Rätselhafte S-Max Elektronik

Ford S-Max 1 (WA6)

Hier ein schönes Rätsel für die Fangemeinde. Vlt. weiss ein Spezialist hier eine Erklärung, der FFH jedenfalls nicht...
Am 13.1.11 bekam ich meinen neuen SMax. Alles super, bis auf ein paar Kleinigkeiten. Diese Liste wurde dann in einem zweitägigen Werkstattbesuch abgearbeitet, wo der Wagen längere Zeit batterielos rumstand. Als ich ihn dann zurückbekam, hatten verschiedene Bordsysteme seltsame Fehler (Innenraumbeleuchtungshelligkeit wird im Nachtmodus nicht vom Navi übernommen, Navipfeile wurden unabhängig von der Konfiguration ständig eingeblendet usw.) -- lauter unspektakulärer Kleinkram. Das allerschlimmste aber war, dass die zuvor (fast) perfekte Powershiftabstimmung zum Alptraum mutiert war: Im Stadtbetrieb unter 70 km/h nahm er nur wiederwillig Gas an und schaltete ständig nach längerer Bedenkzeit nach dem Gasgeben erstmal runter und drehte dann hektisch hoch. Fühlte sich ganz furchtbar an (wenn man die andere Einstellung kennt...).
Um erstmal den anderen Problemen beizukommen, hat der FFH dann erstmal via Navi-Menü die 4 verschiedenen Resets durchgeklickert. Also alle Einstellungen für Radio/Navi/Werkseinstellungen wieder neu gemacht, und danach waren die o.a. Problemchen weg, ABER auch die Powershift funktionierte wieder wie gehabt perfekt. Auch wenn man sich das jetzt erstmal nicht erklären konnte, weil diese Resets eigentlich keinen Einfluss auf die Motorelektronik haben sollte, waren erstmal alle -- mich eingeschlossen -- wieder froh.
Jetzt hatte ich unglücklicherweise vorletzte Woche einen kleinen Glatteisrempler, also Fzg. wieder in die Werkstatt, wieder Batterie länger ab, wieder Schaltung danach grützig. Jetzt habe ich aber erstmal nur das 4. Reset gemacht (System-Werksteinstellungen), weil Navi und Radio ja nun nix damit zu tun haben sollten und ich dann auch hier nicht alle Einstellungen für Sender, Kartendarstellung usw. neu machen muss. Das hatte aber keinen Effekt für die verhunzte Powershift. Erst als ich wieder in der Reihenfolge von oben nach unten alle Restes gemacht hatte, funktionierte die Schaltung wieder wie gewohnt. Also, das soll mir oder Ford mal einer einer erklären...

Verwirrter Gruß, habitoti

9 Antworten

Hallo

da mittlerweile fast alle elektrischen Verbraucher und Geräte im Auto mittels CAN-Bus vernetzt sind, reicht ein Gerät aus, das fehlerhaft arbeitet und diesen Bus mit Daten zumüllt, um diese Symptome zu verursachen!
In der Gebäudeautomation heist der CAN-Bus nicht umsonst Kann/Kann nicht Bus

Zitat:

Original geschrieben von freefly68


Hallo

da mittlerweile fast alle elektrischen Verbraucher und Geräte im Auto mittels CAN-Bus vernetzt sind, reicht ein Gerät aus, das fehlerhaft arbeitet und diesen Bus mit Daten zumüllt, um diese Symptome zu verursachen!
In der Gebäudeautomation heist der CAN-Bus nicht umsonst Kann/Kann nicht Bus

In der Gebäudeautomation kommt am häufigsten der EIB (European Installation Bus) zum Einsatz, nicht der CAN.

Ein fehlerhaftes Gerät müllt den Bus nicht zu. Im schlimmsten Fall könnte es den Bus elektrisch kurzschließen und somit vollständig lahm legen. Dann hilft aber auch die beschriebene Prozedur nicht mehr weiter. Ansonsten ist der CAN seit Jahrzehnten erfolgreich im Einsatz und hat sich als sehr zuverlässig erwiesen.

Steht es nicht sogar im Handbuch, dass das Fahrzeug nach dem Abklemmen der Batterie eine Weile braucht, bis sich das Motormanagement wieder richtig einstellt?

Das würde es aber hier nicht wirklich erklären. Beim ersten Mal wurde es erst nach 4 Tagen gefixt, als ich zwecks Beschwerde beim FFH war und er aus lauter Verzweiflung die Resets probiert hat. Beim zweiten Mal habe ich es dann eine Stunde nach Abholung selbst gemacht.

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Sorry da muss ich dir widersprechen.
Der EIB wird vornehmlich für die Elektroinstalationen in Gebäuden benutzt.
Sprich: Lichtschalter, Steckdosen, Beschattung.
Die Gebäudeautomation umfasst aber viel mehr.
Und hier haben sich der CAN Bus (Feldbusgeräte) bzw. seit ca. 5 Jahren, der LON Bus durchgesetzt.
Und ein fehlerhaftes Gerät müllt serwohl den CAN-Bus zu.
Siehe Daimler Benz mit der E Klasse.
Hier hat ein ungünstig montiertes Telefonmodul (über dem Endtopf der Auspuffanlage, dadurch zum Teil unzulässig hohe Temperaturen)
zum Totalstillstand der Autos geführt.
Nach dem Abkühlen benahmen sich die Wagen, als wenn nichts gewesen wäre.
Und in der Gebäudeautomation schaffen es CAN Geräte sehr wohl, ohne Totalausfall, andere Teilnehmer zu beeinflussen, so das diese rumzicken. Warum sollte es dann in der Autoindustrie anders sein. Das Protokoll ist das selbe!

Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial



Zitat:

Original geschrieben von freefly68


Hallo

da mittlerweile fast alle elektrischen Verbraucher und Geräte im Auto mittels CAN-Bus vernetzt sind, reicht ein Gerät aus, das fehlerhaft arbeitet und diesen Bus mit Daten zumüllt, um diese Symptome zu verursachen!
In der Gebäudeautomation heist der CAN-Bus nicht umsonst Kann/Kann nicht Bus

In der Gebäudeautomation kommt am häufigsten der EIB (European Installation Bus) zum Einsatz, nicht der CAN.

Ein fehlerhaftes Gerät müllt den Bus nicht zu. Im schlimmsten Fall könnte es den Bus elektrisch kurzschließen und somit vollständig lahm legen. Dann hilft aber auch die beschriebene Prozedur nicht mehr weiter. Ansonsten ist der CAN seit Jahrzehnten erfolgreich im Einsatz und hat sich als sehr zuverlässig erwiesen.

Zitat:

Original geschrieben von freefly68


Sorry da muss ich dir widersprechen.
Der EIB wird vornehmlich für die Elektroinstalationen in Gebäuden benutzt.
Sprich: Lichtschalter, Steckdosen, Beschattung.
Die Gebäudeautomation umfasst aber viel mehr.
Und hier haben sich der CAN Bus (Feldbusgeräte) bzw. seit ca. 5 Jahren, der LON Bus durchgesetzt.
Und ein fehlerhaftes Gerät müllt serwohl den CAN-Bus zu.
Siehe Daimler Benz mit der E Klasse.
Hier hat ein ungünstig montiertes Telefonmodul (über dem Endtopf der Auspuffanlage, dadurch zum Teil unzulässig hohe Temperaturen)
zum Totalstillstand der Autos geführt.
Nach dem Abkühlen benahmen sich die Wagen, als wenn nichts gewesen wäre.
Und in der Gebäudeautomation schaffen es CAN Geräte sehr wohl, ohne Totalausfall, andere Teilnehmer zu beeinflussen, so das diese rumzicken. Warum sollte es dann in der Autoindustrie anders sein. Das Protokoll ist das selbe!

Zitat:

Original geschrieben von freefly68



Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial


In der Gebäudeautomation kommt am häufigsten der EIB (European Installation Bus) zum Einsatz, nicht der CAN.

Ein fehlerhaftes Gerät müllt den Bus nicht zu. Im schlimmsten Fall könnte es den Bus elektrisch kurzschließen und somit vollständig lahm legen. Dann hilft aber auch die beschriebene Prozedur nicht mehr weiter. Ansonsten ist der CAN seit Jahrzehnten erfolgreich im Einsatz und hat sich als sehr zuverlässig erwiesen.

Dann erklär mir doch bitte mal schlüssig, weshalb ein überhitztes Steuergerät plötzlich mehr Botschaften sendet als sonst. Weil es um Hilfe schreit, oder was??

vielleicht dehnten sich die Botschaften wegen der hohen Temperatur ja so weit aus , dass kein Platz im CAN-Bus mehr ist.
Kenne den Temperaturkoeffizienten von CAN-Botschaften aber nicht um das wissenschaftlich belegen zu können. In der SAE-Spec steht jedenfalls nichts davon...

Achtung: war ironisch gemeint

Zitat:

Original geschrieben von surfsteffen


vielleicht dehnten sich die Botschaften wegen der hohen Temperatur ja so weit aus , dass kein Platz im CAN-Bus mehr ist.
Kenne den Temperaturkoeffizienten von CAN-Botschaften aber nicht um das wissenschaftlich belegen zu können. In der SAE-Spec steht jedenfalls nichts davon...

Achtung: war ironisch gemeint

Klingt aber irgendwie plausibel, jedenfalls ist es ein interessanter Ansatz. Ich habe hier noch einen Studenten, der ein Thema für seine Diplomarbeit sucht. Ich denke, ich werde ihn mal daran setzen... 😁 Ein guter Starttermin wäre doch der nächste Monatserste 🙄

wenn er mich zitiern sollte, bitte die Fußnoten nicht vergessen!!!!!!

Ich glaub jetzt kiregen wir dan bald eine auf´s Dach von den Mods...😎😎😎

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