Restrisiko Hagelschaden
Hallo,
ja ich weiß, es gibt viele Threads über Hagelschäden, aber richtig weitergekommen bin ich leider nicht.
Habe einen Mercedes in Aussicht mit "fachgerecht" Repariertem Hagelschaden,
welches Restrisiko habe ich konkret zu befürchten?
Und falls ein Problem auftritt (z. B. nach 3 Jahren), kann ich dann noch jemand dafür in Regress nehmen oder bleibe ich darauf sitzen.
Was würdet ihr für einen Preisnachlass für einen reparierten Hagelschaden bei einer C-Klasse 1 Jahr alt ansetzen, vergleichbare unbeschädigte Modelle werden für ca. 29.000 € gehandelt.
Grüße und Danke.
11 Antworten
Das ist aus der Ferne schwer zu beantworten, erstens ist unbekannt, wie schwer diese Hagelschäden waren (Hagelschäden gibt es von sehr kleinen, nahezu nicht mit bloßem Auge erkennbaren Dellen bis hin zu fast fußballgroßen und 5 Zentimeter tiefen Dellen, die sogar die darunter liegende Innenverkleidung zerstört haben und alle Zwischenstufen).
Dann ist unbekannt, wie "fachmännisch" die Reparatur wirklich war, das müsste man sich mal genau ansehen, am besten sollte ein wirklicher Fachmann für Karosserieschäden sich das Fahrzeug mal ansehen, der kann dann ganz genau sagen, wie groß der Hagelschaden war und ob "da was nachgeblieben" ist.
Falls der Fachmann grünes Licht gibt, besteht meines Erachtens kein Grund, hier irgendwelche Nachfolgeschäden befürchten zu müssen, denn wäre dem so, so wurde eben doch keine fachgerechte Reparatur vorgenommen, was einen Preisabschlag in nennenswerter Höhe nicht gerechtfertigen würde, man hat dann ja gegenüber einem nicht von einem Hagelschaden betroffenen Auto keinerlei Nachteile.
Erkennt der Fachmann jedoch noch Spuren des Hagelschadens oder stellt sich heraus, dass die Schäden extrem waren, so wäre ein Preisabschlag gerechtfertigt, jedoch lässt sich bei einem Gebrauchtwagen die Höhe kaum richtig abschätzen, weil dieser Nachlass oftmals im "allgemeinen Rauschen" der sonstigen Preisfindung untergehen würde, das heißt, man kann nun nicht einfach das durchschnittliche Preisniveau für ein ähnliches Fahrzeug, das auf den Internetseiten angeboten wird, als Richtschnur hernehmen, denn diese Preise sind doch nur Wunschvorstellungen des Verkäufers, es wird doch immer gehandelt.
Tipp: Nimm das durchschnittliche geforderte Preisniveau, ziehe davon 10% für den allgemeinen Runterhandel ab und dann nochmal 10% für den Hagelschaden ....... das ist dann deine Verhandlungsbasis.
Grüße
Udo
Ich würde keinen reparierten Hagelschaden kaufen, hatten Sommer 2012 auch schweren HAgel, die meisten wurden komplett gespachtelt und meiner Meinung nach schlecht geduscht, die Neuwagen beim Händler gab´s dann mit lächerlichen 1000€ Rabatt.
Also da ich bei 1000Dellen eine vollgespachteltem Auto nicht trauen würde müste der MB schon deutlich unter 20000€ liegen, wenn ich unbedingt einen haben will!
Einen ausgebeulten unlackierten würde ich eher trauen, aber auch da müsste deutl. Preisnachlass erkenn zu sein!
Sehe ich genau so wie mein Vorredner.
Beim Unfallauto ist das Geschrei immer groß. Den will niemand haben, auch wenn wirklich nur Bech- und geschraubte Rahmenteile ersetzt worden sind...
Ansonsten auch meine Meinung: Man sollte das Auto vor der Reparatur gesehen haben und den Reparaturaufwand einschätzen können.
Trotzdem stellt sich mir gerade folgende Frage:
Willst du so ein Auto kaufen oder verkaufen? 🙂
wir haben im familienfuhrpark einen neuen mazda6 mit einem doch schweren hagelschaden gehabt. nach einer woche smartrepair in der mazdawerkstatt wurden alle dellen sauber und akurat aus dem blech gezogen oder gedrückt, das sah nachher wie neu lackiert aus. wenn es gut und ordentlich gemacht ist, dann bleibt da nix zurück. wohl bemerkt, wenn es gut gemacht wurde, dann würde ich einen einjahreswagen sicher auch kaufen.......
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Ich will es kaufen - vom Mercedes-Fachhändler. Der hat es vom Mercedes als Dienstwagen gekauft mit Hagelschaden und dann selber reparieren (lassen).
Hab es heute besichtigt und Probegefahren, fährt soweit gut.
Vom Hagelschaden sieht man am Blech selber gar nix, nur an den schwarzen Alu-ZierLeisten bei den Türfenstern. Diese habe kleine Dellchen. Sie haben gesagt, die werden beim Verkauf des Autos noch getauscht; diese wurden aber noch nicht repariert um den Kunden zu zeigen, wie der Hagelschaden ausgesehen hatte.
Der Rostfall wäre durch die standardmäßige 8-jährige Rost-Garantie, welche durch diese Reparatur nicht eingeschränkt wird, abgedeckt...
Gibts hier zu nähere Informationen??? Ich konnte in Forum zur Rost-Garantie eigentlich nur negatives Lesen, eine offizielle Webseite dazu fand ich (bisher nicht)
HAst du dann mal gegfragt ob gespachtelt und LAckiert wurde oder alles reus gedrückt?
Bei ersterem wäre mir wichtig wie lange da Garantie drauf ist, weil schlechte Spachtelarbeiten melden sich oft nach wenigen Jahren böse zurück.
Mir wäre es absolut egal, wenn ich ehrlich bin. Das Geschrei ist da immer groß, aber wenn alles erledigt wurde und das fachgerecht, würde es mich gar nicht kümmern. Im Zweifelsfall sollte man sich die Rechnungen zeigen lassen. Bei einem Wagen von einem Jahr kann man davon ausgehen, dass der Besitzer alles fachgerecht beheben ließ; meist griff sogar die Versicherung (nicht nur meist, sondern eigentlich im Regelfall!).
Zitat:
Ich will es kaufen - vom Mercedes-Fachhändler. Der hat es vom Mercedes als Dienstwagen gekauft mit Hagelschaden und dann selber reparieren (lassen).
Das ist doch ein guter Ansatz. Wenn so ein Auto dann noch bei einer seriösen Firma steht, bei einem Mercedes-Autohaus in diesem Fall, gibt es so gut wie kein Restrisiko. Ich frage mich, wieso das Geschrei da immer so groß ist.
Zitat:
Original geschrieben von DerMeisterSpion
HAst du dann mal gegfragt ob gespachtelt und LAckiert wurde oder alles reus gedrückt?
Bei ersterem wäre mir wichtig wie lange da Garantie drauf ist, weil schlechte Spachtelarbeiten melden sich oft nach wenigen Jahren böse zurück.
Wurde alles "nur" rausgezogen, nix gespachtelt. Mittlerweile rudert er aber wieder zurück. Die 8 Jahre wäre die Kulanz, die Mercedes bisher an den Tag gelegt hat, schriftlich könnte ich nur 2 Jahre bekommen.
Und nun?
Grüße
Finger weg von der gespachtelten Dose. Lieber einen Wagen mit sichtbarem Hagelschaden kaufen und fahren.
Wenn kein Lackschaden war (was meisten nicht bei Hagelschäden ist) und sonst nichts mehr zu sehen ist, würde ich ihn kaufen.
Habe auch immer noch einige kleine Beulen (von Ende Juli) bei mir auf Haube und Dach, diese werden bei dem Beulen-Doktor herausgezogen und nachher wird man keinen Hagelschaden mehr sehen.
Zitat:
Original geschrieben von weiser_fuchs
Finger weg von der gespachtelten Dose. Lieber einen Wagen mit sichtbarem Hagelschaden kaufen und fahren.
Sehe ich auch so.
Der Daimler sollte dann um die 10-15 t€ zu haben sein, mit bissl Glück auch darunter. Hagelschäden werden Autohäusern von Versicherung erstattet, da ist VK-Preis des Autos sehr variabel.