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Privat Leasing Pro und Contra

Themenstarteram 9. Oktober 2011 um 14:50

Hallo Leute,

bin im Begriff einen neuen Audi A6 zu leasen. Vorrausgesetzt mein aktueller A5 wird an privat verkauft und das zu einem zufriedenstellenden Preis.

Den für mich entscheidenden Aspekt beim Leasing ist einfach der Punkt des "neuen Auto zu haben und es nach gewisser Zeit (3 Jahre) dem Händler auf den Hof zu stellen und ein neues zu leasen"

Postet doch mal Eure Erfahrungen zu dem Thema.

Ach so, die Frage des "Leisten Können" - Mtl. Verdienst liegt bei ca. 3200€ /netto.

Gruß

Markus

Beste Antwort im Thema

Ein Auto ist IMMER ein Verlustgeschäft, der Unterschied der verschiedenen Finanzierungsformen liegt in den Zinsen. Am teuersten ist in der Regel das Leasing, zugleich aber auch am Bequemsten beim häufigen Fahrzeugwechsel. Die Frage ist daher nicht, ob man sich Privatleasing leisten KANN, sondern ob man das WILL ;).

Das ist also reine Einstellungssache, Pro und Contra sind hier Fehl am Platz, weil das Contra KOSTEN beim Neuwagen ein so schwerwiegender Punkt ist, dass objektiv gesehen kein Mensch einen Neuwagen leasen/kaufen sollte. Und doch geschieht es so häufig. Wieso? Ganz einfach, die Emotionen spielen beim Auto eine große Rolle. Von A nach B kommt man auch mit ÖPNV, ist halt nur nich so luxuriös :p

@TE

Du wirst hier keine sachliche Diskussion zu dem Thema bekommen, da sich hier die Geister scheiden, eben weil das Auto des Deutschen liebstes Kind ist und daher extrem emotional betrachtet wird. Mit Emotionen kann man aber nicht diskutieren und argumentieren.

Ich sehe es ja an mir selbst, zb. fahre ich einen Golf 6 privat. Manchmal sehe ich das Auto wirklich nur als Nutzgegenstand, total emotionslos und manchmal schaue ich mir das Auto an und freue mich ein solches Auto zu fahren. Vom A5 oder A6 träume ich auch ganz gern, aber ich will mir solch teure Autos nicht leisten, auch wenn ich es kann. Hin- und wieder empfinde ich selbst meinen Golf als zu teuer, eben weil ich weiß, dass es auch günstiger geht.

Ergo alles eine Frage der Emotionen. Daher wenn du den A6 leasen willst, dann tue es und genieße ihn und denk nicht bei jeder Fahrt über die Euros nach, die er dich kostet. Das Leben ist zu kurz um sich ständig Gedanken ums Geld zu machen :)

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Der Verdienst sagt doch mal fast nix darüber aus ob man sich ein Fahrzeug leisten kann...

Einer verdient 1500€ netto, wohnt im Hotel Mama, hat (außer dem Auto) vielleicht Fixkosten inkl. Essen usw. von 500€ und kann sich somit locker nen A4 oder dergleichen "leisten", ein anderer verdient 3500€ netto, ist Alleinverdiener, hat ne Frau und 3 Kinder und ist froh, wenn sich das mit dem Sharan-Familienauto irgendwie ausgeht.

Soviel dazu.

Der Wertverlust ist bei nem Neuwagen immer da - egal ob Leasing oder Barkauf. Dieser muss auch in den ersten (z.B.) 3 Jahren voll getragen werden - egal ob jetzt jeweils immer ne Anzahlung weg ist (und/oder die Leasingraten) oder ein Teil des Barkaufpreises.

Einzig wenn gewisse Hersteller manche Modelle "subventionieren" (über günstige Leasingraten in den Markt drücken), dann kann Kilometerleasing interessant sein, weil man ggf. so weniger bezahlt wie bei einem Barkauf.

Alles andere wurde doch hier im Forum schon zig mal durchgekauft (freie Liquidität, Möglichkeit der Veranlagung vs. Kreditzinsen, etc.)

In sehr wenigen Fällen kann man mit Leasing besser davon kommen als bei einem Kauf, in vielen Fällen zahlt man mehr. Wenn man viel verdient und die Gesamtkosten (Leasingrate, Versicherung, Steuer, Kraftstoff, Wartung, etc.) locker bezahlt werden können - ja dann muss doch jeder selbst wissen ob einem das Fahrzeug den entsprechenden Betrag im Monat wert ist oder nicht.

Ich kenne welche, die verdienen auch 3500€ netto im Monat und fahren nen 80PS Golf Trendline, andere fahren nen 5er BMW und verdienen die Hälfte. Jeder hat andere Prioritäten.

Themenstarteram 9. Oktober 2011 um 15:25

Der Thread soll ja auch nicht ins "wer verdient wieviel" laufen...

Ich will lediglich ein paar interessante Post und Erfahrungen lesen von Usern, die es getan haben, oder von denjenigen, die Sagen "Einmal und nie wieder"...

Gruß

Markus

am 9. Oktober 2011 um 16:18

Zitat:

Original geschrieben von Osthessen

Hallo Leute,

 

 

Postet doch mal Eure Erfahrungen zu dem Thema.

Das subjektive Gefühl ein neues Auto vor der Türe stehen zu haben, welches man nur besitzt und keine Eigentumsrechte hat ist ein niedrigeres Gefühl als wenn man objektiv Eigenümer einer Sache ist und über diese nach seinem "gut dünken" verfügen kann.

Für mich persönlich macht es keinen gravierenden Unterschied, ob ich ein Auto lease, finanziere, oder ganz bezahlt habe. Man fährt die Autos halt und irgendwann werden sie älter und man stößt sie wieder ab. Der Aspekt des besitzens ist dabei zweitrangig, da ich genau genommen niemals etwas wirklich besitzen werde, da das Leben nunmal mit dem Tod endet und ich somit nichts Materielles besitzen kann.

Aber wie Pepperduster schon schrieb, ist es durchaus auch beruhigend zu wissen, daß das Auto vor der Tür keinen Rattenschwanz einer Abzahlung nach sich zieht.

Hat sicher alles ein FÜR und ein WIDER.

Das Störendste am Privatleasing ist für mich, daß man sich von vornherein auf eine bestimmte Leasingzeit festlegen muß und somit den Unwägbarkeiten des Lebens nicht in ausreichender Form Rechnung tragen kann. Daher kaufe ich lieber und kann dann entsprechend den eintretenden Umständen selbst bestimmen, wann ich das Fahrzeug wieder verkaufe.

Du mietest ein Auto für eine festgelegte Laufzeit, d.h. der Leasinggeber kauft das Fahrzeug bei Deinem Händler und vermietet es an Dich weiter. Als Mieter hast Du vertragliche Verpflichtungen, über deren Tragweite Du Dir sehr genau im Klaren sein solltest.

Die Leasingrate, die Du zahlst (+ ggfs. die Anzahlung, die eine "Mietvorauszahlung" darstellt) enthält den Wertverlust sowie den Zinsanteil für die getilgte Differenz zwischen Kaufpreis und Restwert. Aber: Auch der Restwert wird von der Leasinggesellschaft für die Dauer des Vertrages vorfinanziert. Auch hierfür zahlst Du Zinsen, analog einer Finanzierung mit erhöhter Schlussrate.

Wie hoch letztendlich der berechnete Zinssatz ist, wirst Du als Laie nicht erfahren, solange Du die Faktoren Nachlass, Herstellersubventionen, kalkulierter Restwert und Vermittlungsprovision nicht kennst. Das machen sich die Leasinggesellschaften zunutze und setzen oft Zinssätze an, die über dem marktüblichen Finanzierungszins liegen.

Aus wirtschaftlicher Sicht sprechen die meisten Argumente gegen ein Privatleasing.

 

 

Mir ist es ziemlich egal, ob mir ein Auto gehört. Gerade dann, wenn man es nach einer Laufzeit eh nicht mehr haben will. Das macht den Austausch meistens einfacher und auch den Wertverlust kalkulierbarer. Wenn ich weiß, dass ein Auto nach vier Jahren für die Restsumme zurückgekauft wird, kann ich ruhiger schlafen, als wenn ich hoffen muss, dass das Auto in vier Jahren den Restwert noch haben wird.

Als Privatperson würde ich eher zur Ballonfinanzierung raten. Ist das gleiche wie Leasing, aber man kann das Auto früher abstoßen, verkaufen, kaufen usw. und ist meistens günstiger.

In der Regel ist bar kaufen günstiger, aber wenn man bereit ist die Zinsen zu bezahlen, so spricht nichts gegen Leasing.

An der 'Sache' mit der fixen Laufzeit ist etwas dran. Beim Leasing legt man sich da bei Vertragsbegin schon fest. Bei der Finanzierung mit Schlussrate hat man mMn mehr Freiheit. Wenn man den Wagen z.B. schon nach 2 oder 2,5 Jahren abgeben möchte gibt man ihn dem Händler zurück und kauft/finanzier den neuen. Auch beim Finanzieren hat man idR keine Probleme das alte Gefährt gleich los zu werden wenn man danach eh gleich wieder einen Neuwagen haben will. Eigentlich glaube ich sogar, dass sich bei der Inzahlungsnahme und gleichzeitigem Neuwagenkauf bessere Konditionen erzielen lassen, als bei einem Privatleasing.

am 10. Oktober 2011 um 7:35

Zitat:

Original geschrieben von bigLBA

Eigentlich glaube ich sogar, dass sich bei der Inzahlungsnahme und gleichzeitigem Neuwagenkauf bessere Konditionen erzielen lassen, als bei einem Privatleasing.

Zumindest bei BMW gibt es etwas bessere Konditionen, wenn du als Leasingkunde erneut bei BMW least...

Meine Erfahrungen: Ich habe (oder fast hatte) die letzten 24 Monate einen BMW 318d privat geleast und ich würde es immer wieder tun. Allerdings gehöre ich eher zur Minderheit, die sagt, dass es egal ist, wie ein Fahrzeug finanziert wird oder wem es letztendlich gehört. Auch bin ein großer Befürworter von Rent-a-Car- oder Car-Sharing-Projekten. Finanziell hat das Leasing bei mir nicht weh getan. Ende 2009 (Wirtschaftskrise) habe ich ein sehr gutes Angebot bekommen (299€/Monat, 0€ Sonderzahlung, 10.000km p.a., LP 42.000€), bei dem ich nicht "Nein" sagen konnte. Im Nachhinein habe ich 7.200€ reine Fahrzeugkosten gehabt; das Auto im gleichen Zeitraum einen Wertverlust von über 10.000€. Von daher kann ich nicht meckern. Leider gibt es aktuell nicht mehr so gute Leasingangebote. Aber günstiger kann es trotzdem sein. Einfach die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten rein finanziell sowie mit Vor- und Nachteilen vergleichen und selbst abwägen...

Privatleasing wird hier im Forum eher verteufelt ;)

Ein Auto ist IMMER ein Verlustgeschäft, der Unterschied der verschiedenen Finanzierungsformen liegt in den Zinsen. Am teuersten ist in der Regel das Leasing, zugleich aber auch am Bequemsten beim häufigen Fahrzeugwechsel. Die Frage ist daher nicht, ob man sich Privatleasing leisten KANN, sondern ob man das WILL ;).

Das ist also reine Einstellungssache, Pro und Contra sind hier Fehl am Platz, weil das Contra KOSTEN beim Neuwagen ein so schwerwiegender Punkt ist, dass objektiv gesehen kein Mensch einen Neuwagen leasen/kaufen sollte. Und doch geschieht es so häufig. Wieso? Ganz einfach, die Emotionen spielen beim Auto eine große Rolle. Von A nach B kommt man auch mit ÖPNV, ist halt nur nich so luxuriös :p

@TE

Du wirst hier keine sachliche Diskussion zu dem Thema bekommen, da sich hier die Geister scheiden, eben weil das Auto des Deutschen liebstes Kind ist und daher extrem emotional betrachtet wird. Mit Emotionen kann man aber nicht diskutieren und argumentieren.

Ich sehe es ja an mir selbst, zb. fahre ich einen Golf 6 privat. Manchmal sehe ich das Auto wirklich nur als Nutzgegenstand, total emotionslos und manchmal schaue ich mir das Auto an und freue mich ein solches Auto zu fahren. Vom A5 oder A6 träume ich auch ganz gern, aber ich will mir solch teure Autos nicht leisten, auch wenn ich es kann. Hin- und wieder empfinde ich selbst meinen Golf als zu teuer, eben weil ich weiß, dass es auch günstiger geht.

Ergo alles eine Frage der Emotionen. Daher wenn du den A6 leasen willst, dann tue es und genieße ihn und denk nicht bei jeder Fahrt über die Euros nach, die er dich kostet. Das Leben ist zu kurz um sich ständig Gedanken ums Geld zu machen :)

am 17. Oktober 2011 um 9:02

Zitat:

Original geschrieben von Jlagreen

[...]weil das Contra KOSTEN beim Neuwagen ein so schwerwiegender Punkt ist, dass objektiv gesehen kein Mensch einen Neuwagen leasen/kaufen sollte. Und doch geschieht es so häufig.[...]

Im Prinzip hast du Recht. Aber es gibt Ausnahme: Bspw. gab es tolle Neuwagen-Angebote während der Phase der Abwrackprämie. Da war ein Neukauf (nach seinen speziellen Wünschen) häufig nur leicht teurer als ein Gebrauchtwagenkauf - natürlich abhängig vom Auto.

Auch Garantieleistungen sollte man nicht vernachlässigen: Garantien wie bei Kia (7 Jahre) oder Opel (keine Lohnkosten bis 160 TKM, ab 50 TKM Beteiligung am Material) sind der Oberknaller. Denn die Folgekosten eines Autos sollte man immer berücksichtigen! Und mit solchen Angeboten bieten einem Sicherheit und ein gutes Gefühl.

Zitat:

Wieso? Ganz einfach, die Emotionen spielen beim Auto eine große Rolle.

Ich glaube, das vergessen sehr viele Leute. Man sollte immer die Kirche im Dorf lassen und in Ruhe und mit Bedacht überlegen, ob man sich ein teures Auto wirklich leisten kann und möchte.

Zitat:

Ergo alles eine Frage der Emotionen. Daher wenn du den A6 leasen willst, dann tue es und genieße ihn und denk nicht bei jeder Fahrt über die Euros nach, die er dich kostet. Das Leben ist zu kurz um sich ständig Gedanken ums Geld zu machen

Amen :)

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