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Reaktion von Honda bezüglich Verarbeitungsmängel

Themenstarteram 27. November 2007 um 16:37

Ich habe vorige Woche am Mittwoch eine E-Mail an Honda Austria geschickt, in der ich die diversen Verarbeitungsmängel meines Civic 2.2 i-CTDi Sport aufgelistet und um ein Feedback gebeten habe.

 

Heute am Nachmittag läutete mein Handy, obwohl ich meine Handynummer in der Mail nicht angegeben hatte, und die Stimme am anderen Ende der Leitung stellte sich vor: "Guten Tag, Herr ... von Honda Austria - haben Sie etwas Zeit für ein Gespräch?"

 

Im darauffolgenden Gespräch unterhielten wir uns etwa 30 Minuten lang über die generelle Problematik und die Verarbeitungsmängel meines Civic.

 

Für alle anderen Civic-Fahrer, die mit ähnlichen oder anderen Verarbeitungsmängeln konfrontiert sind, möchte ich das Telefongespräch kurz zusammenfassen.

 

Grundsätzlich ist zu sagen, daß es vor allem 2006 im Honda-Werk in Swindon irrsinnige Produktionsengpässe gegeben hat. Grund dafür ist die beispielhafte Nachfrage nach dem Civic FK gewesen, von der Honda quasi überrollt worden ist.

Das Honda-Werk in Swindon musste im 3-Schicht-Betrieb auf voller Kapazität arbeiten. Volle Kapazität in Swindon bedeutet 250.000 produzierte Fahrzeuge pro Jahr. Dies war der einzige Weg um die Kundenverträge einhalten zu können.

 

Der Vergleich England - Japan bezüglich der Produktionsqualität ist so ausgefallen, daß mir mitgeteilt wurde, daß es in Swindon sehr strenge Qualitätskontrollen gäbe und auch eine eigene Qualitätssicherung.

Die Autos werden auf einer eigenen Teststrecke in Swindon vor der endgültigen Auslieferung noch einmal probegefahren. Zu manchen Zeiten intensiver, manchmal weniger intensiv.

 

Eine Endkontrolle besteht natürlich, allerdings hat es im Jahr 2006 aufgrund der Kapazitätsengpässe etwas gelockerte Toleranzen bei den Endkontrollen gegeben.

 

Der Mann von Honda Austria, mit dem ich heute telefoniert habe, ist bereits selbst 3 mal im Honda-Werk in Swindon gewesen und hat sich ein Bild von der Situation machen können. Sein Eindruck ist, daß dort auf Qualität genauso großen Wert wie in Japan gelegt wird.

 

Die Statistiken von Honda ergeben, daß England bezüglich der Garantieansprüche bereits auf dem selben Niveau wie Japan gewesen ist, allerdings hat sich das mit dem neuen Civic geändert. Da sind die Engländer wieder etwas abgerutscht. Grund dafür ist wie gesagt die beispiellose Nachfrage nach dem neuen Civic.

 

Bezüglich Knarzen und Knistern im Innenraum ist mir der Einsatz von Teflonspray empfohlen worden. Dies sei im ersten Moment jedenfalls sinnvoller als eine Zerlegung des Innenraums. Im Civic sei eben viel Kunststoff verbaut.

 

Wo wir auch schon beim nächsten Thema wären: Dem kratzempfindlichen Kunststoff. Das Problem des mitunter sehr kratzempfindlichen Kunststoffes ist Honda bekannt und sie haben das Problem bereits weitergeleitet, bis dato allerdings keine eindeutige Antwort erhalten. Tatsache ist, daß versucht wird, auch den Kunststoff möglichst umweltschonend und gut recyclebar herzustellen, was allerdings dazu führt, daß dieser nicht mehr so robust ist. Es ist im Prinzip das selbe wie mit dem Lack auf Wasserbasis - sie würden gerne, können / dürfen aber nicht.

 

Es gibt ein Rundschreiben an die Honda-Vertragshändler, eine Überprüfung der Stoßdämpfer bzw. Fahrwerksfedern durchzuführen - und zwar deshalb, um nachzusehen, ob diese richtig montiert sind.

 

Letzte Woche hat es ein Meeting gegeben, wo auch Honda-Vertreter aus Japan dabei gewesen sind. Und in Japan hat man mittlerweile auch Wind davon bekommen, daß man in Europa mit dem Civic gewisse Verarbeitungsprobleme hat.

Die Japaner hauen da schon auf den Tisch und sie kennen auch die J. D. Power-Studie, in der Honda derzeit den 1. Rang in der Kundenzufriedenheit belegt. Die Japaner sind stolz darauf und möchten diesen Rang halten.

Das heißt, es stecken nicht nur die Engländer dahinter, sondern die Leute in Japan wissen genau, was hier abläuft.

 

Die Spaltmaße sind dann natürlich auch ein Thema des Gesprächs gewesen.

Zum einen wären dann die gelockerten Toleranzen bei den Endkontrollen aufgrund der hohen Nachfrage, zum anderen ist es so, daß Japan andere Fertigungstoleranzen bezüglich der Spaltmaße hat als dies in Europa der Fall ist.

In Japan sei man diesbezüglich pingeliger und die Toleranzen, die übrigens festgeschrieben sind, sind in Europa größer.   

Es seien auch viele Zulieferfirmen aus Europa am Civic FK beteiligt, z. B. aus Deutschland, Österreich, Tschechien usw.               

 

Der Civic wird auch weiterhin in Swindon produziert werden.

 

Man lernt aus den Fehlern (oder versucht daraus zu lernen), wobei die Honda-Leute aus Japan auch Einfluß üben und darauf achten, daß in Europa alles korrekt abläuft.

 

Honda ist bewusst, daß es sich um Kleinigkeiten handelt, allerdings summieren sich diese und sie möchten dem Kunden so viele Werkstattaufenthalte wie möglich ersparen. Deshalb gehen Rundschreiben an die Händler raus, sämtliche entdeckte Mängel gleich bei einem Werkstattbesuch zu beheben.

 

So, das war das Wesentliche.

Wir haben auch noch über einige andere Dinge gesprochen, die allerdings nicht ins Forum gehören.

 

Überrascht war und bin ich vom perfekten Kundenservice von Honda Austria, denn außer meinem Namen und meiner E-Mail-Adresse habe ich in meiner E-Mail an Honda keine andere Kontaktmöglichkeit angegeben. Dass man mich an meinem Privathandy zurückgerufen hat und auch wusste, wer mein Händler ist, hat mich positiv überrascht.

Und natürlich auch die Bereitschaft, 30 Minuten lang mit einem Kunden darüber zu telefonieren.

 

Beste Antwort im Thema

@andy: Keine Sorge, ich will Dich nicht schlagen. ;)

Du hast ja im Prinzip schon Recht. Aber nur zwei kleine Anmerkungen hier von mir.

Sammelklagen nach amerikanischem Vorbild sind in Deutschland nicht möglich ... wird demnach nix mit Deinem Vorschlag.

Bitte versuche mal, ein bißchen mehr Zeit in Deine Schreibweise zu investieren. Dann könnte man Deine Texte viel schneller lesen und verstehen. Manchmal reicht eine richtige Interpunktion schon aus, um den Text lesbarer zu machen. Danke schön!

Grüße

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Zitat:

Original geschrieben von Mike_083

Ich habe vorige Woche am Mittwoch eine E-Mail an Honda Austria geschickt, in der ich die diversen Verarbeitungsmängel meines Civic 2.2 i-CTDi Sport aufgelistet und um ein Feedback gebeten habe.

 

Heute am Nachmittag läutete mein Handy, obwohl ich meine Handynummer in der Mail nicht angegeben hatte, und die Stimme am anderen Ende der Leitung stellte sich vor: "Guten Tag, Herr ... von Honda Austria - haben Sie etwas Zeit für ein Gespräch?"

 

 

Hallo Mike ,danke für dein ausführliches Posting.

Man sieht ,das es ganz genau jene Aussage ist ,wie hier von vielen im Forum schon vermutet wurde.

Wobei ich denke ,das der Honda Mann es eher noch ein bisschen verharmlossisiert hat.

Es gab und gibt vieleicht noch extreme Probleme ,aber das sowas nach hinten losgeht hätte sich Honda eigentlich denken können.

Und warum wurde da anfangs nicht reagiert?

Die Japanqualität werden Sie aber trotz "Schwertschwingen" auch 2007 nicht hinbringen.

Da hängen einfach noch etliche andere Faktoren dran ,um einem Auto Langzeitqualität zu verleihen.

Wir hoffen das beste für den Civic.

Besserung ist der Anfang alles Guten.

MfG

 

Themenstarteram 27. November 2007 um 18:41

Aja, dass die Blinkerleuchten hinten beschlagen, ist bis zu einem gewissen Ausmaß "normal".

Das Blinkerglas besteht aus einer zweifachen Kunststoffschicht, die im Gegensatz zu den Schichten bei den Autoscheiben "atmen" können. Offenbar ist dies ganz bewusst so gemacht worden.

Das Problem ist Honda jedenfalls auch bekannt - die Frage ist "Wie stark sind die Blinkerleuchten beschlagen?" und "Wie lange dauert es, bis sie wieder frei sind?"

Dass sie beschlagen, ist ein Faktum. Man könnte auch sagen, es sei konstruktionsbedingt.

Man hat mir den Tipp gegeben, bei der Autowäsche mit der Hochdrucklanze nicht unbedingt volles Rohr auf die Blinkerleuchten zu spritzen.

 

Ich hab auch davon gesprochen, daß mein nächster ein Civic Type R werden soll, falls einer gebaut wird, zwecks CO2 usw.

Man müsse dann eben mehr Hybrid-Fahrzeuge im Programm haben um die "Flotten-CO2-Grenze" nicht zu überschreiten.

Dann wurde auch noch etwas von einem stärkeren Motor für den nächsten Civic Type R gesprochen (ups), daraufhin hab ich gefragt, ob denn ein stärkerer Motor für den nächsten Civic Type R geplant sei. Daraufhin der Mann von Honda mit einem Schmunzeln "Dann wissen Sie mehr als ich"

 

:)

Sorry, wenn ich mich schon wieder einmische. Aber ähnliche Gespräche habe ich auch schon mehrfach mit den Leuten von Honda-Deutschland geführt. Ich gebe Dir Recht, dass Sie sich Zeit nehmen und vor allem scheinen die Kundebetreuer gut geschult im Umgang mit Kunden zu sein.

Aber mal gaaaaanz ehrlich: Wenn man den Inhalt dieser Gespräche zusammenfasst, dann kommt am Ende nur Blablabla raus. Eine Lösung erhält man nicht wirklich. Man wird nur hingehalten und hofft scheinbar dadurch Zeit zu gewinnen, dass der Kunde es irgenwann Leid ist, permanent nachzufragen. Wie schon gesagt, gut geschult aber auch leicht durchschaubar.

Themenstarteram 27. November 2007 um 20:26

Die Frage ist, welche Lösung kann man sich jetzt noch erwarten?

Die Fehler sind schon passiert und kann man auch nicht mehr rückgängig machen.

Mir gehts primär darum, daß Honda auch den kritischen Kontakt mit Kunden nicht scheut und daraus lernt.

Die Erklärungen, wieso dieses und jenes nicht so gut funktioniert hat, klingen für mich eigentlich allesamt plausibel.

Das ganze System ist so komplex, daß es nicht von heute auf morgen gravierende Verbesserungen geben kann.

Momentan gehen Rundschreiben an die Händler raus - mehr können sie auch nicht mehr tun.

Auffallend finde ich beim Beurteilungsthread von Zephyroth, daß die Besitzer der 2007er-Modelle mit der Verarbeitung zufriedener sein dürften als die Civic-Besitzer der 2006er-Modelle.

Also sie haben daraus gelernt bzw. ist die Nachfrage nicht mehr so groß, daß permanent unter großem Zeitdruck gearbeitet werden muss.

am 27. November 2007 um 20:40

Zitat:

Original geschrieben von Duffy07

Sorry, wenn ich mich schon wieder einmische. Aber ähnliche Gespräche habe ich auch schon mehrfach mit den Leuten von Honda-Deutschland geführt. Ich gebe Dir Recht, dass Sie sich Zeit nehmen und vor allem scheinen die Kundebetreuer gut geschult im Umgang mit Kunden zu sein.

Aber mal gaaaaanz ehrlich: Wenn man den Inhalt dieser Gespräche zusammenfasst, dann kommt am Ende nur Blablabla raus. Eine Lösung erhält man nicht wirklich. Man wird nur hingehalten und hofft scheinbar dadurch Zeit zu gewinnen, dass der Kunde es irgenwann Leid ist, permanent nachzufragen. Wie schon gesagt, gut geschult aber auch leicht durchschaubar.

Klar kommt nur Blabla raus, aber vieles davon ist schlicht und einfach die Wahrheit. Ich komme aus der Automobilbranche, ich weis durchaus wie es da zugeht, was man dem Kunden verrät und was nicht. Ich muß sagen nach dem Bericht von Mike glaube ich Honda. Sie haben Fehler gemacht und daraus gelernt, das die vorhandenen Fehler nicht mehr rückwirkend ungeschehen gemacht werden können ist auch klar.

An und für sich finde ich die Antwort mehr als ausreichend und auch grundehrlich gemeint.

Grüße,

Zeph

Danke an mike für die ausführliche Info, sehr interessant, aber im prinzip haben wir uns so etwas ähnliches ja schon gedacht.

Auf Grund der großen nachfrage wurde in Swindon so schnell wie möglich produziert und dabei wohl leider etwas geschlampt.

Dennoch dürfte man Toleranzen bei den Endkontrollen nicht einfach so lockern, den das Ausmaß solcher Aktionen ist und war ja vorhersehbar.

Was lernen wir draus, kauf dir einen neuen Honda erst nach 1 1/2 jahren wenn er aus England kommt, aber den FK musste ich einfach sofort haben ;)

Zum Thema probefahren kann ich nur lachen, meiner hatte 7km am Tacho als ich ihn vom Händler abgeholt habe, muss eine kurze probefahrt gewesen sein :D

Egal, jedenfalls finde ich es gut dass sich Honda darüber gedanken macht und sich dem Kunden annehmen.

gruss

 

Allerdings. Leider nur marketingtechnisches Gefasel mit wenig brauchbaren Informationen. Rund 80% von dem hätte ich am ersten Tag nach meiner Anstellung als Honda-Kundenbetreuer locker selbst erfinden können. :rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von Levare

Allerdings. Leider nur marketingtechnisches Gefasel mit wenig brauchbaren Informationen. Rund 80% von dem hätte ich am ersten Tag nach meiner Anstellung als Honda-Kundenbetreuer locker selbst erfinden können. :rolleyes:

Du sagst es. Wobei erfinden will ich hier keinem unterstellen. Aber Probleme sind da um gelöst zu werden und das fehlt mir auch nur ansatzweise. Mag ja sein, dass die Dinger heute besser sind als noch vor einem Jahr, nur den Betroffen bringt's nix mehr.

Nach der Aussage von dem Kundenbetreuer sind also ein gewisser Teil der Fahrzeuge Pfusch und die Käufer sollen halt damit leben. Super!!!

am 28. November 2007 um 9:01

Wenn Toleranzen gelockert wurden, dann sind auch Sachen eingebaut und bei der Endkontrolle freigegeben worden, die in einem Wagen bei "normaler" Toleranz nicht vorgekommen wären. Da widerspricht sich Honda in seinem Streben nach hoher Qualität selber und gibt mal ne nette Steilvorlage für den Kunden, der in so einem "Montagsauto" sitzt.

Und was der Kundenbetreuer da von sich gegeben hat ist nur blabla, um den Kunden zu beschwichtigen und zur Untätigkeit zu verleiten. Ich bin sehr froh, daß mein Vater 40 Jahre in der Automobilbranche gearbeitet hat und zwar als Händler wie auch als Generaldirektor bei einem Autohersteller und mir halt beratend zur Seite stehen konnte. So war es möglich dieses Geschwätz, was auch Honda Austria hier wieder vom Stapel gelassen hat, zur Seite zu fegen und mal Tacheles zu reden.

Was ich nicht ganz begreife ,ist das es hier zum großen Teil um offensichtliche Fehler handelt.

Also solche Fehler ,die bei der Endkontrolle hätten in jeden Fall auffallen müssen.

Es müssen also Fahrzeuge schlampig oder nicht kontrolliert worden sein.

Und das macht kein Engländer von alleine ,es sei denn er kriegt die Anweisung von oben.

(auch wenn damals gerade WM Zeit war ,aber so besoffen kann man eigentlich nicht sein ,um solche offensichtlichen Mängel zu entdecken).

Ich denke einfach ,das wegen dem Zeitdruck bewußt etliche Fahrzeuge nicht oder nur halb kontrolliert wurden und diese Anweisung kann nur von Honda gekommen sein.

So einen Pfusch beim Montieren kann man einfach nicht in großer Stückzahl durch die Endkontrolle gehen lassen,ohne es zu merken oder bewußt in Kauf zu nehmen.

Natürlich sind Folgefehler ,die durch Stressmontagefehler entstehen ,bei der Kontrolle weitesgehend unsichtbar.

Meine Meinung ist ,das Honda bewußt die Qualität vernachlässigt hat ,um im Gegenzug einen höheren Schnitt zu erreichen ,für mich leider nicht verständlich.

Wenn ich 3 Monate auf mein Auto warte und jemand sagt mir ,es dauert 14 Tage länger zu gunsten der Qualität ,würde ich trotzdem warten.

MfG

Ich kann euch versichern, dass mein Problem zu meiner vollsten Zufriedenheit geloest wurde, und zu keinem Zeitpunkt irgendjemand blabla gemacht hat.

Themenstarteram 28. November 2007 um 18:37

Zitat:

Original geschrieben von cv135

Was ich nicht ganz begreife ,ist das es hier zum großen Teil um offensichtliche Fehler handelt.

Also solche Fehler ,die bei der Endkontrolle hätten in jeden Fall auffallen müssen.

Es müssen also Fahrzeuge schlampig oder nicht kontrolliert worden sein.

 

Genau damit habe ich auch argumentiert.

Ich habe mir nicht bloß alles von Honda herunterbeten lassen, sondern ich habe auch hinterfragt.

Und ich habe auch gesagt, daß es sich zum Großteil um Mängel handelt, die man bei einer Endkontrolle sehen müsste.

Der Honda-Beschäftigte hat daraufhin gemeint, daß es selbstverständlich Qualitätskontrollen gäbe, dass allerdings - und das finde ich wenigstens ehrlich - diese unter dem immensen Zeitdruck nicht so ausführlich ausgefallen sind wie üblich.

Mir wurden auch Gegenbeispiele genannt, z. B. Produktionsstopp bei Mercedes-Benz aufgrund von Qualitätsmängeln.

Den Vergleich mit BMW habe ich auch gebracht, indem ich erzählt habe, daß ich vor ein paar Monaten in einem BMW-Autohaus gewesen bin und mir den 1er BMW angesehen habe. Zwar eine gute Verarbeitung und hochwertigere Materalien, allerdings kostet der 1er BMW mit der selben Ausstattung gerne mal 10.000 Euro mehr.

Daraufhin wurde mir gesagt, daß es in Österreich auch Honda-Händler gäbe, die gleichzeitig auch BMW-Händler seien und von denen hören sie öfters, daß sie froh wären, wenn sie bei den BMW's "nur" die Honda-Probleme hätten...

Ich habe dann auch noch angemerkt, daß es wohl besser gewesen wäre, wenn ich mit der Bestellung 1 Jahr gewartet hätte. Daraufhin ist mir auch gesagt worden, daß es 1 Jahr später qualititiv schon besser gewesen wäre, also auch das ist wenigstens nicht abgestritten worden.

Klar ist aber auch, daß viele Leute dieses Auto sofort haben möchte und man einsieht, daß es viele Besitzer der ersten Civic FK-Zeit gibt, die hier unschuldig zum Handkuss gekommen sind.

Interessant finde ich auch die Aussage, daß Swindon von den Garantieansprüchen her schon auf dem selben Niveau wie Japan gewesen ist. Soviel zum Thema "schlampige Engländer" - da muss ich mich selbst auch ein bisschen an der Nase nehmen. Das hätte ich mir jedenfalls nicht gedacht.

Und wenn ich ehrlich bin: Ich möchte mal sehen, wie es in Japan abläuft, wenn dort so ein riesiger Andrang auf ein Modell herrscht. Die Hondas, die in Japan produziert werden, sind hier in Europa ja nicht gerade die Top-Seller.

Mit dem CR-V, der ja auch aus Swindon kommt, gibt es solche Probleme nicht.

Interessanterweise hat man auch nie viel Kritik über den Vorgänger vom aktuellen CR-V gehört, der auch aus Swindon gekommen ist. Also das ist wohl die Zeit gewesen, wo man bereits auf dem selben Level wie die Japaner gewesen ist.

Dass sich die Situation mit dem aktuellen Civic geändert hat, ist Fakt. Allerdings: Wer sagt, daß es nicht wieder besser werden kann?

Bezüglich "Bla bla bla", das einige hier den Honda-Leuten vorwerfen...

Naja, ich sehe die Sache etwas anders.

Über Honda Austria möchte ich generell wirklich absolut nichts kommen lassen!

Die sind irrsinnig bemüht, wie ich bereits mehrmals erleben durfte.

Ich habe zum Vergleich die Honda-Zentrale in Offenbach, wo ich auch schon mal angerufen habe (bezüglich der Wartezeit meines Civic FK3) und habe dort das Gefühl gehabt, ziemlich unfreundlich behandelt worden zu sein.

Da herrschen bei Honda Austria schon ganz andere Töne und an dieser Stelle ein großes Kompliment!

Auch meine Garantieanträge wurden stets prompt und zuverlässig bearbeitet und zum Abschluss wurde mir noch gesagt, daß ich mich auch bei technischen Problemen jederzeit direkt an Honda wenden könne.

Positiv fand ich auch noch, daß die Mängelliste meines Civic, die ich Honda je gemailt habe, Punkt für Punkt durchgegangen worden ist und ich zu jedem Mangel meine Meinung sagen konnte, woraufhin die aufgetauchten Fragen und Probleme aus meiner Sicht ausreichend beantwortet wurden.

Hallo Mike ,

ist halt bloß die Frage ,ob du als Einzelner so Top behandelt wurdest oder ob auch andere die eine Email gesendet haben ,auch so einen Anruf bekamen.

Wenn ja ,dann könnte man wirklich von Kundenservice sprechen.

Bei uns in D seh ich da sowieso beim Service immer noch Probleme ,bei euch in A geht alles weniger streßiger und hektischer wie bei uns von Statten.

Meine ersten Kontakte zur Hondawerkstatt waren bis jetzt auch mehr als positiv ,Probleme hatte ich bis jetzt noch keine ,so das ich dazu noch nichts sagen kann.

Bei VW war es immer so ,das das Problem oder der Mangel erst mal als normal hingestellt wurde (einem ausgeredet wurde) und oder der Fahrer als zu "doof" zum bedienen bezeichnet wurde.

Bei erneuten Nachhaken kam dann erst das OK zur Prüfung und denke nicht auf Antriebswellen sind 2 Jahre Garantie.Natürlich ist man kulant und wechselt doch noch die Antriebswelle nach 1,5 Jahren auf Kulanz ,aber schon in Vorfreude ,wenn nach einem halben Jahr Welle Nummer 2 kommt ,die man natürlich dann voll bezahlen muß.

Mal sehen ,was die 3+ 2 Jahre Honda Garantie bringen ,hoffe die Statistiken lügen nicht.

MfG

 

Hallo Mike!

Du bist nicht zufällig ein Hondamitarbeiter? :D

Wenn du dort hingeschrieben hast, hattest du Probleme mit denem Civic. Sind die jetzt durch das Telefonat dauerhaft beseitigt oder nicht?

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