Reifen von Nankang
Hallo Gemeinde!
Ich muss neue Sommerreifen haben und da ich mit meinen Conti SC2 nicht wirklich zufrieden war möcte ich jetzt andere probieren.
Ein Bekannter sagte das die Nankang NS-2 echt super sein sollen, dazu sind sie noch um einiges günstiger.
Hat jemand Erfahrungen mit dem Reifen? Wichtig ist mir eine längere Lebensdauer als Toyo und passable Werte bei Nässe.
Ich hoffe da kann mir jemand was zu sagen.
32 Antworten
Kann ich bestätigen, die Toyo T1R halten länger als die T1S! Mein Bruder fährt die immer weil die im trockenen richtig kleben.
Zitat:
Original geschrieben von HeikoVAG
Kann ich bestätigen, die Toyo T1R halten länger als die T1S! Mein Bruder fährt die immer weil die im trockenen richtig kleben.
Ja dann kauf dir doch solche, das kann ich auch bestätigen, die sind einsame spitze im Trockenen, und sogar im Winter und bei nässe immernoch super. (Auf schnee logischerweise nicht so der renner beim Bremsen 😁)
Aber ich geb sehr viel auf die Reifen, hatte schon Falken, Kleber, Firestone, Vredestein und noch schlechtere die halt dran waren.
Ola!
gibt es hier neue Erfahrungsberichte? Wofür hat sich Heiko schließlich entschlossen?
Beim ADAC-Test der Grösse 205/55/16 war der Reifen bis auf die Nässewertung ja eigentlich recht ordentlich. Nimmt man Nässewertung und Verschleiß raus, so ist der Reifen eigentlich auf identischem Niveau wie der besonders empfehlenswerte Pirelli P7.
http://www.adac.de/.../Nankang_ULTRA_SPORT_NS-2.asp?...
Die Nässewertung ist für mich eh ohne Belang, da es hier im Süden Gran Canarias praktisch eh nie regnet.
Im Reifenforum wird zu dem Thema ja fast jede Meinung vertreten. Einige Kollegen zweifeln die Unabhängigkeit der genannten Vergleichstest grundsätzlich an. Dieser Haltung vermag ich mich zumindest hinsichtlich des ADAC-Tests nicht anschliessen. Auch interessiert mich wenig, wie der Reifen sich auf einem Opel Omega in einer völlig anderen Dimension sich fährt, weshalb ich fahrzeugspezifische Antworten in diesem Forum suche. Mich interessieren vor allem die Dimensionen 195/50 R15 und 185/55 R15.
Grundsätzlich bin ich auch dem Michelin Pilot exalto PE 2 gegenüber nicht abgeneigt. Der Preis des durchschnittlichen Neuwagens in D beläuft sich auf 26.000 €, ein Satz Pilot exalto kostet knapp 260 € bei reifendirekt. Wenn man schon überzeugter IIer-Fahrer ist, so lässt sich sicherlich auch die Mehrinvestition in so ein state-of-the-art-product rechtfertigen. Gleichwohl geben mir die an anderer Stelle vorgebrachten Argument zu denken:
Zum einen wird (für mich nachvollziehbar) vertreten, daß das Leistungsniveau heutiger "Billigreifen" auf dem Level von Spitzenfabrikaten von vor zehn Jahren liegen soll. Unsere Kisten sind ehr 20 Jahre alt. Damals raste man in seinem GTI auf Michelin MXV oder Pirelli P6 über die Strassen und hatte auch seinen Spaß, ohne sich dabei unsicher zu fühlen.
Zum anderen habe ich den Eindruck, daß - wie auf dem Video auf ADAC-TV
http://www.adac.de/adactv/default.asp?id=56&location=1
gut zu sehen ist - die sicherlich objektiven Testergebnisse unter krankhaft erzwungenen Testbedingungen mit einem einfach als neurotisch und gemeingefährlich zu bezeichnendem Fahrstil herausgekitzelt werden. Wer so auf öffentlichen Strassen fährt, der gehört in die Irrenanstalt aber nicht hinter das Steuer eines PKW!!! Wir Deutschen veranstalten ja gerne um unser liebstes Kind den Tanz ums goldene Kalb. Für den Michelin mag der geringe Rollwiederstand und die lange Haltbarkeit sprechen, doch möchte ich auch gerne einfach unnötige Ausgaben vermeiden, schließlich fühle ich mich auf meiner aktuellen Bereifung auch nicht unsicher! Auch habe ich noch nie in meinem Leben "gedriftet" und beabsichtige dieses auch in Zukunft nicht zu tun.
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt hier 120 km/h, selten fahre ich schneller als 160 (Golf-Tacho), ansonsten jedoch ehr sportlich und auf kurvenreicher Strecke, allerings zur Zeit auf 185/60 R14 Michelin energy und Lassa Impetus.
Der Lassa hat auf trockener Strasse einen klar besseren Grip als der Michelin. Eigentlich dürfte sich der Grip beim Wechsel auf 195er eh verbessern, was mir völlig ausreichen würde.
Anzumerken ist noch, daß auch eine sowohl-als-auch-Lösung in Betracht kommt, da ich zwei GTIs umrüste: beim einen (H&R Federn 35 mm tiefer, Sachs Advantage Gasdruck) kommen auf ATS Cup 7J15 ET 28 drauf, beim anderen mit Serienfahrwerk die BBS vom GT Special. Meine Tendenz geht beim ersten hin zu den Michelin, da der Wagen dann wohl ein neutrales Fahrverhalten aufweisen, also nicht mehr untersteuern dürfte. Wenn der ausbricht, dann soll es angeblich kein halten mehr geben; beim anderen dürfte die Reifenwahl im Grenzbereich nicht ganz so kritisch sein, wobei dieser eh für die ruhigere Fahrweise gedacht ist (eigentlich ein fahrendes Museumsstück im unverbastelten Originalzustand). Gleichwohl hege ich Zweifel, ob ich jemals in diese Grenzsituationen komme. Ich habe ehr die Beobachtung gemacht, daß je tiefer, breiter und härter der Wagen liegt, desto mehr nehme ich die Fahreindrücke ungefiltert wahr, weshalb ich dann automatisch ruhiger fahre.
Und um das ganze noch mal richtig kompliziert zu machen 😁 folgende Frage:
Die ATS Cup sind ja ein wenig grenzwertig was die Montage ohne Bearbeitung des Kotflügels angeht - beim einen passen sie so, beim anderen muß gebördelt werden, was ich gerne vermeiden würde. Die Michelin dürften recht wulstig, also breit stehen und daher ehr schleifen. Wie Sieht es mit den Nankang aus - sollen ja etwas steilere Flanken haben - könnte das für mich bedeuten, daß ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ums bördeln rumkomme? Wobei ich nicht verheimlichen kann, daß auch in meinen Augen "breit" einfach besser aussieht.
Es geht mir also letztlich um eine vernünftige Wahl und nicht darum, irgendwelche Neurosen beim Thema Reifenkauf auszutoben, was natürlich nicht ausschließt, daß es nicht letztlich die unvernünftige Wahl ist, die mich letztendlich glücklich macht 😁 - ist halt ein sonntagnachmittagliches Ping-Pong-Spiel mit Zielkonflikten😁
Vorweg muchas Gracias y Saludos