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Reifenplatzer

Themenstarteram 24. September 2012 um 12:18

Mir ist auf der Bahn ein Hinterreifen, Pirelli , geplatzt/gerissen,etwa auf halber Höhe Seitenflanke aussen,komplett durch.

Der Reifen war ca. 2 Jahre alt. Frage,kann man am Reifen erkennen ob Bruch - oder Ermüdungserscheinungen erkennbar sind? Der Reifen hat etwa 35000 km gelaufen. Auf Luftdruck achte ich regelmässig,einmal in der Woche.

30 Antworten
Themenstarteram 24. September 2012 um 14:42

Nein,auf der Strasse ,das ist kaum möglich, weil die Flanke gerissen ist, es passierte bei ca 100kmh, auf dem Beginn einer Autobahn Ausfahrt, da es der Reifen hinten links war, war nur kurzes Gegenlenken notwendig.

am 25. September 2012 um 7:38

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Mir also hier offenbar ironiefrei zu unterstellen, ich sei lebensmüde, finde ich daher etwas gewagt, zumindest aber lustig.

"Lebensmüde" würde ich nicht sagen, denn das setzt wissentliche Leichtfertigkeit voraus. Du aber handelst aufgrund von Überzeugungen, die ich in diesem Falle allerdings anzweifle. Dass Du ein erfahrener Schrauber bist will ich gar nicht bestreiten. Das bedeutet allerdings nicht, dass Du Dich nicht auch einmal irren könntest. An Gummis und Profilen kann man nicht so richtig viel schrauben; da ist Deine handwerkliche Fertigkeit nur von begrenzter Bedeutung.

In dem Zusammenhang darf ich an den Ölthread erinnern, wo man sich einig ist, dass viele gestandene Meister in KfZ-Werkstätten trotz all ihrer Erfahrung kaum Ahnung von Motoröl haben. Reifen und Motoröl aber haben eins gemeinsam: sie haben keine Schrauben.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich behaupte nicht, dass Du keine Ahnung von Reifen hättest, sondern nur, dass Deine hier gezeigte Einstellung gegenüber Winterreifen schlecht ist und Deine Schrauberkenntnisse Dich an dieser Stelle nur bedingt weit tragen.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

p.s.: Einen Reifenplatzer hatte ich noch nie.

Weshalb hast Du dann dem Kollegen die Frage gestellt, ob er denn noch nie einen Reifenplatzer hatte, als ob das das Normalste der Welt sei? Das war es, worüber ich gestolpert bin.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Und die unproblematische Nutzung der WiRfn einmalig in der vorletzten Sommersaison hat mich offenbar auch bestätigt und dass das bei angepasstem Fahrverhalten problemlos möglich ist.

Bei angepasstem Fahrverhalten und wenn die unvorhergesehenen Extremsituationen ausbleiben (was meist der Fall ist) kann man auch Chinaböller fahren und damit zufrieden sein. Da kann ich nur wieder meinen alten Kalauer bringen, dass Sicherheitsgurte auch unnötig sind, da mir die meinigen in all den Jahren nichts gebracht haben und ich genauso gesund wäre, wenn ich mich nie angeschnallt hätte.

Es ist einfach ein Fakt, dass Winterreifen im Sommer längere Bremswege und weniger Kurvenhalt haben. Das hat auch schon der ADAC ermittelt und dokumentiert. Solange Du nicht im Grenzbereich agierst, merkst Du davon nichts und kommst somit zu dem Schluss, Winterreifen im Sommer seien ganz wunderbar. Das geht so lange gut, bis irgendwann mal die unerwartete Gefahrensituation eintritt, in der jeder Meter zählt und die Kurvenhaftung von ausschlaggebender Bedeutung ist.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Im Polo IV-Forum schrieb jemand, dass eine Ersatzflasche Motoröl (1l) im Kofferraum soviel Luftfeuchtigkeit über´s Jahr aufnehmen könnte (orig. verschlossen, also durch Diffusion, geöffnet sowieso), dass sie 1% Wasser / Luftfeuchtigkeit enthielte nach 1 Jahr = Sondermüll.

Tja, wenn man das meint...

Das war aber nicht ich, insofern frage ich mich, warum Du das hier erwähnst, denn ich kann keinerlei Zusammenhang mit dem Thema hier erkennen. Dass es überall Pfeifen gibt hat niemand bestritten.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Gleichfalls tschüss!

Ein fettes Statement abgeben und dann die Bereitschaft verweigern, sich die Antwort anzuhören, ist ganz schlechter Stil nach dem Indianerhäuptlingsprinzip "Ich habe gesprochen. Hugh." Sorry, aber ist so.

Zitat:

Original geschrieben von snooopy365

Ist etwas am Thema vorbei, aber es gibt so viele die behaupten "runflat" ist super, weil ein Reifenplatzer ist gleichzusetzen mit dem Tod.

Also so weit würde ich nicht gehen. Ich hatte zwar noch keinen Platzer, habe aber mit mehreren Leuten gesprochen, die einen hatten, einer davon bei Tempo 200 (da lag wohl eine Stange oder etwas ähnliches auf der Fahrbahn). Saugefährlich ist es auf jeden Fall, aber automatischer Tod, nein. Man hat halt in der Situation einen nicht unerheblichen Glücksfaktor drin, den man logischerweise beim Autofahren nicht haben möchte.

D+P, also wirklich, langsam bringst Du mich dazu, dass ich Dich nicht mehr recht ernst nehmen kann, was allerdings umgekehrt Dir vermutlich genauso gehen wird.

Es ist wirklich schön, freundlich, nett und hilfreich von Dir, dass Du jetzt beginnst, mir die Welt zu erklären und mich darauf hinzuweisen, dass ein Reifen keine Schraube hat. Vielen Dank!

Ich hab selbst Reifen- und Schräglaufversuche auf einem Prüfstand gemacht...:D

Wenn Du übrigens, schon rein aus der Wahrscheinlichkeit, anführst, dass ein Irrtum meinerseits (trotz allen geglaubten Wissens) nicht auszuschließen ist: Wäre dasselbe dann nicht auch für Dich zutreffend!

Schon mal darüber nachgedacht, dass ggf. auch Du Dich irren könntest, ggf. schon mangels eigener gemachter, positiver Erfahrung?

Und wenn Du im Golf-IV-Forum schreibst, dass Du Dein Auto seit 2001 hast (im Profil lese ich allerdings EZ 10/2002) und in 2009 hast Du bereits den dritten SoRfn.-Satz montiert, bei insges. 130tkm und zumal 2 Reifensätzen (SR/WR), dann könnte ja eher ich mich fragen, wer da leichtsinnig ist oder zumindest so fährt...:D:eek:

Tue ich aber nicht und unterstellen will ich Dir auch nichts, auch nicht aufgrund des Avatars "Zeitnotfahrer"...:eek:

Du schmeißt Deine Reifen ggf. nach 4 Jahren runter, ich eben nicht, wenn deren Zustand nicht dagegen spricht. Vermutlich habe ich aber seit 1978 einfach nur mehr Glück als Verstand gehabt.

Zum Thema Reifenplatzer, offenbar ein Ankerpunkt Deiner "Argumentationen" oben:

Ich habe gesehen, dass der User Saab 96 offenbar BJ 1949 ist (da gab es, wie Du sicher wissen wirst, noch Diagonalreifen und schlimmeres) und dass er eine lange Latte an gefahrenen Fzg. gefahren ist.

Dass in dieser Fahr- und Lebenserfahrung (zumal in der Zeit der techn. Reifenentwicklung damals, und der Menge an Hufnägeln auf der Straße...) mal ein Reifenplatzer oder eine Ausbeulung dabei gewesen sein könnte, habe ich als höchst wahrscheinlich oder doch zumindest als nicht sehr unwahrscheinlich einfach mal für ihn unterstellt.

Für ihn, nicht für mich, ich fahre seit 1978 selbst und schraube seit ca. 1975 an Autos, bis zur Ausbildung unter Anleitung...

Offenbar hast Du da etwas in den falschen Hals gekriegt.

Wie gesagt: Ich hatte sowas noch nie (auch nicht mit meinen WR im Sommer 2011:eek:), aber das wird halt sicher nur das Glück des Unwissenden gewesen sein, kennt man ja... (Besoffene, Kinder und im Geiste Arme haben das meiste Glück...;))

Oh Mann, also wirklich!

In Deinem fast schon religiösen Eifer Deiner Überzeugungsversuche, dass ich mit hohem Risiko auf der Straße unterwegs bin (genauer: war) und mein Leben und das anderer gefährde, erinnerst Du mich wirklich langsam an den Ölthread im Polo-IV-Forum...:D

Das Beharrungsvermögen ist dasselbe, daher die Erwähnung und der Bezug darauf.

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Es ist einfach ein Fakt, dass Winterreifen im Sommer längere Bremswege und weniger Kurvenhalt haben. Das hat auch schon der ADAC ermittelt und dokumentiert. Solange Du nicht im Grenzbereich agierst, merkst Du davon nichts und kommst somit zu dem Schluss, Winterreifen im Sommer seien ganz wunderbar. Das geht so lange gut, bis irgendwann mal die unerwartete Gefahrensituation eintritt, in der jeder Meter zählt und die Kurvenhaftung von ausschlaggebender Bedeutung ist.

Danke für die Aufklärung von Fahr- und Bremsversuchen!:D

Ggf. ist es ein Fakt im Vergleich neuer WiRfn mit neuen SoRfn, wenn überhaupt.

Meine Beiträge zu diesem Thema und auch die Aussage des Sachverständigen zu dieser Frage (wenngleich nur eines einzigen Sachverständigen, aber immerhin mit 30 Jahren Berufserfahrung...) kennst Du ja aus dem anderen Thread.

Es stünde aber zu beweisen, wie sich z.B. der vergleichende Bremstest eines, sagen wir mal 4 Jahre alten SoRfns mit dem gleichalten, gleich tief profilierten und gleich dimensionierten WiRfn verhalten würde.

Du unterstellst hier also, dass man diesen singulären Test auf die gesamte Lebensdauer in seinen Ergebnissen einfach so fortschreiben könnte, wohl wissend, dass sich allein schon die Härte des WiRfn über diese Zeit verändert (nach meinem Popometer beginnt das übrigens schon in der zweiiten Wintersaison, selbst bei sachgerechter Lagerung über den Sommer...).

Im Ggs. zu Dir habe ich die WiRfn eine Sommersaison lang "aufgefahren", wenngleich nicht in Kroatien (dort wäre ich auf WiRfn aber auch aus Gründen der abweichenden Asphaltmischung und deren Eigenschaften bei Nässe nicht hingefahren, soviel zu meinem Sicherheitsverständnis...) und konnte dabei keine signifikanten Unterschiede feststellen, bezogen auf meine Fahrweise (allg.) und ggf. sogar auf meine daraufhin angepasste Fahrweise (eben in Kenntnis dessen, dass ich einen WiRfn mit größerem Negativprofilanteil fahre, der schon deshalb nicht dieselben Spurführungseigenschaften in -zu- schnell angegangen Kurven aufweisen könnte, nicht "wird" oder "muss", sondern "könnte")

Und Du hast ja hintem im Reifenthread gelesen, dass es anderen offenbar genauso ging und dass es selbst Leute geben soll (anders als ich), die ihre ausgehärteten, aber ansonsten sehr guten WiRfn regelmäßig im kommenden Sommer (oder folgenden Sommern) auffahren..., hm.

 

Lass uns doch bitte auf folgendes einigen:

a) Du glaubst und weißt das, was Du glaubst und weißt - und für mich lass bitte dasselbe gelten

b) weitere Diskussionen bitte per PN, das langweilt hier nur alle (soviel übrigens auch zum "tschüss" von mir und Deinem Vorwurf, ich entzöge mich mit einem abschließenden "Hugh" einer weiteren Diskussion!

Das tue ich nicht, es gibt die PN! Ich habe aber zum Thema alles bereits gesagt (im Reifenthread) und sehe nicht wirklich ein, warum ich meine Argumente hier nochmals, themenfremd, wiederholen oder gar vor Dir verteidigen müsste, weil Du Dich in dieses Thema hier offenbar so reinhängen möchtest und mir beweisen willst, dass ich etwas falsch machte oder doch zumindest etwas fahrlässig handelte, hingegen Du es einfach besser weißt und machst (Reifenwechselintervalle oben).

 

Dennoch nix für ungut, und, übrigens:

Seit 3/2012 fahre ich niegelnagelneue Reifen auf meinem Auto!

O.k, es sind zwar nur GJR von Goodyear, die vermutlich aus vielfach zuvor genannten Gründen Deine Zustimmung auch nicht recht finden mögen (ggf. selbst dann nicht, wenn man, so wie ich, zwischen den beiden letzten, jährlichen Ölwechseln nur noch unter 6.000km gefahren ist), aber: sei´s drum!

 

Also echt, beim Editieren rege ich mich jetzt erst richtig auf!

Verwende Deine Energie bitte besser für die Kleintransporterfahrer, die mit defekten und heruntergefahrenen Reifen durch die Gegend rollen und mit 160km/h auf der BAB hinter einem den Blinker links setzen. Davon kenne ich sehr viele (also Kleintransporter mit den beschr. Eigenschaften), ich bin da wirklich die falsche Projektionsfläche.

Tschüss! ;)

am 25. September 2012 um 9:01

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Es ist wirklich schön, freundlich, nett und hilfreich von Dir, dass Du jetzt beginnst, mir die Welt zu erklären und mich darauf hinzuweisen, dass ein Reifen keine Schraube hat. Vielen Dank!

Ich wollte nur deutlich machen, dass Schraubererfahrung nicht vor Irrtümern schützt, wenn es darum geht, Elemente wie Motoröl oder Reifen zu beurteilen, die fertig geliefert werden und nur noch montiert bzw. eingebaut werden müssen.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Wenn Du übrigens, schon rein aus der Wahrscheinlichkeit, anführst, dass ein Irrtum meinerseits (trotz allen geglaubten Wissens) nicht auszuschließen ist: Wäre dasselbe dann nicht auch für Dich zutreffend!

Natürlich, aber ich habe meine Argumente mit dem öffentlichen Standpunkt des ADAC untermauert, statt mir selber auf die Schulter zu klopfen (nicht böse gemeint).

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Und wenn Du im Golf-IV-Forum schreibst, dass Du Dein Auto seit 2001 hast (im Profil lese ich allerdings EZ 10/2002)

Du hast doch schon genug Beiträge von mir gelesen und erinnerst Dich sicherlich, dass mir mein erster Golf IV (EZ 2001) im April letzten Jahres geklaut worden ist. Ich habe mir dann gleich wieder einen anderen Golf IV gekauft (letzterer EZ 2002), so dass man in bezug auf meine Golf IV-Erfahrung vereinfachend sagen kann, dass ich seit 2001 Golf IV fahre.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

und in 2009 hast Du bereits den dritten SoRfn.-Satz montiert, bei insges. 130tkm und zumal 2 Reifensätzen (SR/WR), dann frage eher ich mich, wer da leichtsinnig ist oder zumindest so fährt...:D:eek:

Mit qualmenden Reifen fahre ich nicht; sportlich allerdings schon, so dass ich wahrscheinlich einen höheren Profilverschleiß habe als Du. Es ist auch immer die Frage, wie die km zusammenkommen. Auf der Autobahn oder Landstraße rechne ich nicht mit allzuviel Verschleiß, meine km sind allerdings überwiegend im Stadtverkehr zusammengekommen, wo man doch bedeutend mehr lenken muss und stärker einschlägt.

Bei mir fliegen nach 5-6 Jahren die Reifen allerdings schon aus Prinzip runter, egal wie das Profil dann noch aussieht. Als meine von VW mitgelieferten Reifen (ContiEcoContact) 5 Jahre alt waren, da hatte ich meinen einzigen ernstzunehmenden Unfall, die Aufschwimmsache auf der Autobahn, die ich auch schon anderswo das eine oder andere Mal erwähnt habe. Das war für mich damals der Grund zu wechseln. Dann kamen Conti PremiumContact drauf, mit denen ich aber nie so richtig glücklich war, weil sie zwar super Grip hatten, sich aber weich und matschig fuhren (was hier im Forum auch andere bestätigt haben, soll bei den Nachfolgemodellen besser geworden sein). Darum habe ich sie durch Pirelli Cinturato P6 ersetzt, sobald sie so alt waren, dass ich es mit meinem Gewissen vereinbaren konnte (2010). Aber wie gesagt, Gummialterung spielt bei mir immer eine Rolle, und zwar schon wegen der Gummihärte, nicht erst wenn sich Risse bilden.

Zudem sind die 130 Mm geschätzt, weil ich den km-Stand des geklauten Golfs aus der Erinnerung ansetzen muss. Der "neue" hatte etwas weniger, aber vielleicht waren es doch auch summa summarum 140.

Ob man das unbedingt so machen muss kann man sicherlich diskutieren, aber was Du machst, ist halt das andere Extrem, und das wollte ich verdeutlichen.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Lass uns doch bitte auf folgendes einigen:

a) Du glaubst und weißt das, was Du glaubst und weißt - und für mich lass bitte dasselbe gelten

b) weitere Diskussionen per PN, das langweilt hier nur alle

Ein Forum ist zum Diskutieren da, und ich bin nicht überzeugt, dass die anderen unserem Austausch nur gelangweilt folgen. Schließlich sind wir ja nicht off-topic.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Dennoch nix für ungut, und, übrigens:

Seit 3/2012 fahre ich niegelnagelneue Reifen auf meinem Auto!

O.k, es sind zwar nur GJR von Goodyear, die aus vielfach zuvor genannten Gründen Deine Zustimmung auch nicht recht finden mögen

Die Goodyear Vector FourSeasons halte ich für die besten GJR am Markt. Die hatte ich meiner Frau auch draufgemacht, als sie noch den Lupo hatte und wenig unterwegs war. Bei hinreichend niedriger jährlicher Fahrleistung ist das auf jeden Fall eine Option und allemal besser, als irgendwelche ausgewiesenen Winterreifen, die vom Hersteller nicht für den Sommerbetrieb vorgesehen sind, im Sommer zu fahren.

Schau mal, D+P,

wenn man mal nach Ursachen von Reifenplatzern forscht, dann findet man zahlreiche klassische Ursachen (die Du genauso gut kennst wie ich) und natürlich findest Du dazu auch den Punkt "Überalterung".

Bis hierhin bin ich ja voll bei Dir!

Doch, woran macht sich Überalterung fest?

Ein Reifen platzt ja nicht qua DOT-Nummer.

Ein Reifen platzt ggf. wg. Überalterung, dann aber macht sich diese auch äußerlich (und nicht nur innerlich) bemerkbar.

Genau eine leichte Versprödung war der Grund für mich, meine SoRfn. im Frühjahr 2011 nicht mehr aufzustecken, sondern die montierten WiRfn. drauf zu lassen.

Diese weisen bis heute (liegen nämlich auf Stahlfelgen im Schuppen) keine sichtbaren Alterungsspuren im Sinne von Versprödungen, Rissen, Porösitäten auf etc.

Die Tatsache, dass ich sie jetzt aber dennoch nicht mehr weiterfahre, sondern im Frühjahr zurück auf meine Sommer-Alus mit jetzt neuen GJR gewechselt bin (GJR wg. der nun nur noch geringen Jahresfahrleistung, denn ich hatte zuvor ja immer 2 Rfn-Sätze), zeigt doch, dass auch ich keine Lust verspüre, mit dem Leben anderer oder meinem zu spielen.

Von der äußeren Begutachtung und von zumindest der inneren bei einem Reifen (der im, glaub ich, Herbst 2011 wg. Nagel/Schraube einen Stift einvulkanisiert bekam beim Nachbarn) könnte man sie noch fahren, mache ich aber nicht mehr.

Ich kann Dir nur sagen, dass mein Beispiel ja keines für andere sein soll, die Reifen ungeachtet einer äußerlichen Überprüfung einfach weiterzufahren, bis sie einem in Fetzen von der Felge fliegen.

Ich weiß aber aus eigener Fahrerfahrung, dass der Unterschied eines nicht mehr fabrikwarmen WiRfn zu einem SoRfn weit kleiner ausfällt, als mancher glaubt.

Auch das soll keineswegs eine Aufforderung und ein Beispiel für andere sein, es mir gleichzutun, wenngleich ich, wie hier schon berichtet, bei einem Zweitwagen (wir hatten ja mal an den up gedacht) durchaus Lust verspüren würde, den im quasi reinen Stadtverkehr, in dem er dann zum Einsatz käme, mal von Anfang an auf WiRfn zu betreiben, guten WiRfn. natürlich.

Sorry für die Sache mit der Laufleistung und Deinen beiden Golfs.

Daran erinnerte ich mich nicht mehr und jetzt bei Deiner Schilderung auch nur diffus.

Unterstellt, dass mich ein Reifen ohnehin nicht überzeugt (wie damals die schrecklichen Kleber ab Werk auf meinem neuen Derby I, die waren auf Nässe auch im zweiten Gang in der Stadt um die Kurve wie auf Schmierseife zu fahren, schier unglaublich...), käme er bei mir auch runter, sogar mit neuem Profil und 1.000 km Laufleistung.

Wenn ich mit dem Reifen und dessen Laufeigenschaften zufrieden bin, das Profil stimmt und ich keine Hinweise auf Alterung feststellen kann und ich selbst ja weiß, dass ich als Alleinfahrer den Reifen nie missbraucht habe (Flankenquetschungen etc.), dann sehe ich eine lange Zeit keinen Grund dafür, diesen vorfristig wegzuschmeißen.

Mein persl. Limit sind, wie Du mitlesen konntest, 10 Jahre, und dann ist aber auch gut.

Die GJR werden aus mind. 2 Gründen (Ganzjahresverwendung, weicher als SoRfn) so lange nicht mitmachen, von daher ist hier auch kein Anlass zur Sorge mehr gegeben.

Die Fahreigenschaften meiner WiRfn waren im Sommer jedenfalls sehr gut und ich konnte keine signifikanten Unterschiede feststellen, bei bewusst darauf angepasster Fahrweise.

Will sagen: Ich bin auf der Landstraße zwischen HH und WOB die eine oder andere Kurve vielleicht nicht ganz so schnell angegangen, wie ich das mit meinen SoRfn gemacht habe, aus Vorsicht.

Da ich die letzten 6.000 km genau wie Du vorwiegend im Stadtverkehr Hamburgs zugebracht habe, sehe und sah ich überdies die Verwendung der WiRfn als unkritisch an.

Aber das liegt ja nun hinter mir und nun bin ich mal gespannt, wie die GJR sich im Winter machen, vor allem hier auf der Rampe vom Grundstück hoch auf Straßeniveau.

p.s.: Die Jahre zuvor mit überwiegendendem Stadtanteil, bißchen Landstraße die Heimstrecke und ab und zu wenig BAB, bis auf die jährlichen Touren nach Kroatien (WOB-Vrsar = 1.250 km ca.).

Und, klar: Wenn ich jetzt noch immer nach Kroatien im Sommer führe, hätte ich mir gar keine GJR gekauft, sondern wieder 2 Sätze, trotz der o.g. geringen Jahresfahrleistung in den letzten 12 Monaten zwischen den Ölwechseln.

Will sagen: Auf dem speziellen, zudem echt heißen Asphalt in HR würde auch ich nicht mit GJR fahren wollen - geschweige denn mit alten WiRfn.

am 25. September 2012 um 14:11

Lieber Taubitz,

da Du Dich die ganze Zeit gegen den Vorwurf verteidigst, Du seist ein gewissenloser, menschenlebenverachtender Reifensparer, zunächst einmal der Hinweis, dass ich Dir das niemals vorgeworfen habe. :) Mir ging es hier einfach nur um die sachliche Frage, ob es empfehlenswert sei, olle WR im Sommer "aufzubrauchen". Und da bin ich halt der Meinung, dass WR ein sicherheitsrelevantes Bauteil sind, das im Sommer definitionsgemäß außerhalb der vom Hersteller vorgesehenen Spezifikation betrieben wird. Zudem berichtet der ADAC von ganz konkreten Messungen bedeutend längerer Bremswege, und das hat für mich ein höheres Gewicht, als wenn jemand berichtet, die würden sich nach seinem Gefühl (!) ganz wunderbar im Sommer fahren.

Vor Reifenplatzern hätte ich dabei auch keine Angst, solange es keine konkreten Gründe gibt, diese zu befürchten. Mir geht es allein um den Kontakt zur Straße mittels eines Gummis, das nicht nur alt, sondern zudem auch herstellerseitig für hohe Außentemperaturen nicht ausgelegt ist.

Und wie gesagt: ein Gummi verändert seine Haftreibungswerte nicht erst, wenn es sichtbar rissig wird. Im Grunde setzt die Veränderung schon nach dem ersten Jahr ein, aber da muss man halt eine sinnvolle Linie ziehen, und die wird üblicherweise bei SR nach ca. 6 Jahren und bei WR nach 4 Jahren gezogen. Die 10 Jahre, die Du dafür ansetzt, halte ich für zu hoch gegriffen, auch wenn Deine Reifen rein optisch noch gut aussehen.

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Lieber Taubitz,

Vor Reifenplatzern hätte ich dabei auch keine Angst, solange es keine konkreten Gründe gibt, diese zu befürchten. Mir geht es allein um den Kontakt zur Straße mittels eines Gummis, das nicht nur alt, sondern zudem auch herstellerseitig für hohe Außentemperaturen nicht ausgelegt ist.

Und wie gesagt: ein Gummi verändert seine Haftreibungswerte nicht erst, wenn es sichtbar rissig wird. Im Grunde setzt die Veränderung schon nach dem ersten Jahr ein, aber da muss man halt eine sinnvolle Linie ziehen, und die wird üblicherweise bei SR nach ca. 6 Jahren und bei WR nach 4 Jahren gezogen. Die 10 Jahre, die Du dafür ansetzt, halte ich für zu hoch gegriffen, auch wenn Deine Reifen rein optisch noch gut aussehen.

Ich pflichte dir da völlig bei... Und jetzt locke ich mit meiner Aussage bestimmt wieder meinen speziellen Freund an.... Ich vertrete die gleiche These wie du was die Wechselintervalle angeht und bin dafür in einem anderen Fred als "unwissender Autobildreporter" abgetan worden. Ich beschäftige mich von Berufswegen mit den Bestandteilen aus denen Reifen etc. hergestellt werden. Es lässt sich nicht verhindern, dass ein Reifen alter weil bestimmt Bestandteile flüchtig sind und abbauen...

am 26. September 2012 um 7:45

Arbeitest Du denn für die AutoBild? :D

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Arbeitest Du denn für die AutoBild? :D

Ich bin in einem seriösen Industrie-Unternehmen angehörig... So leid es mir tut:cool:

Jungs, dass ein Reifen altert, weil eben auch Weichmacher sich verflüchtigen und z.B. massive Sonneneinstrahlung und/oder der Einfluss von Ozon etc. (??? kann ja RonCaddyHoschi aufklären und erläutern) sich verflüchtigen, das ist trivial, wurde hier nie bezweifelt und stand nie zur Debatte.

Ergo:

Ein Sommerreifen ändert sich (vermutlich wird er noch härter)

Ein Winterreifen ändert sich (er wird ganz gewiss härter)

... darum ging es ja... in meiner ganzen Argumentationsreihe.:D

Aber diskutiert Ihr jetzt hier mal schön weiter, ich habe ja alles gesagt, was von meiner Seite dazu zu sagen war.

am 26. September 2012 um 13:36

Zitat:

Original geschrieben von RonCaddyHoschi

Ich pflichte dir da völlig bei... Und jetzt locke ich mit meiner Aussage bestimmt wieder meinen speziellen Freund an.... Ich vertrete die gleiche These wie du was die Wechselintervalle angeht und bin dafür in einem anderen Fred als "unwissender Autobildreporter" abgetan worden. Ich beschäftige mich von Berufswegen mit den Bestandteilen aus denen Reifen etc. hergestellt werden. Es lässt sich nicht verhindern, dass ein Reifen alter weil bestimmt Bestandteile flüchtig sind und abbauen...

Ich bin sicher nicht gemeint mit "spezieller Freund", aber mich hast Du jetzt angelockt:

Ich hatte schon mal die These gehört, dass aus diesem Grund für Wenigfahrer (km/Jahr) Ganzjahresreifen vorzuziehen seien. Also lieber halbwegs frische Ganzjahresreifen, als Sommer- und Winterreifen, die wegen geringer Fahrleistung uralt werden.

Kam mir plausibel vor, und spart ja auch die Wechselkosten ... also könnte man mindestens sagen: lieber gute Marken Ganzjahresreifen, als "budget" oder Billig" Winter/Sommerreifen?

am 26. September 2012 um 14:14

Das auf jeden Fall. Billigreifen aus dem Baumarkt sind das schlimmste, was Du machen kannst. Deswegen war ich mit Taubitz ja einer Meinung, dass seine Goodyear Vector 4Seasons (ich gehe mal davon aus, dass er die hat) eine vernünftige Entscheidung waren.

Aber wie gesagt, halt nur bei Jahresfahrleistungen, bei denen normale Reifen vom Gummi her einfach zu alt werden würden. Und dennoch musst Du im Hinterkopf behalten, dass GJR einen Kompromiss darstellen, also nicht ganz die positiven Eigenschaften der jeweiligen Saisonreifen erreichen und im Sommer vermutlich auch zu etwas höherem Verbrauch führen. Außerdem solltest Du im Hinterkopf behalten, dass Räder festrosten können, wenn sie nie abgenommen werden. Als ich damals auf den Lupo meiner Frau die neuen GJR draufmachen lassen habe, da haben sie in der Werkstatt das Auto auf die Hebebühne genommen und die Schrauben gelöst, konnten die Räder aber trotzdem nicht abnehmen. Nur mit Schlägen mit dem Gummihammer ließen sich die über die Jahre festgegammelten Räder allmählich lösen. Und nun stell Dir vor, Du hast unterwegs eine Panne und stehst nur mit einem beschissenen Wagenheber und einem Schraubenschlüssel da... keine Chance, Du würdest solch Rad nicht runterbekommen.

Auf jeden Fall sind GJR bedeutend vernünftiger als das ganze Jahr über Winterreifen zu fahren, wie es ja auch einige tun.

am 26. September 2012 um 14:28

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Außerdem solltest Du im Hinterkopf behalten, dass Räder festrosten können, wenn sie nie abgenommen werden.

Ich als Sparfuchs würde natürlich auch mal so nach 2 bis 3 Jahren vielleicht vorne/hinten tauschen, da sich zumindest bei meinem Kleinwagen die Reifen vorne etwas schneller abfahren. :)

am 26. September 2012 um 14:38

Das wäre sicherlich vernünftig.

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Das wäre sicherlich vernünftig.

Das waere nicht nur "vernuenftig". Das ist in den meisten Betiebsanleitungen eh angegeben...

 

Gruss, Pete

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