Qualität ( oder auch nicht ) und Nutzen heutiger Wohnwagen

Ich fahre nun schon seit 39 Jahren Wohnwagen, und habe in der Zeit schon diverse Marken gehabt. TE, Dethleffs, Bürstner, Tabbert, Fendt. Nun fahre ich wieder einen Tabbert. In dieser langen Zeit besuchte ich, mit wenigen Ausnahmen, alle Hersteller-Messen, zuerst in ESSEN, später bis heute in Düsseldorf. Viele Wohnwagenmarken wechselten in dieser Zeit den Besitzer, oder verschwanden ganz vom Markt. Die sogenannten Premiummarken aber blieben. Es ist nicht zu verkennen, das von diesen Marken stets die wichtigsten Innovationen ausgingen, die dann mit Verzögerung auch bei weiteren Herstellern Einzug hielten. Auch die Zubehörindustrie hat in den letzten Jahren große Schritte in der Sicherheit für Wohnwagen gemacht. Zum Beispiel : Truma, ALKO, Dometik. Z.B. die AKS 3004 mit 4 Bremsbachen, die ATC Schlingerdämfung, die selbstnachstellende Bremse AAA, stabile, große helle Dach(luken) fenster mit einfacher Bedienung, sehr effiziente Klimaanlagen, schöne, schlanke, aber doch große Kühlschränke ( Slimline ) die sich überall gut integrieren lassen, gute Bettsysteme usw. Die Wohnwagen wurden immer luxoriöser und mit einhergehend immer teurer. Jachtstyl ist angesagt, sicher schick, aber auch praktisch für Camping ??? Wo sind die offenen Rüttelborde geblieben, oder legt Ihr die gebrauchte Unterwäsche wieder ind die (Jacht) Schränke ? Ich liebe Rüttelborde rundum im Ww, schnell mal was ablegen in Sichtweite. Oder was ist mit einer vernünftigen Eingangsstufe ??? Für mich ist der schönste und luoriöseste Ww mit einer Stolperfalle im Eingang statt einer Stufe kein wirklicher Luxus, oder ?? Da hat Dethleffs mit dem neuen NOMAD etwas sehr gutes gemacht; Eingangsstufe und breitere Tür, eine echte Verbesserung !!! Langsam erkennt man auch wieder das Bemühen, die Preise wieder für Normalos bezahlbar zu machen, allerdings sollte das nicht dazu führen, die günstigen Ww in die Steinzeit zu versetzen. Sicherheitsrelevante Neuerungen solten schnellstens in die Serien einfließen, denn viele günstige Ww werden von jungen Familien erworben, die nicht so dicke Brieftaschen haben. Ist Schleiflack und Jachtstyl wichtiger als Preiswürdigkeit und Gebrauchsnutzen ?
Ich würde mich freuen, wenn nun hier eine heisse Diskussion entbrennt, was ein guter Ww haben sollte, und was überflüssig ist.

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"Wo sind die offenen Rüttelborde geblieben, oder legt Ihr die gebrauchte Unterwäsche wieder ind die (Jacht) Schränke ? Ich liebe Rüttelborde rundum im Ww, schnell mal was ablegen in Sichtweite"

Bei uns kommt schmutzige Wäsche in den Wäschesack 😉

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Hier die Fakten:

Zitat:

@8wheels schrieb am 17. November 2015 um 14:50:46 Uhr:


Ich fahre nun schon seit 39 Jahren Wohnwagen
Wo sind die offenen Rüttelborde geblieben, oder legt Ihr die gebrauchte Unterwäsche wieder ind die (Jacht) Schränke ?

Zitat:

@8wheels schrieb am 25. November 2015 um 18:44:34 Uhr:


Lieber Franjo 001,
Du bist ein Kleingeist, halte Dich doch lieber an die Fakten ( falls Du sie überhaupt verstehst )

mfg 8wheels

Haste lange über Deinen Befreiungsschlag nachgedacht?

Zitat:

@8wheels schrieb am 25. November 2015 um 18:44:34 Uhr:


Lieber Franjo 001,
Du bist ein Kleingeist, halte Dich doch lieber an die Fakten ( falls Du sie überhaupt verstehst )

mfg 8wheels

Ich bitte um höflichen Umgang und kommt auf das Thema zurück. 😉

Gruß Scoty81

Die Innovationen der letzten Jahre(zehnten) sind für mich ganz klar der Mover.
Die Fussbodenheizung ist auch nicht zu verachten, wenn man in den kalten Jahreszeiten unterwegs ist.
Beim Möbelbau kommen immer mal wieder kleine Highlights die dann wieder irgendwann verschwinden, weil ein neuer Trend erwartet wird.

Ich vermisse ganz klar eine Weiterentwicklung der Truma 3000 und 5000. Das neue Gehäuse und sensorgesteuerten Bedienelemente sind schon schön, aber man kann auch mehr......siehe hier:
http://wohnwagen-forum.de/index.php?...
Das wäre doch mal ein Kracher am Campingmarkt von Truma....
Ich werde dieses Projekt noch bei mir realisieren....

Eine Innovation habe ich im letzten Urlaub auf einem CP gesehen. Ein englischer WW mit ausfahrbaren Stützen, keine Ahnung ob elektrisch, pneumatisch, oder hydraulisch, die den Wohnwagen per Fernbedienung wie von selbst exakt ausgerichtet haben. Diese Stützen sind so installiert, dass man damit sogar die Räder anheben und abmontieren kann/könnte. Etwas in der Richtung kenne ich bisher nur von sehr teuren Wohnmobilen.

Die Engländer, es waren mehrere vor Ort hatten auch alle die Wassertanks, Frisch- wie Abwasser als separate Tanks unterschiedlicher Größe dabei die von außen an die WW`s angeschlossen wurden, sahen irgendwie aus wie Thermofässer.
Ob das gut, oder eher schlecht ist kann ich nicht sagen, in jedem Fall aber können diese Tanks entweder im Gaskasten, oder im Fahrzeug transportiert werden und nehmen dadurch keinen Stauraum im WW ein. Durch die Isolierung können die wahrscheinlich auch im Winter draußen stehen. Die Pumpen sind augenscheinlich zum Teil auch in den Fässern, denn sie haben teilweise ein Kabel das mit der Wasserleitung am WW angeschlossen wird.
Nachteil, braucht man unterwegs mal Wasser wird`s etwas umständlich weil der externe Tank erst angeschlossen werden muss.

Auffällig auch, diese WW`s es waren unterschiedliche Modelle hatten alle sehr große Frontfenster die quasi auch „um die Ecke” gingen, natürlich mit Rollos ausgestattet.

Also irgendwie machen es die Engländer anders als wir, ob das alles sinnvoll ist sei dahingestellt, aber sie heben sich irgendwie ab.

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Diese WW habe ich diesen Sommer auch gesehen, weiss aber nicht, welcher Hersteller das war. Ich werde nächsten Sommer mal "fragen", was das für WW sind. Die "Fässer" fallen wirklich auf, und teilweise mit Pumpe, wie schon geschrieben.

"Auffällig auch, diese WW`s es waren unterschiedliche Modelle hatten alle sehr große Frontfenster die quasi auch „um die Ecke” gingen, natürlich mit Rollos ausgestattet."
Diese Marotte habe ich schon vor 15 jahren in Düsseldf. auf Messe gesehen. Waren etwas anders als unserer Durchscnittsgeschmack, nicht schlecht, Tür auf der falschen Seite...

Wie auch immer, die Engländer lassen sich was einfallen im Gegensatz zu unseren Herstellern die Jahrzehnte das Selbe bauen und nur „kosmetische Neuerungen” zu bieten haben.

....übrigens die Türen sind bei den Engländern auf der richtigen Seite, zumindest wenn sie vorwiegend in England genutzt werden ;-)

Was für den Englaender die falsche Seite ist, ist für den Rest von Europa die richtige Seite.
Wat nu?

Habe schon einige engl. WoWa gesehen, welche die Tuere auf der in Fahrtrichtung linken Seite haben.

Andreas

Ich habe noch nie gekauft, sondern immer nur gemietet. 1-2 mal im Jahr. Hatte den schönen Vorteil, dass immer was neueres bekommt und sich um die meisten Sachen nicht sorgen muss. Und wenn man etwas rumguckt, kann man auch gut ausgestattete WW zum mieten finden und nicht nur die "hohle Tonne".
Was mir in der letzten Zeit (keine Ahnung 5-6 Jahre) auffällt, ist das die Hersteller die Technik sehr oft bis aufs allerallerallerletzte Milligramm auslutschen. Da wird mit Lasten umgegangen, als wenn das nichts wäre und wenn man das als Mieter dann mal ausrechnet, damit einem die Rennleitung nicht in die Kupplung beißt, stellt man gerade bei den gut ausgestatteten WW's fest, dass man jeden Kunstgriff wie Stützlast und 10% Regel braucht und trotzdem noch das Wasser ablassen muss, damit das passt. Da war ich immer happy, dass ich nur miete und somit maximal 3 Jahre alte Reifen unterm WW hatte.

Und was die Qualität angeht, hab ich das empfinden, dass man ehr Glück oder Pech haben kann, als einen Hersteller konkret gute Qualität bescheinigen zu können. Nach dem Motto: "Montags-WW"
Während der Fahrt schonmal die halbe Küche von der Wand gefallen, Wasserleitungen geplatzt, Schranktür in der Hand gehabt (mehrmals), Heizung kaputt (ziemlich unangenehm Ende Oktober Nachts).

Und ja, die Türen, die Türen. Scheinen nur noch von schwindsüchtigen Lilliput-Asiaten designt zu werden.
Ganz ehrlich, alles unter 80x180cm ist MIST. Ich bin 1,85m groß und wiege einiges, bin also auch was breiter. Und das ich mal bequem durch eine Tür gekommen bin, ist lange lange her. Und daran, dass ich in WW's ab 2010 nur noch mit eingezogenem Bauch und längs einsteigen kann, daran hab ich mich irgendwie schon gewöhnt.

Mieten ist eigentlich nicht schlecht, ...aber ich stelle fest es ist sehr teuer, wenn man dann noch solche Erfahrungen machen muss wie du sie gemacht hast ist es extrem teuer.

Wir hatten auch mal zwischendurch, da hatten wir gerade keinen eigenen WW einen Kleinen gemietet, der war zwar in Ordnung, aber man merkt einfach, wenn den Leute nutzen denen alles egal ist, die auf nichts aufpassen, gehört ihnen schließlich nicht.
Wir hatten einen Vermieter der hat alles vorher und nachher notiert und aufgeschrieben, jeden Kratzer, alles, war korrekt, wir haben nichts kaputt gemacht, aber ich glaube da wird auch nochmal heftig abgezockt wenn irgendwas ist.

Also nach meiner Rechnung jedenfalls lohnt sich mieten nicht, zumindest wenn man einen „Großen” will und das jedes Jahr 1 - 2 x. Dann lieber kaufen, egal ob neu, oder gebraucht, denn der Wertverlust hält sich in Grenzen wenn man die Kiste halbwegs in Schuss hält.

Das mit der Zuladung wurde schon in anderen Threads mehrfach bemängelt, ist leider wirklich eine Frechheit, selbst relativ schwere große WW`s dürfen kaum noch was mitnehmen. Da hast du Platz ohne Ende, aber das Gewicht leer ist schon fast an der Obergrenze zumal wenn noch ein Mover verbaut ist.

Die Qualität generell ist doch unterschiedlich die bekannten „guten” Hersteller haben doch (noch) etwas bessere Verarbeitung, kosten halt auch mehr, aber man merkt es an Details. Es ist aber auch immer ein Kompromiss zwischen Qualität und Gewicht, ist die Einrichtung massiver steigt auch gleich das Eigengewicht.

Das mit dem Kaufen ist so eine Sache. Wenn ich 45-50€ pro Tag zahle für 2 Wochen, sind das zwar 700€. Dann hab ich aber meistens auch einen WW der >40000€ kostet. Und selbst superst gepflegt sinds nach 5 Jahren noch max 20000€ Restwert.
Dazu hat man die Wartung und den Stellplatz in der Zwischenzeit am Hals.
Da miete ich lieber. Ohne große Verpflichtungen, kein Ärger und wenn was kaputt geht, sind die meisten Vermieter problemlos zur Kostenübernahme bereit.

Da hast du nicht ganz unrecht. Wenn man die Kosten direkt vergleicht kommst du günstiger weg zumindest wenn man einen Neuen in der 40.000er Klasse annimmt.

Die weitaus meisten WW`s werden jedoch im Bereich um die 20 -25.000 Euronen gekauft und wirklich gute Gebrauchte gibt es um die 10.000.
Der Unterhalt, also Steuer und Versicherung ist nicht sonderlich teuer, einen Unterstellplatz gibts ab ca 10 - 20 Euro im Monat, der Vorteil liegt aber darin, dass ich sehr spontan reisen kann und der Wohnwagen ist meiner, da liegt nicht alle 14 Tage ein Anderer im Bett und gewisse Dinge sind nach meinen Vorstellungen.

Aber das ist natürlich eine Sache der persönlichen Einstellung, rein rechnerisch kannst du natürlich gut und gern 6 Jahre einen relativ neuen WW im oberen Preissegment 2 x jährlich 14 Tage mieten und bist dann auch erst bei rund 10.000.
Dafür musst du aber gut vorplanen, denn nicht jeder WW ist jederzeit und kurzfristig verfügbar und er muss auch pünktlich zurück sein, weil der Nächste vielleicht schon wartet. Allein aus dem Grund möchte ich das schon nicht. Da wir keine kleinen Kinder mehr haben beschließen wir oft ganz spontan ein paar Tage weg zu fahren, oder wir lassen die Dauer offen je nach Lust und Laune das geht bei Mietwagen eher nicht.

Ich glaube, die Nutzung einens Wohnwagens für 14 Tage im Jahr ist eher untypisch.

Das ist in der Tat eher untypisch, die meisten Camper (nicht Dauercamper) wollen ja eben die Flexibilität jederzeit ohne große Vorbuchungen einfach los zu können, wohin und wie lange sie wollen.

Außerdem ist so ein WW ja auch ein wenig Hobby, jeder bastelt sich so seine individuellen Wünsche ein und gestaltet auch Manches etwas um, welche Vorlieben es da gibt kann man ja hier gut nachlesen. ;-)
Der Eine legt Wert auf tolles Unterhaltungsequipment, der Andere auf Solartechnik, der Nächste will meinetwegen seine spezielle Lackierung, usw....... die Liste könnte man lange weiterführen.

Trotzdem haben natürlich auch Mietwohnwagen ihre Existenzberechtigung, z.B für Leute die nur mal alle paar Jahre einmal Campen wollen, oder die ein Modell erstmal testen wollen bevor sie sich den kaufen.

In der Regel aber will, zumindest wer sowieso jedes Jahr campt das Teil einfach verfügbar haben, jederzeit und so lange er will mit individueller Ausstattung und als „kleines Hobby”.

Wir haben unseren sogar schon gelegentlich als „Gästezimmer” genutzt, wenn mal größerer Besuch kam und unser Gästezimmer schon belegt war. ;-)

Na, ich hab halt auch nicht unendlich Urlaubstage. Und 2 Wochen sind ja schon mit Weihnachten belegt. Da ist mir campen zu kalt. Dann hab ich im Sommer noch 2 Wochen, da gehen wir campen. Und bleiben auch nicht die ganzen 2 Wochen auf einem Platz. Und die restlichen Tage sind mal ein langes Wochenende, aber da wird dann gestrichen oder der Garten gemacht oder sowas.
Da lohnt ein eigener WW nicht.
Bin halt noch gut 30 Jahre von der Rente weg.

Wir hatten mal einen Averso Top 545, in Vollausstattung, gemietet. Der war richtig gut.

Hab mir mal einen Tabbert zusammen geklickt. 56000€. Puccini 560 UEB

Sollte ich mal ordentlich im Lotto gewinnen kauf ich mir so ein amerikanisches 5th Wheel Monster samt PickUp.

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