Reichweite bei 90% Ladung
Hallo,
angenommen, ich fahre mit einem Elektro Mercedes der Luxusklasse und starte mit 90% Akkuladung.
Das Fahrzeug ist nagelneu mit 30km und hat 2 Motoren mit ausreichend Leistung und ist bei ca 210 abgeriegelt.
nach 190 km unterschiedlicher Geschwindigkeiten 50% unter 140 und 50% um die 180 , sind noch 25% Akkuleistung vorhanden.
ist das jetzt deren Ernst???
10 jahre nach dem Tesla S ???
ich bin kein E Auto Gegner , mit Sicherheit nicht, aber das ?
Wie verhält sich das bei Euren EQC?
es grüßt ein Besorgter Techinkfan
Beste Antwort im Thema
Alles klar,
ich bin raus
48 Antworten
Im Eingangspost dachte ich, der Threadersteller hätte eine allgemeine und kritische Anmerkung zur Effizienz von Elektroantrieben. Später dann outet er sich als jemand, der die alte und schon zu oft bemühte Diskussion von Tesla gegen den Rest der Welt aufmacht.
Da das Letztere bereits in tausenden von anderen Threads über die Jahre genügend durchgekaut wurde, möchte ich etwas zum ersteren schreiben. Hier ging es um den hohen Verbrauch bei hohen Geschwindigkeiten. Das Thema verhält sich relativ einfach. Elektromotoren sind gegenüber Verbrennern derart effizient, dass hohe Geschwindigkeiten gegenüber einem Verbrenner überproportional ins Gewicht fallen. Einfache Rechnung:
Verbrenner mit einer angenommenen Effizienz von 25% für den Vortrieb und 75% für reine Wärmeentwicklung (also reine Verschwendung). Während der Teil des Vortriebs sich verdoppelt, bleibt der ineffiziente Teil konstant. Beispiel: Ich brauche 1l für den Vortrieb und 3l für die Verschwendung, in Summe 4l. Wenn ich schneller fahre, benötige ich 2l für den Vortrieb, also in Summe 5l. Obwohl ich eigentlich doppelt so viel verbrauche, steigt mein Gesamtverbrauch nur um 25%. Bei Elektroantrieben, wo die Effizienz um die 90-95% liegt, schlägt der Verbrauch halt direkt auch auf das fast doppelte durch. Das kann man aber nicht dem Elektroantrieb anlasten, sondern der Ineffizienz der Verbrenner. Die Physik gilt für beide Antriebsarten gleich, nämlich doppelt so hoher Verbrauch bei stark erhöhter Geschwindigkeit.
Die Rechnung ist stark vereinfacht und vermutlich wollte das der Threadersteller gar nicht wissen, aber es passt zum ersten Post "eines Technikfans der kein E-Auto Gegner ist".
Ob nun tatsächlich Tesla so viel weiter ist wenn man Birnen mit Birnen vergleicht bleibt dahingestellt. Es gab schon immer auch im Verbrennerbereich Fahrzeuge, die durch ihren Verbrauch von 5l/100km geglänzt haben und andere, die 30% mehr, also 6,5l/100km verbraucht haben. Aufgeregt wie aktuell hat es niemanden wirklich.
Angenommen.....dieser Thread wurde nie gestartet, die Welt würde nichts vermissen
Zitat:
@CBMC schrieb am 8. November 2020 um 07:43:39 Uhr:
Im Eingangspost dachte ich, der Threadersteller hätte eine allgemeine und kritische Anmerkung zur Effizienz von Elektroantrieben. Später dann outet er sich als jemand, der die alte und schon zu oft bemühte Diskussion von Tesla gegen den Rest der Welt aufmacht.Da das Letztere bereits in tausenden von anderen Threads über die Jahre genügend durchgekaut wurde, möchte ich etwas zum ersteren schreiben. Hier ging es um den hohen Verbrauch bei hohen Geschwindigkeiten. Das Thema verhält sich relativ einfach. Elektromotoren sind gegenüber Verbrennern derart effizient, dass hohe Geschwindigkeiten gegenüber einem Verbrenner überproportional ins Gewicht fallen. Einfache Rechnung:
Verbrenner mit einer angenommenen Effizienz von 25% für den Vortrieb und 75% für reine Wärmeentwicklung (also reine Verschwendung). Während der Teil des Vortriebs sich verdoppelt, bleibt der ineffiziente Teil konstant. Beispiel: Ich brauche 1l für den Vortrieb und 3l für die Verschwendung, in Summe 4l. Wenn ich schneller fahre, benötige ich 2l für den Vortrieb, also in Summe 5l. Obwohl ich eigentlich doppelt so viel verbrauche, steigt mein Gesamtverbrauch nur um 25%. Bei Elektroantrieben, wo die Effizienz um die 90-95% liegt, schlägt der Verbrauch halt direkt auch auf das fast doppelte durch. Das kann man aber nicht dem Elektroantrieb anlasten, sondern der Ineffizienz der Verbrenner. Die Physik gilt für beide Antriebsarten gleich, nämlich doppelt so hoher Verbrauch bei stark erhöhter Geschwindigkeit.Die Rechnung ist stark vereinfacht und vermutlich wollte das der Threadersteller gar nicht wissen, aber es passt zum ersten Post "eines Technikfans der kein E-Auto Gegner ist".
Ob nun tatsächlich Tesla so viel weiter ist wenn man Birnen mit Birnen vergleicht bleibt dahingestellt. Es gab schon immer auch im Verbrennerbereich Fahrzeuge, die durch ihren Verbrauch von 5l/100km geglänzt haben und andere, die 30% mehr, also 6,5l/100km verbraucht haben. Aufgeregt wie aktuell hat es niemanden wirklich.
Es stimmt beides. Tesla ist Stand heute nicht so weit vorne was Antrieb und Akku angeht wie vor 2-3 Jahren.
Und Tesla dir Stand heute von der Verarbeitung nicht mehr so weit hinter den Deutschen wie vor 2-3 Jahren.
Glaube auch das der Thread keinem weiter hilft.
Zitat:
@atcler schrieb am 8. November 2020 um 00:23:24 Uhr:
Alsooo... der Vergleich EQC vs Model S hinkt extrem. Der Thread-Titel "Angenommen" ist leider auch sehr optimierungswürdig. "Schnick-Schnack und Verarbeitung" gehört eben auch zum Automobilbau, und da ist Tesla unter aller Kanone. Ich gebe dir Recht, die deutschen Automobilbauer hinken beim Thema Akku/Ladung noch ein wenig hinterher, holen aber verdammt schneller auf, als ein Elon Musk sich vorstellen kann. Klar, er war der Vorreiter, Hut ab, aber was hat sich seitdem getan? Ziemlich wenig... hässliche Autos (klar, liegt im Sinne des Betrachters) und einen Cybertruck... wow... optisch sicherlich nicht jedermanns Sache, aber ein cooles Konzept finde ich. Wer ne B-Klasse als Auto fährt oder fuhr steht auch nicht unbedingt für den deutschen Automobil-Durchschnitts-Geschmackssinn, das Ding ist einfach häßlich...Der EQC ist ein Auto für alle die, die eben keinen ID3, Nissan Leaf oder sonstige Kleinstfahrzeuge fahren wollen, sondern ein Stück weitere Automobilgeschichte von Mercedes. Natürlich wäre es schön, wenn MB einen neue, rein elektrische Platform gebaut hätte, aber das wird sicherlich noch kommen.
Also einfach mal den Ball flach halten, vernünftige Thread Titel erstellen und abwarten was noch so alles kommt.
Servus,
ich fahre weder ein B klasse, und ich sprach nicht vom EQC , sonst hätte ich das geschrieben.
icjh rede von einem Auto mit rein Elektrischer Plattform im absoluten hochpreissegment.
und ich versuche mir vorzustellen, wie das mit welcher Argumentation das an die Kundschaft gebracht werden soll.
einer hat zumindest erkannt von welchem Fahrzeug ich spreche, also nicht völlig unverständlich formuliert.
gruß der Franke
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Zitat:
Servus,
ich fahre weder ein B klasse, und ich sprach nicht vom EQC , sonst hätte ich das geschrieben.
icjh rede von einem Auto mit rein Elektrischer Plattform im absoluten hochpreissegment.
und ich versuche mir vorzustellen, wie das mit welcher Argumentation das an die Kundschaft gebracht werden soll.
einer hat zumindest erkannt von welchem Fahrzeug ich spreche, also nicht völlig unverständlich formuliert.
gruß der Franke
Servus, gibt es irgendeinen speziellen Grund, warum das Fahrzeug, um das es hier anscheinend geht, namentlich nicht benannt werden kann?
Zitat:
@Alpharetta schrieb am 8. November 2020 um 12:36:53 Uhr:
Zitat:
@Alpharetta schrieb am 8. November 2020 um 12:36:53 Uhr:
Zitat:
Servus,
ich fahre weder ein B klasse, und ich sprach nicht vom EQC , sonst hätte ich das geschrieben.
icjh rede von einem Auto mit rein Elektrischer Plattform im absoluten hochpreissegment.
und ich versuche mir vorzustellen, wie das mit welcher Argumentation das an die Kundschaft gebracht werden soll.
einer hat zumindest erkannt von welchem Fahrzeug ich spreche, also nicht völlig unverständlich formuliert.
gruß der FrankeServus, gibt es irgendeinen speziellen Grund, warum das Fahrzeug, um das es hier anscheinend geht, namentlich nicht benannt werden kann?
Ja
ich muss gestehen ich checke es nicht um welches Auto es sich handeln soll...
Einfach da es zur Zeit keinen Mercedes gibt, der auf einer BEV Plattform (ab EVA II)steht.
Die derzeit verfügbaren Modelle sind entweder VANs (eVito/EQV) oder der EQC (auf GLC Plattform).
Ich will keine BEV schlecht oder Besser reden, aber zur Zeit gibt es meines Wissens nicht DAS BEV (gab's bei den Verbrennern auch nicht). Alle haben ihre spezifischen Stärken und auch Schwächen. Mittlerweile sollte für fast alle etwas dabei sein (so lange man nicht in der 10k€ klasse sucht), und das ist gut so...
EQS
Den gibt's schon zu kaufen?
Ich wüsste auch nicht dass man den bereits in der endgültigen Konfiguration fahren kann...
Der Mann ist schätz ich mal Tester oder so.
Wenn das reale Werte des EQS sind wäre ja eine Bankrotterklärung kann aber genau so gut ein Hoax sein
Die Aussagen haben zur Zeit eine ähnliche Beweislast wie Donalds Vorwürfe bez. Wahl...
Alleine wenn man nur die Hardware vom EQC nehmen würde, gehe ich von einen besseren Verbrauch aus...
Das ist wie ein Journalist behauptet hat mit dem EQC nicht mal 200 Km gekommen zu sein mit 5 Personen vollgepackt im Januar und immer Vollgas unterwegs war, manche E Gegner versuchen immer alles schlecht zu machen.
Man kann den EQC auch auf 400Km Reichweite fahren. Habe ich schon geschafft. Für ein SUV von der Bauform her ist das echt nicht schlecht. Aber kommt halt drauf an wie man fährt.