Rifter wo kaufen, was muss rein?
Das Kofferraumvolumen des Rifters (L1) wird auf der deutschen Seite mit 571 - 2963 Liter nach VDA angegeben. Auf den Preislisten anderer Länder (z.B. Österreich oder Schweiz) wird jedoch ein Volumen von 775 Liter (nach VDA ) unter der Kofferraumabdeckung angegeben.
Da beide Messungen nach VDA vorgenommen wurden, verstehe ich nicht woher dieser große Unterschied kommt. Vielleicht weiß ja hier jemand mehr.
Hier die verschiedenen Preislisten:
Deutschland
Österreich
Schweiz
Danke,
Burhuc
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Peugeot Rifter Kofferraumvolumen - verschiedene Angaben' überführt.]
Beste Antwort im Thema
Schönen Gruß in die Runde!
Unser Zweitwagen, ein Peugeot 208, wurde uns leider zu klein. Schade um den "Kleinen", denn er war, bis auf die hinteren Bremsen, ein absolut treuer und zuverlässiger Begleiter.
Wir waren auf der Suche nach einem Familienauto, welches 3 kleine Kinder gut unterbringt. Daher fiel der Blick auf den Rifter. Schlussendlich wurde es ein Jahreswagen mit 6500 km.
Rifter L1 110 PS Benziner Allure
- mit dem großen Navi
- Easy Paket Plus
- Trennnetz und
- 17 Zoll Alufelgen
Die ersten KM sind gefahren und es lässt sich ein erstes Fazit ziehen:
1. Motor
Für uns sind die 110 PS ausreichend, da wir von einer Fahrleistung von ca. 6000 km/Jahr ausgehen.
Der Motor läuft sehr rund, ist überraschend leise und beschleunigt den Rifter einigermaßen zügig. Die Gänge 1-4 sind nur da um in den 5. oder 6. Gang zu kommen. Bei 50 km/h ist der 5. Gang bereits möglich und völlig ausreichend. Ab 70 km/h befindet man sich schon im 6. Gang, und auch hier -> keine Probleme 🙂
Für flotte Autobahnetappen ist dieser Motor im Rifter zwar nicht gänzlich falsch, aber man merkt dass er damit keine Freude hat. Logisch.
180 km/h (Tacho) sind auf einer Ebene zu erreichen, allerdings wird es ab 150 km/h doch spürbar wie hoch der Rifter im Wind steht. "Flott" gefahrene 300 km quittiert der Motor mit einem Durchschnittsverbrauch von 8,3 Liter, was ich noch völlig in Ordnung finde!
Aktuell haben wir im Kurzstreckeneinsatz einen Verbrauch von ca. 7,5 Liter. Auch das ist völlig akzeptabel wenn man die Größe des Motors zur Größe des Rifters in Bezug setzt.
2. Fahrwerk
Überraschend gut und gefühlt dicht dran an unserem Erstwagen, einem Passat aus 2016. Ich würde hier soweit gehen, dass es im familiären Alltagsbetrieb keine großen Unterschiede gibt. Daher bin ich vom Rifter auch sehr positiv überrascht. Wie er sich voll beladen und/oder mit Anhänger fährt kann ich noch nicht sagen. In Kurven fühle ich mich sehr sicher aufgehoben. Man spürt natürlich beim Einlenken, dass sich der hohe Aufbau erst einmal auf den äußeren Rädern abstützen muss. Danach fährt er wunderbar durch die Kurve.
3. Multimedia
Deutlich (!) besser als das Navi in unserem Passat 😰
Die Verkehrsinformationen via TomTom sind nahezu auf den Meter genau und passen zeitlich ebenfalls perfekt. Die Bedienung reagiert sofort und ist in den meisten Bereichen logisch aufgebaut. Die Musikanlage hat mit dem Klang aus dem 208/2008 nichts mehr gemeinsam. Es sind sogar endlich Bässe vorhanden 🙂
3. Lenkrad
Ich war seit dem 208 ein großer Fan des Lenkrades von Peugeot und bin es jetzt mit dem Rifter umso mehr. Es macht einfach keinen Sinn ein größeres Lenkrad zu verbauen und auf die Vorteile zu verzichten.
Die Wertigkeit/Haptik ist perfekt. Was mir in dem Zuge einfällt -> Der Tacho sieht mit seinem mattschwarzem bzw. mattgrauen Hintergrund klasse aus 🙂
4. Sitze
Die Polsterung fällt (Gott sei Dank) nicht mehr "französisch weich" aus, sondern ist nun so wie man es erwartet. Fest und doch bequem.
5. Praktikabilität
Umklappbare Einzelsitze in der 2. Reihe, Schiebetüren, niedrige Ladekante, eine Heckklappe unter der man vorm Regen Schutz findet, das quadratische Innere, der Schutz am Beifahrersitz (falls dieser umgelegt wird) usw., das spricht natürlich für den Rifter und fairerweise auch für die meisten anderen Hochdachkombis.
6. Optik
Außen wirkt der Rifter nicht immer wie ein Hochdachkombi, sondern es geht in die Richtung SUV, wenn auch nur zart 🙂
Innen lebt man mit einer Hartplastiklandschaft, die aber sowohl in der Preisklasse, als auch dem Einsatz geschuldet ist. Man weiß davor, was man haben möchte und auf was man auch in Zukunft verzichten kann. Bei einem Familienauto bringen mir Softtouch Oberflächen oder Klavierlack keinen Vorteil, sondern nur Nachteile. Aber, und das sollte sich jeder selbst ansehen, es wirkt trotzdem wertig und auch sehr hübsch. So hübsch eben, wie ein Transporter mit PKW-Genen sein kann 🙂
7. Was mir nicht gefällt
- Der Blinker ist so leise, dass man diesen bei bereits leiser Musik nicht mehr hört. Beim Peugeot 308 konnte man den Blinker über das Einstellungsmenü anpassen. Beim Rifter habe ich hierzu noch keine Möglichkeit gefunden 🙁
- Das Multifunktionsdisplay wird via einer Rolltaste durchgeschaltet. Meiner Meinung nach sind hier die Richtungen vertauscht. Dreh nach unten sollte auch am Display "nach unten" bedeuten.
-Die Sprachbedienung lies mich grinsen... Wird diese aktiviert erscheinen am Touchscreen mögliche Kommandos. Hier steht "Temperatur ändern". Sage ich es der Sprachbedienung erhalte ich als Antwort "Diese Funktion wird nicht unterstützt". Erinnert mich etwas an die zu Anfangs lispelnde Navi-Stimme vom 208.
- Die Lüftungsdüsen werfen ebenfalls Rätzel auf. Wie können diese dosiert werden? Wie können diese in der Höhe verstellt werden? Vielleicht stelle ich mich hier auch nur besonders dumm an...
8. Was braucht man, was braucht man nicht?:
Klar, subjektiv und von allen anders interpretiert 🙂
Rückfahrkamera? Gerne
Parkpiepser? Ganz sicher
Das große Navi? Gerne
Einzelsitze? Ganz sicher (bei Familien und Durchladern)
Alufelgen? Gerne
Mehr als 110 PS? Für viele sicherlich: ja! Wir hätten uns auch nicht gewehrt, aber es war hier eine Vernunftsentscheidung mit der wir gut leben können, denn langsam ist der Rifter deshalb nicht
Automatik? Gerne, aber der Aufpreis ist bei den Benzinern zu hoch, da es die Automatik nur mit 130 PS Motor gibt. Und dann stellt sich die Frage ob ca. 3.000 € gut angelegt sind.
Allure Ausstattung? Es kommt darauf an, wo ihr den Einsatzzweck seht. Für mich sollte es doch auch etwas wohnlich sein und da ist die Allure Ausstattung definitv der Active voraus.
Wenn ihr Fragen habt -> her damit 🙂
Wir freuen uns auf die kommenden Jahre mit dem Rifter 🙂
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Rifter - Erfahrungsbericht' überführt.]
57 Antworten
Geht das nicht an wenn du den Start Knopf drückst ohne die Bremse zu betätigen?
Zitat:
@Sebalb schrieb am 21. März 2020 um 14:05:19 Uhr:
Geht das nicht an wenn du den Start Knopf drückst ohne die Bremse zu betätigen?
Auch da geht das Auto in den ECU-Modus und alles wird abgeschaltet.
Dann zweimal drücken ohne Kupplung...gibt es doch nicht, dass das der Rifter nicht kann.
Hier wieder die unzureichende App-Unterstützung des ansonsten wirklich guten Navigationsgerätes. Für Routenplanung verwende ich nur noch Google Maps um dann mit CarPlay die Navigation abzufahren.
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Zitat:
@Werner-Peter schrieb am 21. März 2020 um 09:03:07 Uhr:
Ja, urspeter, beides ist richtig. Der Spurhalteassistent reagiert sehr ruppig, das ist nicht in Ordnung. Das sollte ein Grund für eine bessere Abstimmung sein. Ihn deshalb zu deaktivieren ist nicht die Lösung, unter dieser Bedingung dürfte man ihn nicht als Sicherheitsbeitrag bewerben.Und das bauähnliche Modelle, z.B. von Opel oder Citroen höhere Anhängelasten zulassen ist auch nicht die Lösung, sondern eine klarer Nachteil des Peugeot.
Ich habe mich bewusst für das I-Cockpit entschieden, weil das m.M.n. einen Vorteil an Sicherheit bringt. Das
ich damit eine geringere Anhängelast erworben habe hatte ich nicht erwartet. Natürlich hätte ich das durch intensiven Vergleich der verschiedenen Modelle erkennen können, aber wer sucht denn nach solchen Fallstricken?Das alles ändert aber nichts daran, dass mir mein Rifter gefällt. Mit solchen Enttäuschungen und noch einigen anderen muss man eben umgehen können. Eintauschen gegen einen anderen möchte ich ihn jedenfalls nicht.
Werner-Peter
Ohne Schwingungsdämpfung für die Anhängelast wäre ein Spurhalteassist immer gefährlich.
Ein fixes vorzeitiges Abstimmen des Spurhalteassistenten ohne Schwingungsdämpfung wäre nur auf einen Anhänger möglich (d.h. eine bestimmte Last in einem definierten Abstand vom Fahrzeug und dem zugehörigen Trägheitsmoment). Dies würde zwingend bedeuten, dass man den Anhänger immer genau gleich beladen müsste. Das wäre auch nicht sehr attraktiv.
Ich war zuerst beim Peugeot Händler.
Da ich den Rifter nicht in der gewünschten Konfiguration und der gewünschten Anhängelast bekommen konnte, bin ich auf den Opel Combo ausgewichen. In welche Richtung man sich entscheidet ist durch die jeweiligen persönlichen Prioritäten beeinflusst.
Persönlich finde ich es inakzeptabel, dass man sein Fahrzeug nur bei der aufgeklebten Fahrzeugmarke reparieren, ergänzen oder warten lassen kann. Peugeot Rifter Händler dürfen an den baugleichen Opel Combos keine Arbeiten ausführen.
Bei einer Panne kann man so nicht vom eigentlich dichten Händlernetz der baugleichen Fahrzeuge profitieren.
Das ist aber heutzutage bei allen Marken so. Sorry.
Die Hersteller werden zu solchen Massnahmen gezwungen.
Profit sei dank.
Du kannst ein Migros Produkt auch nicht in Coop Reparieren lassen.
Zitat:
@Werner-Peter schrieb am 21. März 2020 um 09:11:58 Uhr:
Fortsetzung:Ein Nachteil im Punkt Umweltschutz ist die Tatsache, dass man den Motor laufen lassen muss, um sich auf einem Parkplatz die Wartezeit z.B. durch Radiochören zu versüßen oder um das Navi zu programmieren und verschiedene Routen zu planen. Wenn nicht, geht das Fahrzeug alsbald in den ECO-Modus und alles wird abgeschaltet. Man kann dann noch nicht einmal mehr die Fenster öffnen.
130 PS zu aktivieren um ein Fenster zu öffnen ist unmöglich.Da verpufft doch die Wirkung der guten Abgasnorm EURO 6d-Temp.
Beim Opel Combo kann man 30 Minuten Radio hören, Navi programmieren oder im angehängten Wohnwagen Licht haben, ohne den Motor anzuschalten.
Für ein Navi-Kartenupdate muss der Motor allerdings eine Stunde eingeschaltet sein (wobei Start-Stopp das Drehen unterbrechen darf).
Den ECO Modus kann man via Diagnosegerät konfigurieren.
Ausserdem kommt es darauf an, wie das FZ bewegt wird, mit der Zeitspanne ECO.
Zum Thema Umweltschutz:
Jeder will seine neueste Software immer haben.
Bei Peugeot muss der Motor laufen, um die aktuelle Soft von Navigation oder NAC; RCC oder sonst was zu aktualisieren.
Da kann es sein, dass der Motor mal 90 Minuten läuft, um die Soft herunterzuladen.
Toll, nicht?
Vielleicht verzichtet man in der heutigen Zeit mal, auf dem neuesten Stand zu sein.
Ich denke, wir haben andere Probleme in der Welt, die zum lösen sein sollten...….
Zitat:
@Rolf-CH schrieb am 13. April 2020 um 21:52:52 Uhr:
Das ist aber heutzutage bei allen Marken so. Sorry.
Die Hersteller werden zu solchen Massnahmen gezwungen.
Profit sei dank.
Du kannst ein Migros Produkt auch nicht in Coop Reparieren lassen.
Den baugleichen Fahrzeugen ist eine einzige Firma übergeordnet: Der PSA Konzern.
Der Entscheid, die Marken separat zu halten ist rein willkürlich. Es existiert immer nur ein Hersteller einer einzigen Marke pro Modell/Bauteil (der alle Markenzeichen aufklebt) und die anderen Marken sind reine Weiterverkäufer dieses Modells/Bauteils.
Der Vergleich mit Migros oder Coop trifft nicht zu. Zum einen sind dies unabhängige Firmen und nicht Töchter eines einzigen Konzerns. Die Eigenmarkenprodukte sind meist auch nicht baugleich.
Zudem wartet Migros z.B. Coop-Rasenmäher und umgekehrt, obwohl diese nicht baugleich sind.
Baugleiche Geräte (z.B. Staubsauger) werden selbstverständlich auch zur Reparatur akzeptiert. Zudem darf man sämtliche Ersatzteile per Internet bestellen oder im Geschäft* kaufen (was die Autohersteller auch nicht zulassen).
*=> Ausserhalb von Corona.
Was Du auch nicht vergessen darfst, ist die Übernahme von Emil Frey Gruppe.
Und da wird im Moment alles über den Haufen geworfen.
Aber als Endkunde merkst Du das halt leider nicht.
Ich merke es.....
Zitat:
@Rolf-CH schrieb am 13. April 2020 um 22:52:18 Uhr:
Was Du auch nicht vergessen darfst, ist die Übernahme von Emil Frey Gruppe.
Und da wird im Moment alles über den Haufen geworfen.
Aber als Endkunde merkst Du das halt leider nicht.
Ich merke es.....
Die Folgen merkt man auch als Kunde bei manchen Abläufen schon. Deswegen hatte ich letzte Woche eine Kundenreklamation bezüglich Opel bei Emil Frey eingereicht.
Die Reaktion kam sofort und war überraschend heftig (bzw. gereizt), aber auch sehr klar in den Aussagen.
Zitat:
Das ist aber heutzutage bei allen Marken so. Sorry.
Die Hersteller werden zu solchen Massnahmen gezwungen.
Profit sei dank.
Du kannst ein Migros Produkt auch nicht in Coop Reparieren lassen.
Den baugleichen Fahrzeugen ist eine einzige Firma übergeordnet: Der PSA Konzern.
Der Entscheid, die Marken separat zu halten ist rein willkürlich. Es existiert immer nur ein Hersteller einer einzigen Marke pro Modell/Bauteil (der alle Markenzeichen aufklebt) und die anderen Marken sind reine Weiterverkäufer dieses Modells/Bauteils.
Der Vergleich mit Migros oder Coop trifft nicht zu. Zum einen sind dies unabhängige Firmen und nicht Töchter eines einzigen Konzerns. Die Eigenmarkenprodukte sind meist auch nicht baugleich.
Antwort:
Beim VW-Konzern scheint das anders zu sein. In unserer VW-Werkstatt kann man auch einen Skoda oder einen Seat oder vllt. auch andere Marken des Konzerns zur Reparatur abgeben.
Werner-Peter
Zitat:
@Werner-Peter schrieb am 15. April 2020 um 12:32:39 Uhr:
Zitat:
Antwort:
Beim VW-Konzern scheint das anders zu sein. In unserer VW-Werkstatt kann man auch einen Skoda oder einen Seat oder vllt. auch andere Marken des Konzerns zur Reparatur abgeben.
Werner-Peter
Was ja auch bei identischer Technik aus dem großen VAG-Baukasten völlig logisch und im Sinne der Kunden ist.