Probleme beim Anfahren
Hallo,
ich habe ein Problem mit meinem Grand C-Max 2.0 TDI 140PS:
beim Anfahren mit etwas schleifender Kupplung nimmt er bei höher werdender Drehzahl schlagartig das Gas weg. Das ist ziemlich nervig und meiner Meinung nach nicht normal. Evtl. kommt das von der Antischlupfregelung? Ganz doof natürlich, wenn man zügig an einer Kreuzung anfahren möchte oder am Berg steht......
Beim Händler war ich schon, der war aber auch ratlos und konnte mir nicht helfen. Ich will mich damit aber nicht zufrieden geben.
Hatte jemand schonmal das gleich Problem?
Vielen Dank und Grüße
Andreas
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
man glaubt es kaum, aber Ford scheint das Problem nun gelöst zu haben.
Ich hatte ja schon früher in diesem Thread über das Problem berichtet. Nach 14 TKM trat keine Besserung ein. Ebenso hatte ich immer beim starken Beschleunigen nach dem Gangwechsel eine Gedenksekunde, bis der Motor wieder Gas angenommen hat.
Nun bin ich also mal beim Freundlichen mit dem Problem vorstellig geworden - mit wenig Hoffnung (nach all den Berichten hier).
Und was soll ich sagen? Das Auto fährt jetzt schon seit einer Woche wie es soll!!! Kein Geruckel beim Anfahren und keine Gedenksekunde mehr. Der Motor leistet nun das, was ein 140 PS Diesel leisten soll :-)
Früher ist beim Gasgeben im Leerlauf bei ca. 2000 Touren die Drehzahlbegrenzung aktiv geworden. Das ist jetzt weg. Das Gas folgt einfach linear dem Druck auf das Gaspedal, und wesentlich weniger scharf als vorher.
Ich habe natürlich gefragt was gemacht wurde: Angeblich lediglich ein Update der Motorsteuerung.
Also: Nicht abwimmeln lassen ;-)
46 Antworten
Vielleicht liegt das auch an der Traktionskontrolle. Ich könnte mir vorstellen, dass bei zu hoher Drehzahl beim Einkuppeln die Traktionskontrolle (theoretisch) nicht mehr zurande käme und der Effekt davon kommt.
Kannst Du die mal im BC ausschalten und probieren ob das Problem dann immer noch auftritt ? Sie schaltet sich aber bei jedem Motorstart von selbst wieder ein...
Es ist denkbar, daß Dein Problem von irgendenem Sensor (z.B. Raildruck) oder auch einem Fehler an Kraftstoffdruckregler oder Kraftstoffpumpe kommt, das kann eine Werkstatt aber feststellen.
Ich würde eher vermuten, daß es ein völlig normales Phänomen ist. Wie so ziemlich jedes Fahrzeug hat auch Deins eine Drehmomentbegrenzung im ersten und zweiten Gang, dies dient dem Bauteilschutz, und macht auch Sinn, da Du das Drehmoment Deines Motors mit dieser Übersetzung eh' nicht auf die Straße bekommst. Da die Drehmomentreduktion aber nicht in jedem Gang stattfindet, kann das Steuergerät diese erst aktivieren, wenn es weiß, in welchem Gang Du gerade rumfährst, d.h. wenn es ein Signal vom Geschwindigkeitssensor hat, das es mit dem Drehzahlsignal vergleichen kann. Es ist also denkbar, daß Du mit Vollgas und schleifender Kupplung anfährst, und nachdem sich Dein Fahrzeug in Bewegung gesetzt hat, Dein Drehmoment reduziert wird. Das machen aber alle anderen Fahrzeuge auch. Vielleicht solltest Du einfach versuchen, zügiger einzukuppeln und nicht die Kupplung ewig lang schleifen lassen – das dankt Dir dieselbe sicher auch.
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Klingt sehr logisch !! 🙂
Und super erklärt !! 🙂🙂
Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
... Da die Drehmomentreduktion aber nicht in jedem Gang stattfindet, kann das Steuergerät diese erst aktivieren, wenn es weiß, in welchem Gang Du gerade rumfährst, d.h. wenn es ein Signal vom Geschwindigkeitssensor hat, das es mit dem Drehzahlsignal vergleichen kann ...
Wäre es nicht erheblich einfacher den eingelegten Gang am Getriebe auszulesen, als elendig zu warten, bis die Raddrehzahl mit der Motordrehzahl verglichen werden kann? 😉 Aber das nur als kleiner Tipp.
Der Rest deiner Erklärung ist meiner Meinung nach aber richtig. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es bis zu einem gewissen Grad am Bediener liegt (ich hatte zu Beginn auch Probleme den Wagen etwas zügiger vom Fleck zu bekommen). Gerade das - meiner Meinung nach - deutliche Turboloch bei einigen Motoren tut da ein übriges. Was dann natürlich irgendwo auch ein "Hardware"-Problem ist und nicht am Fahrer liegt.
Ich habe auch einen Grand C-Max TDCI 2.0 mit 140PS und von Anfang an das gleiche Problem.
Dies ist wirklich sehr lästig. Man fühlt sich wirklich wie ein Fahranfänger.
Ich bin jetzt ca. 9.000km gefahren und ich finde es passiert nicht mehr so oft.
Manchmal tadellos wie es sich gehört und dann wieder kurz nach dem langsamen Einkuppeln
der plötzliche Leisungsabfall mit dem groben Ruck.
Wenn man zügig wegfährt entsteht das Problem bei mir nicht. Aber mit der Motorleistung
fährt man dem Vordermann halt dann drauf.
Beim FFH war ich deswegen noch nicht, werde es beim nächsten Besuch aber ansprechen.
Hoffentlich gibt es eine Lösung.
Viele Grüße mit dem sonst so tollen Max.
michael9000
Zitat:
Original geschrieben von axels0482
Wäre es nicht erheblich einfacher den eingelegten Gang am Getriebe auszulesen, als elendig zu warten, bis die Raddrehzahl mit der Motordrehzahl verglichen werden kann?
Nunja, exakt das wird ja gemacht, indem man die Getriebeausgangsdrehzahl (Geschwindigkeitssignal) mit der Getriebeeingangsdrehzahl (Motordrehzahl) vergleicht und einfach dividiert. Wie willst Du sonst den eingelegten Gang "auslesen" ? Mehr Sensoren hat Dein Getriebe nicht (außer noch einem für den Rückwärtsgang) , und kein einziger Hersteller auf diesem Planeten wird Dir für eine Information, die er ganz simpel aus dem eh' vorhandenen Signal zweier Sensoren ausrechnen kann, einen dritten spendieren.
Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
...die er ganz simpel aus dem eh' vorhandenen Signal zweier Sensoren ausrechnen kann, einen dritten spendieren.
Es gibt durchaus gewisse Hersteller, die in der Lage sind anhand der Position des Ganghebels zu erkennen, welcher Gang nun drin ist oder auch nicht. Wozu soll man also erst über die Division zweier Sensorsignale etwas ausrechnen, das ein dritter Sensor ohnehin schon nennt?
Zitat:
Original geschrieben von axels0482
Wozu soll man also erst über die Division zweier Sensorsignale etwas ausrechnen, das ein dritter Sensor ohnehin schon nennt?
Wie wär's zum Beispiel mit - weil 3 Sensoren mehr kosten als 2 ? Niemand in der Fahrzeugklasse eines Focus baut einen redundanten Sensor in's Auto, der Kosten veursacht, und den man praktisch nicht braucht. Andere Hersteller machen das ebensowenig.
Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
...weil 3 Sensoren mehr kosten als 2 ? Niemand in der Fahrzeugklasse eines Focus baut einen redundanten Sensor in's Auto, der Kosten veursacht, und den man praktisch nicht braucht. Andere Hersteller machen das ebensowenig.
Das ist meiner Kenntnis nach schlicht und einfach falsch. Aber egal, tut eh nichts zu der Fragestellung hier.
Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
Es ist denkbar, daß Dein Problem von irgendenem Sensor (z.B. Raildruck) oder auch einem Fehler an Kraftstoffdruckregler oder Kraftstoffpumpe kommt, das kann eine Werkstatt aber feststellen.
Ich würde eher vermuten, daß es ein völlig normales Phänomen ist. Wie so ziemlich jedes Fahrzeug hat auch Deins eine Drehmomentbegrenzung im ersten und zweiten Gang, dies dient dem Bauteilschutz, und macht auch Sinn, da Du das Drehmoment Deines Motors mit dieser Übersetzung eh' nicht auf die Straße bekommst. Da die Drehmomentreduktion aber nicht in jedem Gang stattfindet, kann das Steuergerät diese erst aktivieren, wenn es weiß, in welchem Gang Du gerade rumfährst, d.h. wenn es ein Signal vom Geschwindigkeitssensor hat, das es mit dem Drehzahlsignal vergleichen kann. Es ist also denkbar, daß Du mit Vollgas und schleifender Kupplung anfährst, und nachdem sich Dein Fahrzeug in Bewegung gesetzt hat, Dein Drehmoment reduziert wird. Das machen aber alle anderen Fahrzeuge auch. Vielleicht solltest Du einfach versuchen, zügiger einzukuppeln und nicht die Kupplung ewig lang schleifen lassen – das dankt Dir dieselbe sicher auch.
Guten Abend,
exakt das gleiche hat mir eben der Techniker erklärt und es an einem anderen Fahrzeug (neu, 0 Kilometer) vorgeführt.
Ob ich mich damit zufrieden geben kann weiß ich allerdings noch nicht.....
Grüße
Es ist halt nicht anders als bei anderen Fahrzeugen auch, Du solltest einfach schneller Einkuppeln und nicht erst den Motor auf mehr als 2000 rpm hochdrehen und dann mit schleifender Kupplung losfahren – das Drehmoment, das Dein Motor in dem Moment generiert, kannst Du im ersten Gang eh' nicht auf die Straße übertragen. Das heißt, auch wenn es keine Drehmomentreduktion gäbe, würde Dich wenige Sekundenbruchteile später das ASR einfangen, und das nicht nur mit Gaswegnehmen sondern auch noch mit zusätzlichem Bremseneingriff. Damit bist Du auch nicht schneller.
Zitat:
Original geschrieben von Morti75
exakt das gleiche hat mir eben der Techniker erklärt und es an einem anderen Fahrzeug (neu, 0 Kilometer) vorgeführt.
Ob ich mich damit zufrieden geben kann weiß ich allerdings noch nicht.....Grüße
Du hattest doch weiter oben angeführt, dass das Problem bei einem andern baugleichen Auto getestet wurde und dort nicht auftrat, oder habe ich Dich da falsch verstanden? Wenn der Effekt nur bei Deinem konkreten Fahrzeug auffällt, wäre das doch nicht auf ein grundsätzliches Verhalten der TDCI zurückzuführen. Was sagte der Techniker denn dazu?
Ich zumindest kann über das Anzugsverhalten des 163PS TDCI nicht klagen, bin aber schon seit Jahren kräftige Commonrails (nicht von Ford) und ihre Eigenheiten gewohnt. Ich stelle aber auch fest, dass Familienmitglieder die nicht so oft damit fahren, die gleichen Probleme haben wie ich am Anfang und diese passen gut zu Deiner Schilderung.
monegasse
nachdem ich heute mit Gutachter und Anwalt gedroht habe, spricht mein Händler jetzt von Wandlung und will sich morgen bei mir melden........
ja, ich hatte einen Baugleichen gefahren, da ist mir das nicht aufgefallen. Das war allerdings auch ein kleinerer Motor und ich habe da wohl nicht so drauf geachtet. Jedenfalls nimmt der Neuwagen auch so bisschen das Gas weg bei einer bestimmten Konstellation von Kupplung- und Gaspedal.
Bei meinem Wagen ist das aber meiner Meinung nach nicht normal, ich habe jedenfalls keinen Spass daran. Ich fahre seit 18 Jahren Auto und bilde mir ein, dass ich mit Kupplung und co. umgehen kann. Das Problem tritt ja nur bei ganz wenig Gas auf, z.b. wenn ich meine sehr enge Garage reinfahre....da dreh ich durch. Oder beim einparken......oder im Stau.....ich reg mich schon wieder auf.
Ich glaube einfach, dass der Techniker auch nicht weiß was zu tun ist. Es wurde ja auch schonmal was umprogrammiert, so gesehen muss ja irgend etwas fehlerhaft sein