Protektorenjacke?
Guten Tag,
Ich habe vor gut einem Monat meinen Führerschein für A1 gemacht, sozusagen der Anfang des ganzen Spaßes. Auf jeden Fall trage ich immer meine Protektorenjacke, meinen Helm und Motorrad-Handschuhe. Da ich mit meiner Maschine aber nur eher kurze Strecken fahre, wollte ich mal in Erfahrung bringen ob es eine Alternative zu der Motorradajcke gibt, also ein Protektorenhemd, welches man dann über die Freizeitjacke (bzw. aktuell Winzerjacke) drüberziehen kann. Ich bin definitiv der Meinung, dass die Sicherheit das Wichtigste beim Motorradfahren ist, jedoch für den täglichen Hin- und Rückweg zur Schule und weitere kleine Strecken würde sich soetwas doch anbietem, da man nicht zwingend auf Schutz verzichten würde. Mal abgesehen von dem Flattern der Kleidung, was innerorts so gut wie nicht auftreten wird. Ich würde mich über Vorschläge freuen!
Mfg. Henrik
Beste Antwort im Thema
Hallo, Unkrautvernichter,
Zitat:
@Unkrautvernichter schrieb am 13. Dezember 2016 um 08:50:13 Uhr:
Ich bin früher auch mit der 80/125er nur mit normaler Kleidung gefahren und habe es auch überlebt.
sorry, aber das ist eine unsinnige Argumentation.
Man sollte sich eher fragen, wie viele unverletzt geblieben wären oder nicht so schwer oder gar tödlich verletzt worden wären, wenn sie ordentliche Schutzkleidung getragen hätten.
Viele Grüße,
Uhu110
44 Antworten
Zitat:
@mk4x schrieb am 13. Dezember 2016 um 18:08:18 Uhr:
Ja, ja die Kleiderfrage.
Ich trage bei solchen Fahrten Motorradjeans mit Knieprotektoren und Aramidgedöns.
Bequem, sieht gut aus und unauffällig beim flanieren.
Jacke ist schon schwieriger, da musste ich einige kaufen bis ich für den Zweck zufrieden war. Viele sind auch in meinen Augen nicht besonders freizeittauglich.
Meine momentanen Favoriten sind eine alte Motorradlederjacke ohne feste Protektoren, nur aufgepolstert und verstärkt. Sehr Freizeit geeignet, die zieh ich auch gerne mal so an.
Wenn es richtig warm ist, nehme ich dann meist eine leichte Sommertextiljacke mit Mesheinsätzen und vollständiger Protektorenausrüstung. Nicht so ganz so freizeittauglich, aber erträglich.
Muss letztendlich jeder selbst für sich ausmachen, womit man gut leben kann.
Protektorenhemd über normale Jacke ist aber Unnütz.
Sieht doof aus, kann nicht richtig passen, Protektoren verrutschen beim Sturz, kein Schutz vor Abrieb.
Die Dinger sind gut für Cross, auf der Straße sind die Anforderungen an Kleidung andere.
Endlich eine sachliche Antwort, vielen Dank!!
Ich hab mir die oberen "Antworten" alle durchgelesen... Könnte eine gute Komödie sein!
Mfg. Henrik
Zitat:
@BirdOfJove schrieb am 13. Dezember 2016 um 19:19:09 Uhr:
Ich hab mir die oberen "Antworten" alle durchgelesen... Könnte eine gute Komödie sein!
Mfg. Henrik
Man passt sich halt dem Eingangspost an.
Ne ist jetzt nicht wirklich meine Meinung, aber so könnte der Konter lauten.
Schade das Du die im Prinzip sachlichen Meinungen so belustigend findest.
Wenn Du nur Deine Meinung bestätigt wissen wolltest hättest Du das ja sagen können.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 13. Dezember 2016 um 20:36:02 Uhr:
Schade das Du die im Prinzip sachlichen Meinungen so belustigend findest.
Wenn Du nur Deine Meinung bestätigt wissen wolltest hättest Du das ja sagen können.
Man kann halt nicht mehr tun als reden.
Mein Trost bei sowas ist immer, dass man als Zweitadfahrer durch fehlende Schutzkleidung nur sich selber gefährdet.
Da wir gerade in der Vorweihnachtszeit sind, erspare ich mir ausnahmsweise einen Wunsch, den ich sonst an dieser Stelle äußern würde.
Ich denke, nach erstem Sturz ohne richtige oder halbe Schutzkleidung entscheidet sich jeder Biker, wenn er noch kann, für die richtige Lösung. Meine eigene Erfahrung mit 16 Jahren, ohne richtige Schutzkleidung aber mit Glück.
Dann versuche ich dem TE auch mal zu helfen.
Kauf dir einen Roller, dann meckern weniger das Du nur einen Helm als Schutz trägst. ;-)
Ansonsten würde ich schon immer eine Motorrad Textiljacke tragen.
Evtl. ohne Rückenprotektor, diesen würde ich dann extra tragen und in der Schulpause dann eben nicht tragen.
Zumal eine Motorradjacke mit Fliegen & Co besser aussieht als eine Freizeitjacke.
Ansonsten gehören Schuhe und Hose einfach zur Pflicht.
Ich kann aber verstehen das dies in der Schule nicht so einfach ist.
Protektorjeans wäre noch eine Option. Evtl gar ohne Protektoren. Hauptsache die Hose scheuert bei einem Sturz nicht durch.
Erstens - ich finde es beschämend, was hier einige Mitdiskutanten so ablassen. Es interessiert den Fuchs, wer was wie findet. Der TE hat eine recht präzise Frage gestellt, mit mittelgradiger Intelligenz sollte diese zu erfassen sein. Eine suffiziente Beantwortung verlangt man ja nicht zwingend von jedem Leser, aber wer nix zum Thema beitragen kann, sollte einfach die Finger still halten!
@TE - es gibt derartige Jacken https://www.louis.de/produkte/protektorenjacken-rueckenprotektoren/897
Günstig empfinde ich sie ÜBER der Normalkleidung nicht, da sie zu schnell verrutschen können. Eine Textiljacke ist nicht unbequemer, aber passender, der Abriebschutz bei einem Sturz besser (auch Tempo 50 macht heftig AUA und gibt eine feine Asphaltflechte 😉 - ich hab das alles selber durch 😁). Dazu die schon angesprochene Bikerjeans mit Protektoren und ein paar vernünftige Stiefel/Handschuhe. Gerade bei den Stiefeln würde ich auf gute Qualität achten.
Alles Käse, bitte kein Kompromiss eingehen, der tut nämlich weh ... kann man aus vielen Beiträgen lesen.
Das "Gerödel" sich in so ein Protektorenjacke für ne Kurzstrecke "rein zu schmeißen"? Dann lieber die bewährte Protektorenjacke und nach Fahrtende gegen Winzerjacke tauschen und nicht unnötig Geld verbrennen.
Ansonsten kann ich zu 100% @_Tuono_ nur zustimmen. Mag aber jeder für sich selbst entscheiden ob er seine Haut zu Markte trägt, schließlich bin ich kein Unfallchirurg der's wieder "hinbiegen" muss.
Ich gebe zu, ich habe nur das Startposting gelesen. Trotzdem will ich dir folgendes mitteilen.
1. In deiner Auflistung fehlt so ziemlich einiges. Ich habe nichts von passenden Motorradstiefeln sowie Hosen gelesen oder einem Nierengurt.
2. Ja es gibt solch eine Weste, kommt aus dem Cross Bereich. Die haben ja meist so ein weites T-Shirt an und darunter eben eine solche Weste. Als ich die zum letzten mal im Handel gesehen habe, hatte Polo diese in seinem Angebot.
3. Die länge der Fahrt sagt nichts darüber aus ob auf dieser etwas passiert oder nicht.
Eine kleine Geschichte. Vor einigen Jahren stand ich auf, habe mich angezogen und bin mit dem Motorrad ins Restaurant meiner Eltern gefahren. Dort umgezogen und dann habe ich bemerkt, das ich etwas zu Hause vergessen habe. Nun das zu Hause ist keine 5km entfernt, also dachte ich mir, ich müsste mich doch nicht nochmals umziehen. Ich habe nur die Jacke, Handschuhe und Helm genommen und fuhr nach Hause.
Im Kreisverkehr geschah es dann, das Vorderrad rutschte (weil am Vortag neu Montiert) weg und ich fiel hin. Die Hände wären sehr verkratzt gewesen wenn ich die Handschuhe nicht getragen hätte, aber auf jedenfall war die Hose hinüber und mein Bein verkratzt.
Das war mit ca. 15-20km/h in einem Kreisverkehr. Wenn ich mir vorstelle wie ich mit 50km/h oder gar 80km/h ausgesehen hätte, es wird mir regelrecht schlecht.
Wenn dir also dein Körper etwas Wert ist, dann trage IMMER Schutzkleidung. Das man bei 30 Grad im Schatten für kurz zur Bäckerei die Klamotten nicht anziehen will, das kann ich sehr gut verstehen. Aber wenn es dumm geht, passiert es genau dann
Zitat:
@_Tuono_ schrieb am 13. Dezember 2016 um 03:58:15 Uhr:
Es gibt nur entweder oder, Schutzkleidung tragen oder nicht. Auch beim Helm gibt es keine Alternative. Auch bei langsamer Geschwindigkeit fällt das Hinfallen schmerzhaft aus.
Für Skifahrer gibt es so etwas.... Die Frage, ob es etwas Vergleichbares für Motorradfahrer gibt, ist durchaus berechtigt... Vielleicht so etwas? Ist zwar zum unterziehen und nicht überziehen, und eine normale Jacke wäre Matsch bei einem Sturz, aber das ist ja auch nicht das primäre Schutzziel hier... Das Unterziehding kann man dann problemlos ausziehen, und den Rest des Tages "normal" aussehen.
Anzumerken sei, dass ich mich nicht auskenne - und nur mal kurz eine Idee einbringe, ohne Anspruch auf "das ist die Lösung" zu präsentieren.
Ich fahre Motorroller und trage eine leichte Motorradjacke. In der Arbeit habe ich noch eine einfache Ersatzjacke, um Kunden oder Kollegen nicht zu erschrecken, wenn man mal "draußen" etwas zu tun hat.... :-)
Vergiss so ein Protektorhemd. Das hilft Dir, wenn Du über den Asphalt rutscht, nichts. Es ist für Cross gedacht, da polstert es die Stöße sicherlich etwas ab. Ich sehe das nicht als Schutz für die Straße an.
Zitat:
@_Tuono_ schrieb am 16. Dezember 2016 um 18:13:20 Uhr:
Vergiss so ein Protektorhemd. Das hilft Dir, wenn Du über den Asphalt rutscht, nichts. Es ist für Cross gedacht, da polstert es die Stöße sicherlich etwas ab. Ich sehe das nicht als Schutz für die Straße an.
Möglich - wie gesagt - ist nur so eine Idee.
Mein Roller fährt ohnehin nicht viel schneller als 50 km/h - und die Geschwindigkeit würde ich auch nicht zum Stürzen wählen (warum soll ich auf einer freien Geraden ohne Wildschweinkollision stürzen?). Meine Stürze waren bisher allesamt in Kreuzungsbereichen, bei mäßiger Geschwindigkeit, und da ist der Helm und Alltagskleidung als "Schutz" völlig ausreichend. Dennoch trage ich seit einigen Jahren die (leichte) Motorradjacke (aus Kunststoff).
Eine bessere Idee habe ich jetzt nicht mehr - aber lese weiterhin interessiert mit.
Nee stimmt nicht, Du kannst auch bei 50 tuschiert und umgefahren werden. Mir ist es an einer Kreuzung bei 40 km/h passiert und bin auf Rollsplitt geschliddert. Dank Lederkombi nix passier, ohne au weiha.
Genau, Geschwindigkeit ist zwar ein nicht unwesentlicher Faktor, bedeutete aber keinesfalls das bei geringen Geschwindigkeiten keine größeren Verletzungen entstehen können. Und Schürfwunden, diese entstehen auch bereits bei geringsten Geschwindigkeiten, heilen in Verbindung mit dem beim Sturz einhergehenden Verschmutzungen des Wundbereichs nun einmal sehr bescheiden und können sehr unangenehm/folgenreich sein.
Egal was in manchen Tests von Schutzbekleidung so verbreitet wird - Lederschutzbekleidung ist immer noch die beste Lösung. Und eine solche sollte für den Fall der Fälle immer, und sei die Fahrt noch so kurz, konsequent getragen werden.
Gegenkommentare ertrage ich, weiß allerdings auch aus eigener Erfahrung wovon ich schreibe und bin daher leider unbelehrbar ;-).
Der Zustand meiner Lederkombi gibt mir nach einem Sturz von +/- 70 km/h jedenfalls recht (die hat dies fast schadlos überlebt! Ähnliches oder schlimmeres Schadenbild bekomme ich schon bei Jeans oder billiger Kunstmaterialbekleidung beim puren Rutschen auf den Knien als Fußgänger hin).
Bei manchen Moppedfahrern zählt halt Posing mehr als Sicherheit, siehst Du im Sommer von jedem Staßencafé aus. Sieht halt cool und nach echtem Kerl aus. Oder hier im Thread, wo alle möglichen Argumente und Kleidungsstücke in die Schale geworfen werden, um sich mit gutem Gewissen leicht und schick gekleidet auf nicht ungefährliche Weise fortbewegen zu können. Unterstütz von denen, die bislang noch vom Glück gesegnet sind, mit ihren Weisheiten andere anstecken und sich als Helden fühlen, solange alles gutgeht. Ach, was sind doch die anderen für Dummschwätzer. No risk, no fun. Was soll denn schon passieren? Erst wenn sie sich mal richtig abgelegt haben stellen sie fest, dass Narben oder gar fehlende Gliedmaßen so richtig scheiße aussehen können.
Unbelehrbare gibt es genug: Einer meiner Kumpels hat nach einem schweren Motorradunfall auf der Landstraße, bei dem sich seine Jeans in die Haut eingebrannt haben, bereits vom Krankenbett aus sein neues Mopped bestellt. Die Behandlung war langwierig, verschiedenene Transplantationen waren nötig, man hat es aber ganz gut wieder herstellen können. Etwas über zwei Jahre später hat er sein linkes Bein verloren: er wollte in kurzer Hose nur mal schnell zum tanken um die Ecke...