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Radmuttern und Bolzen Drehmoment und Folgen

Themenstarteram 10. September 2017 um 8:09

Hallo alle zusammen.

Ich brauch mal eure Meinung und was ihr machen wuerdet. Ich hab vor der Tuer 2 PKW stehen und 1 Wohnmobil. Ich schraub eigendlich so gut wie geht alles selber. Aber letztens mussten alle 3 Fahrzeuge zur HU im Abstand von 2 Monaten. Dabei wurde z.b. beim Wohnmobil ein Radlager gewechselt und neue Bremsbelaege montiert. Bei dem anderen PKW kamen hinten neue Bremsscheiben drauf. Egal, was ich sagen will, bei meinen Fahrzeugen wurden die Raeder abgeschraubt und wieder drauf gemacht. Gestern hab ich bei dem einen PKW das Hinterrad abnehmen wollen. Ich bin bald ausgeflippt. Ich hab mit beiden Fuessen auf dem Schluessel gestanden, hab mich am Dach festgehalten und musste ordendlich Wippen. Mit einem lauten Knall bekam ich die Muttern los. Auf allen Fahrzeugen sin Alufelgen. Ich hab im Sommer und Winter immer selbst gewechselt und dabei mit einem Drehmomentschluessel von der Arbeit 120nm bei den PKW und 160nm beim Wohnmobil genommen. Nun hat die Werkstatt mit dem Luftschrauber die Muttern bei allen Fahrzeugen so angeknallt das ich die mit normalen Werkzeug nicht auf bekomme.

Was sind moegliche Schaeden und wie wuerdet ihr vorgehen bzw was wuerdet ihr der Werkstatt sagen oder verlangen. Ich bin stink sauer auf die Werkstatt

Beste Antwort im Thema

Alle Schrauben lösen und selber wie gehabt festziehen.

Was die Werkstatt betrifft: Sag das nächste Mal, dass Du zum Räder anschrauben angerufen werden möchtest, damit Du selber kurz vorbei kommen kannst, da sie das ja offensichtlich nicht können.

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*Ingenieur

 

Zwischen Felge und Nabe sollte kein Fett, würde ja auch nicht wirklich was bringen. Die Reibung da dazwischen soll schon so hoch wie möglich sein. Die Schrauben sollen ja die Felge kraftschlüssig und nicht formschlüssig halten.

Zitat:

@400.000km schrieb am 13. September 2017 um 16:33:17 Uhr:

Woher hast Du denn die Info, dass Du bei BMW schmieren darfst.

oooch du Ungläubiger, warst zu faul die Links anzuklicken ? Dort in englisch :

https://www.motor-talk.de/.../...ehmoment-und-folgen-t6138002.html?...

Oder in einer (etwas holprigen) Übersetzung aus dem Russischen hier (damit du's auch wirklich glaubst, daß das Original BMW ist) :

http://translate.google.de/translate?...

(ein Modell wählen ---> 36 Räder + Reifen ---> Räder ---> Vorder- oder Hinterrad aus- und einbauen ---> lesen)

(Das Original TIS gibt's nur für BMW-Werkstätten auf CD. Hab ich zwar auch eine, aber wegen Urheberrecht und so veröffentliche ich da mal lieber nix draus.)

So, dann schmiert mal schön die BMW-Schräubchen. Die anderen können sich ja gern mit Rost, Schwergängigkeit und den daraus sicherlich resultierenden Drehmomentabweichungen rumärgern.

Oder einfach mal bißchen Mut zu gesundem Menschenverstand fassen und auch schmieren. Ich zwing aber keinen zu seinem Glück ;-) Kann jeder machen wie er mag. Aber dann hinterher auch nicht jammern !

Hatte was Ähnliches ja da schon geschrieben :

https://www.motor-talk.de/.../...nwechsel-optimieren-t5962697.html?...

 

@ rommulaner :

Zwischen Mittelloch Felge und Nabe/Mittenzentrierung soll aber schon geschmiert werden (da braucht's echt keine Reibung), steht z.B. auch bei Mercedes so im Wartungsplan, zur Anlagefläche an Bremstrommel/-scheibe hin jedoch nicht.

Kann doch echt nicht soo schwer sein, das zu kapieren ;-)

Zitat:

@rommulaner schrieb am 13. September 2017 um 20:03:39 Uhr:

*Ingenieur

Zwischen Felge und Nabe sollte kein Fett, würde ja auch nicht wirklich was bringen. Die Reibung da dazwischen soll schon so hoch wie möglich sein. Die Schrauben sollen ja die Felge kraftschlüssig und nicht formschlüssig halten.

Mit dem Erfolg das die ( Winter ) Stahlfelgen sich nach dem Winter nur mit dem großen Hammer lösen lassen....( Natürlich hier wieder nur minimalst )

Zitat:

 

oooch du Ungläubiger, warst zu faul die Links anzuklicken ?

[...]

@ rommulaner :

Zwischen Mittelloch Felge und Nabe/Mittenzentrierung soll aber schon geschmiert werden (da braucht's echt keine Reibung), steht z.B. auch bei Mercedes so im Wartungsplan, zur Anlagefläche an Bremstrommel/-scheibe hin jedoch nicht.

Kann doch echt nicht soo schwer sein, das zu kapieren ;-)

Ja ich war zu faul den ganzen Thread nochmal zu lesen und wusste nicht, dass Du es schon gepostet hattest.

Die russische im Netz ist veraltet. Ich glaube für E30 und E36 steht das mit dem Einölen mit Motoröl auch in der aktuellen TIS noch drin und die Drehmomente sind auf geölte Schrauben ausgelegt. Also E30 und E36 Fahrer sollten unbedingt einölen. Laut Deinem Footer musst Du ölen.

Ab E46 haben die das IMHO geändert und Einölen müßte explizit im TIS untersagt sein. Beim F31 auf jeden Fall. Da steht es sogar noch zusätzlich in der Drehmomenttabelle im TIS, dass nicht eingeölt werden darf. Die Unterscheidung zwischen neuen und gebrauchten Bolzen gibt bei den neueren Modellen nicht. Wenn Du eine halbwegs aktuelle TIS DVD hast schau einfach nochmal für E46 und F31 nach. Ich hatte das mal vor einem Jahr nachgeschlagen, als ich im privaten Bereich eine ähnliche Diskussion hatte.

 

Zwischen Radnabe und Felge und vor allem an der Zentrierung (leicht) mit einem Hochtemperaturfett zu fetten ist absolut sinnvoll und notwendig, sonst gehen die Felgen schwer runter. Nur Kupferpaste ist bei Alus Tabu, also HT-Fett oder Keramikpaste

Zitat:

@GD_Fahrer schrieb am 13. September 2017 um 22:02:57 Uhr:

Zitat:

@rommulaner schrieb am 13. September 2017 um 20:03:39 Uhr:

*Ingenieur

Zwischen Felge und Nabe sollte kein Fett, würde ja auch nicht wirklich was bringen. Die Reibung da dazwischen soll schon so hoch wie möglich sein. Die Schrauben sollen ja die Felge kraftschlüssig und nicht formschlüssig halten.

Mit dem Erfolg das die ( Winter ) Stahlfelgen sich nach dem Winter nur mit dem großen Hammer lösen lassen....( Natürlich hier wieder nur minimalst )

Die Zentrierung muss schon geschmiert werden, klar. :) Ich meinte nur Klemmfläche.

@ rommulaner :

E36 und E46 haben oft die gleichen Felgen, Schrauben und Radnaben und sollen plötzlich unterschiedlich behandelt werden ?

. . . na ich weiß ja nicht, auf was für neuen Erkenntnissen das dann beruhen sollte.

Glaub mein TIS ist von 2008 (für meine Zwecke völlig ausreichend ;-) ), aber werd mal nachschauen (is auf meinem Windows-PC, hier hab ich Linux).

2008 ist natürlich ganz schön alt.

Dieses TIS sieht neuer aus, mal für den E46:

https://www.newtis.info/.../2ZbATsW

Da steht auf keinen Fall einölen

Bei den im Internet verlinkten Dingern kann man sich sie 100% sicher sein, dass die Modellzuordnung passt.

Sicher dürfte sein, dass BMW das Einölen nicht bei allen Modellen empfiehlt oder evtl. früher empfohlen hat und jetzt nicht mehr empfiehlt.

Oh BMW macht genauso wie Skoda Abzocke, die wollen korrodierte Schrauben ersetzen ;).

Jetzt ging's jahrzehntelang geschmiert gut und plötzlich soll das nimmer stimmen ? . . . pffff . . . ohne mich ! Hab echt keinen Bock auf rostige + quietschende Gewinde. Das tut einem Mechaniker ja in der Seele weh ! Sind ja dann nicht nur die Schrauben betroffen, sondern genauso auch die Gegenstücke ---> Gewinde in den Radnaben. Sollte man die dann auch gleich mit ersetzen ?

Wahrscheinlich hält das Zeug geschmiert einfach zu lange, kein Geschäft zu machen ;-)

(28 Jahre und über 600.000 km (ok, eine VA-Radnabe hab ich schon ersetzt wegen Radlager) kein Problem, da werd ich die restlichen 395.000 km bis zur Million aber auch noch packen. Geschmiert natürlich ! ;-)

Werd ich mal bei Gelegenheit beim Meister dort nachfragen, was der Grund dafür ist/sein soll. Und warum's früher anders war. Haben doch nicht plötzlich reihenweise die Räder verloren . . . tz tz tz . . .

Wenn ich bei BMW die Schrauben satt einoele, fette ich auch gleich die Handbremse mit ein. Deswegen auch der Hinweis des Ausbauens der Bremsscheibe, wenn Fett in den Schraubenlöchern ist, diese auszubauen und zu reinigen.

Naja, wenn einer echt soo doof ist, sollte er eh nicht am Auto rumschrauben ;-)

http://www.berndschwerdt.de/html/dbddhkp.html

...oder muß man (so wie in USA) vorbeugend und jedes Risiko/Produkthaftung ausschließend immer mit den Dümmsten der Dummen rechnen ? ...und deshalb den Leuten, die noch normal denken können, die Schmierung wegnehmen ?

http://balkanblog.org/wp-content/uploads/2017/06/Trump-War.jpg

 

Nachtrag/Antwort zu unten :

Sind nicht immer genau die gleichen Teilenummern mein ich da bei Felgen und Radnaben, aber vom Grundprinzip her schon gleich.

War aber falsche Adresse, sollte @ 400.000km lauten.

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 14. September 2017 um 00:38:54 Uhr:

@ rommulaner :

E36 und E46 haben oft die gleichen Felgen, Schrauben und Radnaben und sollen plötzlich unterschiedlich behandelt werden ?

. . . na ich weiß ja nicht, auf was für neuen Erkenntnissen das dann beruhen sollte.

Glaub mein TIS ist von 2008 (für meine Zwecke völlig ausreichend ;-) ), aber werd mal nachschauen (is auf meinem Windows-PC, hier hab ich Linux).

Wie meinst du das? Wo ist bei denen der Unerschied?

Den großen Zentrierring soll man fetten, klar. Die Schrauben/Müttern samt Konus auch. Aber eben die Anlagefläche nicht, da die möglich hohe Reibwerte haben soll. Ich denke da jetzt an ein Rad vom E90 oder so.

Laut BMW sollte der Zentrierring gefettet/geölt werden, Schrauben sollen nicht geölt werden. Anlagefläche soll mit Spezialwerkzeug (Bohmaschinenaufsatz) gereinigt/geschliffen werden, dann rostet es trotz Fettfreiheit auf der Anlagefläche auch nicht. So ist es in der Theorie optimal, macht in der Praxis wahrscheinlich fast niemand so.

Noch was zum Lachen: Laut der Bedienungsanleitung meines BMW sollen die Schrauben übrigens mit einem geeichten!! Drehmomentschlüssel festgezogen werden. Kalibrierter Drehmomentschlüssel reicht nicht.

Au ja, alle Mann geschlossen ab zum Eichamt: "Wir wollen Winterräder aufziehen!"

Dann gibt es auch bald die Jacken mit den langen Ärmeln. :D

Die Empfehlung, nicht mehr zu ölen oder zu schmieren, entstammt der um sich greifenden Schmeiß-weg-mach-neu-Denke und dem allgemeinen Trend zu Blockreparaturen. Nach dem Krieg hat man rostige Nägel gerade gebogen und Dachstühle damit zusammen gezimmert, aber mit dem aufkommenden Wohlstand brauchten die meisten Leute das nicht mehr. So ist das eben auch mit Radschrauben. In den 80ern hätte sich der Meister 'nen sauren Kunden eingehandelt, wenn er mit neuen Schrauben gekommen wäre, heute schluckt's der Kunde runter. Mit Sicherheit hat das aber nichts zu tun, die kommt ganz woanders her. Ich kenne genug Leute, die an ihren Autos herumpingeln und garantiert jeden Fliegenschiss nach Herstellervorschrift fixen lassen. Mit den Vorschriften der StVO nehmen sie es dagegen nicht so genau und brausen mit 40++ am Kindergarten im verkehrsberuhigten Bereich vorbei. Also Sicherheit ist garantiert nicht deren Motivation.

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