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Rentnerfahrzeug wieder fit machen

Mazda 6 GG/GG1; GY/GY1
Themenstarteram 24. April 2022 um 13:42

Hi Motor-Community,

vor Kurzem habe ich einen Mazda 6 2.3 Kombi Allrad (BJ. 2003, Benziner, 162 PS, Automatik) quasi geerbt.

Das Auto hat in den fast 20 Jahren nur 80t KM runter und ist immer nur Kurzstrecke gefahren. Obwohl das Fahrzeug sehr gepflegt ist, und vor ca. 1 Jahr eine größere Inspektion mit Austausch vieler Verschleißteile stattgefunden hat, war ich bei der ersten Fahrt doch sehr enttäuscht:

- Der kommt fast gar nicht vom Fleck. Ich vermute durch das wenige Fahren, ist der Motor "eingeschlafen"

- Lautes Motorgeräusch - hört sich an wie ein getunter Sportwagen. Vielleicht liegt das aber auch nur an der schlechten Dämpfung im Innenraum

- Den TÜV habe ich vor Kurzem gemacht, da gab es keine Probleme.

Ich habe von Autotechnik nicht viel Ahnung. Habt ihr irgendwelche Tipps, wie ich den Antrieb ohne großen Invest verbessern könnte?

Ölwechsel?

Super+ tanken?

Schöne Grüße & vielen Dank für eure Hilfe,

DeX

32 Antworten

Vielleicht hat sich das Automatikgetriebe an die Rentnerfahrweise angepasst und schaltet entsprechend träge. Bei manchen Getrieben kann an die Lernwerte auf Werkseinstellungen zurück setzen (lassen).

Vielleicht waren die Autos vor 20 Jahren auch eine bisschen träger und man ist heute einfach mehr Bums gewohnt.

Der Wagen hat ja sehr lange gestanden und wurde wohl auch sehr oft nur Kurzstrecke gefahren. Von daher, wie es so schön heißt, wurde er "müde" gefahren.

Ich hatte vor Jahren auch mal so einen Wagen gebr. gekauft (Ford Escort 2 Schaltwagen mit 46000 Km) und der wollte damals nicht schneller als 110 Km/h fahren. Ich habe diesen Wagen dann Pö a Pö die Gänge langsam mit höheren Drehzahlen bewegt und auch längere Strecken über die AB gefahren. Nach ca. 3 Monaten hatte ich Ihn dann auf 130 Km/h gebracht. Weitere 3 Monate später fuhr er dann 150 Km/h. Anschließend habe ich den Wagen noch 6 Jahre gefahren.

@Dextromian. Du kannst den M6 auch Manuell schalten um so evtl. die Gänge Drehzahlmäßig höher ausfahren......aber nicht Überstrapazieren. Dann wird er früher oder später wieder Spurt und schaltfreudiger unterwegs sein. Aber wie gesagt, langsam an die Sache rangehen.

Das Motorgeräusch dürfte von den Ventilen herrühren, aber die werden sich in kurzer Zeit auch wieder eingearbeitet haben. Sind Hydrostößel verbaut.

Viel Erfolg.

Themenstarteram 24. April 2022 um 14:30

Ja, über die 120 km/h bring ich ihn bisher auch nicht :/ Werds mal versuchen nach deiner Methode zu steigern.

Luftfilter und Getriebeöl müsste vielleicht auch neu werden.

Ich glaube schon dass es eine Wandlerautomatik ist, oder ?!

Hier lohnt sich definitiv ein Getriebeservice!

Kenne das Automatikgetriebe im Mazda 6 nur bei Diesel - aber der 2,3 l geht schon eigentlich ganz gut.

Den habe ich dann als Schalter gefahren.

Sei mit dem Ölwechsel nicht zu sparsam!

Ich hatte mit dem Motor schon einen Schaden der Pleuellager: Grund war Ölstand knapp ÜBER minimal und ich hatte eine Autobahn Auffahrt direkt zur vollen Beschleunigung genutzt.

Fliehkräfte ließen den Ölstand weiter sinken.

Somit brach der Öldruck ein und das Problem war gegeben...

Später bei der Reparatur stellte ich fest dass hier schon werksseitig ein Produktionsfehler vor liegt !

Denn die Ölbohrungen der Pleuellager sind nicht entgratet worden, sondern waren dermaßen scharf dass man sich in den Finger schneiden konnte!

Hier riss dann letztendlich der Schmierfilm ab.

Wie gut ist denn die Gasannahme im Stillstand - Also wie schnell dreht er hoch?

Achtung: Betriebswarmer Motor ist wichtig!

Ein Motor ist kein Muskel, den muss man nicht trainieren.

Wenn der so wenig Leistung hat das er nicht über 120 hinaus kommt dann stimmt da was nicht.

Klar kann ein Motor ein bisschen verkoken aber so extrem wohl kaum.

Ich habe vor 2 Jahren einen 7 Jahre alten Wagen mit 12tkm gekauft, Motor läuft einwandfrei von Anfang an.

Auch unser Mazda mir 2,3l von 2006 hat nur 130tkm mit sehr vielen Kurzstrecken.

Zitat:

@Mr.Wolfman schrieb am 24. April 2022 um 19:03:33 Uhr:

Wie gut ist denn die Gasannahme im Stillstand - Also wie schnell dreht er hoch?

Achtung: Betriebswarmer Motor ist wichtig!

Wenn der Motor lahmt, Fehlerspeicher auslesen (lassen), Zündkerzen prüfen (Zustand der Elektroden, zulässiger Kerzentyp verwendet?) - Ölwechsel mit Leichtlauföl 5-W 30 (Liqui Moly*) , Dexelia von Mazda oder Spitzenprodukt bei der Stammtanke oder online, da viel preisgünstiger) und dann, ohne die Nachbarn zu ärgern, den Motor wie angeraten sachte und in Intervallen bis kurz vor die rote Höchstdrehzahlmarke im Drehzahlmesser hochdrehen. Er sollte stets ohne "Verschlucken" oder "Verzögern" auf den Gasfuß reagieren. Sodann etwa 50...100 km bei mittleren Drehzahlen und fleißigem Hoch- und Runterschalten zuück legen. Am besten eignet sich eine wenig befahrene und kurvenreiche, mit Steigungs- und Gefällstrecken gespickte Landstraße, um sich ungestört mit den Fahreigenschaften befassen zu können.

Dann müsste sich im Lauf der Zeit wieder (fast) das ursprüngliche Temperament einstellen und auch das Betriebsgeräusch sanfter werden.

Mein 6er Sport Top (2,3 l/166 PS) ist ebenfalls von 2003, 130.000 km, davon 120.000 km mit Tauschmotor wegen Materialschadens der Originalmaschine nach nur 10.000 km (war zum Glück noch Garantie drauf). Wenn der betriebswarm ist, läuft er leise wie ein Sechszylinder und ist wieselflink. Steigungen bis 6% nimmt er noch im 5. Gang ohne zu lahmen, und auf freier Autobahn erreicht er locker 220 km/h (Tachoanzeige; Werksangabe 211 km/h max.).

Also gib's ihm, das Erbstück wird's Dir danken und auch bei 200.000 km noch nicht wieder schlapp machen.

*) Übrigens: Für den Schmierstoff-Hersteller LIQUI MOLY geht eine Ära zu Ende. Am 22.02.2022 hatte der Geschäftsführer Ernst Prost seinen letzten offiziellen Arbeitstag und geht nach 32 Jahren an der Spitze des Unternehmens in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird der bisherige stellvertretende Geschäftsführer Günter Hiermaier.

Und noch etwas:

Bonus für Liqui Moly-Beschäftigte: 2.222 Euro als vorgezogene Belohnung

So ein Chef kann eigentlich nichts falsch gemacht haben :D

@Turbotobi28 Zitat: Ein Motor ist kein Muskel, den muss man nicht trainieren.

Wenn aber der Kat zugesetzt ist (aufgrund der Kurzstrecken Fahrten) muss dieser mal vorsichtig "freigebrannt" werden. Und nicht sofort mit Volle pulle.

Zitat:

 

Wenn der Motor lahmt, Fehlerspeicher auslesen (lassen), Zündkerzen prüfen (Zustand der Elektroden, zulässiger Kerzentyp verwendet?) - Ölwechsel mit Leichtlauföl 5-W 30 (Liqui Moly*) , Dexelia von Mazda oder Spitzenprodukt

Ich dachte immer gerade das Dexelia von Mazda taugt nix und sorgt vor allem in Kombination mit 5W30 für hohen Ölverbrauch beim 2,3l.

Ich fahren meinen 2,3 von Anfang an mit hochwertigem 5W40. Habe praktisch keinen Ölverbrauch zwischen den Wechselintervallen ( mache ich einmal im Jahr nach 8-12tkm)

Zitat:

@armin-g schrieb am 24. April 2022 um 19:57:05 Uhr:

@Turbotobi28 Zitat: Ein Motor ist kein Muskel, den muss man nicht trainieren.

Wenn aber der Kat zugesetzt ist (aufgrund der Kurzstrecken Fahrten) muss dieser mal vorsichtig "freigebrannt" werden. Und nicht sofort mit Volle pulle.

Danke, Armin,

an den Kat hatte ich überhaupt nicht gedacht, denn sowohl am früheren 626 als auch jetzt beim 6 gab's immer alle Häkchen für einwandfreie Funktionen bei der AU - dank stets angepasster, aber zügiger Fahrweise? - Ich fürchte, dass bei genereller Einführung von Vmax 20 km/h in Innenstädten und Vmax 130 km/h auf Autobahnen Fossilmotoren buchstäblich verkochen oder mehr Tempodrome wie der Nürburgring in Deutschland gebaut werden müssen, um ihnen mal den Rauch rein- bzw. den Dampf ablassen zu können :) :rolleyes:

Ich hatte beim 5W 30 auch erhöhten Ölverbrauch auf der BAB linke Spur.

Mit 5w 40 war das ganze sehr viel besser.

Wobei ich zugeben muss:

das der Mazda 6 selbst mit 2,3 l nicht dafür gemacht ist stundenlang 200 kmh zu fahren.

Die Geräuschkulisse sowie der Kraftstoffverbrauch sind im Vergleich zu meinem jetzigen Fahrzeug eigentlich nicht tragbar.

Hallo Reinhard

Das AGR-Ventil wäre auch nicht zu übersehen. Ich glaube dass wir jetzt fasst alles zusammen haben. Neue Filter, neues Öl usw.

Ich bin zur Arbeit eine Strecke 14 Km gefahren.......aber einmal im Jahr in den Schwarzwald. 500 Km hin und zurück; danach ist der Wagen immer wieder gelaufen wie aus dem Geschäft und dass auch bis heute. Der Benzinverbrauch wurde durch das "Freibrennen" auch weniger.

Vmax 130 km/h auf den AB´s wäre nicht von der Hand zu weisen, spart Sprit und Nerven.

A-po-po..........Nürburgring, weißt du wie viele mit Auto hinfahren und ohne wieder zurück müssen ?

Zitat:

@Rehana schrieb am 24. April 2022 um 20:20:55 Uhr:

Zitat:

@armin-g schrieb am 24. April 2022 um 19:57:05 Uhr:

@Turbotobi28 Zitat: Ein Motor ist kein Muskel, den muss man nicht trainieren.

Wenn aber der Kat zugesetzt ist (aufgrund der Kurzstrecken Fahrten) muss dieser mal vorsichtig "freigebrannt" werden. Und nicht sofort mit Volle pulle.

Danke, Armin,

an den Kat hatte ich überhaupt nicht gedacht, denn sowohl am früheren 626 als auch jetzt beim 6 gab's immer alle Häkchen für einwandfreie Funktionen bei der AU - dank stets angepasster, aber zügiger Fahrweise? - Ich fürchte, dass bei genereller Einführung von Vmax 20 km/h in Innenstädten und Vmax 130 km/h auf Autobahnen Fossilmotoren buchstäblich verkochen oder mehr Tempodrome wie der Nürburgring in Deutschland gebaut werden müssen, um ihnen mal den Rauch rein- bzw. den Dampf ablassen zu können :) :rolleyes:

Komisch das nur Motoren in Deutschland mit einem Tempolimit nicht zurecht kommen. Im Rest der Welt ist das gar kein Problem ;)

Wenn ein Motor nie auf Betriebstemperatur kommt mag das langfristig ungünstige Auswirkungen haben. Tempo 100 oder 130 reicht aber locker um Betriebstemperatur zu erreichen. Gerade z.B. in den USA erreichen viele Fahrzeuge sehr hohe Laufleistungen und das trotz strenger Tempolimits.

Aber es wird eben viel Strecke gemacht, wenig Motorbelastung( geringe Drehzahlen) aber lange Strecken sind optimal für die Lebensdauer eines Motors

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