Reifen Drehmoment
Hallo, habe heute die Winterreifen drauf gezogen, sind Stahlfelgen. Laut Internet mit 110nm anziehen, Schwiegervater hat sie jetzt mit 140nm angezogen. Ist das jetzt arg schlimm und wenn ja was kann ich dagegen tun? Wieder lösen und neu anziehen?
Reifengröße 195/55/16
Liebe Grüße
45 Antworten
In der TIS wird aber explizit darauf hingewiesen, das Fett am Gewinde und an den Auflagerflächen nichts zu suchen hat. Genau da arbeiten die Hobbyschrauber gerne mit reichlich Kupferpaste, weil Großvatter hat das ja auch immer so gemacht, damit die (Stahl-)Felge nicht anbackt.
Mit dem Drehmomentschlüssel, wenn überhaupt vorhanden, können die meisten eh nicht umgehen. Da wird zur Prüfung dreimal die Schraube/Mutter durchgeklickt und der 30,-€ Drehmo. nachher gespannt in die Ecke geworfen, bis zum nächsten Einsatz in 6 Monaten. Da kommt es dann auf die 20-30Nm. Fehleinstellung auch nicht mehr an 😁
Die Radschrauben/ -muttern sind keine Raketentechnik. In 90% der Fälle werden die in Werkstätten auch zu fest angezogen. Schaut euch an wie dort agiert wird, da wird mit dem Schlagschrauber angezogen und anschließend zur Beruhigung mit dem Drehmomentschlüssel ums Auto gelatscht um sicher zu stellen, das das Mindestanzugsmoment erreicht wurde, ob das dann deutlich mehr ist interessiert niemanden. Trotzdem stehen die Autos nicht reihenweise mit abgefallenen Rädern am Strassenrand.
Wer von euch fährt denn den Drehmomentschlüssel ständig spazieren, falls mal das Notrad montiert werden muss? Ich in meinem Insignia nicht (Corsa hat so ein idiotisches Dichtkit).
Dies alles bedeutet allerdings nicht, dass ich mich nicht an die Vorgaben halte, ich achte beim saisonbedingten Räderwechsel auf das korrekte Drehmoment, mein Drehmomentschlüssel ist auch funktionsfähig und wird sachgerecht behandelt.
Zitat:
@JoergFB schrieb am 18. Oktober 2021 um 08:13:21 Uhr:
In der TIS wird aber explizit darauf hingewiesen, das Fett am Gewinde und an den Auflagerflächen nichts zu suchen hat. Genau da arbeiten die Hobbyschrauber gerne mit reichlich Kupferpaste, weil Großvatter hat das ja auch immer so gemacht, damit die (Stahl-)Felge nicht anbackt.
Was haben gefette Koni/Gewinde mit anbackenden Felgenaufnahmen zu tun? Nichts!
... und bis hier hat in diesem Thread auch keiner den Ratschlag gegeben das Gewinde zu fetten ... im Gegenteil!
Zitat:
@ANBOJA schrieb am 18. Oktober 2021 um 08:32:56 Uhr:
Trotzdem stehen die Autos nicht reihenweise mit abgefallenen Rädern am Strassenrand.
Einem Nachbarn hat sich das Rad während der Fahrt auf der Landstraße bei 100 km/h selbstständig gemacht.
Und ja mit Drehmoment angezogen aber mit gefetteten Schrauben und Gewindegängen.
Hatte ihm damals gesagt, dass das keine gute Idee ist.
Das Ergebnis kennen wir ja.
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Also Ende vom Lied ist das ich gestern doch noch mal los bin und die Schrauben mit dem korrektem Wert angezogen habe, so schläft es sich besser.
Handbuch hätte uns in dem Fall nichts genützt, der Wagen is ein Import aus Spanien und somit ist auch das Handbuch auf Spanisch. Aber es gibt ja googel.
Zitat:
@Michelico schrieb am 18. Oktober 2021 um 18:52:08 Uhr:
Handbuch hätte uns in dem Fall nichts genützt, der Wagen is ein Import aus Spanien und somit ist auch das Handbuch auf Spanisch. Aber es gibt ja googel.
-
Eben:
Zitat:
@hwd63 schrieb am 18. Oktober 2021 um 10:35:32 Uhr:
Zitat:
@ANBOJA schrieb am 18. Oktober 2021 um 08:32:56 Uhr:
Trotzdem stehen die Autos nicht reihenweise mit abgefallenen Rädern am Strassenrand.@ANBOJA
Einem Nachbarn hat sich das Rad während der Fahrt auf der Landstraße bei 100 km/h selbstständig gemacht.
Und ja mit Drehmoment angezogen aber mit gefetteten Schrauben und Gewindegängen.
Hatte ihm damals gesagt, dass das keine gute Idee ist.
Das Ergebnis kennen wir ja.
Bis sich so ein Rad vom Fahrzeug komplett löst, war die betreffende Person aber auch längere Zeit völlig ignorant unterwegs was Fahrverhalten und Geräusche angeht. 4 oder 5Schrauben fallen nicht schlagartig ab.
Auch nicht bei gefettetem Gewinde. Wenn die Radbefestigung lose ist, macht das fürchterliche Geräusche und das Rad ist noch nicht abgefallen.
Ja da stimme ich dir zu.
Am Astra H damals wurden vor Kauf die Bremsen vorne neu gemacht.
Die Werkstatt hatte zum Schluß die Schrauben nicht angezogen.
Sohn kam und sagte, Papa das klappert was am Astra.
Hatte zuerst die Stoßdämpfer in Verdacht.
Waren aber die Schrauben von den Rädern an der VA, beide Seiten.
Bei unserem Corsa E habe ich die Räder schon 3 mal gewechselt, alles paletti.
Letzte Woche dasselbe, Sommerreifen mit Alufelgen wie immer mit meiner geeichten Hazet mit 110Nm laut Handbuch angezogen, auf der Autobahn fängt der Kleine an zu klappern, es ist ein sogar ein "Schlag" zu spüren. Automobilclub angerufen, der zieht das ganze mit 125Nm an, und das Problem ist weg! Hat Irgendjemand eine Ahnung was da abgelaufen ist?
Die Schrauben hast du doch wohl nicht eingefettet, am Kegel und Gewinde?
Und auch auf Drehmoment angezogen noch im aufgebockten Zustand oder auf dem Boden?
Ich ziehe die Schrauben nur mit leichter Bodenberührung an, so das die Räder nicht durchdrehen.
Niemals im abgelassenen Zustand ohne Wagenheber.
Und ja ich habe auch immer ca. 130 Nm genommen bisher immer.
Ja genau. Keine Fettung auf Gewinde, sehr leicht gefettet auf Konus, leichter Bodenkontakt und angezogen, runtergelassen, nochmal nachgeprüft. Bisher gab es ja auch kein Problem. Ich versuche den Techniker vom Automobilclub aufzutreiben, mal schauen was er zu sagen hat, melde mich dann.
Kein Fett an das Gewinde und auch nicht an die Auflagefläche der Alufelgen. Sonst kann kein Kraftschluss aufgebaut werden. Dann kann es zu den genannten Schlägen kommen, gerade bei Kurvenfahrten.
Zitat:
@Bata_Volan schrieb am 25. Mai 2023 um 19:57:35 Uhr:
Bei unserem Corsa E habe ich die Räder schon 3 mal gewechselt, alles paletti.
Letzte Woche dasselbe, Sommerreifen mit Alufelgen wie immer mit meiner geeichten Hazet mit 110Nm laut Handbuch angezogen, auf der Autobahn fängt der Kleine an zu klappern, es ist ein sogar ein "Schlag" zu spüren. Automobilclub angerufen, der zieht das ganze mit 125Nm an, und das Problem ist weg! Hat Irgendjemand eine Ahnung was da abgelaufen ist?
Ganz sicher war nicht der Unterschied von 15Nm ursächlich!
Wenn da was wackelt und klappert, war das schon richtig locker und weit entfernt von 110 oder gar 125Nm.
Dann werde ich das ganze Prozedere wiederholen und erst mit 110, dann, falls es wieder klappert, mit 125 anziehen. Mal sehen ob ich herausfinde, welches Rad einen "ab" hatte. ;-)
Wenn zum zeitpunkt der "Intervention" alle Schrauben auch nur annähernd noch mit 110Nm festwaren dann wird das nachziehen auf 125Nm sicher keine Ursachenbeseitigung gewesen sein den die Räder waren dann defintiv Positionsfest" --- hätten als keinen Zehntel mehr aus dem Center wandern können oder sich verdrehen.
Was max. denkbar wäre, ist das das Rad nicht wirklich bündig aufgesteckt wurde und an der Narbenplatte anlag - also schräg verkanntet. Dann würde es wie eine Wabelscheibe abrollen.