut mit Dir umgeht, wie mit der Heri, dann bist Du zu beneiden!!

Das mit dem Flüssigmetall war nur die Alternative zum Schweißen, wie schon geschrieben würde ich es so wieder zusammenbauen und beobachten!

Hallo Jungs,

danke für die vielen Infos!!!

@hd-man gibst du mir bitte noch die Drehmomentwerte?

MfG

Zitat:

@HD-Moos schrieb am 2. Dezember 2020 um 23:10:57 Uhr:

Und ist immer noch die schonensde Möglichkeit eine Schraube zu lösen oder anzuziehen. Kleine aber viele Impulse sind besser als eine lang anstehende hohe Kraft. Arbeitssicherheitstechnisch bei hohen Momenten eh um Längen besser als die riesen Verlängerungen, wo bei einem evt. Abrutschen meist böse weh tut. Und man kann mit dem Schrauber auch auf Winkelanzug arbeiten, wenn man die Nuss markiert und bisschen aufpasst. ;)

Bei reinen Schraubverbindungen bin ich bei dir, aber hier sind auch Lager verbaut, die Schaden nehmen können.

Wie soll da ein Lager Schaden nehmen? Es wird keinerlei radiale Kraft auf das Lager angewendet beim Schrauber im Gegensatz zur Ratsche etc. Da werden die Lager belastet wenn die Anzugswerkzeuge im Drehpunkt nicht abgestützt werden. Wenn ich nur daran denke was für Zugkräfte auf die Primärkette und radiale Kräfte durch die Abstützung auf die Primärritzel wirken wenn die vordere Mutter beim TC mit über 200 NM mit nem Knebel gelöst oder angeknallt werden soll, wird mir schlecht. Vor allem wenn mit Keil gearbeitet wird. Mit dem Schrauber 2x kurz abgedrückt und die Mutter war lose.

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