Reserverad Wowa mit LK Adapter an Zugwagen?
Hallo, ich habe mir gerade Gedanken über den "Fall des Falles" gemacht. Bisher hatte ich unter unserem alten Wohnwagen das vollwertige Reserverad fürs Auto und im Gaskasten vorne das vollwertige Rad für den Wowa. Hatte ich so eigentlich auch wieder mit dem neuen Wohnwagen vor - diesmal aber einfach mit einem Notrad fürs Auto. Reserveradmulde steht nicht zur Verfügung).
Nachdem das mit der Beschaffung für das Notrad aber wohl schwerer als gedacht oder nur zu gepfefferten Preisen zu bewerkstelligen ist, habe mich mir mal Lochkreisadapter durch den Kopf gehen lassen. Denn das Reserverad für den Wohnwagen habe ich ja schon. Hat damit jemand schon Erfahrungen oder Tipps? Meine Kombination ist:
Felge Wohnwagen:
51/2 x 15, ET 30, LK76 (Reifen 195/70 15) / LK 5x112
Aufnahme Ford 5x108
205/55 16 (kleinste eingetragene Größe)
215/55 16 (Winterbereifung)
235/40 18 (Sommerschuhe)
Probleme, die ich erkenne:
16 Zoll Auto und 15 Zoll Wowa? (Da durch den Adapter die Felge weiter "rasu kommt", sollte das für eine Notfallösung doch klappen (Fahrt zur Werkstatt)
Mittenloch Felge Wowa deutlich größer als bei Ford? Ist das ein Problem für eine Notlösung?
Reifenumfang: Halte ich für vernachlässigbar, weils ja nur eine Notlösung ist
Adapter gibt es in der Regel nur paarweise: Vielleicht würde sich ja jemand anschliessen (wenn die Idee funktioniert)
Beste Antwort im Thema
ich hab mir noch mal die eigentliche Frage durchgelesen. Und da ging es darum, das für den WoWa schon vorhandene Reserverad mittels Adapter am Zugfahrzeug fahrne zu können. nicht andersrum, also WoWa anheben war hier kein Thema.
Hier würde ich sagen, technisch ist das sicher kein Problem (von eventuellen Freigaben/Eintragung/Zulassung mal abgesehen) Das Problem ist halt immer, den Adapter korrekt festziehen zu können, Hier muss ja immer einer im Auto sitzen und die Bremse treten, sonst bekommst die Schrauben ja nicht fest.
Aber mal von Platzproblemen durch das zweite Notrad abgesehen, ich glaube kaum, dass Du jemand findest, der auch so denkt und dann auch noch genau den selben Adapter braucht, so dass Du Dir die Kosten teilen kannst. Und preislich ist ein für das Zugfahrzeug passendes Notrad günstiger als ein Satz Lochkreisadapter.
Egal, mein ganz persönliches Fazit, ich würde zwei Reserve(Not)räder für WoWa und Pkw bevorzugen.
46 Antworten
Hallo,
das sind die Unterschiede zwischen Theorie und Praxis, zumindest wenn es sich um einen ausgewachsenen, vollbeladenen Wohnwagen handelt, der über 1,5 Tonnen auf die Waage bringt.
Ob der Wohnwagen angehängt ist oder nicht ist ebenso uninteressant wie eine angezogene Handbremse, weil die Auflaufbremse und die Auflaufvorrichtung eine starre Verbindung zum PKW verhindern.
Die Kurbelstützen zur Hilfe zu nehmen ist eine Hilfe und auch erforderlich, aber den Wohnwagen mit den Kurbelstützen und dem Bugrad so hoch zu heben, dass ein Radwechsel möglich wird, da wünsche ich viel Spaß.
Ein normaler PKW-Scherenheber ist auch kaum geeignet, nicht nur weil der leicht abrutscht und vermutlich nicht die erforderliche Hubhöhe erreicht, der erforderliche Kraftaufwand ist auch erheblich und ob die Tragkraft ausreicht stelle ich mal in Frage.
Ein Wohnwagenreifen wird bei einer Panne meistens zerstört, auch wegen der ungleich höheren Radlast und dem Umstand, dass man den Plattfuß bei einem Anhänger nicht so schnell wie beim PKW bemerkt, in dem man drin sitzt.
Daher, wenn man nicht für jedes Fahrzeug ein Reserverad mitnehmen kann, dann das Reserverad für den Wohnwagen und den Reifenreparatursatz für den PKW.
Die Reifenreparatursätze sind für die von mir genannten Schadensbilder allemal besser als die bei einigen Fahrzeugen ab Werk gelieferten Pannensätze und können, nicht nur für wenige Kilometer, eine Abdichtung bieten.
Die Adapterlösung halte ich für fragwürdig.
Liebe Grüße
Herbert
Zitat:
Original geschrieben von Oskar78
Ja, so hat jeder seine Erfahrung gemacht und zieht daraus auch seine Vorgehensweise.Zitat:
Original geschrieben von ichtyos
Ohne Möglichkeit, eine neue Sohle ans Auto zu montieren, bewege ich mich nicht aus dem Bereich, in dem ich auf Schusters Rappen zurückkomme.
Was ich auch akzeptiere.
Dito. Und ich werde niemanden kritisieren, der anders vorgeht als ich.
Die Rep.- Lösungen sind ja alle gut gemeint, auch das Anheben mittels Luftsack ist nicht schlecht. Wenn es nur ein Nagelloch ist, würde auch ein Pannenspray für etwa 10.- ausreichen, um bis zum nächsten Camping oder zur geeigneten Werkstatt zu kommen. Das Problem ist jedoch ich müßte ewig viel Kram für einen evtl. Notfall mitschleppen, und Stauraum/Platz ist auf der Reise meist kostbares Gut. Da scheint die Überlegung mit dem Adapter nicht die schlechteste zu sein. Früher dürfte das auch gegangen sein, zum einen waren die Wohnwagen lange nicht so schwer wie heute, zum anderen waren die WW/PKW Reifengrößen mehr oder weniger identisch. Doch heute rollt kaum noch ein PKW mit 16" vom Band, und damit geht für mich das Problem schon los. Selbst wenn ich einen Lochkreis passenden Adapter hätte, glaube ich nicht, dass ein 15" WW-Rad auf meinen Audi (16" Winterreifen) passen würde. Weil, die PKW Bremsanlage (Scheibe + Bremssattel) größer ist als die Trommel am Wohnwagen. Unabhängig ob es dann irgendwo am Kotflügel reibt. Vorsicht ist auch bei Allrad getriebenen Fahrzeugen geboten, da darf bei mir zum Beispiel das Reifenprofil innerhalb der 4 Räder max. um 2 mm abweichen. Zudem glaube ich, wenn mir ein Reifen am Wohnwagen platzt/Platt geht, weshalb auch immer, dann ist die Chance dass der platte Reifen in Fetzen wegfliegt bzw. das Radhaus des WW schädigt sehr hoch, und ob dann ein Ersatzrad ausreicht den Fahrzeugschaden zu kaschieren glaube ich eher weniger. Alternativ gibt es, zumindest im Europäischen Ausland so etwas wie den "Gelben Engel" oder so, und die sind in der Lage einen Reifen aufzutrieben, sofern man nicht einen Exoten wie ich montiert hat. Zudem würde dieser "Pannendienst" über entsprechendes Demontage-Werkzeug verfügen. Das ist nur meine persönliche Meinung. UNO UNO
Nachdem ich so eure Beiträge gelsene habe, gibt es für mich zwei Varianten:
Variante 1. Ich warte weiter auf ein Schnäppchen für das Notrad und pflanze das dann in meinen Flaschkasten. Das Reserverad vom WoWa wandert dann irgendwann an den Halter unterm Haus am Haken. (Vorteil: Wenig Bastelarbeit im Pannenfall, etwas höheres Gewicht im Wowa)
Variante 2. Ich messe mal die Tage, wieviel cm "Luft" noch zur Kotflügelkante wäre, wenn da eine 2,5 cm Adapterscheibe das Rad noch weiter rauskommen lässt. Wenn da die Gefahr besteht, dass etwas schleift, entfällt das.... zumindest in meiner Konstellation.
Was warn das noch Zeiten, als mein Schwiegervater sein Ersatzrad des Zugwagens (Mercedes) rausholen konnte und genauso am Wohnwagen verwendet hat.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Bommel
Nachdem ich so eure Beiträge gelsene habe, gibt es für mich zwei Varianten:Variante 1. Ich warte weiter auf ein Schnäppchen für das Notrad und pflanze das dann in meinen Flaschkasten. Das Reserverad vom WoWa wandert dann irgendwann an den Halter unterm Haus am Haken. (Vorteil: Wenig Bastelarbeit im Pannenfall, etwas höheres Gewicht im Wowa)
Variante 2. Ich messe mal die Tage, wieviel cm "Luft" noch zur Kotflügelkante wäre, wenn da eine 2,5 cm Adapterscheibe das Rad noch weiter rauskommen lässt. Wenn da die Gefahr besteht, dass etwas schleift, entfällt das.... zumindest in meiner Konstellation.
Was warn das noch Zeiten, als mein Schwiegervater sein Ersatzrad des Zugwagens (Mercedes) rausholen konnte und genauso am Wohnwagen verwendet hat.
Bei deiner Variante 2 hast du vergessen, dass du schauen mußt, ob deine WW Felge denn überhaupt am PKW über die Bremsanlage passt, ansonsten du den Kotflügel nicht messen brauchst.
UNO
Zitat:
Original geschrieben von Oskar78
In 35 Jahren Wohnwagenerfahrung habe ich nie einen Reifenplatzer gehabt, sondern immer nur "schleichende" Plattfüße.
Sei froh, Ich hatte gerade mal nach 3 Jahren WoWa Erfahrung gleich einen Reifenplatzer bei 100Kmh.
Die Reifen waren gerade mal 3 Jahre alt.
Und ja zerfetzt wurde der Reifen auch. Die komplette äußere Flanke war nicht mehr da...
Aber ausser eine komplett deformierte Felge ist nichts passiert.....
Wünschen tue ich es keinem. Mann oh Mann war die Autobahn hinter mir leer als der Wohnwagen plötzlich das Schlängeln angefangen hat .......
Zitat:
Original geschrieben von Bommel
...
Was warn das noch Zeiten, als mein Schwiegervater sein Ersatzrad des Zugwagens (Mercedes) rausholen konnte und genauso am Wohnwagen verwendet hat.
Genau das habe ich seinerzeit in Südtirol mit meinem 123er und dem Nova 600 exerziert.
Grüße deinen Schwiegervater von mir 😉
Wie wäre es mit Variante 3?
Kauf Dir ein Zugfahrzeug mit LK 5x112, also die aus dem VAG Konzern 🙂
Im Ernst, ich weiß nicht, wie weit Du fährst und was Du alles an Ausrütung dabei hast und wieviel Platz (wir haben einen traffic, also kaum Platzprobleme) Aber ich würde die Variante mit dem Notrad bevorzugen. Vor allem wegen Murphy´s Gesetz . Denn auch wenn Du 20+ Jahre keinen Reifenschaden hattest. In dem Moment in dem Du das Reserverad vom Auto an den WoWa (oder andersum) gebaut hast, fährst Du Dir noch nen Platten den Du mit dem Füllset nicht reparieren kannst. Da würde ich drauf wetten.
Aber sag mal, ist das Mittenloch bei dem WoWa wirklich so groß?
Zitat:
Original geschrieben von Oetteken
.....................
Habt ihr schon mal versucht einen Wohnwagen zum Reifenwechsel so weit anzuheben, dass das defekte Rad demontiert und das neue intakte und daher höhere Rad auch wieder montiert werden kann?
...............
ja, absolut kein Problem. Keile vor und hinter das intakte Rad, Wagenheber direkt unter die Achse/Radaufnahme (mit Holzunterlage), vorsichtig angehoben, fertsch!
Keile/Holz zum An- und Unterlegen hab ich sowieso im WoWa.
Keile hat, oder sollte zumindest, jeder am Wohnwagen.
Mal abgesehen davon, das die nicht für eine sichere Fixierung (auch abhängig vom Untergrund) des intakten Rades sorgen, wird dadurch auch nicht das wegdrehen des gesamten Wohnwagens um diesen Punkt sicher verhindert.
Dass dir das ohne Probleme gelungen ist, ist eher die Ausnahme, als die Regel.
Wenn ein Wohnwagen sich wegdrehen will, dann kann nur ein stabiler, möglichst fahrbarer Wagenheber das mitmachen und selbst dann ist das u. U. nicht lustig, wenn dadurch der Wohnwagen wegläuft.
Zitat:
Original geschrieben von Oetteken
Keile hat, oder sollte zumindest, jeder am Wohnwagen.
Mal abgesehen davon, das die nicht für eine sichere Fixierung (auch abhängig vom Untergrund) des intakten Rades sorgen, wird dadurch auch nicht das wegdrehen des gesamten Wohnwagens um diesen Punkt sicher verhindert.
Dass dir das ohne Probleme gelungen ist, ist eher die Ausnahme, als die Regel.
Wenn ein Wohnwagen sich wegdrehen will, dann kann nur ein stabiler, möglichst fahrbarer Wagenheber das mitmachen und selbst dann ist das u. U. nicht lustig, wenn dadurch der Wohnwagen wegläuft.
ich frag mich nur
wie sich bei dir der wowa wegdrehen
kann
wenn er noch angekuppelt ist
5jahre adac pannenrückholung
aber sowas ist mir noch nicht untergekommen
Zitat:
Original geschrieben von Oskar78
Hallo,
. . .PS: Als Außendienstler habe ich ca. 250.000 km mit 2 Ford Mondeo runter gefahren, mehrere Satz Reifen gebraucht, aber nie einen Plattfuß gehabt.
So sehr unterschiedlich ist das Leben:
habe in meinem Arbeitsleben ca. 470.000 km mit mehreren sonst sehr zuverlässigen Autos runter gefahren, mehrere Satz Reifen gebraucht, aber mit 3 "Plauzern" leben müssen! Da half mir die beste Unterwegshilfe nicht genug.
Bei einem PKW hatt ich auch nur ein Notrad und mit dem mußte ich dann nachts 370 km fahren (max. 60 km/h).
Zugegeben, ich war damit ein absoluter Pechvogel und "untypisch", aber da begann ich auch anders zu denken . . .
Daher finde ich solch Gedanken an ein Reparaturset so verkehrt nicht.
Zitat:
Original geschrieben von transe79
...
ich frag mich nur wie sich bei dir der wowa wegdrehen kann wenn er noch angekuppelt ist 5jahre adac pannenrückholung aber sowas ist mir noch nicht untergekommen
Hallo,
das hatte ich schon beschrieben und weil ich meinen Wohnwagen regelmäßig aufbocke, weiß ich wovon ich rede.
Als noch mal, die Auflaufvorrichtung verhindert eine starre Verbindung zwischen Wohnwagen und PKW.
Auch die angezogene Handbremse des Wohnwagens fixiert die Räder nicht starr, sondern lässt noch, vielleicht auch wegen der Rückfahrautomatik, so viel Bewegung zu, dass nur ein sehr stabiler Wagenheber das kompensieren kann. Die normalen Spielzeugwagenheber kippen daher meistens um.
Inwieweit der Wohnwagen überhaupt angekuppelt bleiben kann, ist noch ein ganz anderes Thema.
Übrigens habe ich auch noch keinen Rückholdienst gesehen, der Wohnwagenräder demontiert, wozu auch.
Der Wohnwagen wurde bei meiner Panne mit defektem Rad aufgeladen, was anderes hätte auch keinen Sinn ergeben. Nur wenn ein Wohnwagen durch eine Radmontage wieder fahrbereit gemacht werden könnte, wäre das sinnvoll.
Liebe Grüße
Herbert
Zitat:
Original geschrieben von saxvoyager
...
habe in meinem Arbeitsleben ca. 470.000 km mit mehreren sonst sehr zuverlässigen Autos runter gefahren, mehrere Satz Reifen gebraucht, aber mit 3 "Plauzern" leben müssen! Da half mir die beste Unterwegshilfe nicht genug.
...
Daher finde ich solch Gedanken an ein Reparaturset so verkehrt nicht.
Hallo,
allein von 1991 bis 2005 bin ich mit PKWs ca. 1 Mio. km gefahren und hatte während der Zeit grob geschätzt über 10 Reifenpannen. Alle betrafen ein Hinterrad und konnten mit einem Reifenreparatursatz der von mir beschriebenen Art, schnell und günstig instandgesetzt werden. Anfangs beim Reifenhändler meines Vertrauens, später von mir selbst. Ihr dürft raten, wie lange diese Reparaturen jeweils gehalten haben.
Liebe Grüße
Herbert
wo soll sich der WoWa hindrehen, wenn ich den Wagenheber direkt unter die Radaufnahme stelle? Hier federt das Rad zum Teil ein und nur zum Teil hebt es den WoWa auf der Seite an? ich seh hier keine Problem, dass sich irgendwas wegdreht.
Hallo,
ich frage mich ob diejenigen, die behaupten, dass sich der Wohnwagen beim einseitigen anheben nicht wegdrehen könnte, das schon mal gemacht haben?
Die physikalische Erklärung ist, dass sich der Ansatzpunkt des Wagenhebers und das intakte Rad auf der anderen Seite, nicht in der Querschwerelinie des Wohnwagens befinden.
Wäre der Wohnwagen so ausbalanciert, dass er vorne und hinten frei schwebend stünde, dann könnte dieser Zustand theoretisch ungefähr erreicht werden. Weil aber jeder Wohnwagen vorne schwerer sein muss als hinten, wird dieser Zustand in der Praxis nicht vorhanden sein.
Demzufolge versucht der Wohnwagen sich wegzudrehen und wenn keine Gegenkraft das verhindert, dann kippt der Wagenheber um.
Liebe Grüße
Herbert