Raserei

Mercedes

Das hat hier vielleicht wenig zu suchen aber wenn es jemanden interessiert:

"Raser aus Böblingen tötet Mutter und Kind"

siehe:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/460794

257 Antworten

Moin,

Ich glaube Erfahren, läßt sich nicht so ohne weiteres in km Ausdrücken. Das ist etwas, das für jede Person individuell gilt. Ein erfahrener Fahrer muss beileibe kein GUTER AUTOFAHRER sein. Unfallfreiheit garantiert auch keine gute Fähigkeit Auto zu fahren. Das zeigt nur, das jemand routiniert mit der Materie zurecht kommt. Erfahren heißt denke Ich, das jemand auch in Extremen Situationen mit seinem Auto und dem Verkehr klar kommt.

Ich glaube, Erfahrenheit kann man am ehesten damit zeigen, das man angepasst fährt und gar nicht erst negativ auffällt.

Was mich allerdings die Tage verwunderte ... Mein Bekannter (23 Jahre, Honda Civic Fahrer mit 125 PS) meinte ... er habe Angst vorm Autofahren. Andererseits fährt er aber generell sehr aggressiv. Wieso, weshalb, warum ? Darauf konnte er mir keine Antwort geben.

MFG Kester

"Mein Bekannter (23 Jahre, Honda Civic Fahrer mit 125 PS) meinte ... er habe Angst vorm Autofahren. Andererseits fährt er aber generell sehr aggressiv. Wieso, weshalb, warum ? Darauf konnte er mir keine Antwort geben."

Vielleicht ist es genau das was ihn Angst bereitet... Seine Aggressivität beim Autofahren. Vielleicht befürchtet er, daß jemand ihm gegenüber genauso oder schlimmer aggressiv fährt / anfährt / drängelt /nötigt (wie auch immer)

[dies ist eine reine vermutung...]

Nach mainem Verkehrsunfall 1999, als mir ein Taxi frontal ins Auto reingerauscht ist, hatte ich wirklich schiß nachts auto zu fahren... Mittlerweile macht es wieder spaß... aber naja, das ist eine andere Angst!

Vielleicht, wenn er nicht so aggressiv fahren würde, dann hätte er mehr spaß am autofahren und weniger angst???

.

Re: Re: Prima Sachlichkeit

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Hart bestrafen bitte diejenigen die sich ABSICHTLICH oder mit SYSTEM laufend falsch verhalten.

Gruß Kester

Hi Rotherbach.

Du sprichst genau den Knackpunkt an: `Absichtlich und mit System´.
Solange der eine Parameter `keine Geschwindigkeitsbegrenzung´ (ok, da war was mit 130) es ermöglicht, die AB eine Kampfsportarena zu verwandeln wenn man will, und viele wollen und tuns sonst bräuchten wir hier nicht drüber reden, wo der schnellste der Sieger ist oder sich diesbezüglich `ausleben´ kann, solange dieses Aggressionspotential dort umgesetzt werden kann wird sich nichts ändern.
Ein wichtiges Argument, auch durchaus nachvollziehbar ist, wenn die Pflege Ihres hohen Aggressionslevels einiger, und es sind viele und ich auch oft genug, nicht mehr stattfindet, weil man nicht kämpft, sondern reist, so wird sich auch dies auf die restlichen Fahrsituationen ausserhalb der AB übertragen.

Gruß, Tempomat

@ Tempomat

Um den "Kampfsport" auszuleben, muß logischerweise immer ein "Gegner" vorhanden sein. Bin ich nicht bereit dieser Gegner oder Kontrahent zu sein, kann sich auch kein Kampfspektakel abspielen.

Bzgl. Aggressionslevel - ich persönlich fahre von Zeit zu Zeit etwas flotter, weil es einfach Spaß macht. Hat also wenig mit Aggressionsabbau zu tun. Dazu wähle ich als "Kampfarena" auch Orte, an denen keine unbeteiligten Verkehrsteilnehmer in Mitleidenschaft gezogen werden (sprich BAB ist für mich keine Arena).

Grüssle
Frank

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@Tempomat:

Ich versteh nicht wieso du das Tempo für "Kämpfe" verantwortlich machst. Auf so mancher Landstraße erlebe ich viel schlimmere Drängeleien als auf der Autobahn, und das obwohl das Tempolimit hier bei 100 liegt. Rowdies "kämpfen" überall, egal welches Tempolimit herrscht.

Zu sagen "Die Idioten werden wir nie los, also sollen alle einfach langsamer fahren müssen und schon ist das Thema vom Tisch", ist auch nicht das Gelbe vom Ei, denn es geht am eigentlichen Problem vorbei: Der dumme Autofahrer, der mit seinem Gesicht so weit vorne sitzt, dass er ins Lenkrad beissen könnte und nichts anderes sieht, als das was nur 3m vor ihm geschieht. Spiegel kennt er nicht, von Schulterblick hat er nie was gehört, und Rechtsfahrgebot ist ihm ein Fremdwort. Hier liegt die Wurzel allen Übels! Hier muss man ansetzen.

Mit Einführung eines Tempolimits kann man Unfälle kaum verhindern (bis auf wenige Ausnahmen), höchstens das Ausmaß des Schadens ein wenig eindämmen.

Warum ich gegen die Abschaffung der freien Autobahnabschnitte bin? Nicht weil ich bei dichtem Verkehr 200 fahren und andere von der Straße drängeln möchte, sondern weil ich bei freier Bahn, und wenn die Umstände es zulassen (meinetwegen 4 Uhr morgens) mein Auto ausfahren können will! Und weil ich die möglichkeit haben will so schnell von A nach B zu kommen wie ich es für richtig halte. Ein generelles Tempo-Limit raubt mir diese letzte Freiheit die wir in Deutschland noch haben.
Macht mich also nicht für die Dummheit anderer Fahrer verantwortlich.

Und sowas in einem Autoforum... 🙁

Wie wäre es mit einer Tageszeit abhängige Geschwindigkeitsbegrenzung?

Oder was auch theoretisch auch funktionieren sollte, wäre je nach Verkehrsdichte, eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf längere Abschnitte.

Wie auf der A3 zwischen Leverkusen und Köln/Ost (Heumarer Dreieck)...

Da käm ich mit zurecht!
Ich will nur keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung akzeptieren. Wenn ich mir eines Tages einen Porsche/AMG/M3 oder wasauchimmer kaufe, dann möchte ich die möglichkeit haben dieses Fahrzeug auch auszufahren. Und wenn ich dafür um halb 4 Uhr morgens aufstehen muss, ist es mir das wert.

Trotzdem bleibe ich dabei: Lasst alles beim alten, wir brauchen keine neuen Gesetze! Wendet erstma die alten (Abstand, Rechtsfahrgebot) an, dann sehen wir weiter...

Hi MadArny.

Ich bin kein voreiliger Kämpfer für Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Es ist doch einmal interessant die gesamte Problematik die wir auf den Autobahnen kennen anzusprechen.
Einfache Aussage wie: Stellt Euch vor, zieht doch der blöde Penner einfach nach links zeigt mir noch einen Vogel...
sind schön und gut, sind aber doch nur ein Teilaspekt.
Wenn die Thematik so behandelt wird, sind hier im Forum nur die Guten und draußen nur die Doofen.
Wenn man es bei der Betrachtungsweise belässt wären dann aber im Forum die eigentlich einfältigen, die nicht nur auf der AB Dampf ablassen, sondern sich anschließend ins Forum stürzen um im Nachhinein eine Bestätigung der eigenen Sichtweise zu bekommen.
Von daher bin ich über die Qualität in diesem thread ganz froh weil ich bis jetzt einiges lernen konnte.
Wenn jemand will, und viele wollen sich hier und da ganz massiv durchsetzen und ich tue das auch und habe das in der Vergangenheit systematisch gemacht dann kann man das auf der AB tun. Und es wird gemacht.
Du siehst den Bericht von thyssen2k und seinem Freund.
Die hatten beide ein schlimmes Unfallerlebnis mit der Folge, dass sie natürlich in bestimmten Situationen verängstigt sind.
Ich bin sicher, dass sich manche Leute, die stark bedrängt werden sich fast in die Hosen machen vor Angst.
Das kann doch nicht Sinn der Sache sein.
Keiner packt hier (ich auch nicht, weil ich mich schäme) aus, welche Spielchen er schon getrieben hat.

Gruß, Tempomat

@MadArmy:
Will hier ja nicht den Klugscheißer spielen, aber die Raserei um 4 Uhr morgens verstößt gegen die StVO. Ein Kraftfahrer darf nur so schnell fahren, daß er innerhalb der Hälfte der übersehbaren Strecke anhalten kann. Das gilt grundsätzlich auch nachts. Und, wie schnell dürfen wir dann ohne Suchscheinwerfer fahren? Was meinen Sie?
Zum Glück gibt es eine Sonderregelung. Wenn man die Rücklichter des Vordermannes sieht, darf man so schnell fahren, daß man in der Hälfte der Strecke... ihr wißt schon.
Nur: Wenn's keinen Vordermann gibt... An diese Regel hält sich kaum einer (ich auch nicht...), aber so issses.

Im übrigen ist es nicht richtig, daß ein Tempolimit keine Auswirkungen auf die Unfallstatistik habe. Auf der A5 Karlsruhe-Basel sollen die 120 die Unfallzahlen drastisch gesenkt haben. Eine typische Situation ist folgende: Da rauscht eine Fahrzeugkolonne mit sagen wir mal 180 und 0 Abstand links vorbei, irgendwo vorne schert einer zum Überholen aus, und schon machen die alle eine Vollbremsung. Das kann sogar zu einem Stau führen.
Natürlich kann man sich über den Depp da vorne aufregen, aber so was passiert ständig.

Bezüglich der deutschen Unfallzahlen habe ich da so Theorie. Man weiß, daß es haufenweise Idioten mit und ohne Bleifuß gibt und paßt entsprechend auf. Als ich zum ersten Mal über die Autobahnen um Frankfurt/Main herum gefahren bin, habe ich gedacht, die sind alle irre. 4 oder 5 Fahrspuren, teilweise unbeschränkt, höllischer Verkehr, lauter Drängler, und wem 200 zu schnell ist, der hat links außen nichts verloren.
Dennoch scheint es da nur wenige Unfälle zu geben, sonst wäre der Abschnitt nicht unbeschränkt gewesen. Ich kann mir das nur mit der erhöhten Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmer erklären, denn es sind alle Zutaten da für Massenkarambolagen...
Inzwischen habe ich mich an den Verkehr gewöhnt und schwimme im Frankfurter Autobahnverkehr einfach mit.

Damit bin ich dann auch beim Thema Erfahrung. Erfahrung hat man dann, wenn man genügend kritische Situationen erlebt (vielleicht auch verursacht) hat.

Gruß

Hallo Bleifußindianer.

Genau richtig.
Bei soviel Erfahrung sollte man Dich zum Bleifußhäuptling befördern.
In Punkto Erfahrung oder Lebenserfahrung sagen die Amerikaner zur Frage: Wann hat einer Lebenserfahrung:
`Those that have lived long enough to have life experience´. Natürlich wird jeder, auch ein Schluri mit jedem Kilometer erfahrener und sei es auch nur, indem er Taktiken entwirft, die ihn im Strassenverkehr überleben lassen.
Tragisch würde es natürlich dann, wenn seine Mitmenschen, gestressed von seiner Fahrweise, reihenweise links und rechts in den Graben fahren.
Eines ist aber die simple Wahrheit. Unfälle, die sich jenseits der 130km/h und mit teilweise wesendlich höheren Geschwindigkeiten ereignen, passieren halt nur in diesem Geschwindigkeitsbereich mit den Folgen, die die Physik für den Energieabbau vom Aufprall bis zum Stillstand vorsieht.

Und hätte es diesen Geschwindigkeitsbereich nicht gegeben, hätte es auch diese Unfälle nicht gegeben.

Na ja, jetzt habe ich wieder mein Auto wunderbar geputzt, vor allen Dingen in den Kritischen Zonen wie Türholme usw. (daran erkennt man den Profi)
Ach ja, und dann bin ich die vier Kilometer bis zum Haus mit Höchsttempo 80 gefahren, weil ich nicht schon wieder Fliegnübersäht zu Hause ankommen wollte.
Und da hat sich einer hinter mit gebärdet.
Warst Du das, MadArny (kleiner Scherz) .

gruß, Tempomat

Unfälle

only the good die young

nur wann ist immer eine sehr gute frage...

Moin,

Tempolimits an Unfallschwerpunkten sind sinnvoll. Streitet sicherlich niemand ab. Und da helfen sie dann auch Unfälle zu vermeiden.

Ich bin dafür, das dort wo Tempolimits NÖTIG sind, sie eingeführt werden. Nur an manchen Stellen sind Tempolimits unsinnig. Da brauchen wir sie nicht.

Das Grundregelwerk das wir haben ist sinnvoll. Nur eingehalten werden muss es. Das ist klar.

Um 4 uhr in der Früh, ist es zeitweise im Jahr schon Hell bzw. am aufhellen (Bei mir jedenfalls) ;-)

MFG Kester

Lang hat es gedauert, den Thread durchzulesen, aber nun ist es endlich soweit.

Mir persönlich geht dieses über Klischees herziehen auf den Wecker, seien es "Kriecher", "Raser" oder was auch immer.
Ich bin bestimmt nicht erfahren, was Auto fahren betrifft ( hab seit fast 2 Jahren nen Führerschein und bin erst etwa 4000km gefahren), aber bei den ganzen Erzählungen und Dramatisierungen frag ich mich, ob ich so etwas bei bisher gefahrenen 2500 Autobahnkilometer nicht auch erlebt haben sollte.
Von den angesprochenen Problemen hab ich bisher nur 1) das Ausscheren von langsameren Fahrzeugen vor mir (3x mußte ich bisher ordentlich dabei bremsen) und das 2) Heransausen von schnellen Flitzern (und auch sehr nahekommen) in Erinnerung.

zu 1) damit hab ich keine Probleme 🙂. Neulich kam ich mit meinem Ford Ka mit 160km/h an und etwa 500m vor mir fährt einer mit etwa 80km/h und möchte auf meine Spur und blinkt, hört 2 Sek. später auf zu blinken und wartet noch 20Sek. um mich vorbeizulassen. Da muß ich sagen "Respekt" und frage mich, warum von so etwas noch nicht (von der etwas schnelleren Fraktion) berichtet wurde.

zu 2) ja rangefahren sind schon Einige, aber Lichthupe oder ähnliches hab trotzdem noch nicht erlebt, von daher ist das auch wirklich nicht schlimm, nur sollten sie bremsbereit sein (damit auch sie auf den Verkehr vor mir reagieren können).

Gute Nacht 🙂

@ Bleifußindianer

Geschwindigkeitsbeschränkung A5 Basel-Karlsruhe

(genauer zwischen Neuenburg und FR-Süd, sowie Offenburg und Achern).

Ursachen:

Zwischen OG und Achern ist die Fahrbahndecke aufgrund der hohen Auslastung in einem desolaten Zustand.

Zwischen FR und Neuenburg sind in den letzten Jahren sehr viele Urlauber und LKWs verunglückt, da es sich um die Transitstrecke nach Frankreich, Schweiz, Italien oder Spanien handelt.

Fährt z.B. ein Holländer oder Norddeutscher mit dem Wohnwagen in den Urlaub, hat er auf dieser Strecke bereits gute 10 Stunden auf dem Buckel und ist offensichtlich nicht mehr im Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten.

Desweiteren war diese Strecke bis vor kurzem auch noch in einem desolaten Zustand, da die LKW-Belastung sehr extrem ist und nur 2 Spuren existieren.

Für uns Einheimische ist es leider nicht nachvollziehbar, was an dieser Strecke gefährlich sein soll (da kerzengerade).

Und was hat die Selbstüberschätzung von Urlaubern oder die Überschreitung der Fahrzeiten bei LKWs bitte mit einer Strecke zu tun?

Grüssle
Frank

P.S. habe ich ganz vergessen - zu den Wohnwägen und den LKWs kommen auch noch die ganzen frustrierten Schweizer, die unsere AB mautfrei als Rennstrecke nutzen und auch sehr oft schwere Unfälle verursachen bzw. provozieren.

Zitat:

hört 2 Sek. später auf zu blinken und wartet noch 20Sek. um mich vorbeizulassen.

Stimmt, das passiert auch. Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mich in so einem Fall mit zweimal Warnblinken bedanke.

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