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private Wallbox mit Bezahlservice

Themenstarteram 29. August 2022 um 16:13

Liebe e-Auto Gemeinde,

Ich habe folgende Aufgabenstellung und suche eine preiswerte Lösung dafür:

Ferienhaus mit passendem Drehstromanschluss, Wallbox 11kw (genehmigungsfrei in AT) mit WLAN Anschluss, Cloudspeicher und Remote-Steuerung.

Ich will meinen Gästen ein Ladeservice anbíeten, das ein Laden des Autos gegen Bares ermöglicht. Leider aufgrund er aktuellen Strompreise erforderlich.

Mir schwebt vor, dass ich ein Kartenterminal habe, wo ich mit Kreditkarte einen Betrag eingeben kann und dann beginnt der Ladevorgang, bis der Betrag verbraucht ist. (Ein bisschen wie bei der Tankstelle ohne Personal).

 

Hat jemand eine Idee, wie man so etwas halbwegs kostensparend umsetzen kann?

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12 Antworten

Normale Wallboxen die ich kenne, arbeiten eher mit RFID-Karten. Heißt die Box merkt sich nur "x kWh über RFID-Karte y geladen". Mit diesen Zahlen kannst du dann machen was du willst. Allerdings fordert z. B. in D die Gesetzeslage u.a. MID-Zähler, weil dir sonst dein Kunde sehr einfach an den Karren fahren kann. Etwas aufpassen, da solche Lösungen auch nur für innerhalb der Familie ausgelegt sein könnten.

Evtl. kann man RFID-Karten gegen Pfand ausgeben und am Ende des Aufenthalts ist's ein Posten auf der Gesamtrechnung, wo du das Geld vermutlich eh schon auf irgendeine Art einziehst.

Kartenterminal ist zumindest in D nicht ganz billig, auch wenn man die Kosten pro Transaktion betrachtet.

Und natürlich gibt's Dienstleister, die deine Wallbox in ihr Roaming-Netz integrieren, sodass viele Ladekarten usw. funktionieren.

notting

Themenstarteram 29. August 2022 um 18:29

Danke für die ausführliche Antwort, RFID habe ich auch zur Verfügung, vielleicht wirklich die einfachste Lösung…

Empfehlenswert wäre auf jeden eine Wallbox mit Display, damit unmittelbar nach dem Ladevorgang klar ist wie viel Energie geladen wurde, so werden Überraschungen beim Auschecken vermieden.

"Einfach und analog" wäre ein MID-Zähler in der Zuleitung zur Wallbox, der bei An- und Abreise vom Mieter abgelesen und in ein vorbereitetes Formular eingetragen wird. Abrechnung dann: Abreise - Anreise * Preis pro kWh.

Wenn der Zähler dann noch an die Wallbox gekoppelt wird, die Wallbox Internetzugang bekommt wäre auch eine Fernablesung möglich.

 

Zahlung entweder bei Schlüsselübergabe oder Überweisung? Oder wie wird das Haus bisher bezahlt?

 

So machen das z.B. viele Ferienhäuser in Dänemark mit dem normalen Hausstrom. Dort wird oft mit Strom direkt geheizt wird, der Strompreis ist hoch, so dass die separate Abrechnung üblich ist.

Die geringste Bastelei ist denke ich auch ein separater Zähler in einer Unterverteilung zur Direktablesung ohne Umwege über irgendeine Cloud/App.

 

Bezahlung dann per Überweisung oder ähnlichem.

 

Denkbar wäre, wenn die Wallbox einen potenzialfreien Konrad hat, auch eine Art Münzeinwurf mit Zeitschaltuhr und Aufschaltung auf den potentialfreien Kontakt. Das wäre aber schon wieder eine ziemliche Bastellösung.

Die easee wallbox zeigt bei jedem Ladevorgang die geladen Strommenge..... wunderbar in der App abzulesen, diese Menge würde ich dem Kunden in einem Abrechnungsbogen festhalten und fertig.

 

Alles andere wäre mir zu aufwendig..... Kartenterminal kostet nur und eine direkte Abrechnung über bezahlsysteme wird's auch nicht umsonst geben.

 

Viel Erfolg

Folgende Gedanken:

1. Du schreibst Standort ist "AT"? Ist damit Österreich gemeint? Wenn ja, hat Österreich vorgaben ähnlich Deutschland? Dann würde ich zuerst diese lesen und befolgen.

2. Du schreibst "private" Wallbox. Gemäß der deutschen Verordnung wäre es genau das nicht mehr, sondern öffentlich. Daher siehe Punkt 1.

3. Du schreibst zuerst bar bezahlen und dann später per Kreditkarte. Ist das ein Tippfehler oder meinst du wirklich bar? Das wäre doch das einfachste. Zähler multipliziert mit Preis und Barkasse. Bei Ferienwohnungen gibt es doch am Ende sowieso eine Art Endabnahme, oder?

Themenstarteram 30. August 2022 um 8:22

Vielen Dank für eure Ideen. Ja, wir sprechen von Österreich, ein AirBnB Ferienhaus, wo ich am Haus diese Wallbox montieren werde. Sie ist im Bestand und technisch gut ausgestattet.

RFID, WLAN, LAN, Display, 3 phasig 11kw (theoretisch auch 22kw). Ich nutze das Haus auch privat, daher muss es zwei Modi geben. Es ist komplett kontaktlos, mit Codeschloss etc und mit Smarthome ausgestattet. Bisher habe ich um eine Spende gebeten, wenn jemand laden wollte (CEE und Schuko Aussendose vorhanden), jetzt steigen aber die Preise exorbitant, daher diese Initiative.

Ich habe mir jetzt mal passende Homematic Schaltaktoren geholt, mit denen ich die Stromaufnahme überwache. Notfalls mit Pushnachricht aufs Handy. Dann schalte ich entweder ab oder bitte um Cash am Küchentisch bei Abreise…

@meden01

Wenn du dort so auf SmartHome eingerichtet bist, kann ein Zähler für die Wallbox im Schaltschrank mit Fernablesefunktion für dich genau das richtige sein.

Einmal am Ankunftstag auslesen, einmal am Abreisetag, dann Kosten einfordern.

Ich kann aber nicht sagen, ob es für dein System sowas vorgefertigt gibt, oder ob du da was basteln musst. Modbus-Zähler oder S1-Zähler gibt es, die man an ein Smarthome-System anbinden kann.

Ob das jedoch alle notwendigen rechtlichen Anforderungen in AT standhält, kann ich dir nicht sagen und bleibt auch am Ende dir überlassen.

Meine cfos Wallboxen haben je einen MID-Zähler in der Unterverteilung, der per S0 mit der Box verbunden ist. Fernablesung daher kein Problem, wobei das außerhalb des LAN einen VPN Zugang, Portweiterleitung oder weitere Geräte und irgend eine Form von Cloud-Dienst erfordert. Bei neueren Modellen ist der Zähler direkt in der Wallbox eingebaut und so auch für den Nutzer selbst prima ablesbar.

 

Airbnb übernimmt ja die gesamte Kostenabrechnung mit dem Mieter, bietet aber meines Wissens nach nichts bzgl Stromkosten an.

 

Ich würde tatsächlich den Zähler verbauen (wenn noch nicht vorhanden), aufs Vertrauen setzen und vor Ort eine Anleitung auslegen zum Zähler ablesen, Berechnen der Stromkosten und Zahlungsmöglichkeiten wie Überweisung und PayPal anbieten.

Wenn's damit zu viel Ärger gibt, kann man immer noch nach einer digitalen Lösung suchen, die in jedem Fall teurer wird.

 

Achtung bei Wallboxen, die den Stromverbrauch irgendwie anzeigen. Nicht jede hat einen Zähler verbaut, teilweise wird nur "berechnet"=geschätzt.

Themenstarteram 31. August 2022 um 11:53

Bei mir besteht nicht der Anspruch auf geeichte Stromzähler, meine Aufzeichnungen sollten für den Goodwill reichen

Asset.JPG

Unterhalte dich doch mal mit der Firma ChargeIQ: chargeiq.de

Ich habe eine Wallbox von denen und bin sehr zufrieden. Dort kann ich per RFID freischalten, aber die Wallbox kann auch als öffentliche/halb öffentliche Ladestation betrieben werden und akzeptiert dann auch unterschiedliche Ladekarten. Beides gleichzeitig (du mit RFID, jeder andere mit Ladekarte) ist ebenfalls möglich. Der Stromzähler ist ebenfalls von außen ablesbar.

Im Grunde sollte das für dich perfekt geeignet sein. Am besten schreibst du die mal an, die können dir bestimmt weiterhelfen.

Die Wallboxen mit deren Software werden auch in Mehrfamilienhäusern eingesetzt, da sie eben eine automatische Abrechnung nach Nutzer bieten.

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