Reifengrößenfrage

Hallo zusammen,

meine Winterräder sind abgefahren und ich benötige zur kommenden Saison neue. Standardmäßig sind 215/60 R16 montiert. Hier sind aber leider keine anständigen Reifen (mehr) im gewünschten Geschwindigkeitsindex V lieferbar.
Alternativ lässt die ABE auch 225/60 R16 oder 225/55 R16 zu. Hier sind einige Reifen verfügbar. Nun ist die Frage, welcher Querschnitt zu bevorzugen wäre und warum? Oder ist der Unterschied zu vernachlässigen?

Gruß, Pistensau

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@ikswelas schrieb am 16. Juli 2018 um 00:30:40 Uhr:


Je schmaler der Reifen, desto besser der Wintergrip...

Das ist Reifenwissen aus den 80er Jahren, vor Einführung der Lamellentechnik beim Winterreifen. Davor benötigte man tatsächlich eine hohe Flächenpressung. Irgendwie tragisch, dass man das heutzutage noch lesen muss.
http://www.autobild.de/.../...en-test-schmal-gegen-breit-11214325.html

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Nun gut, dennoch darf er den Mindestluftdruck nicht unterschreiten. Außerdem sind die Herstellerangaben keine Tabellenwerte, sondern wurden in Fahrversuchen ermittelt. Tragfähigkeit ist da nur ein Aspekt von mehreren. Wenn Du ihm bei einer höheren Flanke auch noch einen niedrigeren Druck empfiehlst, kann man leicht erraten, wie sich das auf das Fahrverhalten auswirkt.

Danke für solche Märchen!

Du hast offensichtlich so manches nicht verstanden und berätst MT-Mitglieder schlecht.

Wie man passende Fülldrücke für Reifen berechnet, ist Dir offensichtlich fremd.
Gegenüber Dir kann ich das, abhängig von Radlasten, Lastindex, Geschwindigkeitssymbol, Reifenausführung und der Fahrgeschwindigkeit.

Was Du glaubst erraten zu können, spielt auch keine Rolle.
Die Felgenbreite ist auch noch nicht bekannt.

Und berechne doch einmal die Flankenhöhen der zur Diskussion stehenden Reifengrößen.
Wieviel Unterschied ist denn da?

Wenn Du Lust hast, kannst Du auch einmal das Volumen von den verschiedenen Reifengrößen berechnen.

Liefere bitte Fakten, keine Mutmaßungen!

Für ein Stammtischgespräch mögen Deine Äußerungen taugen,
nicht aber für die Eigenschaften von Reifen im realen Fahrbetrieb.

Im realen Fahrbetrieb wird der Fahrer den empfohlenen Luftdruck nicht einfach um 0,3 bar absenken, nur weil er einen neuen Reifen mit einem höheren LI hat. Was Du hier als Vorteil verkaufst, ist in der Praxis nicht nutzbar, ohne die Fahrstabilität zu verschlechtern. Schon mal Auto gefahren? Dann müsstest Du wissen, was 0,3 bar ausmachen.

Vielleicht könnt Ihr euch darauf einigen, dass die Angaben aus ETRTO und dem Handbuch der Conti, ausschließlich den technischen Mindest-Luftdruck benennen.

Der Komfort-Luftdruck, mit dem das Fahrzeug zufriedenstellend fährt, weicht häufig von diesen Werten ab.

Da bin ich mit Dir einig. Von Mindestluftdruck schrieb ich ja selbst schon. Meine Eingangsfrage, wie er darauf käme, basierte auf einer Fehlinterpretation meinerseits.

Hallo zusammen,

Es sind Zubehörräder. Die ABE gibt 205/60 R16 frei, wenn das Serienbereifung ist (hier nicht der Fall), 215/60 R16 mit Schneekettenfreigabe, 225/60 R16 und 225/55 R16 jeweils ohne Kettenfreigabe.

Hier die ABE: http://autec-wheels.de/konfigurator/pdfdoc/AP65164250731xx.pdf

Ich fahre ein Beetle Cabrio mit 162kW.

Jetzt eine kleine Besonderheit: Die Räder sind mit der Größe 215/60 R16 in die Fahrzeugpapiere eingetragen, weil die ABE zu diesem Zeitpunkt noch nicht die 162kW Modelle abgedeckt hat.

Darf ich dann trotzdem die anderen Größen aus der ABE fahren oder bin ich an den Eintrag gebunden?

Gruß, Pistensau

Zitat:

@Pistensau1 schrieb am 14. Juli 2018 um 14:09:15 Uhr:


Hallo zusammen,

Es sind Zubehörräder. Die ABE gibt 205/60 R16 frei, wenn das Serienbereifung ist (hier nicht der Fall), 215/60 R16 mit Schneekettenfreigabe, 225/60 R16 und 225/55 R16 jeweils ohne Kettenfreigabe.

Hier die ABE: http://autec-wheels.de/konfigurator/pdfdoc/AP65164250731xx.pdf

Ich fahre ein Beetle Cabrio mit 162kW.

Jetzt eine kleine Besonderheit: Die Räder sind mit der Größe 215/60 R16 in die Fahrzeugpapiere eingetragen, weil die ABE zu diesem Zeitpunkt noch nicht die 162kW Modelle abgedeckt hat.

Darf ich dann trotzdem die anderen Größen aus der ABE fahren oder bin ich an den Eintrag gebunden?

Gruß, Pistensau

Zitat aus der verlinkten ABE Seite 2:
"Für die in dieser ABE freigegebenen Rad/Reifenkombinationen ist die Berichtigung
der Zulassungsbescheinigung Teil I gemäß §13 Fahrzeug-Zulassungsverordnung
(FZV) nicht erforderlich."

Je schmaler der Reifen, desto besser der Wintergrip (Siehe Landrover Militär-Jeep, der überall durchkommt, fährt 205/80-16, siehe Munga und viele, viele andere). Je kleiner der Durchmesser oder Abrollumfang, desto mehr Anzug unten, dafür geringere Endgeschwindigkeit. Und umgekehrt. Zwischen der rechnerischen Größe und der tatächlichen Dimension liegen zwischen den Herstellern Differenzen, die manchmal eine Reifengröße ausmachen. Also handelt es sich letztlich um einen wirklichen Nebenkriegsschauplatz, der zu vernachlässigen ist. 215 60 16 und 225 55 16 sind leichter zu bekommen und idR günstiger. Die Diskussion um die Felgen wurde angerissen, aber nicht geführt. Da Pistensau nicht das Ross benennt und alles was dazu gehört, ist es ein Stochern im Nebel. Meine Empfehlung (unter der Voraussetzung, dass die Felgen dafür geeignet sind), Hankook Ganzjahresreifen als Winterreifen nehmen. Der Vorgänger des aktuellen H740, also H730, hat in den Reifentests sämtliche Winterreifen geschlagen. Den gibt es in V, nicht so teuer, frühzeitige Umbereifung kein Problem. Ansonsten empfehle ich immer, die Winterreifen so spät wie möglich drauf und so früh wie möglich runter zu nehmen, weil sie - genau durchgerechnet - fast doppelt so teuer sind wie Sommerreifen. Wenn man bei Herbstlaub - wie Pistensau - gern 240 fährt, ist dieser Ganzjahresreifen eine gute Alternative, übrigens genauso wie der Michelin, der wohl noch um eine bis zwei Längen besser sein dürfte. Da wir aber nicht die genauen Daten kennen, sind es vage Empfehlungen, Mit genauen Daten meine ich: Frz., Laufleistung p.a., Fahrweise, Verwendungszweck, vorhandene Felgen, Budget, persönliche Präferenzen wie Sicherheit, Langlebigkeit, testergebnishörig ja/nein, DOT-O-Manie-Opfer oder gesunder Menschenverstand, Anhänger oder nicht, Reserverad vorhanden/nicht möglich, vollwertig oder Notrad, RDKS, wohin geht die Reise normal. All solche Faktoren spielen für eine seriöse Beratung eine Rolle. Wer beim Zahnarzt sitzt und den Mund nicht aufmacht, dem kann nicht geholfen werden. Nicht vergessen möchte ich anzumerken, dass ich für eine überwiegende Autobahnnutzung gänzlich andere Empfehlungen ausspreche als für Dorfbewohner, die schon deshalb andere Bedürfnisse und Notwendigkeiten haben, weil dort nicht oder spät oder nur gelegentlich geräumt wird. Wer von der Großstadt direkt auf die Autobahn fährt, hat andere Bedürfnisse und kann sich die Probleme des Dorfbewohners meist nicht einmal vorstellen, bis er es mal erlebt hat. Weiter: Lt. ADAC gibt es in Deutschland auf den Autobahnen nur noch 2% ohne Beschränkung (auch ein Überholverbot ist eine quasi Geschwindigkeitsbegrenzung), und dort auch nur zu bestimmten Tages- bzw. Nachtzeiten. Es ist also insgesamt bisher eine eher theoretische Diskussion, denn eine praktische. Wo will Pistensau denn überhaupt noch 240 fahren, egal welche Jahreszeit? Nürburgring geht wohl.

*Michelin Cross Climate...

Zitat:

@ikswelas schrieb am 16. Juli 2018 um 00:30:40 Uhr:


Je schmaler der Reifen, desto besser der Wintergrip...

Das ist Reifenwissen aus den 80er Jahren, vor Einführung der Lamellentechnik beim Winterreifen. Davor benötigte man tatsächlich eine hohe Flächenpressung. Irgendwie tragisch, dass man das heutzutage noch lesen muss.
http://www.autobild.de/.../...en-test-schmal-gegen-breit-11214325.html

@ikswelas
Der H730 (Optimo 4S) ist nur bei Nässe bitterböse also keine Empfehlung.
Und die Tests. Der allgemeine Durchschnitt liegt bei nem befriedigend. Die letzten Tests sind immer auf den letzten Plätzen.

Und prüfe mal deine Quellen. 2% unlimitierte Autobahn wären ganze 240 km. Und das ist defintiv Bullshit.
Die letzten zahlen sagten das 47% der BAB fest oder Temporär reguliert sind per Tempolimit.

Ich würde einen asymmetrischen GJR holen wie den Vredestein Quatrac 5 oder Falken AS200.
Aber da der TE Winterreifen mag würde ich in der Größe 225 55 16 schauen.

Dort wäre mein Preis Leistungssieger der Nexen Winguard Sport, wenn schnelles fahren bei Trockenheit und Nässe wichtig ist. Auf Schnee ist der dann nicht so pralle.

Ansonsten gibt es noch Kumho Toyo Hankook usw.

Moin zsam: Alles wie immer, man fragt nach Apfelsorten und bekommt Birnen angepriesen. :-)

Im Ernst: Ganzjahresreifen möchte ich nicht, ich habe gute Sommerreifen und suche wieder gute Winterreifen weil die alten verschlissen sind. Das sind übrigens Goodyear UG8+ und hiermit war ich recht zufrieden.

Gefahren wird im Winter hauptsächlich im Rheinland, der Winter ist hier vor allem nass. Das Auto ist mein Daily Driver, also keine (allzu großen) Kompromisse.

Ich fahre nur noch Premiumreifen, meine letzten Experimente mit B-Marken (Durch Erstausrüstung und geistige Umnachtung) wie Uniroyal, Hankook und Yokohama sind mir noch in guter Erinnerung. Allesamt das Geld nicht wert weil schlechtes Fahrverhalten und sehr hoher Verschleß. Das mögen andere Menschen anders sehen, ich lasse ihnen ihre Meinung. Missionieren ist nicht mein Auftrag.

Ich tendiere nun zu einem Premiumreifen in 225/55 R16. Das einzige was mich stört, ist die fehlende Schneekettenfreigabe, aber irgendwas ist ja immer. Ich habe (für dieses Auto) zwar keine Ketten, die sind im Notfall aber schnell gekauft. Da ich auch Wintersportler bin... aber dafür ist ja der SUV da. Decisions, Decisions... :-)

Gruß, Pistensau

Dann 225 55 16 Winterreifen.. Aber keine Michelin. Da hast du dann deinen hohen Verschleiß.

Würde einen Goodyear nehmen im Premium Segment.

Aber deine genannten Gründe sind die, weshalb ich von Premium weg gegangen bin.

Michelin und hoher Verschleiß? Da sagen meine Erfahrungen und viele Berichte aber etwas ganz anderes.

Wäre es eine Option für den TE, den Kauf auf September zu verschieben? Die Auswahl an Winterreifen sollte zu Saisonbeginn größer sein als im Sommer.

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