Rechenfrage H-Kennzeichen
Immer wieder lese ich "Steuerbegünstigt", "Fast umsonst", usw. übers H-Kennzeichen.
Daher meine Frage:
Wie muss ich rechnen, um bei 191€ für 1500ccm auf eine Steuerbegünstigung zu kommen?
Ich zahle normal für 3 Liter auf Euro 2 bei doppeltem Verbrauch 220€, für einen Renault Clio zahlt man 80€.
Wo ist da ein Steuervorteil beim H-Kennzeichen?
Ein Popel-Opel kostet das 2,5 fache eines Renault-Clios, obwohl man damit gerade mal 1:10 der Fahrleistung erreicht, wenn man sich Mühe gibt und sehr oft fährt?
Das ist ein Steuervorteil?
Ich finde die H-Nummer TEUER.
Mfg, Mark
Beste Antwort im Thema
Äpfel und Birnen....
1) Oldies sind technisch gesehen Abgasschleudern und werden dementsprechend hoch besteuert . Das mit einem aktuellen Kleinwagen zu vergleichen ist - nun ja, zumindest unzulässig.
2) Die meisten Wagen haben ja auch mehr als die zitierten 1,5l Hubraum.
3) Ich halte eine einheitliche Summe, die dann eben für ALLE Oldies gilt auch für sinnvoller; alle Welt klagt immer über unsere komplizierten Regelungen; aber wehe man selber könnte mal irgendwie billiger wegkommen, dann wird sofort nach Ausnahmen/ "gerechteren" Regelungen gerufen.
4) Ich hab selber 2 H-Oldies und finde die Besteuerung i.O.
31 Antworten
Diese Oldimerversicherungen haben aber meist Klauseln die "normale" Verträge nicht haben. Diese "Ersparnisse" sollten dann auch mit eingerechnet werden.
Aber eigentlich ist der Grundgedanke ja auch nicht das mit H-Kennzeichen täglich rumgefahren wird.
Von daher ist die Rechnung auch eher philosophischer Natur.
und was is mit dem HU und TüV, den man sich spart? Alle 2 Jahre, da leppert sich schon was zusammen............
Zitat:
Original geschrieben von Goisemer
und was is mit dem HU und TüV, den man sich spart? Alle 2 Jahre, da leppert sich schon was zusammen............
Quatsch!
TÜV und AU (jenach Baujahr) ist trotzdem fällig.
Und bei mir der TÜV auch noch jedes Jahr...
Hm, wenn ich nun aber mal den normalen Steuersatz von 25€ nehme, x 15 = 375€ an Steuern, für ein FZ mit 1,5 Litern Hubraum.
Da dieses Fahrzeug wie die meißten im Winter eh nicht gefahren wird, würde es angemeldet für April, Mai, Juni, Juli, August, September, also die üblichen 6 Monate 187,50€ kosten.
Somit hat der Staat meiner Meinung nach unter der Deckmantel der Kulturgutförderung gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
- An und Abmeldevorgänge entfallen und entlasten so die Behörden.
- Tüv verdient an 21c Gutachten
- Staat verdient an Ummeldegebühren
- Staat verdient an jedem Oldi 191€ dafür, dass die im Jahr durchschnittlich nur wenige KM fahren und im Winter eigentlich auch nur rumstehen.
Also, ganz so selbstlos wie immer dargestelt sehe ich das Thema H-Kennzeichen nicht.
Und was die V8 Fahrer angeht, fahren die meißten von denen auch nicht im Alltag. Darüber hinaus haben wir gar nicht so viele davon in D und nicht wenige haben auch noch Zugriff auf ne rote Nummer. Wenn der Staat denen erzählen würde, dass er für 7 Liter Hubraum demnächst 1750€ an Steuern p.a. kriegen würde, dann wäre das kein Einnahmegewinn von 1559€ gegenüber dem H-Kennzeichen, sondern ein Einnahmeverlust von 191€... Von denen können sich doch die wenigsten Leisten, Ihre Autos normal zu zu lassen, also stellt sich die Frage so doch gar nicht.
Mfg, Mark
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Nach dem Wegfall der Gweichtsbesteuerung wollte der Staat von mir 2400 € jährliche Steuer haben, leider bin Ich Ihm zuvorgekommen und hab auf LKW umschreiben lassen bevor das Gesetz rechtskräftig war.
Sonst könnte ich mir den Dicken nicht leisten.
ich würde auch ganz schön blöd aus der wäsche schaun wenn mein dicker normal besteuert werden würde, umpf...
Nee, Mark,sehe ich nicht so.
Es ist eine pro Kopf(Auto)besteuerung wie die ganze KFZ-steuer. Es wird ja von einem Vetreter der 80.000km im Jahr fährt auch nicht MEHR verlangt.
Ausserdem vergisst man leicht wie es vorher war, vor der H-Zulassungs- und rote Nummermöglichkeit: da hättest du 375€ Steuern zahlen müssen, auch wenn du weiterhin nur 1000km im Jahr fährst, oder gar dein Auto ganz stehen lässt.
Insofern kam dir der Staat schon entgegen.
Da man stillschweigend davon ausgeht, dass solche alten Autos nicht mehr so oft im Strassenverkehr bewegt werden- aber es theoretisch noch könnten, weil die Möglichkeit der Kontrolle(!) fehlt - gab es eben so einen Betrag. Warum gerade 191€? Wahrscheinlich ein erechneter Wert.
Und wenn wir schon bei aufkommensentsprechender Steuer sind, dann ab in den Thread wo man sich für die Umlegung der gesamten KFZ-Steuer auf den Spritpreis einschreiben kann für eine Petition im BT.
Dann wird ja allet widda juut.
Ich hab' schon.😁
Zitat:
Original geschrieben von Mark-RE
- Staat verdient an jedem Oldi 191€ dafür, dass die im Jahr durchschnittlich nur wenige KM fahren und im Winter eigentlich auch nur rumstehen.
Muß man ja nicht angemeldet lassen, wenn es einem schade ums Geld is.
Noch gar nicht angesprochen wurde hier der Steuersatz für Motorräder mit h-Kennzeichen.
46 Euro sind hier im Jahr fällig. Für meinen Geschmach viel zu viel. Ein H-Kennzeichen rechnet sich hier erst bei einem Zweirad über 600 Kubik.
Für Motorräder - gerade für klassische - ist das schon ein hoher Wert. Selbst uralte Harleys haben oft nur 750 Kubik (na gut, sind dann auch sehr alte) - der normale Steuersatz würde hier bei 55 Euro im Jahr liegen.
Da man davon ausgehen kann, dass die Motorräder im Winter GAR nicht unterwegs sein dürften, also abgemeldet werden oder ein Saisonkennzeichen haben, rechnet sich ein H-Kennzeichen fast NIE.
Die Versicherungsprämien für Motorräder sind zudem meist sowieso nicht hoch, da Leistungsabhängig. Und alte Bikes haben ja auch nicht soo viel Leistung (ausserdem verringert sich die Prämie ja auch wieder bei Saisonzulassungen).
Meine 73er Honda cb 250 hat gerade vor 2 Wochen eine Vollabnahme hinter sich. Eine H-Abnahme hätte es auch ohne Probleme bestanden, aber regulär zugelassen kostet mich die Honda nur 18 Euro im Jahr, da lohnt sich nicht mal ein Saisonkennzeichen.
Zitat:
@Sasquatch schrieb am 21. März 2007 um 12:07:03 Uhr:
Sicher, nicht alle alten Fahrzeuge profitieren von dem H-Kennzeichen. Goggos zum Beispiel haben so einen kleinen Motor, dass die selbst mit der höchsten Besteuereung derzeit noch billiger unterwegs sind als mit H-Kennzeichen. Deshalb sieht man Fahrzeuge bis zu einem bestimmten Hubraum auch nicht mit H-Zulassung.
Aber du kannst nicht deinen Alt-Öpel mit einem Renault Clio vergleichen. Du kannst höchstens den alten Opel mit normaler Zulassung und mit H-Zulassung gegeneinanderstellen. Und da, denke ich, wird die H-Zulassung nicht schlecht aussehen.
Wenn die Info, die ich eben nachgelesen habe, richtig ist, verursacht ein Auto mit Schlüsselnummer 00 und Ottomotor 25,36 €/100 ccm. Das ergibt bei einem 1500-ccm-Motor eine Steuerlast von 380,40 €. Im Vergleich zu 191 € mit H-Kennzeichen ergibt sich da durchaus eine Vergünstigung, oder nicht.
Also, da kommst du ja richtig billich wech...
meiner hat 2,8 Liter und kostet ebenfalls 191,00€ ,statt eigentlich 580,00€
Zitat:
@Walter757 schrieb am 15. Mai 2017 um 01:19:52 Uhr:
Zitat:
@Sasquatch schrieb am 21. März 2007 um 12:07:03 Uhr:
Sicher, nicht alle alten Fahrzeuge profitieren von dem H-Kennzeichen. Goggos zum Beispiel haben so einen kleinen Motor, dass die selbst mit der höchsten Besteuereung derzeit noch billiger unterwegs sind als mit H-Kennzeichen. Deshalb sieht man Fahrzeuge bis zu einem bestimmten Hubraum auch nicht mit H-Zulassung.
Aber du kannst nicht deinen Alt-Öpel mit einem Renault Clio vergleichen. Du kannst höchstens den alten Opel mit normaler Zulassung und mit H-Zulassung gegeneinanderstellen. Und da, denke ich, wird die H-Zulassung nicht schlecht aussehen.
Wenn die Info, die ich eben nachgelesen habe, richtig ist, verursacht ein Auto mit Schlüsselnummer 00 und Ottomotor 25,36 €/100 ccm. Das ergibt bei einem 1500-ccm-Motor eine Steuerlast von 380,40 €. Im Vergleich zu 191 € mit H-Kennzeichen ergibt sich da durchaus eine Vergünstigung, oder nicht.Also, da kommst du ja richtig billich wech...
meiner hat 2,8 Liter und kostet ebenfalls 191,00€ ,statt eigentlich 580,00€
und 10 jahre her ist es auch schon!!!
Was bei dieser Diskussion gerne aussen vor gelassen wird, ist der Prestigefaktor beim H-Kennzeichen.
Mein Derby ist ohne H eine klapprige, alte VW Bimmel die keiner im Strassenverkehr sehen will und mit H heisst es immer "Och das ist aber ein Schaetzchen, so einen hatte ich auch mal!".
Ist etwas zugespitzt (so haesslich ist mein Auto jetzt nicht 🙂 ) und erst beim Verkauf interessant, aber das H Kennzeichen an sich ist schon eine Wertsteigerung. Das sollte man nicht vergessen.
Was ich in den USA bei Oldtimer-Versicherungen gut finde, ist das man vor Vertragsschluss einen Wert aushandelnkann (auch ohne Wertgutachten). Im Falle eines Falles wird dann nicht mehr rumdiskutiert, sondern die Summe X gezahlt und fertig. Ob es das in Deutschland auch gibt, weiss ich nicht. Wuerde ich, wenn ich dort noch leben wuerde, aber mal recherchieren.
Für meinen Klein-LKW Mercedes G zahle ich derzeit ohne H-Kennzeichen Versicherung 265 Euro, Steuer 172 Euro.
Wenn in Jahren ein H-Kennzeichen käme, Steuer dann 191) , müßte die Versicherung schon ein ganzes Stück billiger werden. Ist das denn so?
Oldtimer versicherung bekommst du auch ohne das H Kennzeichen.
Ob die billiger ist? Billiger kann man ein Fahrzeug nicht versichern!
Kommt drauf an. Die Haftpflicht ist überaus günstig, bei der Kasko geht es nach Wert. Einfach mal Angebote einholen.