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Prozente vom Vater übernehmen / Altersaufschlag

Themenstarteram 19. Januar 2023 um 8:59

Guten Tag,

mein > 80 Jähriger Vater wird in ca. 1 oder 2 Jahren spätestens das Fahren aufgeben aufgrund seines Alters.

Er ist bei seiner aktuellen Versicherung mit SF 41 (Beitragssatz 18%) eingestuft (Haftpflicht und Vollkasko).

Die Versicherungsbeiträge der aktuellen Versicherung sind in den letzten 2 Jahren deutlich angestiegen obwohl er km Leistung reduziert hat auf nun 3.000. Typklassen usw blieben gleich.

Auf telefonische Nachfrage bei der Versicherung wurde mündlich erwähnt, dass "auch das Alter des Halters eine Rolle in der Tarifkalkulation spielt".

Daher würde ich als sein Sohn (50 Jahre) gerne den Wagen übernehmen mitsamt seinen Einstufungen ( auch per Kaufvertrag) und auch auf mich anmelden und versichern (evtl. bei einer anderen Versicherung) und dem Vater den Wagen weiterhin zur Nutzung überlassen und somit etwas Jahresbeitrag "sparen".

1.) Ist das ein gangbarer Weg? Ich will hier lediglich den von mir vermuteten verstecken Alterszuschlag umgehen.

2.) Kann ich den Wagen von meinem Vater auch auf meine Ehefrau anmelden (mitsamt den Prozenten) von meinem Vater?

Besten Dank für die Rückmeldung

Gruss

merczeno

 

 

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20 Antworten
am 19. Januar 2023 um 9:08

Hallo,

evtl. ist das bei jeder Versicherung anders.

Bei der HUK24 war das super einfach.

Meine Frau (war schon bei HUK24) hat für unsere Tochter zusätzlich den Vertrag vom Opa übernommen und ein weiteres Fahrzeug angemeldet. In der Onlineanmeldung war die Möglichkeit "von einem anderen Vertragsinhaben übernehmen" als Möglichkeit wählbar.

Wir haben dann meine Frau als Versicherungsnehmer und unsere Tochter als Fahrer eingetragen.

Alle Prozente wurden sofort vollständig vom Opa übernommen. Damit haben wir nun zwei Verträge mit unterschiedlichen Rabatten auf zwei getrennten Fahrzeugen laufen.

In Eurem Fall müßte der Vater als Fahrer eingetragen werden. Ob und wie deutlich dann der Alterszuschlag anfällt muss man ausprobieren.

Zitat:

@merczeno schrieb am 19. Januar 2023 um 09:59:42 Uhr:

Guten Tag,

mein > 80 Jähriger Vater wird in ca. 1 oder 2 Jahren spätestens das Fahren aufgeben aufgrund seines Alters.

Er ist bei seiner aktuellen Versicherung mit SF 41 (Beitragssatz 18%) eingestuft (Haftpflicht und Vollkasko).

Die Versicherungsbeiträge der aktuellen Versicherung sind in den letzten 2 Jahren deutlich angestiegen obwohl er km Leistung reduziert hat auf nun 3.000. Typklassen usw blieben gleich.

Auf telefonische Nachfrage bei der Versicherung wurde mündlich erwähnt, dass "auch das Alter des Halters eine Rolle in der Tarifkalkulation spielt".

Daher würde ich als sein Sohn (50 Jahre) gerne den Wagen übernehmen mitsamt seinen Einstufungen ( auch per Kaufvertrag) und auch auf mich anmelden und versichern (evtl. bei einer anderen Versicherung) und dem Vater den Wagen weiterhin zur Nutzung überlassen und somit etwas Jahresbeitrag "sparen".

1.) Ist das ein gangbarer Weg? Ich will hier lediglich den von mir vermuteten verstecken Alterszuschlag umgehen.

2.) Kann ich den Wagen von meinem Vater auch auf meine Ehefrau anmelden (mitsamt den Prozenten) von meinem Vater?

Besten Dank für die Rückmeldung

Gruss

merczeno

Der Schuss wird nach Hinten losgehen:

Da du deinen Vater als berechtigten Fahrer angeben musst,

wird deine Prämie nach dessen Risiko berechnet.

Ich habe einen ähnlichen Fall:

Unser Zweitwagen läuft auf meine Frau.

Da meine Tochter als Fahrerin miteingetragen wurde,

wird die Prämie genauso teuer, wie eine Anmeldung auf meine Tochter geworden wäre.

Das habe ich gründlich in Vergleichsportalen durchgerechnet.

Es gab immer das gleiche Ergebnis:

Auf meine Frau, ohne Tochter: ca 500,- Jahresprämie

Auf meine Tochter : ca 2000,-

Auf Frau + Tochter : ca 2000,-

Wir können bei der Zurich nur maximal so viele schadensfreie Jahre übernehmen, wie der eigene Führerschein alt ist. Also auf Deinen Fall bezogen, wenn Dein Vater 41 Jahre hat, Du Deinen Führerschein aber erst mit 18 gemacht hast, könntest Du so nur 50 - 18 = 32 Jahre davon übernehmen. Ist zwar nachteilig, kann ich aber nachvollziehen.

am 19. Januar 2023 um 9:15

Zitat:

 

Der Schuss wird nach Hinten losgehen:

Da du deinen Vater als berechtigten Fahrer angeben musst,

wird deine Prämie nach dessen Risiko berechnet.

Ich habe einen ähnlichen Fall:

Unser Zweitwagen läuft auf meine Frau.

Da meine Tochter als Fahrerin miteingetragen wurde,

wird die Prämie genauso teuer, wie eine Anmeldung auf meine Tochter geworden wäre.

Das habe ich gründlich in Vergleichsportalen durchgerechnet.

Es gab immer das gleiche Ergebnis:

Auf meine Frau, ohne Tochter: ca 500,- Jahresprämie

Auf meine Tochter : ca 2000,-

Auf Frau + Tochter : ca 2000,-

ist bei uns definitiv nicht so.

Die SFKs wurden vollständig vom Opa auf meine Frau für das weitere Fahrzeug übertragen. Wegen unserer Tochter bekamen wir einen geringen Aufschlag da ein Fahrer unter 25 Jahre, in Summe haben wir einen zusätzlichen super Vertrag mit SFK 38 (Versicherungsnehmer meine Frau, Fahrer meine Tochter)

am 19. Januar 2023 um 9:18

Zitat:

@mecco schrieb am 19. Januar 2023 um 10:14:02 Uhr:

Wir können bei der Zurich nur maximal so viele schadensfreie Jahre übernehmen, wie der eigene Führerschein alt ist. Also auf Deinen Fall bezogen, wenn Dein Vater 41 Jahre hat, Du Deinen Führerschein aber erst mit 18 gemacht hast, könntest Du so nur 50 - 18 = 32 Jahre davon übernehmen. Ist zwar nachteilig, kann ich aber nachvollziehen.

Das ist wohl immer so.

Daher haben wir zunächst meine Frau als Nehmer und unsere Tochter nur als zusätzlichen Fahrer eintragen lassen. In weiter Zukunft nach den entsprechenden Jahren kann unsere Tochter dann den Vertrag auf sich als eigener Versicherungsnehmer umschreiben lassen. Aber mehr Prozente übernehmen als theoretisch selbst möglich geht nicht

Wenn bei der HUK der Fahrerkreis erweitert wird, wird nur die Frage gestellt, ob es Fahrer unter 25 gibt.

Also spielt es keine Rolle, ob der Fahrer über 80 ist.

Natürlich werden nur die schadenfreien Jahre angerechnet, die man theoretisch erreicht haben könnte.

Themenstarteram 19. Januar 2023 um 10:01

@germania: genau, man muss nur die Fahrer unter 25 angeben aber nicht die Älteren, bzw man muss nur angeben dass auch andere Personen den Wagen fahren. Ist also ein reines Rechenbeispiel.

@Alle: vielen Dank für das schnelle und umfangreiche Feedback.

Gruss

Merczeno

Dein Vorhaben ist quasi "Standard" und wird vermutlich pro Jahr im fünfstelligen Bereich praktiziert...

Sehe hier überhaupt kein Problem!

Evtl. im ersten Jahr noch bei der alten Versicherung bleiben und dann wechseln; aber selbst das muss man nicht mal...:-)

Da bei einem festgelegten Fahrerkreis fast immer alle Geburtsdaten abgefragt werden, kann der "Altersaufschlag" auch bei diesem Vorgehen anfallen. Evtl. nicht so heftig, das muss man halt im Einzelfall durchrechnen.

Es kommen die verrücktesten Dinge dabei heraus.

Zitat:

@vwpassat99 schrieb am 19. Januar 2023 um 11:59:15 Uhr:

Da bei einem festgelegten Fahrerkreis fast immer alle Geburtsdaten abgefragt werden, kann der "Altersaufschlag" auch bei diesem Vorgehen anfallen. Evtl. nicht so heftig, das muss man halt im Einzelfall durchrechnen.

Es kommen die verrücktesten Dinge dabei heraus.

Bei welcher Versicherung müssen bei Fahrern über 25 die Geburtsdaten angezeigt werden?

Das sind Einige!

Normal ist ja ein festgelegter Fahrerkreis, z.B. Du und Dein Partner(in), kommen "weitere Fahrer" hinzu, auch wenn sie nicht extra abgefragt werden (Ausnahme U25), so steigt die Prämie da schon.

Zitat:

@germania47 schrieb am 19. Januar 2023 um 12:20:52 Uhr:

Zitat:

@vwpassat99 schrieb am 19. Januar 2023 um 11:59:15 Uhr:

Da bei einem festgelegten Fahrerkreis fast immer alle Geburtsdaten abgefragt werden, kann der "Altersaufschlag" auch bei diesem Vorgehen anfallen. Evtl. nicht so heftig, das muss man halt im Einzelfall durchrechnen.

Es kommen die verrücktesten Dinge dabei heraus.

Bei welcher Versicherung müssen bei Fahrern über 25 die Geburtsdaten angezeigt werden?

ACHTUNG:

Bei vielen Versicherern ist auch das Fz-Alter bei erstmaliger Versicherung wichtig!

Daher meine Empfehlung:

Bitte lassen prüfen ob Halter der Vater bleiben kann und dann der Beitrag ggf. sogar günstiger ist.

Weiteres Kriterium dazu ist die Regionalklasse des Halters, also der Wohnort.

am 19. Januar 2023 um 12:21

Vielleicht kommt es in diesen letzten Jahren des Autofahrens beim Vater noch zu einem Unfall mit Schaden (ggf. der Anlass, dann wirklich aufzuhören). Die Rückstufung von seiner SF41 aus würde dann vielleicht etwas weniger weh tun als von einer SF32, wenn man den Vertrag umstellt?

Studiere mal die Rückstufungstabellen der Versicherung.

Zitat:

@germania47 schrieb am 19. Januar 2023 um 12:20:52 Uhr:

 

Bei welcher Versicherung müssen bei Fahrern über 25 die Geburtsdaten angezeigt werden?

Auch bei der HUK, selber erlebt als wir die freien SFR von meiner Frau auf die Tochter übertragen haben.

Bei der Angabe <weiterer Fahrer> wurde sofort nach dem Geburtsjahr gefragt.

Ob es bei " nur weitere Fahrer" ohne bestimmten Nutzer auch abgefragt wird entzieht sich meiner Kenntnis.

Könnte mir aber vorstellen daß dann ein gewisser Auflag mit eingepreist wird.

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