Premiumbenzin oder besser Benzinadditiv wegen OPF Problem?
Ich habe einen Kia Stinger wo der OPF immer dicht ist - nun sagt mein KFZ Mensch ich soll Shell V Power oder Ultima anstelle von Super E5 tanken. (E10 tanke ich so wieso nicht)
Ein Freund meint ich soll das Zeug bestellen,ist das besser?
https://www.amazon.de/.../B072J5FRVM
Anbei noch ein guter Bericht:
https://www.autozeitung.de/ratgeber-premium-kraftstoffe-195650.html
65 Antworten
Additive, egal ob im Sprit oder zum dazu schütten, brauchen auch ihre Zeit um zu wirken. Die bekommen sie nicht, wenn du nur Kurzstrecke fährst.
Auch einem Sauger tut Kurzstrecke auf die Dauer nicht gut. Da würd ich eher zum E-Auto greifen.
Die zwei ersten Fragen solltest du dir als interessierter Mensch doch selbst durch Recherche beantworten können. Sogar hier über die Suche ist etliches zu finden. Warum immer andere Suchen lassen?
Der Hersteller wird schon eigene Grundlagen und „Beweise“ für die Wirksamkeit haben. Bloß wird da dann ein bisschen Reinigungsleistung an der ein oder anderen Stelle vom Kunden gerne als Komplettreinigung verstanden, weil die Wortwahl der Werbung entsprechend clever gewählt ist.
Zitat:
@dealmaker schrieb am 13. Januar 2025 um 12:00:16 Uhr:
Das Problem ist doch, dass der Wagen für meine Fahrweise einfach ungeeignet ist. Ich hätte einen Sauger ohne Turbo kaufen müssen als Kurzstreckenfahrer in der Stadt..
So über den Verlauf des Threads scheint mir eher das problem zu sein das Deine meinung vorgefaßt war und ist.
Bei 2000km/jahr hättest Du überhaupt kein Auto kaufen brauchen ... schon gar nicht so einen. Das ist reine Geldverbrennung.
Zitat:
@dealmaker schrieb am 13. Januar 2025 um 10:27:24 Uhr:
Bei uns Meschen ist es doch auch so - ich kann mich Gesund ernähren oder nicht.
Ich werde verkalken und verfetten,wenn ich nur Billigmüll esse - und das Auto bekommt Ablagerungen und Verstopfungen bei E5/E10.
Aha? Wäre mir neu. Also die Ablagerungen. Nicht alles, was hinkt, ist ein angemessener Vergleich.
Und nur weil JEMAND etwas sagt (Mechaniker, Werkstatt...) heisst das noch lange nicht, dass dieser mit seiner Aussage richtig liegt. Thema "Beweis durch Behauptung" oder "Beweis durch Verweis auf höhere Autorität". Was aber sicher ist: Messwerte zu Alkohol und Direkteinspritzern sagen, dass Alkoholbeimengungen die Ablagerungen wirksam verringern. Siehe u.a. Messwerte zu Sprühwinkeln unter https://yadda.icm.edu.pl/.../...a_Szwajca_Stepien_Potential_3_2023.pdf oder ins selbe Horn blasend: https://www.researchgate.net/.../...tics_Using_High-Pressure_Injectors
Sollte dir ein "Mechatroniker" oder dessen Meister erklären, dass alles Übel der Welt am Alkohol im Benzin liegt - entweder du lachst ihn aus oder verprügelst ihn mit solchen Messwerten. Weil gerade im KFZ Bereich sehr oft viel Meinung auf unglaublich wenig Ahnung trifft.
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Das mit dem Übel der Welt kann ja schon sein, aber nicht Ethanol im Motor ist das Übel. Das Ethanol, das verbrannt wird, steht nicht mehr zum saufen zur Verfügung
... was im Grunde aktiver Jugendschutz ist 😁 😉
Ich bin auch erschrocken welche Analogieschlüsse man so ziehen kann. Ich frage mich ob man ein Auto fährt oder ein Pferd reitet?
... und das günstige Ernähung ungesünder wie teuer einkaufen ist und damit Verkalkung respektive für Verfettung verantwortlich ist - noch dazu auf Technik übertragbar, zeigt wie wenig eine sachlich konstruktive Diskussion ist.
Ich erlaube mir dennoch nochmal ein Klassiker für's Partikelthema zu verlinken:
https://www.bdbe.de/tanken/kraftstoffe
Wie oft wechselst du denn das Öl bei Kurzstrecke ?
Man sollte aber auch immer die Verbrennung sich mal angucken , nicht nur alles auf den Kraftstoff schieben.
Oder auch mal mehr aufs Gas latschen bzw. ne Runde über die ab
Zitat:
@Astradruide schrieb am 13. Januar 2025 um 20:03:22 Uhr:
Ich erlaube mir dennoch nochmal ein Klassiker für's Partikelthema zu verlinken:
https://www.bdbe.de/tanken/kraftstoffe
Korrekt. Was sich inhaltlich übrigens zu 99% mit den Messungen aus sonstiger Literatur deckt. Ethanol erhöht bis etwa 20-30% hoch den Dampfdruck von Benzin und erst dieser hohe Dampfdruck gestattet es, die Entstehung von Feinstaub zu verringern. Feinstaub ist schlicht ein Benzintropfen gewesen, der eben eher im leichten lokalen Luftmangel schneller verkokt als verdampft und sauber abgebrannt ist. Sofern die entstandenen Partikel nicht aus mitverbranntem Motoröl stammen. Was man übrigens durch eine Analyse auf öltypische Additive (ZDDP zum Beispiel) herausfinden kann.
Der beste Weg seinen OPF zu schützen ist ein Auge aufs Blow-By zu haben. Und wie bei den OPF Fahrzeugen üblich eher aschearme "ACEA-C" Profile als "ACEA A/B" zu nehmen.
Zitat:
@GaryK schrieb am 25. Jan. 2025 um 09:38:56 Uhr:
Und wie bei den OPF Fahrzeugen üblich eher aschearme "ACEA-C" Profile als "ACEA A/B" zu nehmen.
Und dabei sollte man sich gleichzeit auch von dem Gedanken trennen, dass C-Öle nicht so gut schmieren, weil sie ja angeblich weniger Additive haben.
Ich weiß gar nicht, wer den Leuten das "viel hilft viel" in den Kopf gesetzt hat, ohne dass man ihnen erklärt hat, dass manche Sachen in geringer Konzentration besser wirken als andere in höheren Konzentrationen und dass man auch auf weniger aschebildende Additive zurück greifen kann.
Vermutlich wird aber jeder seinen Schuldigen finden.
Wobei der schlechte Ruf der "C" Profile auch durch von Volkswagen völlig verkackten zwei Generationen an Longlifeölen stammt. Die Teile haben Koks aufgebaut, das war nicht mehr feierlich. Mein Ex-Audi hatte lackartige Ablagerungen ohne Ende (einhergehend: Kompressionsverlust und Ölverbrauch), obwohl damals erst 80.000 km gelaufen und zugleich von einem großen VAG Händler nachweislich "Checkheft" gewartet.
Zitat:
@vanguardboy schrieb am 25. Januar 2025 um 09:16:11 Uhr:
Wie oft wechselst du denn das Öl bei Kurzstrecke ?Man sollte aber auch immer die Verbrennung sich mal angucken , nicht nur alles auf den Kraftstoff schieben.
Oder auch mal mehr aufs Gas latschen bzw. ne Runde über die ab
Alle zwölf Monate.
Mit der Frage nach Beimischung habe ich einmal einen Mineralölkonzern befasst. Die Antwort ist recht ernüchternd oder auch unklar.
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Leider können wir hier keine genaue Aussage treffen.
In jedem Fall erhalten Sie normgerechte Ware nach der DIN EN 590 mit maximal 7% Biodiesel/FAME.
Während der maximale Anteil an Biodiesel gesetzlich festgelegt ist, kann der Anteil an HVO schwanken.
HVO ist chemisch nahezu identisch zu Dieselkraftstoff und kann in verschiedenen Mischverhältnissen dem Dieselkraftstoff zugefügt werden,
solange die Dieselkraftstoff-Norm DIN EN 590 erfüllt wird.
Vielleicht verstehe ich das falsch, aber das hieße doch, es darf beigemischt werden
- 7 % Biodiesel/FAME weil gesetzlich vorgegeben - DIN EN 590
- XY % HVO weil HVO dem Diesel gleich ist
- XY % Additive weil es die Qualität verbessern soll
Da kann doch aber etwas herauskommen, das evtl. gar nicht so verträglich ist.
Was ist daran bitte falsch oder richtig?
Die Antwort ist unverbindlich. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Biokraftstoffquotengesetz für die Grundlage, warum ein Mineralölkonzern überhaupt was in seinen Kraftstoffpool kippen soll. Es kostet den eben Umsatz mit seinem Kernprodukt.
Die Quote muss "nur" im gesamten Kraftstoffpool eingehalten werden. Siehe https://www.buzer.de/s1.htm?g=bimschg&a=37a-37d
Wir haben nun für das Kalenderjahr 2025 eine Quote von 10.5% am Kraftstoffpool. Was du bekommen hast ist Aussage, dass "Biodiesel" und eben HVO beigement werden können, zusammen mit Additiven. Was davon beigemengt wird hängt nun am Treibstoff selbst, aber eins ist sicher: Die DIN Norm dazu MUSS eingehalten werden. "HVO 100" bzw. "Klimadiesel 90" kann durch die niedrigere Dichte des HVO die DIN/EN 590 nicht einhalten, also wurde eine neue Norm für GTL Kraftstoffe (Diesel) geschaffen. Weil sonst wäre das in DE nicht für den Verkauf als "Diesel" zulässig gewesen. Beim normalen DIN/EN 590 Diesel ist aber eins sicher - die Norm wird eingehalten, egal ob du HVO oder RME beimengst. Beide gehen vollständig in die Bioquote ein.
Danke für die Info!
Für mich bleibt aber ein Beigeschmack, weil das recht undurchsichtig erscheint.