Probleme beim Erreichen der Endgeschwindigkeit
Hi Forum,
als ich vorhin auf dem Nachhauseweg etwas auf die Tube gedrückt habe, gab es beim Hochbeschleunigen
(war gerade bei 220 km/h und ca. 6400 U/min, Aussentemperatur 19°C) einen Ruck, vergleichbar mit plötzlich aufkommendem Gegenwind. Der Wagen (Frontkratzer, gechippt auf 210 PS) hielt zwar die Geschwindigkeit, beschleunigte aber nicht mehr weiter, als ob er im Drehzahlbegrenzer wäre bzw. gegen einen Widerstand ankämpft. Als ich kurz vom Gas ging und erneut durchdrückte, war wieder mehr Leistung da. Ich beschleunigte noch bis 230 km/h, dann war aber schon meine Abfahrt in Reichweite...
Ansonsten verhält sich der Wagen wie gewohnt, keine Auffälligkeiten.
Woran kann das liegen? Zieht sich evtl. das Druckrohr zusammen?😕
Danke vorab!🙂
70 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von i need nos
(.........................)
ah ja..
Kurze Frage bitte noch?
Wozu wurde das N75 eingebaut 😕
Gegenfrage: wozu hat der VW Konzern die Software so programmiert, wie sie ab Werk ist? Wenn ab Werk alles richtig und optimal ist, warum ist man dann so irre und chipt den Wagen?😉
Zitat:
Original geschrieben von patrick202
Wenn der Steuerdruck zu spät am Lader ankommt ist die Taktung des N75 wohl nicht sauber programmiert???
der
Steuerdruckvom N75 kommt nicht am Lader an, sondern auf der Membrane in der Druckdose 😉
Darüber wird das Gestänge zum Westgateventil im Turbolader betätigt und geöffnet.. Eine Feder, gegenseitig zur Membrane, in der Druckdose, drückt die Membrane bei nachlassendem Steuerdruck zurück, wodurch sich über das Gestänge das Wastegateventil wieder schließt.
Jetzt kann sich jeder selbst überlegen, was ein Verstellen des Membranspiels über das Gestänge für Folgen hat 🙂
Der Membranweg in der Druckdose ist übrigens begrenzt.. so als kleinen Hinweis dazu.
Zitat:
Original geschrieben von i need nos
Gegenfrage: wozu hat der VW Konzern die Software so programmiert, wie sie ab Werk ist? Wenn ab Werk alles richtig und optimal ist, warum ist man dann so irre und chipt den Wagen?😉
weil man irre ist?
@Inn, hör auf mit dem Shice..
Es ist definitiv nicht i.O. wenn man das Membranspiel durch verdrehen der Mutter, übrigens SW10, beseitigt oder vergrößert.
Das Westgateventil hat einen genauen Radius zum Öffnen / Schließen. Wenn man den Weg des Gestänges verändert, öffnet das Ventil entweder nicht korrekt oder es schließt nicht sauber weil Vorspannung drauf lastet.
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Zitat:
der Steuerdruck vom N75 kommt nicht am Lader an, sondern auf der Membrane in der Druckdose 😉
Das sollte jedem klar sein und bedarf keines weiteren Kommentars.
Hat mal jemand ein Schnittbild der Druckdose, damit das mal besser diskutiert werden kann, als das jeder sein "Fachwissen" in den Raum schmeißt ohne es anhand von Bildern zu erklären?😉
BTW: das ist jetzt nicht an moerf, sondern an alle gerichtet: das Unwort 2007 lautet "Shice"😠
Nö- Druckdose!😁
Hab BW ne Mail geschrieben..
Zitat:
Original geschrieben von i need nos
Original geschrieben von moerf
Zitat:
Original geschrieben von i need nos
Das sollte jedem klar sein und bedarf keines weiteren Kommentars.Zitat:
der Steuerdruck vom N75 kommt nicht am Lader an, sondern auf der Membrane in der Druckdose 😉
@Inn,
Du darfst aber davon ausgehen, dass hier auch Leute mitlesen die sich um diese Zusammenhänge niemals Gedanken machen und plötzlich trotzdem daran interessiert sind.
Zitat:
Original geschrieben von i need nos
Hat mal jemand ein Schnittbild der Druckdose, damit das mal besser diskutiert werden kann, als das jeder sein "Fachwissen" in den Raum schmeißt ohne es anhand von Bildern zu erklären?😉
Da brauchts kein Schnittbild von...
Die Druckdose hat einen Nippel, der über einen Schlauch mit dem N75 verbunden ist.
Wenn das N75 nach elektronischer Ansteuerung Überdruck vom Turbolader durchlässt, somit dieser Überdruck für die Druckdose zum Steuerdruck wird, füllt sich die Druckdose und die Mebrane verschiebt das Gestänge vom Wastegateventil zum Öffnen des Selbigen..
Info zum Turbolader
Sonnenklar.. oder nicht?
Klick
Auf dieser Graphik geht der Überdruck vom Lader direkt auf die Druckdose..
Aber wenn man bei seinem TT den Schlauch vom N75 zur Druckdose abzieht und reinbläst, kann man beobachten, wie das Gestänge der Druckdose bewegt wird 🙂
Zitat Borg Warner:
Die Betätigung der Klappe erfolgt wie bei der vorher beschriebenen selbstregelnden Ladedruckregelung. Anstelle des Ladedruckes wird die Membrane der Steuerdose mit einem modulierten Steuerdruck beaufschlagt. Dieser Steuerdruck ist niedriger als der Ladedruck und wird mit einem Taktventil erzeugt. Das Taktventil beaufschlagt die Membrane mit dem Ladedruck und dem Druck am Verdichtereintritt zu unterschiedlichen Zeitanteilen. Das Taktventil wird von der Motorelektronik angesteuert. Für Dieselmotoren wird die elektronische Ladedruckregelung auch mit Unterdruck durchgeführt.
Zitat Ende
Zitat:
Original geschrieben von i need nos
BTW: das ist jetzt nicht an moerf, sondern an alle gerichtet: das Unwort 2007 lautet "Shice"😠
@i need nos,
ich entschuldige mich in aller Form dafür!!
shice:
warum entschuldigen... weil man anglizismen missbraucht? dann lieber die "besänftigte" version des "shice" benutzen, als plump mit "das ist scheisse" zu antworten.
MfG,
der, wie er sich einbildet, hohe foren-erfahrung hat. 🙂 nee, nicht motor-talk... :P
BTT:
bitte weiter genau die details zum problem schildern0 (bin gerade am aufschlauen). skizze braucht es dabei nicht unbedingt.
danke!
Zitat:
Original geschrieben von Master Luke
warum entschuldigen... weil man anglizismen missbraucht?
..der Kölner sagt:
hör enz op, dä Scheiß
Ist auch nicht bös gemeint..
shice ist ja nicht auf ungliebte Anglizismen bezogen, sondern darauf, dass dieses Wort mittlerweile ständig benutzt wird und mir somit Juckreiz und Hautausschlag bringt😁
Den Rest lese ich mir heute Abend mal durch😉
Zitat:
Original geschrieben von i need nos
Den Rest lese ich mir heute Abend mal durch😉
..und hier noch ein nettes Foto aus dem Internet
Quelle:
von einem Turbolader mit Druckdose 😉
Komme gerade vom (noch) Freundlichen:
Am Wastegategestänge wurde definitiv eine Mutterbreite verdreht! 😠
Laut Moerf müsste die Membran einen Verstellweg von ca. 5mm im Gehäuse haben.
Die Gewindesteigung beträgt dabei 1,5mm/U.
Wieviel das jetzt an Verstellweg ausmacht, kann ich leider nicht abschätzen.
Weiteres dazu am Mittwoch, dann ist der Noob-Meister, der das verbrochen hat wieder im Hause.
Wäre echt hilfreich, wenn jemand die Aussage von Audi, dass es sich bei dem Wastegategestänge / Druckdose um eine kalibrierte Einheit handelt, die nicht verstellt werden darf, schriftlich hätte. Danke!
Zitat:
Original geschrieben von ÜberholTT
Laut Moerf müsste die Membran einen Verstellweg von ca. 5mm im Gehäuse haben.
@ÜberholTT,
da gibt es jetzt aber ein arges Missverständniss:
Die Membrane sollte, nach Aussage eines renomierten Tuners, ca. 3mm Spiel haben.
Die Membrane legt in der Dose schon einen weiteren Weg zurück.....
Eine Mutterbreite beträgt ca 4-5mm, was dann bedeutet, dass die Membrane je nach Drehrichtung der Mutter fast kein Spiel oder zu viel davon hat.
Das bedeutet für das Wastegateventil dass es sich entweder nicht ganz öffnen kann oder bereits leicht geöffnet unter Vorspannung steht.
Zumal sich das Gestänge in der Umgebungshitze ja auch noch ausdehnt.