Probleme mit Werkstatt

Opel Astra F

Hallo zusammen,

ich lese schon länger die interessanten Beiträge hier im Forum und habe seit gestern selber ein Problem.

Der Astra meiner Freundin (Bj.93, C14NZ) hat am Wochenende den Geist aufgegeben, der ADAC stellte die kurze Diagnose: "Zahnriemen übergesprungen" und schickte uns nach Hinweis auf den kürzlich durchgeführten Zahnriemenwechsel (6000km, 8 Monate) in Richtung der Werkstatt mit den drei Buchstaben um ggf. Garantieansprüche zu klären.

Dort angekommen nahm sich auch prompt ein "Werkstattmeister" der Sache an und kontrollierte den betreffenden Bereich und grenzte das Problem genauer ein.

Das Nockenwellenrad war locker, da die entsprechende Befestigungsschraube durch zu hohes Anzugsmoment abgerissen war.
Laut seiner Aussage (Montag) und schnellen Diagnose sei dies "ein klarer Fall für die Garantie", wir sollten das Fahrzeug doch bitte noch dort lassen, damit die sich das "genauer anschauen können".

Jetzt heute nach weiteren 3 Tage rief uns ein Mitarbeiter besagter Werkstattkette an und teilte uns folgendes mit:

a) Das Fahrzeug hat einen wirtschaftlichen Totalschaden erlitten. Ein kapitaler Motorschaden ist aufgetreten.
b) Der Fehler lag NICHT an einem zu hohen Anzugsmoment der Befestigungsschraube des Nockenwellenrads, sondern vielmehr an mangelhafter Pflege des Motors. Ölablagerungen haben die Nockenwelle so schwergängig gemacht, dass die Befestigungsschraube überansprucht wurde und somit riss. 😰
Der Fehler liegt somit nach genauerer NICHT bei der Werkstatt.
c) Für die kurzfristige Fehlersuche berechnet die Werkstatt EUR 180,00 +MwSt.

Meine Frage nun, KANN das alles wahr sein ?
Mir riecht es hier, dass der Werkstattmeister sich mit seiner ersten Aussage übernommen hat und die Werkstatt sich letzten Endes einfach nur "aus der Affäre" ziehen will.

Kann eine Nockenwelle SO schwergängig sein, dass die Befestigungsschraube abreisst ? Wenn ich mir die Schraube angucke, ist das meiner Meinung nach kaum möglich.

Danke schonmal für euer Feedback.

Beat

21 Antworten

das rote soll die schraube darstellen, das blaue den mitnehmerstift, der kleine ring die Nockenwelle auf der das Zahnrad aufgesetzt ist und der große ring das Nockenwellenzahnrad

Mfg Björn

Danke für die klaren Antworten, damit ist mein Weg klar und die Vermutung dass die sich nur rausreden wollen hat sich nur bestätigt.

Ich habe die Nockenwelle noch nicht selber anschauen können, aber lt. "Werkstattmeister" ist der Mitnehmerstift durch die hohen Kräfte genauso abgerissen.

Danke nochmals ... ich hoffe, ich kann irgendwann mal was zu diesem Forum beitragen.

Beat

Halt uns auf dem Laufenden was aus der Geschichte wird!

Werde ich gerne tun.

Die Werkstatt stellt sich nach wie vor stur ... Des weiteren will Sie mir auch keine schriftliche Diagnose aushändigen.

Morgen habe ich einen Termin mit einem Fachanwalt für KfZ-Fragen, der sich meiner Geschichte gerne mit einem Lächeln annahm.

Auch wenn sich das ganze zu unseren Gunsten entscheiden sollte, steh ich da mit einem kaputten Auto und wer weiss wie lange ich auf eine Reparatur warten darf - wenn sich das überhaupt noch rentiert, bei einem 13 Jahre alten Auto.

Nun denn ... bis demnächst.

Beat

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wemm die vor 8 Monaten auch das Öl gewechselt haben, wars doch wieder deren fehler. Wenn das Öl dazu noch alt war wars sogar Betrug,...

Ich hoffe das auto steht nicht mehr dort, die wedren sich ganz schnell was bneues überlegen und dafür sorfgen dass es auch so aussieht.

Typisch ATU die sind doof wie Brot.

Hallo zusammen,

ich sollte hier einfach weiter berichten wie die Geschichte weiterging.

Nachdem ATU ein Schreiben des Anwalts bekommen hatte, war ATU jetzt nach 4 Wochen (!!) in der Lage zumindest eine telefonische Vorauskunft zu geben, in der der Fehler wie folgt lautete:

"Die Befestigungsschraube des Nockenwellenrads war beschädigt (abgerissen), was nach Analyse der Werkstatt auf eine festgefressene Nockenwelle zurückzuführen ist.
Aus welchen Gründen die Nockenwelle stehengeblieben ist, liess sich bisher nicht feststellen, liegt aber ausserhalb der Zuständigkeit der Werkstatt.
Ein Garantiefall liegt demnach nicht vor."

Jetzt geht es also vor Gericht, mal schauen was da weiter rauskommt.

Mit Grüßen

Beat

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