Problem mit schwacher Batterie bei Standheizung
Hallo zusammen,
ich bin momentan im Skiurlaub und habe ein Problem mit meiner Batterie in meinem A6 Bj. 11/06.
Da es hier nachts unter -10°C hat möchte ich gerne meine Standheizung zumindest eine Woche im Jahr benutzen, denn das Auto steht zu Hause immer in der warmen Garage.
Am ersten Morgen nach der 500km fahrt hier her sowie dem zweiten Morgen nach der fahrt vom Tal zum Berg und zurück (einfache Strecke etwa 8km) , lief die Standheizung problemlos. Dann jedoch heute Morgen nach derselben Strecke zum Skifahren war das Auto kalt als ich eingestiegen bin und die Frontscheibe nur ein klein wenig aufgetaut. Beim Starten piepste dann das FIS und meldete das die Batterie schwach ist, starten ging jedoch problemos. Die Batterie wurde vor einem Jahr erneuert.
Meine Frage ist daher ob das normal ist, dass eine neue Batterie dies nicht im stande ist zu leisten oder etwas anderes bei mir nicht stimmt?
Schonmal vielen Dank im Voraus.
Beste Antwort im Thema
Der (Im)pulser ist dafür da das die Batterie länger hält als normal weil die Sulfatkristalle (oder so) die sich im Laufe der Zeit bilden abgebaut werden. Ich habe das Teil auch verbaut und die 5 Jahre alte Batterie in meinem Dicken tut immer noch brav ihren Dienst.
Die Standheizung benutze ich regelmäßig und hatte immer einen warmen Innenraum und freie Scheiben (es sei denn es war extrem kalt) da ich ich die maximal 20 Minuten vor dem Losfahren aktiviere was in etwa meiner Fahrtzeit (25-30 Minuten) zur Arbeit entspricht. Man sagt ja das man solange fahren soll wie die Standheizung lief um die Batterie wieder ordentlich zu laden.
Zweimal nur 8km Fahrt bei über -10°C sind mit Sicherheit zu viel für die Batterie (mit Benutzug der Standheizung und anderen winterlichen Verbrauchern) auch wenn die vorher durch die lange Anreise voll aufgeladen wurde.
16 Antworten
Hier was zu der Batterie:01.07.2010
Werkstatt-Tipp: Umrüstung auf AGM-Batterie
Der Batterie-Hersteller Banner erklärt worauf man achten muss, wenn man eine herkömmliche Batterie durch eine AGM-Batterie ersetzt.
Die sogenannte AGM-Batterie ermöglicht laut dem Batterie-Hersteller Banner ein flexibleres und breiteres Energiemanagement im Fahrzeug. Eingesetzt wird sie unter anderem in Fahrzeugen mit Start-Stopp-Systemen und ist in jedem Kraftfahrzeug leicht nachzurüsten.
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AGM steht für „Absorbent Glass Mat“ und die Verwendung von Glasvliesmatten in der Batteriekonstruktion. Bei einer AGM-Batterie werden die einzelnen Zellelemente vor dem Einbau in die Batterie gepresst. Dadurch werden Abschlammungen reduziert. Die hohe Packungsdichte verringert den Innenwiderstand, was die Kaltstarteigenschaften verbessert. Eine extrem hohe Rüttelfestigkeit und Zyklenbeständigkeit sind weitere Vorteile dieser Bauweise. Selbst tiefe Entladungen verkraftet die AGM-Batterie gut, sodass sie eine dreimal längere Zyklenlebensdauer als herkömmliche Blei-Säure-Batterien erreicht.
Der AGM-Akku kann kopfüber gestellt werden, ohne einen Tropfen Flüssigkeit zu verlieren, da eine hochporöse Vliesmatte aus Glasmikrofasern (AGM) die Elektrolytflüssigkeit vollständig aufsaugt und bindet. Hinzu kommt das völlig verschlossene Gehäuse mit einem Überdruckventil. Die Rekombinationstechnik sorgt dafür, dass bei der Ladung entstehendes Gas zu Wasser umgewandelt – rekombiniert – wird. Bei Normalbetrieb entsteht kein Wasserverlust. Selbst bei einem beschädigten Gehäuse kann nichts auslaufen, was die Batterie absolut wartungsfrei macht.
Serieneinsatz bei BMW
Aufgrund ihrer höheren Leistungsstärke gegenüber herkömmlichen Batterien eignet sich die AGM-Variante für folgende Einsatzgebiete:
Fahrzeuge mit hohem Energiebedarf wie Oberklasse-Pkw, Taxis und Rettungfahrzeuge,
Pkw mit Start-Stopp-System,
Wohnmobile,
nachträglich aufgerüstete Fahrzeuge mit hohem Strombedarf aufgrund von Soundsystem wie TV oder Telekommunikation oder einer Standheizung.
Bereits seit 2007 beliefert Banner den Autobauer BMW mit einer 90 Ah AGM-Batterie für den serienmäßigen Einbau in den BMW 1er und 3er mit Start-Stopp-System.
Das Umrüsten
Bei der Nachrüstung einer solchen AGM-Batterie im Fahrzeug sind lediglich folgende Punkte zu berücksichtigen:
Die maximale Ladespannung darf 14,8 Volt nicht überschreiten. Dazu muss die Werkstatt die Auslegung des Generators im Fahrzeug überprüfen. Um die AGM-Batterie zu laden, darf man nur spannungsregulierte, externe Ladegeräte mit IU-Kennlinie und einem Ladeprogramm „AGM oder GEL“ verwenden.
Auf keinen Fall die Verschraubungen einer AGM-Batterie öffnen. Weil der Elektrolyt im Glas-Vlies gebunden ist, muss kein Batteriewasser nachgefüllt werden. Durch ein Öffnen der AGM Batterie kann es jedoch zu einem Ungleichgewicht im Sauerstoff-/Wasserstoff-Verhältnis und zu Leistungseinbußen kommen.
Markus Lauer
http://www.bannerbatterien.com/.../BEM.php