Reichweite bei Vollgas mit Modell S

Tesla

Gibt es hier einen Fahrer des Modell S, der konkrete Angabe zur Reichweite seines Fahrzeugs bei sehr schneller BAB-Fahrt (also wenn möglich Vmax) machen kann?

Schafft die Batterie dann noch die 100km? Bitte auch noch die Batteriekapazität angeben!

Gruß
Frank

Beste Antwort im Thema

@ ONKELTOM7777

Die FAQ machen leider auch keine konkrete Aussage darüber, wie schnell der Akku leer ist.

Unterm Strich steht dort eigentlich nur, dass man als Tesla-Fahrer vermeintlich "freiwillig" zum Langsamfahrer mutiert und "die Ladepause" ein Zugewinn sind.

Schön. Wer es mag.

Mich interessiert aber trotzdem, was den der Tesla tatsächlich im Schnellfahrmodus verbraucht. Und ja, man kann auf deutschen Autobahnen schnell fahren.

Gruß
Frank

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Wie sollte ein Verbrenner auch gewinnen können? Gehen wir von gleichem Luftwiderstand aus. Das ist eigentlich der einzige Parameter der bei gleicher, hoher Geschwindigkeit zählt, dann wird die selbe Energie benötigt, um die Autos auf der Geschwindigkeit zu halten.

Bei gleicher Effizienz von Verbrennungs- und Elektromotor hätte der Verbrenner beim CO2 Ausstoß schon einmal den Nachteil, dass die 30% Ökoanteil wegfallen. Wenn man dann noch die Effizienz von Kraftwerk/Elektromotor gegenüber Raffinerie/Verbrennungsmotor sieht, dann hat der Verbrenner keine Chance bei dem Vergleich.

Könnte man sich bitte mal wieder dem Topic zuwenden?

Gruß
Zimpalazumpala, MT-Moderator

Der Themenstarter wollte doch selbst den Energievergleich, siehe den 4.ten Beitrag.

Zitat:

@hansaplast18 schrieb am 2. Mai 2016 um 21:43:36 Uhr:


Mir ging es jetzt eigentlich um den realen Energieverbrauch bei sehr hohen Geschwindigkeiten und dem daraus resultierendem CO²-Ausstoß.
Sprich ist der Tesla bei Tempi > 200 sparsamer wie eine konventionelle Luxuslimousine?

Gruß
Frank

War das nicht genau das Topic?

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Sicher, "Reichweite bei Vollgas" und sein erster Beitrag dazu war vermutlich nur ein Fehlversuch bei der Threaderöffnung.
Aber schön dass sich eine gewisse Harmonie oder Solidarität im Forum zwischen E und Benzin breit macht.
Insgesamt scheinen wir auf einem guten Weg zu sein.

Wollen wir mal hoffen, dass es dem TE "jetzt" nicht schlagartig um Ladezeit oder Mehrverbrauch mit Winterreifen geht.

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 3. Mai 2016 um 12:20:26 Uhr:


Der Luftwiderstand und damit der Leistungsbedarf steigen aber mit dem Quadrat der Geschwindigkeit.

Fast richtig, aber doch vorbei. Die Leistung steigt mit der dritten Potenz zur Geschwindigkeit.

Hier hat ein Kollege den Leistungsbedarf bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten berechnet:
http://www.e31.net/luftwiderstand.html

Damit und mit der Akkukapazität kann man zumindest grob schätzen wie weit ein Model S bei welcher Geschwindigkeit kommen wird.

Was ich noch fragen wollte...wie sieht das mit der Ladezeit und den Winterreifen aus? Und wirkt sich ein voller Aschenbecher mit gleichzeitiger Berieselung durch Volksmusik negativ aus? 😉

Spaß bei Seite - die von Martin gepostete Tabelle mit der Berechnung der benötigten Leistung ist schon mal super!

Bedeutet also, dass es schlussendlich nur darum geht, wie viel Energie bei den unterschiedlichen Motorenkonzepten verloren geht.
Normalerweise sagt man, dass der Wirkungsgrad des Motors bei ~90% (E), ~50% (Turbodiesel) und ~35% (Benziner) liegt.
Nicht berücksichtigt ist hier aber der Verlust durch die Kraftübertragung und Zusatzaggregate.

Beim großen Tesla werden alle 4 Räder angetrieben - also 4 einzelne Motoren. Elektrische Verbraucher werden aus den Batterien gespeist, während beim Verbrenner quasi als "Abfallprodukt" ein Generator betrieben wird (natürlich auch mit entsprechendem Verlust bei der Motorleistung).

Die Frage ist, ob man für den realen Energiebedarf des Tesla nur die Effizienz des Motors betrachtet kann oder auch noch andere Faktoren berücksichtigt werden müssen, die bei hohen Tempi auftreten?

Gruß
Frank

Der Allrad-Tesla hat zwei Motoren, einen hinten und einen vorne.

Beim Verbrenner ist die Elektrische Energie vom Alternator kein Abfallprodukt sondern muss voll mit Brennstoff "bezahlt" werden. Es gibt in diesem Sinn also keinen Unterschied. Der Punkt kann also vernachlässigt werden.

Zitat:

@hansaplast18 schrieb am 4. Mai 2016 um 06:20:49 Uhr:


Die Frage ist, ob man für den realen Energiebedarf des Tesla nur die Effizienz des Motors betrachtet kann oder auch noch andere Faktoren berücksichtigt werden müssen, die bei hohen Tempi auftreten?

ich hätte gedacht, dass Kajus Zahlen dir hier konkrete Informationen und Antworten über Werte aus der Praxis liefern. Den Verbrauch kann man schliesslich im Tesla einfach ablesen, ohne über "andere Faktoren" spekulieren zu müssen.

Zitat:

@hansaplast18 schrieb am 4. Mai 2016 um 06:20:49 Uhr:


Normalerweise sagt man, dass der Wirkungsgrad des Motors bei ~90% (E), ~50% (Turbodiesel) und ~35% (Benziner) liegt.
Nicht berücksichtigt ist hier aber der Verlust durch die Kraftübertragung und Zusatzaggregate.

Der Wirkungsgrad eines Verbrenners (eher rund 40%-45% bei einem modernen PKW-Diesel meines Wissens) gilt nur für Volllast bei einer bestimmten Drehzahl. Der Wirkungsgrad bei Teillast kann durchaus nur 20% betragen. Bei einem starken Motor mit abgeregelter Vmax arbeitet der Motor z.B. nicht mit optimalem Wirkungsgrad (im höchsten Gang) 🙂

Ich dachte auch, das die Zahlen viel aufzeigen und ggf. die Augen öffnen würden.

Da die Ausgangslage ja folgende war:

Zitat:

@hansaplast18 schrieb am 2. Mai 2016 um 20:28:42 Uhr:


Ich prophezeie, dass der Tesla vermutlich genauso viel Energie wie mein 7er benötigt. Und damit exakt identisch viel CO² in die Luft bläst (nur halt nicht vor Ort, sondern im Kohlekraftwerk um die Ecke, was dem Wind aber egal ist).

Was ja definitiv nicht so ist.

Bei 80 km/h sind es beim Tesla nur 45%.

Der Tesla kann 180 km/h fahren und der 7er darf nur 100km/h fahren, für den gleichen CO2 Ausstoß.

Zitat:

@hansaplast18 schrieb am 4. Mai 2016 um 06:20:49 Uhr:


Spaß bei Seite - die von Martin gepostete Tabelle mit der Berechnung der benötigten Leistung ist schon mal super!

Die Tabelle zeigt auch, das der 8er mit einem CW Wert von 0,29 (Model S 0,24) 82 kW braucht für 200 km/h, was einer Reichweite von knapp über 200km entspechen würde.

Bei 150 km/h sind es 40 kW.

Ich hatte bei 150 km/h 253Wh/km, was 37,95kW entspricht.

Die Werte von Tesla sind scheinbar sehr genau. 😁

Zitat:

Normalerweise sagt man, dass der Wirkungsgrad des Motors bei ~90% (E), ~50% (Turbodiesel) und ~35% (Benziner) liegt.

Kein Diesel erreicht im Alltag 50%. Das habe ich dir im anderen Beitrag schon gesagt.

Zitat:

Beim großen Tesla werden alle 4 Räder angetrieben - also 4 einzelne Motoren.

Das es richtigerweise nur 2 sind, hat energii1 schon erklärt.

Zitat:

Elektrische Verbraucher werden aus den Batterien gespeist, während beim Verbrenner quasi als "Abfallprodukt" ein Generator betrieben wird (natürlich auch mit entsprechendem Verlust bei der Motorleistung).

Der Generator ist beim Verbrenner eine zusätzliche Belastung.

Im

E-Auto

hat man einen AC-AC Wandler, der deutlich effektiver arbeitet.

Zitat:

Die Frage ist, ob man für den realen Energiebedarf des Tesla nur die Effizienz des Motors betrachtet kann oder auch noch andere Faktoren berücksichtigt werden müssen, die bei hohen Tempi auftreten?

Was soll beim Tesla anderes "auftreten" was beim Verbrenner nicht ist?

Im Anhang 3 Bilder.
1. Die gesamte Kette: Wenn man das Öl nehmen würde und daraus Strom machen würde, würden anstatt 15% schon 40% für die Bewegung genutzt werden.
2. + 3. Zeigt grob (nicht wissenschaftlich) die Energienutzung.

Ev-infografiken-gerundete-z
Sankey-diagramm-wirkungsgrad-elektromotor
Sankey-diagramm-wirkungsgrad-verbrennungsmotor

Reichweite bei Vollgas.....geringer, wie bei Verbrennern auch. 😉

Ich denke, die Fakten sind klar:

Der Leistungsbedarf (an den Rädern), um ein Auto auf einer bestimmten Geschwindigkeit zu halten ist unabhängig von der Antriebsart (Verbrenner/Elektro). Das Gewicht spielt bei höheren Geschwindigkeiten praktisch keine Rolle, da der Rollwiderstand dann vernachlässigbar ist.

Damit bleibt nur die Frage, wer die Leistung effizienter an die Räder bringt. Da hat der Elektroantrieb, das muss ich zugeben, prinzipielle Vorteile:
1. Kein Leistungsverlust durch Schalt- oder Wandlergetriebe (-10%)
2. Für die CO2 Bilanz bring der Ökostromanteil im Energiemix einen Vorteil (-30%)

Das können auch Effizienzvergleiche Kraftwerk->Elektromotor zu Raffinerie->Verbrennungsmotor nicht mehr aufholen, selbst wenn man sehr günstige Wirkungsgrade für Verbrennungsmotoren ansetzt.

Daran dass ein Elektroauto effizienter ist besteht als kein Zweifel. Man kann sich lediglich darüber streiten, wie viel effizienter es ist.

Weltweit könnte aber eine zunehmende Verbreitung von Elektroautos aber zu weiteren Kernkraftwerken führen, insbesondere in Asien. Vor dem Hintergrund ist die Frage Elektro- oder Verbrennungsmotor wie Pest oder Cholera.

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