R80RT?
Nach 30jähriger Abstinenz habe ich mir „zur Probe“ vor 3 Jahren eine Yamaha XJ600 gekauft. War ok, jetzt weiß ich, dass ich wieder Motorrad fahren will. Früher hatte ich eine geliebte R75/7, deshalb schlägt mein Herz heute für eine R80RT.
Will auf jeden Fall einen Tourer.
Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das eine gute Entscheidung ist, oder reine Nostalgie.
Will ein vernünftiges normales Moped, ohne viel Schnickschnack, günstig in der Unterhaltung, weil ich nicht mehr schrauben möchte. Und es soll ein Boxer sein.
Ist die R80Rt eine gute Wahl? Oder lieber die R850RT? Und hat die R100 ein anderes Handling oder „nur“ einen größeren Motor?
Freue mich über Antworten..
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IHR SEID SCHULD!
Jetzt habe ich mir - anders als ursprünglich geplant - eine R850R gekauft. Optisch Top, technisch die letzten Jahre belegt durchgewartet, neue Reifen und 60 Tsd, km auf dem Tacho mit Koffer und Händlergewährleistung für 3.700,-.
Ersten Kilometer gefahren.Erstaunt, dass sich das alte R75/7-Gummikuhgefühl nicht mehr einstellen will, aber ansonsten sehr zufrieden. Bis jetzt habe ich meine Entscheidung nicht bereut.
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21 Antworten
Nun, zwischen R80/R100 (2V) und R850/1100 (4V) liegen Welten. Nicht nur der Motor, auch das Fahrwerk mit Telelever., vom ABS ganz zu schweigen. Vom Unterhalt her dürften sie sich beide nichts groß geben.
Nostalgischer ist sicher der 2-Ventiler, das agilere, sichere Motorrad ist der 4-Ventiler, egal ob jeweils als 850er oder 1100er. Der 850er dreht schneller hoch, ist laufruhiger da weniger Schwungmasse, der 1100er hat dafür mehr Bums gerade auch von unten.
Mach einfach mal eine Probefahrt mit einem 4-V
Will ein vernünftiges normales Moped, ohne viel Schnickschnack, günstig in der Unterhaltung, weil ich nicht mehr schrauben möchte.
Die RT ist, wenn Bauj. 1995 inzwischen 25 Jahre alt. Und da wirst Du schrauben müssen. Das zweite Problem ist das die BMW Werkstätten die alten Boxer nicht mehr warten können.
Und hat die R100 ein anderes Handling oder „nur“ einen größeren Motor?
Fahrwerk gleich, nur größerer Motor.
@TE: Welches Budget steht denn zur Verfügung?
Warum „muss“ es eine RT sein? Kommt eine R evtl. auch in Betracht?
Das Fahren mit einer 80RT ist durch die schwere Verkleidung nicht gerade einfach. Viel Last auf dem Vorderrad, da muss man mögen.
Das bessere Motorrad ist definitiv die 850.
Zitat:
@halifax schrieb am 27. April 2020 um 10:01:58 Uhr:
@TE: Welches Budget steht denn zur Verfügung?
Warum „muss“ es eine RT sein? Kommt eine R evtl. auch in Betracht?
Es könnte auch eine R sein, wenn sie vorn eine größere Scheibe hat. Aber die wird man ja als Zubehör nachrüsten können.
Ich weiß, dass die reine km-Zahl über den Zustand vom Motorrad nicht viel aussagt, aber kann man eine "kritische km-Grenze" angeben? Und sind ehemalige Polizeimotorräder eine gute Wahl oder ist davon abzuraten? Ich weiß natürlich, dass es immer auf ds konkrete Moped drauf ankommt, es geht hier nur um eine Art "Risikobegrenzung".
Ich hatte in den späten 80ern eine R80 RT. Sicher damals kein schlechtes Motorrad, wenn auch arg laut hinter der Verkleidung (die mechanischen Geräusche des Motors bekommt man voll ab).
Wenn du unbedingt den Nostalgie-Trip reiten willst, dann musst du das tun. Rechne aber bei einem so alten Bike mit Reparaturen, die im Glaspalast nicht günstig kommen.
Wenn du ein problemloses Alltagsmotorrad suchst, das außerdem mehr Dampf und einen harmonischeren Motor hat, wäre auch meine Empfehlung die 850er.
Also ich würde mir eine 11er RS mit anderem Lenker holen. Die 4V Dinger sind um einiges günstiger als die alten 2V, haben ein viel besseres Fahrwerk und Bremsen (ABS), Einspritzung, etc. Die RS ist um einiges leichter als die RT und mit der Tourenscheibe von MRA ist auch der Wetterschutz sehr gut. Mich hatten an meiner RS zwei Dinge gestört:
1) die Sitzposition (180, 85kg). Der serienmäßige Lenker - auch wenn verstellbar - hat gar nicht zu den Rasten gepasst. Darum hatte ich auf Superbike umgebaut (es gibt aber auch die günstigere Variante vom Wunderdich).
2) die Übersetzung. Für die Spitzkehren in den Alpen ist der erste zu kurz und der zweite zu lang. Ich hatte darum ein kürzeres HAG eingebaut, dann passt das.
Ansonsten gibt es halt Kleinkram was man verbessern kann (kurze GS Strebe, Düsen vom Till, 12V Dose im Cockpit, Entlüftungsloch im Tankstutzen, Entlastungsrelais ABS / Anlasser).
Dann hast du eine fast perfekte Reisemaschine die auch Überland im Winkelwerk richtig Spass macht.
Grüsse aus der Schweiz, Roland
Wenn es denn unbedingt eine RT werden soll, dann ne 1100er oder die 1150er wenn es ins Budget passt!
Auch etwas kopflastig, aber vom Fahrwerk her sehr für das entspannte Fahren gemacht! Der Windschutz ist ausgezeichnet und man ist nicht unbedingt auf perfektes Wetter angewiesen! Regen ist damit auch kein großes Thema!
Macht halt bei 30 Grad keinen Spaß mehr weil es zu warm wird!
Ansonsten unkompliziert bis auf das ABS und ein schönes Reisen auch auf der Landstrasse! Durch die leichte Kopflastigkeit fällt Sie wunderbar in die Kurven und bleibt gut beherrschbar!
Wäre zumindest meine Empfehlung!
Die Alten sind toll, aber haben auch ihre Jahre und sind vom Wartungs- und Reparaturaufwand doch als deutlich höher einzustufen!
Egal wie du dich entscheidest, hab Spaß damit!
Gruß Arnd
@TE: Wie die Vorposter (komischer Begriff!) schon geschrieben haben, ist der 4 Ventiler Boxer schon deutlich moderner, nicht nur der Motor, einfach alles!
Bzgl. Behördenfahrzeuge: Da musst DU schon ein ambitionierter Schrauber sein, denn da kann immer wieder mal eine Reparatur (einfach der Laufleistung und der stärkeren Beanspruchung geschuldet) kommen.
Ich stelle mal einen Vergleich auf: Der Wechsel vom 2V Boxer zum 4V ist vom Technikhub etwa wie der Wechsel vom Käfer zum Golf!
Meine Empfehlung (übers Budget hast du nichts geschrieben), wenn’s unbedingt eine RT sein muß: Eine R1150RT, hat Doppelzündung und 6 Gänge einzig die Bremsflüssigkeit muß wg. dem BKV regelmäßig gewechselt werden.
Ansonsten eine R1150R oder R850R - beide auch mit Doppelzündung und 6 Gängen und schönerem Instrumenten - Winschilder gibts dafür jede Menge, oft schon ab Werk damit ausgerüstet.
Das alte Zeug (2V) ist meiner Meinung nach nur was für passionierte Schrauber.
Gut erhaltene R80RTs stehen bei mobile für 4000 - 5000€ drin.
Für 5000€ stehen auch ganz gut erhaltene R1200RTs drin.
Man muss bedenken, dass die R80RTs ca. 30 Jahre und mehr auf dem Buckel haben.
Da wird so manches Ersatzteil nicht mehr erhältlich sein. Einen guten Mechaniker muss man auch erst mal finden,
der sich noch mit so alten Schätzchen auskennt.
Da stellt sich halt die Frage, ob man oft und weit reisen möchte, oder das Motorrad nur besitzen möchte und kleine Tagestouren macht.
Hallo Scotty,
Bei meiner RS hat mich das genervt, dass ich für die letzten 2 Liter mehr Zeit gebraucht hatte als für die 20 Liter vorher. Der Grund ist, die viel zu kleine Entlüftung. Ich hatte dann ein 5 mm Loch in den Stutzen gebohrt, dann war es gut. Bei meiner 11er S genau das gleiche. Du musst den Stutzen herausschrauben, legst einen Lappen auf den Tank, den Stutzen darsuf, verstopfst die Tanköffnung auch mit einem Lappen und bohrst ein 5 mm Loch in die rechte Seite, dann funktioniert das auch auf dem Seitenständer. Bild sende ich.
Lieben Gruss Roland
@rolandkiefer
Sicher, dass Du hier im richtigen Thread bist?
Es stellt sich die Frage, wie ausgedeht die Farten werden sollen. Ich habe ein R80Rt Baujahr 1991 mit 210tkm auf der Uhr und eine R12RT Baujahr 2009 mit 108tkm. Im Fahrverhalen liegen Welten und 59kg Gewicht 210 zu 269 kg, wobei die Dicke (R12RT), sobald sie rollt leicht zu handhaben ist. An den ganzen Schnick Schnack gewöhnt man sich bei dem neueren Modell sehr schnell und möchte ihn bald nicht mehr missen. Ein weiterer Vorteil ist die Scheinwerferanlage vorn mit 2x50W = einer Flutlichtanlage die am Tage nicht so schnell übersehen werden. Die Sitzhöhe ist in 2 Stufen variabel, wobei es 3 Ausführungen des Sitzes gibt, in niedrig, normal und hoch. Da sollte jeder Biker seine Sitzposition finden können. Varables Windschild, elektronische Fahrwerk und einen Tempomaten sind eine tolle Ergänzung, wenn das Bike damit ausgestattet ist. Von Sitz und Griffheizung ganz zu schweigen, sofern man auch bei kalter Witterung unterwegs ist. Wird das Bike regelmäßig gewartet, dann gibt es auch keine Probleme, zumindest ist es bei meinen zweien so.
IHR SEID SCHULD!
Jetzt habe ich mir - anders als ursprünglich geplant - eine R850R gekauft. Optisch Top, technisch die letzten Jahre belegt durchgewartet, neue Reifen und 60 Tsd, km auf dem Tacho mit Koffer und Händlergewährleistung für 3.700,-.
Ersten Kilometer gefahren.Erstaunt, dass sich das alte R75/7-Gummikuhgefühl nicht mehr einstellen will, aber ansonsten sehr zufrieden. Bis jetzt habe ich meine Entscheidung nicht bereut.