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Probleme mit dem Motor nach Autobahnfahrt

Opel Astra G
Themenstarteram 19. Dezember 2012 um 9:36

Hallo an die Opel-Gemeinde hier,

ich habe mir Samstag vor 2 Wochen einen Opel Astra G Caravan 1,6 16V in der 2000er Edition gebraucht gekauft. Der Wagen wurde im Februar 2001 das erste Mal zugelassen und hat seitdem gerade einmal 97tkm auf der Uhr gehabt. Motortechnisch und auch ansonsten soweit ok vom ersten Eindruck her (hier und da ein paar Kratzer im Lack, aber nix wildes). Nach dem letzten Wochenende ist der Motor scheinbar kaputt....

Nach knapp 60km Autobahnfahrt bei Geschwindigkeiten zwischen 120 und 160km/h ging nach der Autobahnabfahrt am Stopschild der Motor einfach aus. Nach dem Neustarten des Motors lief dieser ziemlich ruckelig im unteren Drehzahlbereich und die Drehzahl im Standgas sackte immer mal wieder auf fast gerade einmal 500/min ab. Nach 2 weiteren Kilometern leuchtete dann eine Kontrollleuchte auf und ich bin rechts ran gefahren um nachzuschauen, was es damit auf sich hat. Laut Handbuch hatte es was mit der Abgassteuerung zu tun. Ich habe das Fahrzeug stehen lassen und habe am nächsten Tag den ADAC angerufen. Dieser klopfte "sanft" mit einem "Spezialwerkzeug" (Hammer) gegen das AGR-Ventil und löschte die Fehlermeldung aus dem Systemspeicher. Aber der Motor hätte laut seiner Aussage danach wieder rund laufen müssen, was er nicht tat. Er empfahl mir, die Heimreise (ca. 200km) nicht mit dem Fahrzeug anzutreten, da dies das komplette Aus für den Motor bedeuten könnte. Er konnte mir leider auch nicht konkret sagen, was daran defekt sei. Meine Vermutung (so fühlte es sich zumindest an) war, dass der nur noch auf 3 Zylindern läuft oder irgendwas mit der Zündverteilung nicht stimmte....Jetzt ist das Auto in der Werkstatt und der KFZ-Meister sagte, dass die eine Zündkerzenelektrode komplett weggebrannt sei und die zweite Zündkerze sehr ölig gewesen wäre. Er hätte auch schon beide getauscht und eine Probefahrt damit gemacht, mit dem Ergebnis, dass die Zündkerzen beide ölig gewesen wären und der Motor nach wie vor nicht rund läuft. Er würde als nächstes den Motor auseinander nehmen und schauen, ob die Kolbenringe noch intakt wären oder etwas mit der Nockenwelle nicht stimmen würde. Das wären Kosten die bei 800€ anfangen würden laut seiner Aussage.

Jetzt zu meinen Fragen:

1. Ist die Einschätzung der Fehlerursache seinerseits richtig oder hättet ihr eventuell noch weitere Vorschläge, die man zuerst durchtesten sollte, bevor man den Motor gleich zerlegt?

2. Kann ich den Verkäufer irgendwie dazu bekommen, das Fahrzeug zurückzunehmen und mir den Kaufpreis zu erstatten oder ihn zumindest an der Reparatur beteiligen ? (Es handelte sich um einen Privatverkauf mit Kaufvertrag)

3. Welche anderen Motoren könnte man alternativ einbauen lassen? Wenn ich mir das so anschaue, könnte man für 800€ aufwärts auch einen 1,8 Liter-Motor einbauen, sofern das halt geht.

Vielen Dank bereits im Voraus für die Antworten

Lieben Gruß

Marco

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8 Antworten

Hey, ich glaube nicht das der Motor Defekt ist, sondern das dass Zündmodul im Eimer ist. Die gleichen Symptome die du schilderst hatte mein Astra vor gut 5-Monaten und nach dem Wechsel des Zündmoduls lief alles wieder wie es sollte

MFG Devil

Themenstarteram 19. Dezember 2012 um 10:31

Als ich meinem Bruder die Sympthome beschrieben habe hat er sofort gesagt, es sei das AGR-Ventil.

Laut der Werkstatt liegt es aber nicht daran, weil er ansonsten sofort wieder eine Fehlermeldung bekommen würde und dies wäre nicht der Fall.

Ich überlege gerade ob ich eine Zugmaschine mit passendem Hänger organisiert bekomme und das Fahrzeug da erstmal weghole und zu einem Freund bringe der Opel-Schrauber ist. Mein Bruder hätte zumindest noch ein AGR-Ventil für einen Astra rumfliegen aus seinen Opel-Tagen. Vielleicht liegt es ja doch da dran.

Zu 3.: Motoren die mehr als 1,6l Hubraum haben haben beim Astra 5-Loch Felgen. Da ist mit 800€ nix zu machen. Bis 1,6l kannst du einbauen, alles was größer ist erfordert eine größere Bremsanlage usw.

Du kannst den Stecker vom AGR auch einfach mal abziehen und schauen ob dann der Motor normal läuft. Ich bleibe dabei, ich tippe auf das Zündmodul

PS: MKL ging bei meinem Astra nicht an als das Zündmodul eine Macke hatte

MFG Devil

Moin,

kann "Devil`s Corsa" Tipp nur beipflichten. Ich hatte damals bei meinem Astra G (ebenfalls 1.6 16V) ähnliche/identische Symptome:

Während einer Autobahnfahrt war urplötzlich Leistung weg. An der nächsten Ampel musste ich mit Gas gegenregeln, damit der Motor nicht ausging. Anschließend zur Werkstatt, dort wurden die Zündkerzen kontrolliert und eine war stark verkohlt und ölig. Neue rein, paar km später war eben diese wieder hin.

Im Endeffekt lag es am Zündmodul, welches zu Zündaussetzern in einem Zylinder sorgte. Das du nicht weiter gefahren bist, ist schon mal sehr gut: im schlimmsten Fall kann nämlich der unverbrannte Sprit in den KAT gelangen und dort diesen zerstören.

Das AGR Ventil würde ich jetzt erstmal ausschließen, da es nur im Teillastbereich regelt. Sprich bei Vollgas müssten alle vom AGR Ventil verursachten Symptome verschwunden sein.

Besorg dir am besten einmal ein neues Zündmodul - glücklicherweise sind Ersatzteile für das Auto sehr günstig und einfach zu bekommen.

Viel Erfolg!

Themenstarteram 20. Dezember 2012 um 12:07

Ich werde den Wagen jetzt erstmal auf dem Hänger in die Heimat transportieren und da einen Bekannten/Schrauber meines Vertrauens das Ganze begutachten lassen. Und mal schauen, was es im Endeffekt war. Ich werde mich auf jeden Fall noch einmal hier melden und die Geschichte hoffentlich aufschlüsseln.

Lieben Gruß

Schrauber des Vertrauens klingt sehr gut.

Was nämlich mancher Werkstattmeister einem Laien so auftischt, finde ich schon nicht mehr feierlich. :mad:

Er hat ja recht, wenn Du die Heimreise lieber mit Zug oder sonstwas antrittst. Aber gleich einen Film mit Kolbenringen, Motor öffnen etc. zu schieben finde ich ganz schön dreist.

Aber ich hatte auch mal einen Dieselnazi als Meister, der wollte sich partout einreden, dass kein LPG-Auto läuft und mein Vectra damals angeblich auch für die Presse sei. Dem Motor geht es nach 216.000 km immer noch prächtig, es war nur der Verdampfer der Gasanlage undicht.

Mein Astra läuft mit Gas übrigens auch tadellos, fast noch besser, aber die LPG Anlage ist auch von 2011 und nicht von 2007 wie im Vectra.

Naja, lange Rede, kurzer Sinn, das Zündmodul sieht für mich auch ganz stark nach der Ursache für das Malheur aus.

Meine beiden Schrauber des Vertrauens (eine Freie und ein schwarzer Schrauber) würden sich das erst mal angucken und nicht gleich mit einem Neuwagen angeschwafelt kommen.

Du hast Dich auf jeden Fall nicht "verkauft", der Astra ist allgemein recht robust, bezogen auf das, was 2000 so zugelassen wurde in D.

cheerio

Themenstarteram 14. Januar 2013 um 21:37

Sooo....wie versprochen kommt hier die Rückmeldung. Der Schrauber meines Vertrauens hat sich das Auto mal zu Gemüte geführt und mit dem Diagnosegerät keine Kompression auf dem 4. Zylinder festgestellt. Zündung war soweit in Ordnung, also ein Fehler des Zündmoduls konnte ausgeschlossen werden. Er hat den Zylinderkopf runtergenommen und das Problem wurde offensichtlich. Eines der Auslassventile im 4. Zylinder ist relativ stark weggebrannt. Ein Foto davon werde ich die Tage noch nachreichen, damit man sich einmal ein Bild davon machen kann. Selbst der Schaft ist angeschmolzen gewesen.

Jetzt ist die Frage, was das ca. kosten wird, da er mir noch keine Aussage dazu machen konnte (das Auto soll bis Mittwoch fertig gemacht werden).

Er hat folgendes an Arbeiten an dem Fahrzeug durchgeführt:

- Zylinderkopf herunternehmen

- Ventil(e) tauschen

- Ölwechsel

- Wasserpumpe

- Zahnriemen gewechselt

Was ist das ungefähr an Aufwand bzw. was würdet Ihr schätzen, was das kostet?

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