Reifenquetschung
Guten Morgen allerseits,
am Montag bin ich mit meinem Fahrzeug liegen geblieben und musste abgeschleppt werden.
Dabei wurde das Fahrzeug an der Vorderachse auf eine Gabel gehoben und an den Reifen verzurrt.
Durch das Verzurren wurden beide Reifen der VA sehr gequetscht (vgl. Fotos).
Auf meine Reklamation hin begegnete mir der Fahrer: "keine Sorge, die Reifen können DAS ab".
Die Strecke der Abschleppung betrug ca. 15km.
Das Fahrzeug habe ich danach noch nicht gefahren, da es noch in der Werkstatt steht.
Ich bin besorgt.
Was meint Ihr? Insbesondere bin ich auf die Einschätzung der Fachleute gespannt, die sich mit Reifentechnik gut auskennen.
Nette Grüße
72 Antworten
Es geht hier nicht um Rechtfertigung oder Relativierung eines Fehlers, sondern um die Frage ob überhaupt ein Fehler vorliegt, wenn doch ein Reifen im professionellen Umgang viel mehr erdulden muss und anscheinend dafür auch ausgelegt ist... die Verformung beim Abdrücken mit der Schaufel wäre ja auch noch so ein Beispiel wo es viel härter zugeht.
Bis hier glaubte ich, dass es unstrittig ist, dass die abgebildete Handhabung der Spanngurte in den Regelwerken der Ladungssicherung so nicht vorgesehen ist.
https://www.klsk.de/.../Lasi_auf_Pkw-Transportfahrzeugen.pdf
Würdest du davon ausgehen das die Reifen des TE geschädigt sind oder würdest du damit noch 200 auf der Autobahn fahren ?
Wenn die Reifen geschädigt sind muß der TE das aber trotzdem beweisen da äußerlich nicht zu erkennen.
Das kostet Geld die er erst mal vorstrecken muß mit dem Risiko drauf sitzen zu bleiben.
Ohne Nachweiß wird der Abschlepper wohl keinen cent rausrücken.
Gruß
Alex
Nachdem der Reifenhersteller davon ausgeht, dass die Gummis die Vergewaltigung nicht schadlos überstanden, wäre es ja unklug diese weiter zu nutzen.
Weshalb sollte ich mich also zu einer derartigen Aussage hinreißen lassen?
Wir drehen uns hier permanent im Kreis, weil keine Tatsachen sondern nur Vermutungen kursieren.
Was in den Regelwerken der Ladungssicherung nicht vorgesehen ist, führt nicht zwangsläufig zu Schäden.
Was von der Aussage des 1st-Level Supports des Reifenherstellers zu halten ist, haben wir auch schon durch... das wiederholte rezitieren und Darstellen als hätte der Reifenhersteller klare Tatsachen formuliert, führt also allenfalls in die Irre, trägt aber nicht zur Klärung bei. Solches Verhalten verurteilst du bei anderen, lieber @Gummihoeker vehement. Wir alle begreifen, dass die Münzen nun anders liegen, da du deinen eigenen Standpunkt zu verteidigen hast.
Ich steige genau hier aus. Das viele im Kreis drehen macht mich noch ganz plümerant und raubt mir jegliche Kraft meinen Standpunkt zu verteidigen. ;-)
So, heute ist wieder Zeit, um das Thema auch von meiner Seite weiterzuführen und die aktuellen Informationen weiterzugeben.
Das Fahrzeug habe ich Anfang letzter Woche wieder abgeholt und bin vorsichtig -auch über die BAB- gefahren.
Unwuchten konnte ich nicht feststellen, bin aber auch bei Weitem NICHT Vmax gefahren.
Die visuelle Reifen-Inaugenscheinnahme durch den örtlichen Reifenhändler mit den noch vorhandenen, sichtbaren Gurtabdrücken an den Pneus brachte die erwarteten Bedenken.
Habe mir unmittelbar ein Angebot für die Reifenerneuerung machen lassen und werde diese auch wechseln lassen, da ich mit dem Restrisiko im Kopf es mir, meiner Familie und auch der sonstigen Öffentlichkeit nicht verantworten kann, dass infolge eines Reifenplatzers jemand zu Schaden kommt.
Mit Pirelli habe ich auch nochmals gesprochen. Die vermuteten "Defektreifen" werden kostenfrei bei meinem Händler abgeholt, im Werk gestestet (Röntgen sowie weitere Technologie-Tests) und mit Gutachten wieder zurückgeschickt.
Dies alles ist für mich seitens Pirelli kostenfrei, sehr kulant.
Mit dem Gutachten kann ich -je nach Inhalt- meine Ansprüche beim Verursacher geltend machen, oder eben auch nicht. Der Prüf-Ergebnis gilt es abzuwarten.
Auf jeden Fall werde ich ab dieser Woche mit neuen Vorder-Reifen unterwegs sein.
Das ist von Pirelli doch ein sehr feiner Zug zum Wohle der Verkehrssicherheit.
Bei meinen Uniroyal (Continental Hannover) musste ich für eine Ursachenforschung 80,-€ pro Reifen zahlen, jedoch ohne für mich verwertbares Ergebnis. Der Reifenhändler übernahm dann aus Kulanz ein Teil der Kosten, da er das Gutachten so auch nicht glauben konnte, aber das war ein ganz anderer "Mangel".
Gibt es denn schon eine Reaktion von Pirelli?
Bin seit letztem Donnerstag aus dem Urlaub zurück.
Mit meinem örtlichen Reifenhändler habe ich heute Nachmittag gesprochen und die gleiche Frage gestellt.
Er hat auch noch keinen Bericht, konnte im System aber sehen, dass Pirelli eine Eingangsbestätigung für den 28.08.2024 zum Vorgang gesetzt hat.
Ich werde in den nächsten Tagen telefonisch nachfassen
Zwischeninfo:
seid dem 28.08.2024 liegen die zu überprüfenden Pneus beim Hersteller.
Heute bekomme ich von meinem örtl. Reifenhändler ein Formular von Pirelli zugesand, welches von mir als Reifeneigentümer sowie vom involvierten Händler zu unterschreiben ist. Dann geht es weiter.
Also bis zum Prüfergebnis wird noch reichlich Wasser die Ems runterlaufen...............................
Dann ging es ja doch recht schnell.
Heute habe ich über meinen Händler die Stellungnahme bekommen (vgl. Kopie im Anhang).
Das Thema hat sich damit für mich erledigt.
Danke für die Infos.
Das ist jetzt tatsächlich etwas Belastbares.
Kann man sachlich nicht anzweifeln.
Was heißt erledigt ?
Du unternimmst nichts mehr oder du willst jetzt den Abschlepper verklagen ?
Gruß
Alex
Worauf denn bitte, wenn eine Ursache für die diagnostizierte „Unregelmäßigkeit“ nicht genannt werden kann?