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Rechtspos. der Autoindustrie

Das KBA mußte der Diesel- Abgasvorgabe auf Prüfstands-Basis zugestimmen.Eine weitereichende Abgasreinigung war der Industrie wohl zu teuer. Die geringe Menge, weil zu kleiner Tanks der zur Hydrolyse nötigen Urea (wässrige Harnstofflöung)ist jahrelang niemanden aufgefallen. Die unzureichenden Kenntnisse des polit. Ausschusses wurden von der Industrie ausgenutzt und die Zulassung erwirkt. Offensichtlich sind die Fahrzeuge unter den jeweiligen Vorgaben (E 4-6) nicht zu beanstanden. Erst die Amis haben die Sauerei mit den Testzyklen aufgedeckt und die dt. Politiker geweckt. Dobrind und Scheuer fehlt aufgrund gültiger Zulassungen des KBA die Handhabe, weswegen wohl auch der Klageerfolg unsicher ist.
Insgesamt wirft das unsere Autoindustrie imagemäßig zurück.

21 Antworten

Tja, so ist das wenn Politik schlechte Normen und Gesetze macht. Eindeutige Regeln und Optionen nicht erlaesst. Dann lotet die Indusdrie den Spielraum aus - was sie auch getan hat...Insofern ist die jetzige Schaerfung der Normen durchaus sinnvoll. Was mich nur wundert ist der Medienhype darum, die unschscharfe vermischende Berichterstattung ueber Betrug und Normen sowie der Aufschrei der Moralisten darueber, waehrend sie daheim sitzen und ihre Steuererklaerung ganz sicher "normengerecht" fertigen....

Hier wird immer die Meinung vertreten, die Politik sei zu dumm, um richtige Vorschriften zu erlassen und die Industrie nutze das aus.

Es mag zwar gerne so gesehen werden, aber dumm ist die Politik nicht. Meiner Meinung nach wurde die Bevölkerung von beiden für dumm verkauft.

Man hat von Seiten der Politik immer strengere Abgasnormen verabschiedet, um zu zeigen, dass man etwas für die Umwelt tut und es voran geht. Gleichzeitig wollte man die heimische Industrie nicht schwächen. Man ist ja schließlich Großaktionär bei VW und auch sonst sollen die Steuereinnahmen sprudeln. So hat man Aunsnahmen, wie Abschalteinrichtungen, zugelassen. Damit war allen geholfen.

Das wäre fröhlich so weiter gegangen, wenn die Amis das nicht gefunden/gewusst hätten. So konnte man schön der deutschen Industrie eins auswischen.

Das ist alles eine riesen Schweinerei, weil, wie in vielen anderen Bereichen auch, die Wahrheit verschwiegen wird. Weil man ja keine schlechten Nachrichten überbringen will. Nachder Wahl ist vor der Wahl.

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 4. November 2018 um 13:00:21 Uhr:


Hier wird immer die Meinung vertreten, die Politik sei zu dumm,..

Nein Dumm sind sie nicht aber Reaktiv unterwegs mit anderen Prioritäten (die nächste Wahl), das ist nicht immer der Sache dienlich.

Bei der Problematik der Gesetze wurde die "Hauseigene Expertise" der Bundesregierung allzu oft Outgesourct, da war die Politik schon sehr Überfordert (Stichwort KBA)

Eine frühe Nachrüstlösung (selbstverständlich nur für häufige und unkomplizierte Modelle) wäre für alle Beteiligte hilfreich gewesen um wenigsten den Deutschen Imageschaden zu minimieren, dann kämen wir auch an dem berechtigten Massen-Aufreger Fahrverbote vorbei welche sich eh nicht kontrollieren lassen.

Echte Rechliche handhabe der Bürger, Regierung oder auch DUH scheint es kaum zu geben.

Letztendlich ist die Autoindustrie am Beginn eines Überlebenskampf wo die meisten Hausaufgaben noch nicht gemacht wurden, das wäre auch viel wichtiger als das momentane Image.

Zu Euro4 und 5 muss man sagen, da gab es noch keine mobilen Messsysteme (RDE), die Anlagen waren zu gross, gingen auf LKW aber für Kfz sind die erst seit 2-3 Jahren verfügbar.
Weiterhin muss man auch die Messsysteme der Luft anzweifeln, so mal jetzt behauptet wird vom Umweltbundesamt, das 30-40 Mikrogramm NOx als Grundrauschen immer da sei, frag ich mich was man mit noch strengeren Umweltnormen bau den Autos will, sollen die als Filter fungieren und NOx in der Atmosphäre mit Ad Blue im Auto umwandeln??
Bei solchen Sachen wird das alles ad absurdum geführt.

https://www.welt.de/.../...l-an-schlechten-Luftwerten-in-Staedten.html

Zitat:

@ortler schrieb am 4. November 2018 um 12:03:58 Uhr:


...Dobrind und Scheuer fehlt aufgrund gültiger Zulassungen des KBA die Handhabe, weswegen wohl auch der Klageerfolg unsicher ist....

Das ist so nicht richtig. Die gültige Zulassung wurde vom KBA bspw. bei VW und Mercedes entzogen. Das geht.

Es wurde vom KBA ein Rückruf angeordnet, gegen den Daimler Widerspruch erhoben hat. Mehr ist nicht passiert. Es soll die Kalibrierung der Motorsteuerung geändert werden.

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 4. November 2018 um 13:48:22 Uhr:


Nein Dumm sind sie nicht aber Reaktiv unterwegs mit anderen Prioritäten (die nächste Wahl), das ist nicht immer der Sache dienlich.

Die Versuche mit Häuptlingen, Königen, Führern und Kaisern waren aber auch nicht gerade der Bringer. So gesehen ist das mit den Wahlen und unseren Politikern vielleicht noch das kleinere Übel. 😉

Mit den richtigen Kontrollinstanzen in Form von Presse, Bloggern und Youtubern klappt es auch halbwegs. Immerhin sind wir in 40 Jahren vom verbleiten Benzin zu Fahrverboten für Diesel und freie Bahn für Elektroautos gekommen.

Solange auch größte Konzerne fürchten müssen, dass ihnen die ungewaschenen Massen auf die Schliche kommen, wenn sie es übertreiben, halten sie sich auch halbwegs an die Regeln. So gesehen war es gar nicht mal so schlecht, dass mal einer von "denen da oben" ein bisschen gesiebte Luft geatmet hat. 😁

Hinzuzufügen wäre die mögliche Endlichkeit politischen Lebens. So darf es sich ein Politiker nicht mit der Industrie verderben. Ein Posten in der Industrie nach dem pol. Leben fordert Wohlverhalten. Beispiele sind zahlreich.Ohne die Amis wäre das wohl auch gut gegangen.
Der Konsument beschert diesen Luftverschmutzern, teilw. Kriminellen (u.a. Stadler) noch Milliarden Gewinne (VW 11 Mrd.).
Vllt. sollte der Konsument Kaufzurückhaltung üben und seine Autos für ein längeres Leben erhalten. Im Gegenteil jedes neue Modell wird mit Begeisterung gefeiert, je größer desto begeisterter.😉

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 4. November 2018 um 18:53:56 Uhr:


Es wurde vom KBA ein Rückruf angeordnet, gegen den Daimler Widerspruch erhoben hat.

Gegen den Vito-Rückruf hat Daimler Widerspruch eingelegt.

Gegen die sog. "Volumenmodelle", wie es der Bundesverkehrsminister nannte, der C- und GLC Klasse nicht.

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 4. November 2018 um 18:53:56 Uhr:


Mehr ist nicht passiert.

Doch. Der Rückruf wegen zu geringer Ad-Blue Dosierung in den Volumenmodellen läuft gerade an.

Aber es gab keinen Entzug der Betriebserlaubnis, wie behauptet.

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 4. November 2018 um 20:43:59 Uhr:


Aber es gab keinen Entzug der Betriebserlaubnis, wie behauptet.

Von Betriebserlaubnis war nicht die Rede, sondern von Zulassung und das ist auch so passiert. Bspw. hier beim 3 Liter TDI: http://www.spiegel.de/.../...verhaengt-zulassungsverbot-a-1160034.html

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 4. November 2018 um 18:33:27 Uhr:



Zitat:

@ortler schrieb am 4. November 2018 um 12:03:58 Uhr:


...Dobrind und Scheuer fehlt aufgrund gültiger Zulassungen des KBA die Handhabe, weswegen wohl auch der Klageerfolg unsicher ist....

Das ist so nicht richtig. Die gültige Zulassung wurde vom KBA bspw. bei VW und Mercedes entzogen. Das geht.

Wurde die Zulassung Mercedes entzogen?

Zitat:

@MartinBru schrieb am 4. November 2018 um 19:20:40 Uhr:



Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 4. November 2018 um 13:48:22 Uhr:


Nein Dumm sind sie nicht aber Reaktiv unterwegs mit anderen Prioritäten (die nächste Wahl), das ist nicht immer der Sache dienlich.

Die Versuche mit Häuptlingen, Königen, Führern und Kaisern waren aber auch nicht gerade der Bringer. So gesehen ist das mit den Wahlen und unseren Politikern vielleicht noch das kleinere Übel. 😉
(…)
... So gesehen war es gar nicht mal so schlecht, dass mal einer von "denen da oben" ein bisschen gesiebte Luft geatmet hat. 😁

War bisher nur eine Untersuchungshaft, hätte schon bei der Einführung des G-Kat einige Treffen müssen soweit ich weis war da keiner im Knast!

Zur Verweigerung einer Hardware-Lösung mit 100% Kostenübernahme beruft sich die Industrie auf die Zulassung des Abgas-Testverfahrens durch das KBA. Zur Bewertung der Abgasqualität zur Zulassung durch das KBA wurde ausdrücklich dieses Testverfahren herangezogen ohne die Abgase während des "Praxisbetriebes" zu hinterfragen. M.W. gab es auch keine geeigneten Messeinrichtungen.
Der Einwand, die US-Behörden wollten mit der Abgasdiskussion einen Konkurrenten ausschalten, ist sicherlich nicht falsch. Allerdings sind die Abgasvorgaben in USA, insbes. Kalifornien strenger als bei uns. Diese US-Ausführung wird allerdings in D. nicht angeboten.

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