Radaufhängung vorne Chevy Tahoe

Hallo Freunde,
hab mal wieder ein Problemchen mit meinem Dicken (= Tahoe 1999, 5,7 ltr. V8, 4WD). Kriege kaum noch das Lenkrad festgehalten. Vor allem, beim bremsen. Das schlägt und ruckelt heftig. Vor allem vorne links. Auch beim Lenkradeinschlag (langezogene Kurven wie z.B. Autobahn-auffahrt) hab ich das Gefühl, irgendwas ist locker am Rad. Als ob das Rad Spiel hat und sich irgendwie selbstständig macht. Das gibt jedemal nen Adrenalinstoß. Du lenkst ein, spürst aber keinen richtigen Widerstand und das Rad wackelt da vorne rum. Man hat das Gefühl, das knickt richtig weg. Kann das am Lenkgetriebe liegen? Oder am Gestänge? Oder Traggelenke?!? .... und wie kann ich das am besten feststellen?
Danke im Voraus für eure Hilfe.

Beste Antwort im Thema

Tahoe, ziemlich einfach:

Einer macht kurze Lenkbewegungen (Räder am Boden..) rechts/ links und ein zweiter packt nacheinander alle Spurstangenköpfe locker in die Hand. So kann man auch Spiel feststellen , dass mit dem Auge noch nicht auffält. Zu kontrollieren sind beide Enden des Centerlink, die beiden aussen am Radlagerträger und zwei weitere am Centerlink: pitman arm und idler arm.

Null Spiel ist unwahrscheinlich, ich schätze wenigstens der pitman arm hat Luft.

Weiterhin ist die geschwindigkeitsabhängige Servolenkung zu verdächtigen. Speziell in langezogenen Kurven wie Autobahn Auf-/Abfahrten kommts es zu tollen Effekten, wenn die Servounterstützung von wenig Druck auf viel Druck wechselt. Man hat das Gefühl das Lenkrad plötzlich ins Leere zu drehen. Das ist dann meistens der Lenkwinkelsensor am Lenkgestänge etwa 10cm bevor das Lenkgestänge durch die Spritzwand Richtung Motorraum verschwindet.

Als letztes die Hardyscheibe ( das Gummieteil verdient den Namen gar nicht..) am Eingang des Lenkgetriebes. Kunststoffglocke nach hinten schieben und lenken lassen. Da sollte kein Spiel vorhanden sein.

Gruss
harald

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Zitat:

Original geschrieben von kruste75



Zitat:

Original geschrieben von harascho


Dann könnte das durchaus nur der Lenkwinkelsensor sein. Der macht sich besonders in langezogenen Kurven bemerkbar wo man langsam den Lenkeinschlag ändert. Plötzlich ist man an der Stelle wo das Poti defekt ist und schon hat man volle Servounterstützung, was sich wie ein Ruck ins Leere anfühlt. Die Dinger sind gerne hin ab 100kmls.
Das Teil ist der steering angle sensor. Einfach zu wechseln. Man muss nur die Lenkwelle im Innenraum kurz vor der Spritzwand trennen und leicht auseinander ziehen. Am oberen starren Wellenteil findet man den Sensor. Dieser ist über die Welle gestülpt und wird nur von einem Plastiktab gehalten. Interessanter ist es den Stecker zu trennen der an der Kabelpeitsche des Sensors sitzt. Diese Kupplung ist hinter der Lenksäule zu finden.

Viel Spass.

PS: Danach ist die Lenkung wie neu, falls nicht noch andere Unstimmigkeiten an der Hardware vorhanden sind.

Danke , euch allen , bei meinem Dicken habe ich erst die Servopumpe neu eingebaut - nix (80€). Dann habe ich euren Beitrag gelesen , ich habe davon meinem Schrauber des Vertrauens erzählt und er lachte . Wie sich rausstellte , haben wir gesucht und haben zusammen beschloßen , es doch mal mit dem Leckwinkelsensor auszuprobieren (45€ ) . Nu klappt das Lenken wieder , ich habe mir ein Lenkgetriebe gespart , super . Danke schön und ein Frohes Fest

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