Reifenluftdruck – brauche Hilfe
Liebe Community,
heute war ich bei meinem Reifenhändler um Reifen (von Winter auf Sommer) zu wechseln. Bei den vorderen Winterreifen (Goodyear non-RFT, Bj. 2011, Profil 4mm) wurden Schaden (s. das Bild) festgestellt, die laut dem Händler von zu niedrigen Reifenluftdruck entstanden sind. Die hinteren Reifen sind OK.
Mein Profil:
F11, 520D, Automatik, Bj. 2011, km 110tkm, fahre alleine. Reifenluftdruck vorne 2,2, hinten 2,7. Reifen (Winter: non-RFT; Sommer Pirelli P7: RFT) 225/55 R17.
Laut des Schildes am Rahmen der Fahrertür (s. das Bild) soll ich mit 2.0 vorne und 2.5 hinten fahren. Der Händler meinte, dass diese Werte vom Hersteller für Komfort Fahrten vorgesehen seien, und er sagte, dass ich besser die Volllastdruck-Werte nehmen solle: vorne 2.6 und hinten 3.1. Und auf keinem Fall vorne 2.0 – 2.2. Auf den Volllastdruck hat er wegen einer ADAC Empfehlung verwiesen.
Zusätzlich sagte er, dass im Winter der Reifenluftdruck auf 0.2 erhöht werden solle.
Im Bezug auf das o.E. möchte ich bei Euch fragen:
1. Mit welchem Reifenluftdruck fährt Ihr im Sommer und im Winter (alleine und nicht): mit dem Teillastdruck, mit dem Volllastdruck, mit einem mittlerem Wert od. gibt es eine Formel, um den optimalen Reifenluftdruck zu berechnen.
2. Erhöht Ihr den Reifenluftdruck im Winter?
Vielen Dank für Eure Hilfe im Voraus.
VG
Maris
Beste Antwort im Thema
Mit dem letzten Satz hast Du dich endgültig für das Thema disqualifiziert. 😉
27 Antworten
Sieht für mich auch nach zu wenig Druck aus.
2,5 und 3 sind bei deinem Fahrzeug übliche Werte... die 2,0 empfinde ich als etwas zu wenig, hängt halt etwas vom Fahrzeuggewicht ab...
Im Winter fahre ich eher mit weniger Druck als mit mehr... wobei ich nicht denke, daß die 0,2 Bar viel ausmachen werden...
Für Winter würde ich 2,3-2,4 vorne und 2,8 hinten als OK ansehen, bei 3,2 bis 3,3 Bar wie der Händler empfiehlt, dürfte die Kiste recht hart werden und auch die Bodenhaftung dürfte drunter leiden...
HTC
Zu geringer Reifenfülldruck ist nicht ursächlich für die Profilausbrüche.
Es gibt keinerlei Grund, die Angaben des Fahrzeugherstellers zum Reifendruck anzuzweifeln.
Wichtig ist, dass Du diese Empfehlungen sinnvoll und angepasst, gemäß den Ausführungen in der BA einstellst.
Es braucht folglich keinen Voll-Last-Luftdruck, wenn Du überwiegend mit 100 Km/h über die Landstraße segelst.
Ebenso ist der Komfort-Luftdruck zu gering, wenn Du dich überwiegend auf der BAB mit Geschwindigkeiten > 160 Km/h bewegst.
Deinem Reifen-Händler stimme ich im Großen und Ganzen zu, denn bei deinem Auto, das mind. 1,7 t Leergewicht auf die Waage bringt, sind höhere Luftdrücke dringend erforderlich!
Ich würde mich an deiner Stelle an die von BMW empfohlenen Maximal-Luftdrücke für 17/18"-Räder (2,6 bzw. 3,1 bar) halten und im Winter um 0,2 bar erhöhen. 😉
Deshalb trägt ein Reifen 730 bzw. 825 Kg in der XL-Ausführung. Beide Varianten decken die zulässigen Achslasten locker mit den geringsten empfohlenen Luftdrücken ab.
Weshalb werden hier eindeutige Angaben des Fahrzeugherstellers durch Halbwissen als falsch deklariert?
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Also der Verschleiß sieht aber schon sehr stark nach zu wenig Luftdruck aus, der hat mittig noch viel Profil und auf beiden Seiten ist er runtergerubbelt.
Eine andere Erklärung für das Verschleißbild fällt mir nicht ein...
Was würde dein Vollwissen stattdessen als Ursache deklarieren?
HTC
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 22. Mai 2018 um 14:32:14 Uhr:
Weshalb werden hier eindeutige Angaben des Fahrzeugherstellers durch Halbwissen als falsch deklariert?
Das ist doch ganz einfach, denn einige User glauben stets und immer alles besser wissen zu müssen. 😮 😁
Ich kann es nur immer wieder auch wenn ich mir Kritik gefallen lassen muss, dass ich mit immer 3.0 vorne und hinten auf allen meinen Fahrzeugen in all den Jahren gut gefahren bin. Nebeneffekt. Man braucht mindestens ein Viertel Jahr dann den Reifendruck nicht kontrollieren.
Mit dem letzten Satz hast Du dich endgültig für das Thema disqualifiziert. 😉
Zitat:
@new-rio-ub schrieb am 22. Mai 2018 um 21:13:21 Uhr:
...dass ich mit immer 3.0 vorne und hinten auf allen meinen Fahrzeugen in all den Jahren ...
Ich finde er hat sich schon damit disqualifiziert. Einheitsdruck? 🙄
Warum gibt es eigentlich in jedem Fahrzeug einen Aufkleber mit Hinweisen zum Luftdruck? Wenn ich entgegen den Empfehlungen zum jeweiligen Ladezustand 0,2 bar mehr aufpumpe, registriert mein Popometer es. Ich fahre seit 1966 Autos und habe mich immer an die Hinweise der Hersteller gehalten. Noch nie habe ich erlebt, dass ein Reifensatz abnormales Abnutzungsbild zeigte.
Grüße Grunzbass
Ich beginne grundsätzlich mit der Empfehlung des Herstellers und beobachte dann, ob es ein bischen mehr oder weniger sein darf. Das kann man am Profil wunderbar sehen, wenn es dazu neigt, seitlich oder in der Mitte mehr zu "verbrauchen"
Genau diese Empfehlung geht auch an die Kunden, und die kommen dann entweder nach ein paar 100 km wieder, um nachsehen zu lassen, wie es ist oder sie machen es selbst.
https://www.pkw.de/ratgeber/wartung-pflege/reifendruck
Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club empfiehlt, 0,2 bar mehr einzufüllen als der Fahrzeughersteller als Mindestdruck vorgegeben hat.
Also ich habe mich noch nie auf den Verschleiß konzentriert, wenn ich den Luftdruck optimiere...
Meist geht es in erster Linie rein um das Fahrzeughandling, die anderen Sachen wie Verbrauch und Verschleiß stellen sich automatisch ein...
Zu wenig Druck macht aus einem guten Reifen einen 0 Grip Reifen, zu viel Druck verwandelt ihn in eine zweite Feder... beides nicht optimal für die Fahrbahnhaftung und teilweise schädlich fürs Fahrwerk und Wirbelsäule...
Ist es eine Religion? Ja, klar wie so gut wie alles was einstellbar ist...
Ist mehr als eine Empfehlung richtig? Klar, es geht ja hier um individuelle Bedürfnisse...
Kann man eine Pauschalempfehlung abgeben? Nein, denn jeder Reifen ist etwas anders und der Luftdruck variiert bedingt durch eine Unmenge an Faktoren... zudem hat Jeder Fahrer seine besonderen Vorlieben und meist eine andere Stammstrecke.
HTC
Ich denke schon, dass eine Pauschal-Empfehlung abgeben werden kann. Diese könnte lauten:
zwischen dem kleinsten vom Hersteller angegebenen Reifenfülldruck und dem Maximal-Luftdruck, ist unter Berücksichtigung des Lastzustands, alles erlaubt und richtig.
Es gibt keine Luftdruck-Tabelle, welche die unterschiedlichen Betriebsbedingungen mehr berücksichtigt, als den Luftdruck-Aufkleber am Fahrzeug.