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Quick Nick zurück bei Sauber
http://nachrichten.rp-online.de/.../...ckkehr-in-die-formel-1-1.100038
Salut
Alfan
Beste Antwort im Thema
mmhh, durchschnittsfahrer im mehr oder weniger dürftigen fahrzeug...
was soll das bringen?
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71 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von mhaas
Na zumindest steht mit Grosjean jetzt der neue Pirelli Tester fest.
Ansonsten frage ich mich welchen Fahrer Sauber den hätte nehmen sollen?
Warum hackt ihr eigentlich alle auf dem Nick rum, ist zwar nicht mein Lieblingsfahrer
aber schlecht ist er nun auch nicht.
Nach alfans Theorie setzt jetzt der Run auf Grosjean als Einsatzpilot ein...
Heidfeld war immer ein guter Racer und ist nie gegen einen Teamkollegen völlig untergegangen, egal ob Villeneuve, Kubica, Webber, Räikkonen. Er hätte leicht ein x-beliebiges Cockpit erhaschen können, das wollte er sich nach den Erfahrungen mit Jordan und Prost nur nicht mehr antun.
Zitat:
Original geschrieben von Alfan
Du darfst bei Deinen lustigen Vergleichen nie vergessen, wieviel Kohle ein Peter Sauber jeweils zur Verfügung hatte
Du meinst die Zeit als man Petrobas und RedBull als Hauptsponsoren hatte? Nee, in der Armenhausliga spielte Sauber eben nicht. Dass man heuer mit Schmalspurbudget fahren muss liegt am mangelnden Interesse der Sponsoren - warum ist dem wohl so? Und welches Budget hatte BGP letztes Jahr...und was hat man draus gemacht? So wie BGP auf dem vorjährigen Honda aufbauen konnte kann Sauber dies heuer auf dem letztjährigen BMW. Der Unterschied: MGP hat einen Geniestreich gelandet, Sauber kam wieder mit einem stinknormalen Auto. Da fehlen mir einfach Visionen, das ist und bleibt eine brave Handwerkertruppe.
Zitat:
Quick Nick ist wegen der schieren Grösse seiner Brillenkollektion hier ein durchaus liebevoll gepflegtes "Hass"-Objekt
Och, was mich angeht nervte mich eher seine mitunter reichlich weinerliche Art...da allerdings waren die grossen Brillengläser recht hilfreich, man sah die roten Augen nicht so...
Zitat:
Heidfeld war immer ein guter Racer und ist nie gegen einen Teamkollegen völlig untergegangen, egal ob Villeneuve, Kubica, Webber, Räikkonen.
Grundsätzlich richtig, gar keine Frage. Aber eben doch immer das ewige Talent, so lange Zeit ohne Sieg zu bleiben ist ja fast schon eine Kunst. Ob es wirklich Sinn macht ein Team um so einen Fahrer herum neu aufzubauen? Und welchen Speed hat Heidfeld denn noch? Ich erinnere an bereits genannten Villeneuve der nach ebenfalls kurzer Pause bereits völlig aus dem Tritt war.
Nun ja, warten wir es einfach ab .
Gruss
Toenne
Zitat:
Original geschrieben von mirabeau
...Nach alfans Theorie setzt jetzt der Run auf Grosjean als Einsatzpilot ein...
Na da hat aber er mal so richtig gut aufgepasst ... ich liebe es, wenn man der Einfachheit halber und so richtig massentauglich relativ komplexe Zusammenhänge allgemein verständlich aufs Notwendigste reduziert.
@Toenne
Zitat:
Original geschrieben von toenne
.....Du meinst die Zeit als man Petrobas und RedBull als Hauptsponsoren hatte? .
Der Hauptsponsor hiess Petronas, auch wenn das wieder besserwisserisch tönt, aber die Verwechslungsgefahr mit Petrobras ist einfach zu gross und ich weiss bis auf den letzten Rappen, wie gross der Etat in den Jahren dieser Partnerschaft war, also erspar mir doch bitte die kursiv geschriebenen Belehrungsversuche, hat sowas Oberlehrerhaftes, und da stehen viele nicht drauf, wie Du sicher auch mitbekommen hast, vielen Dank ...
Salut
Alfan
Sorry, Schreibfehler - danke für die BELEHRUNG
Gruss
Toenne
OK, dieses eine Mal lass' ich's noch durchgehen, das nächste Mal wird nachgesessen.
Salut
Alfan
BTT: Quelle motorsport-aktuell.com
Schon in der kommenden Woche tritt Grosjean im Königlichen Park von Monza in die Fußstapfen des neuen Sauber-Fahrer Heidfeld, der in Jerez rund 200 Proberunden zurücklegte. Bei Sonnenschein und Temperaturen von bis zu 38 Grad Celsius arbeiteten der Deutsche und die Pirelli-Mannschaft an der Evaluation der Reifenbauweise und probierten diverse Gummimischungen für 2011 aus.
Wie man hier herauslesen kann, ging's in Jerez nicht nur um mögliche Laufflächenmischungen oder dergleichen, sondern auch und vorallem um die Eckpunkte der künftigen Reifenbauweise, sprich insbesondere den Aufbau der Karkasse. Diese hat einen direkten Einfluss auf sämtliche möglichen Fahrwerkseinstellungen inkl. der gesamten Aerodynamik wie auch, auf der Antriebsachse, auf das gewünschte und so auszulegende Ansprechverhalten des Aggregates. Weiss man im vorneherein, wohin die Reise diesbezüglich geht, kann man - gerade bezüglich des Radstandes - den man, einmal festgelegt, nun mal nicht ohne grösseren Aufwand so eben variieren kann, äusserst wichtige Informationen gewinnen. Nick hat rund 600 Runden mit Pirelli Gummis auf dem Buckel. Das sind 600 Runden mehr als jeder andere Pilot. Wenn er nun das eine oder andere Detail des künftigen Reifenaufbaus, welches zum heutigen Zeitpunkt bereits feststeht in die Entwicklung des C30 einfliessen lassen kann, dann spart Peter Sauber vor allem eines ... viel Zeit und viel Geld. Warum? Einige Teams werden vermutlich staunen, wie die Pirellis arbeiten werden ... und dann heisst's umbauen, umbauen und nochmals umbauen. Der Reifen ist nun mal der einzige Kontakt zur Fahrbahn, und unterschätzen sollte man dessen Wichtigkeit in keinem Falle. Ein geflügeltes Wort lautet: Jede Zehntelssekunde in der Formel 1 kostet rund 1 Mio $, wo auch immer sie zu finden ist und wie auch immer man diese erarbeitet. Wenn nun also der gute Peter dem Nick für die letzten 5 Rennen sagen wir mal 1.75 Mio. Gage überweist, dann muss ihm Nick nur gerade 0.175s auf die Runde bringen. Ob er das tut, indem er die Entwicklung des C30 für die kommende Saison um diese knapp 2/10 beeinflusst, oder ob er einfach knappe 2/10 schneller als Pedro sein wird, spielt in kaufmännischer Hinsicht dann nicht die entscheidende Rolle, sportlich gesehen könnte er jedoch beides erreichen ... wenn er auch nächste Saison bei Sauber bleibt. Ob dann die Deckungsbeitragsrechnung bezüglich Quick Nick auch für die ganze 11er Saison aufgeht, würde der Gehaltsunterschied zu Pedro und der direkte Punktevergleich beider Saisons entscheiden. Und soooo viele Punkte müsste der Nick da nächste Saison wohl nicht holen, um diesen Austausch in sportlicher wie auch finanzieller Hinsicht vollends zu rechtfertigen. Formel 1 ist nicht nur Sport, sie ist vielmehr ein ganz normales Geschäft, inkl. Nutzschwellen und allem, was dann eben sonst noch so dazu gehört.
Jetzt einmal ganz nüchtern die Pirelli-Meldung, Heidfeld habe "an der Evaluation der Reifenbauweise" gearbeitet und "verschiedene Gummimischungen getestet", in Klartext übersetzt. So etwas schreibt der PR-Mitarbeiter von Pirelli, das sollte der neutrale Beobachter immer im Hinterkopf haben. Gestern hieß es noch, Pirelli und Heidfeld wollen weiter zusammenarbeiten.
Die Fakten.
Pirelli weiß noch nicht lange, dass sie demnächst die F1 beliefern.
Pirelli stellt schon GP2 Reifen her und möchte in Zukunft in beiden Klassen identische Reifen liefern.
Pirelli besitzt erst kurze Zeit ein Versuchsfahrzeug.
Der erste Einsatz der Reifen liegt noch ein halbes Jahr entfernt.
Was haben Heidfeld und Pirelli bei den Tests gemacht? Sie haben einfach verschiedene GP2 Reifen auf den Ex-Toyota geschraubt und haben geschaut, ob es funktioniert. Und Heidfeld sollte die Reifen mit den Bridgestones vergleichen, die er kennt. Wahrscheinlich hat er ein paar Aussagen zum Fahrverhalten der Bridgestones gemacht und die Ingenieure haben zugehört. Das ist nicht banal sondern normal, jeder Hersteller würde erst einmal Daten sammeln, die er vergleichen kann.
De la Rosa hat 6 Punkte in der Saison gesammelt, der Rookie Kobayashi 21 Punkte. Das passt Peter Sauber nicht, der Japaner ist unbeständig und de la Rosa sammelt nie die Punkte ein, die auf der Straße liegen. Das genau wäre sein Job, das macht Barrichello, das machte Coulthard, das genau war der Sinn der Fahrerkombination, die viele Mittelklasseteams wählen.
Eine Besserung war nicht in Sicht, Heidfeld wird den besseren Job machen. Thats it.
Zitat:
...Heidfeld wird den besseren Job machen...
Hi mirabeau
Ich habe mir mal erlaubt, den unwiderlegbaren Teil Deines Posts zu zitieren.
Besser kann man es nicht schreiben.
Salut
Alfan
http://www.pirellityre.com/.../
The objective of the tests (in Jerez, Anm. d. Red.) was to finalise development on tyre construction, prior to the next test in Monza in a week’s time when most of the work in this area will be completed
Die Tests bezüglich der Entwicklung der definitiven Konstruktion der Reifen werden mit Monza nächste Woche grösstenteils abgeschlossen sein, danach geht's "nur" noch um die Compounds.
Salut
Alfan
Zitat:
Original geschrieben von toenne
Zitat:
Original geschrieben von Alfan
Du darfst bei Deinen lustigen Vergleichen nie vergessen, wieviel Kohle ein Peter Sauber jeweils zur Verfügung hatte
Du meinst die Zeit als man Petrobas und RedBull als Hauptsponsoren hatte? Nee, in der Armenhausliga spielte Sauber eben nicht. Dass man heuer mit Schmalspurbudget fahren muss liegt am mangelnden Interesse der Sponsoren - warum ist dem wohl so? Und welches Budget hatte BGP letztes Jahr...und was hat man draus gemacht? So wie BGP auf dem vorjährigen Honda aufbauen konnte kann Sauber dies heuer auf dem letztjährigen BMW. Der Unterschied: MGP hat einen Geniestreich gelandet, Sauber kam wieder mit einem stinknormalen Auto. Da fehlen mir einfach Visionen, das ist und bleibt eine brave Handwerkertruppe.
Nur hatte man in der Red-Bull-Ära den schwachen Ford-Motor im Heck und war deshalb mit dem Oldie absolut chancenlos. Die Kundenmotoren von Ferrari waren zwar erheblich besser, aber dennoch Motoren aus dem Vorjahr. So hat man wertvolle Jahre wegen ,ich nenn sie mal unsportliche Motorenlieferanten, verplempert. Es sind im Millionenwahn eben nicht alle ein Peter Sauber in der Brandung.
Ich glaube, hätte sich Mercedes bereits 1992 zum kompromisslosen F1-Einstieg mit Sauber entschlossen, hätte man gemeinsam viel erreichen können. Die ersten Jahre mit Mc Laren waren für die Stuttgarter auch nicht billig, geschweige denn von Erfolg gekrönt. Zumal man schon Sauber nicht immer zuverlässige, konkurenzfähige Mercedespower bieten konnte. Auch floppte zu allem Überfluss die gewaltige Innovation von Mc Laren, nämlich der Bolide mit Schiegermuttersitz. Ich nahm es mit leichter schadenfreude auf, wobei mir der geduldige Häkkinen schon leid tat.
Bei Sauber wird man schon wissen was man tut, denn wenn auch noch kein WM Titel für die Racerschmiede Sauber herraus gesprungen ist, so hat man dort bisher immer einen guten Riecher für gute Fahrer gehabt. Das wird auch mit Nick der Fall sein.
Ein Garant für einen erfolgreichen C30 dürfte wohl der unglaubliche Newey sein, aber der will leider nicht zu Sauber.
http://de.wikipedia.org/.../Sauber_Motorsport?...
Siehe auch die Tabelle am Ende: Von 1997 bis 2001 Red Bull Sauber Petronas, d.h. mit dem Ferrri im Heck. Von 2002 bis 2005 nur noch Sauber Petronas, also ohne RB aber immer noch mit Ferrari. Nur '95 und '96 fuhr man mit Ford...und '95 wurde MS mit dem 'schwächlichen' Ford WM und Benneton Konstrukteurs-WM. Sauber wurde 7. ...
Gruss
Toenne
@LKW-Reppi
Perfekt zusammengefasst, danke dafür!
@Toenne
Tja, der MSC hatte es dann wohl einfach etwas besser drauf, oder ... anders gefragt, wo sind denn der brillante Flavio und Benetton heute, wo der solide, zugegeben etwas biedere und oft auch etwas konservativ agierende Peter Sauber?
Nachhaltig wirtschaften liegt nun mal nicht jedem, aber für 'ne kurze, heisse und turbulente Fiesta mit blitzlichtträchtigen Ausreissern nach oben (und nach unten, notabene) sind sich so einige nie zu schade gewesen, und würden's auch heute noch nicht sein ... wenn, tja ... wenn das Wörtchen wenn nicht wäre ...
Salut
Alfan
Siege hin, Siege her...Nick ist ne sichere Bank für gute Ergebnisse und was ich bisher am besten an ihm fand, das er schöne saubere Zweikämpfe zeigen kann, wo nicht beide im Dreck landen (z.b mit Alonso).
Ich würd mich freuen ihn wieder in der Startaufstellung zu sehen.
Zitat:
Original geschrieben von Alfan
Tja, der MSC hatte es dann wohl einfach etwas besser drauf
Johnny Herbert hat im zweiten Benneton schlappe 45 Punkte eingefahren...Sauber insgesamt 19...
War also wohl doch nicht nur MSC alleine .
Gruss
Toenne
Zitat:
Original geschrieben von toenne
http://de.wikipedia.org/.../Sauber_Motorsport?...
Siehe auch die Tabelle am Ende: Von 1997 bis 2001 Red Bull Sauber Petronas, d.h. mit dem Ferrri im Heck. Von 2002 bis 2005 nur noch Sauber Petronas, also ohne RB aber immer noch mit Ferrari. Nur '95 und '96 fuhr man mit Ford...und '95 wurde MS mit dem 'schwächlichen' Ford WM und Benneton Konstrukteurs-WM. Sauber wurde 7. ...
Gruss
Toenne
Das ist schon richtig, nur sind die Jahre 92- 96 für die Umstände recht gut ausgeschöpft worden.
Mit dem Argument Ford ist 94 (95 war es bereits Renault) mit Schumacher und Benetton Weltmeister geworden habe ich gerechnet. Aber man wird sich schon denken können warum Briatore Ligiers gekauft hat, nur um an die Renaulttriebwerke zu kommen. Zumal wurde der Hubraum in der Saison 95 auf 2,6L begrenzt (Imola 94). Andere wie Mercedes und Renault entwickelten ihre Motoren weiter und passten sie genau dem geringeren Hubraum an und fanden sogar noch Leistung im Verhältnis PS/Hubraum. Bei Ford wurde der Motor einfach kastriert und man verlor als einziger Motorenhersteller Leistung. Darüber hinaus wurde der V8 sehr schüttelkrank.
Bei MSA nannte man den 95er Zetec-R einen schwachatmigen, schüttelkranken Patienten für den man auch noch bezahlen musste. Sauber hat in seiner F1-Zeit viele Teams kommen und gehen sehen.Es spricht für Sauber, das sie als Exoten aus Hinwil auf menschliche Art noch dabei sind.
@Toenne
Wir können uns gerne noch etwas im Kreis drehen, auch bis dann entweder Dir oder mir schwindelig wird ...
Aber bringen tun solche Direktvergleiche aufgrund selber Aggregate wirklich nun gar nichts. Wie gesagt, das Paket macht's. Und die finanziellen Möglichkeiten. Der Rest ist Fleissarbeit und etwas Glück. Und dass Sauber bei der Fahrerwahl mehr als einmal ein exzellentes Händchen bewiesen hat und jungen Fahrern, die heute ansonsten WTCC, DTM oder was weiss ich alles fahren würden die Türe zur F1 geöffnet hat, ist ebenfalls kein gutgehütetes Geheimnis.
Du müsstest die Geschichte von Peter Sauber schon wirklich gut kennen um ermessen zu können, welche Pionierarbeit dieser Mann in einem motorsportleeren Land wie der Schweiz geleistet hat. Und ja, es sind sogar WM-Titel dabei rausgesprungen. Die Sportwagen-WM war damals sogar dermassen interessant, dass es sich Mercedes nicht nehmen lassen hat, diese Geschichte mit Sauber durchzuziehen. Le Mans Doppelsiege folgten. Und mit Fahrern wie Schlesser, Baldi, später dann Schumi, Frentzen und Wendlinger als Junior-Team hatte man damals sogar eine Sahnemannschaft zusammen. Nun, in der F1 ist alles ein bisschen grösser, teurer, diffiziler. Aber dafür, dass der gute Peter gegen Widerstände kämpfen musste, von denen andere F1-Teams nur schon vom blossen Hörensagen Angst kriegen würden, macht er einen bis heute anhaltenden, tollen Job. Ja, die Zeit wäre reif gewesen, anlässlich der BMW-Partnerschaft seine eigene F1-Geschichte mit einem WM-Titel krönen zu dürfen. Nur war BMW, und das ist einfach Fakt, in dieser Zeit einfach nicht in der Lage, das Ganze entsprechend aufzugleisen und umzusetzen. Ich sag's mal so ... wenn der Peter mit dieser Mannschaft, diesem bestbekannten Münchner-Potential, diesem finanziellen Background, dieser absolut perfekt geschulten und ausgebildeten Manpower mehr als der Mario hätte dürfen können ....
Salut
Alfan