RDC "ungenau"?

BMW X1 F48

Guten Morgen in die Runde,

das RDC unseres X1-Neuzuganges (EZL 2017) zeigt immer 0,2 bis 0,3 bar "zu wenig" an.

War schon an verschiedenen Tanken, immer vorn 2,4 und hinten 2,3 bar befüllt. Sofort RDC zurückgesetzt und jedes mal zeigt das System auf allen vier Reifen 0,2 bis 0,3 bar weniger im Display an.

Haben 225/50 R18 drauf. Haben vor vier Wochen auf Ganzjahresreifen gewechselt, war aber vorher bei den Sommerschlappen genau so.

Wer "lügt"? Das RDC oder die Auffüller der Tanken (alle Variationen durch, Handgerät, Digitalauffüller usw.).

50 Antworten

Ich verstehe das RDC nur als Veränderungsanzeige, die Reifen werden kalt auf den vorgeschrieben Luftdruck befüllt, RDC kalibriert sich bei mir dann etwa über 10 km, danach habe ich einen Wert x und wenn der um den Wert y fällt, sollte das System anschlagen.

Das wird es auch tun, zum Beispiel bei 0.5bar unter dem Wert bei der Initialisierung.
Es könnte aber zusätzlich auch den Absolutwert überwachen, aber wegen der Messunsicherheit mit größeren Toleranzen, zum Beispiel unter 1.8bar oder über 3.6bar.
Man müsste mal prüfen, ob es sich bei 1.8bar überhaupt initialisieren läßt oder nicht. Das wäre ein Hinweis auf die Arbeitsweise.

Zitat:

@Grufty_2 schrieb am 31. Dezember 2020 um 15:00:58 Uhr:


Das möchte ich sehen, wie Du z. B. Bei Runflats 0,2 merkst.

Und ich dachte, dass es vorgeschrieben ist, dass man so was braucht und die Hersteller das nicht eingebaut haben, um mehr Kosten zu haben oder um mehr verlangen zu können.

Ich habe mit 19" Rundflats noch nicht mal 0,5bar weniger gemerkt.....
Das System hat mir den Druckverlust bei eigener Kontrolle zwar graphisch angezeigt, aber eine Fehlermeldung gab es auch nicht.

Bin wochenlang mit einer Schraube im Profil rumgefahren, wo eben in ca. 10 Tagen 0,5bar Druckverlust angezeigt wurden.....

Zitat:

@halifax schrieb am 31. Dezember 2020 um 16:45:46 Uhr:



Zitat:

Du verbreitest hier echt grenzwertige Ansichten - siehe Bremsflüssigkeit nicht wechseln.
Heutzutage fährt halt jeder Depp mit dem Auto und genau der soll ebenso sicher unterwegs sein wie ein Autoprofi (oder der, der sich dafür hält) - deshalb der ganze neumodische Scheiß.

Habe nie gesagt das man die Bremsflüssigkeit nicht wechseln soll. Sondern das der routinemäßige, anlasslose Wechsel alle 2 Jahre reine Geldschneiderei ist. Wer einigermaßen aufmerksam mit seinem Auto fährt und sich nicht von den ganzen elektronischen Helferlein einlullen lässt der bemerkt ein geändertes Bremsverhalten ebenso wie einen geringeren Luftdruck. Ich schaue regelmäßig auf die Reifen und ab und an prüfe ich an der Tanke den Luftdruck. Dann fährt man auch nicht mit fast platten Reifen durch die Gegend. Und ich hätte auch gern wieder einen Peilstab an dem ich den Motorölstand exakt messen kann statt mich durch ein BC-Menü zu hangeln und dann die völlig belanglose Info zu lesen das der Ölstand i. O. sei.

Ich plädiere nicht für Nachlässigkeit sondern im Gegenteil dafür aufmerksam zu sein und sich auf sein Popometer zu verlassen anstatt auf irgendwelche elektronischen Helferlein oder Handy-Apps Wer sich darauf verlässt das ESP und ABS schon alle Fahrfehler irgendwie ausbügeln werden ist halt der erste Kandidat am Baum zu landen wenn im nächsten Winter das erste Glatteis auftritt.

"Die heutigen Autos liegen viel zu sicher auf der Straße. Die Leute haben verlernt auf das Verhalten ihrer Autos zu achten. Und wenn sie dann wirklich mal in eine Notsituation kommen wissen sie nicht mehr wie sie reagieren müssen". Sagte Rauno Aaltonen als Instruktor eines Fahrertrainings auf dem Nürburgring. Das war Mitte/Ende der 70er. Dem ist nichts hinzuzufügen. Außer, das die ganzen neumodischen Elektronik-Gimmicks und Handy-Apps die Autofahrer heute völlig entmündigt haben.

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Zitat:

@Laemat schrieb am 31. Dezember 2020 um 20:29:05 Uhr:


Ich verstehe das RDC nur als Veränderungsanzeige, die Reifen werden kalt auf den vorgeschrieben Luftdruck befüllt, RDC kalibriert sich bei mir dann etwa über 10 km, danach habe ich einen Wert x und wenn der um den Wert y fällt, sollte das System anschlagen.

Richtig! Es ist ein elektronisches Helferlein. So wie z. B. ein Totwinkelassistent. Beide sind ganz praktisch, dürfen aber nicht davon abhalten selbst die Augen offen zu halten. Meinen eigenen Augen kann ich vertrauen, der Elektronik-Krimskrams kann auch mal ausfallen.

Zitat:

@Grufty_2 schrieb am 31. Dezember 2020 um 16:48:21 Uhr:


Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Autoindustrie etwas verlangt, was erst mal eine Menge Entwicklungskosten mit sich bringt. Aber man braucht halt einen Schuldigen. Würde mich wirklich interessieren, welche Belege man vorlegen kann, dass die Autoindustrie das veranlasst hat. Es gibt auch einige, die behaupten, dass man mit Sommerreifen auch im Winter fahren kann und dass die „Winterreifenpflicht“ nur von den Reifenherstellern kommt.

Die Autoindustrie bezahlt Entwicklungskosten und den Einbau elektronischer Helferlein genauso wenig aus eigener Tasche wie der Weihnachtsmann Geschenke bringt.
Mehr Sicherheit und Komfort sind Verkaufsargumente, welche die Hersteller sich von ihren Kunden teuer bezahlen lassen. Warum wohl sind Autos derart teuer geworden, obwohl die Produktionskosten immer weiter gesenkt worden sind? Je hochpreisiger ein Auto um so mehr wird daran verdient.

Und ja, ich bin früher auch ganzjährig mit Sommerreifen gefahren. Da hatte ich das auch noch im Griff wenn die Karre mal quer gegangen ist. Auf dem Gas bleiben und Gegenlenken. Irgendwann werden die Reaktionen aber langsamer, dann ist es besser 2x jährlich zu wechseln um immer optimale Haftung zu haben. Und heute, wo ich weniger fahre, habe ich nun auf Ganzjahresreifen umgestellt weil die Kosten für den zweimaligen Wechsel sich nicht mehr lohnen.

Weißt Du was. Du kannst mir hier eigentlich erzählen, was Du willst. Mit Verlaub, Du schreibst, dass Du AGR Ventile einfach stilllegst, ein Wechsel der Bremsflüssigkeit nicht mehr notwendig ist und dass man 0,2 bar beim Fahren eher merkt, als mit der Anzeige im Auto. Das sind für mich nicht gerade Aussagen, die alles wirklich glaubwürdig erscheinen lassen, was Du schreibst. Ist nicht bös gemeint, aber man sollte generell das, was man behauptet, auch belegen können.

Zitat:

@Grufty_2 schrieb am 1. Januar 2021 um 10:51:39 Uhr:


ein Wechsel der Bremsflüssigkeit nicht mehr notwendig ist

Habe ich nie gesagt, siehe oben.

Zitat:

@Grufty_2 schrieb am 1. Januar 2021 um 10:51:39 Uhr:


und dass man 0,2 bar beim Fahren eher merkt, als mit der Anzeige im Auto.

Wenn man sein Auto lange genug kennt und aufmerksam damit umgeht, ebenfalls siehe oben.

Ich bin mir ziemlich sicher das mindestens 90% der normalen Autofahrer eine Differenz von 0,2 bar Reifendruck nicht wahr nehmen kann und ich steigere das noch weiter das ich mir ziemlich sicher bin das die Hälfte der normalen Autofahrer nicht mal 0,4 bar Reifendruckverlust bemerkt

0,2 bar Druckunterschied hat man schon bei einigen Grad Temperaturunterschied

Wenn man ziemlich am Limit fährt, vielleicht schon. Aber wie Du sagst, der normale Fahrer eher weniger.

Zitat:

@Wolfgang_II schrieb am 1. Januar 2021 um 11:19:10 Uhr:



Zitat:

@Grufty_2 schrieb am 1. Januar 2021 um 10:51:39 Uhr:


ein Wechsel der Bremsflüssigkeit nicht mehr notwendig ist

Habe ich nie gesagt, siehe oben.

Wirklich?

Hast Du das nicht geschrieben???

„Die (Anmerkung: Bremsflüssigkeit) muss ja auch nicht ständig gewechselt werden. Bei älteren Fahrzeugen, die nicht mehr regelmäßig zur Inspektion kommen, wird sie gar nicht mehr gewechselt. Ist heutzutage auch gar nicht mehr so notwendig da bei den heutigen großen Bremsscheiben die Anlage gar nicht mehr so heiß wird wie früher bei den kleinen Felgen.“

Zitat:

@Wolfgang_II schrieb am 1. Januar 2021 um 10:40:38 Uhr:


Und ja, ich bin früher auch ganzjährig mit Sommerreifen gefahren. Da hatte ich das auch noch im Griff wenn die Karre mal quer gegangen ist. Auf dem Gas bleiben und Gegenlenken. Irgendwann werden die Reaktionen aber langsamer, dann ist es besser 2x jährlich zu wechseln um immer optimale Haftung zu haben. Und heute, wo ich weniger fahre, habe ich nun auf Ganzjahresreifen umgestellt weil die Kosten für den zweimaligen Wechsel sich nicht mehr lohnen.

Damit ist alles zu Wolfgang gesagt, wwas man wissen muss. Wolfgang, der einsame Held der Landstraße. Wahrscheinlich merkt er auch am Fahrverhalten wieviel Sprit noch im Tank ist und braucht daher auch so etwas neumodisches wie eine Tankanzeige nicht.

Danke Wolfgang, you made my year

Moin Zusammen,

und gesundes neue Jahr allen zusammen.
Heute habe ich einmal mit meinem Kompressor 2,5bar auf die Räder gegeben
und anschließend einen Reset und eine Einmeßfahrt durchgeführt.
Tatsächlich bekomme auch ich 0,2 bar, in meinem Fall 2,3bar angezeigt.

Das System nochmal zurückgesetzt und bleibt das Gleiche in der Anzeige.

Der Kompressor bzw. das Messgerät ist geeicht?

Richtig, in der Firma geprüft.
Ausserdem stimmen die Werte bei unseren anderen Pkws mit dem Kompressor überein.

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