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Preisschock an der Ladesäule

Themenstarteram 21. April 2019 um 10:57

Unter diesem Titel beschreibt „Die Welt“ heute, dass das Tanken von Strom teurer ist, als das Tanken von Benzin für vergleichbare Verbrenner.

Besonders hervorgehoben wird hierbei der Telekom Tarif mit 89 ct. Dabei wird ein BMW i3 verglichen mit weiteren keinen BMW. Dann werden noch einige weitere hochpreisige Tarife in den Vergleich einbezogen. Maingau oder andere günstige Tarife findet man in dem Artikel nicht. Die Zahlen stammen von BMW.

Dann höre ich das eben noch in den Bayern 3 Nachrichten, einfach übernommen.

Beste Antwort im Thema

Natürlich stellt BMW die teuren Tarife in den Vordergrund, um die Leute bei den Dieseln zu halten. Außer im Kleinwagensegment haben sie keine Elektroautos im Angebot.

Ich hoffe dass sich Tarife wie vom ADAC schnell rumsprechen und solche Artikel als die Fake News entlarvt werden, die sie sind. Die gehören auf den selben Altpapierberg wie die Studien der Schweden, von Prof. Sinn und der Lungenärzte.

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am 22. April 2019 um 19:00

Naja hört sich hier ganz anders an:

Förderung von Elektrofahrzeugen

Zumindest bis zum 31.12.2020.

Zitat:

@bobbymotsch schrieb am 21. April 2019 um 13:08:30 Uhr:

Das wird an den Säulen hübsch teuer. Die Abzocke hat erst begonnen.

Obs "Abzocke" ist?

Ladesäulen werden (genau wie Tankstellen) von Betreibern aufgestellt um damit Geld zu verdienen, nicht weil man so nett ist den Mitmenschen zu billiger Mobilität zu verhelfen.

Wer es billiger will, muss halt zu Hause in der Garage laden.

Denn DAS kann er ganz im Gegensatz zur Errichtung einer privaten Tankstelle durchaus tun.

Dass sich private Betreiber von Schnelladesäulen gegenseitig in den Preisen unterbieten würde ich vielleicht mal lieber nicht erwarten.

am 23. April 2019 um 4:58

Zitat:

@Matsches schrieb am 23. April 2019 um 06:42:13 Uhr:

Zitat:

@bobbymotsch schrieb am 21. April 2019 um 13:08:30 Uhr:

Das wird an den Säulen hübsch teuer. Die Abzocke hat erst begonnen.

Obs "Abzocke" ist?

Ladesäulen werden (genau wie Tankstellen) von Betreibern aufgestellt um damit Geld zu verdienen, nicht weil man so nett ist den Mitmenschen zu billiger Mobilität zu verhelfen.

Wer es billiger will, muss halt zu Hause in der Garage laden.

Denn DAS kann er ...

...wenn er Zuhause eine Steckdose hat.

An Abzocke glaube ich weniger schneller Laden wird halt kosten und Parken kann kosten.

Mir ist Transparenz ohne sich durch viele Klicks zu Recherchieren sehr wichtig, gerade weil die Flextarife noch dazukommen müssen.

am 23. April 2019 um 6:16

Tjo, mit solchen Nachrichten kann man perfekt Ängste schüren. Wie in guten alten Zeiten (um 2008 herum) als die Spritpreise unkalkulierbar hochgingen. Was aber die meisten vergessen: Ein E-Auto tankt man überwiegend daheim, nicht an öffentlichen Ladesäulen...

Derzeit gibt's noch eine Hundertzahl an Tarifen, Verrechnungsmodellen und Anbietern. Keiner zwingt einen, eine besonders teure Säule anzufahren. Ich denke, dieses Problem wird sich von selbst durch die Marktwirtschaft lösen. Gibt's erst mal genug Säulen, werden die Leute dort laden, wo es auch entsprechend günstig ist.

Letztendlich wird das passieren, was auch mit den Handytarifen passiert ist, eine Konsolidierung auf ein stabiles Preisniveau, zumindest ist's in Österreich so. Völlig egal ob du A1, Drei, Tele.ring oder was anderes für dein Handy hast, die Verträge sind bis auf Nouancen in etwa gleich.

Grüße,

Zeph

Es gibt eigentlich wenige Punkte, die der Gesetzgeber vorgeben muss, damit das Laden halbwegs einfach, überschaubar und kostengünstig wird:

- Pflicht zur Abrechnung nach kWh mit Anzeige des kWh Preises vor Start der Ladung

- Parkgebühren je nach Lage auf Zeitbasis (Innenstadtlage teurer als in der Prärie, Schnelllader mit Strafgebühr bei Blockade nach Ladeschluss)

- Deckelung der Roamingkosten wie beim Mobilfunk

- Kosten unabhängig von der Zahlmethode

- Ad-hoc Zahlung mit Bankkarte, Kreditkarte, Paypal, usw. ohne Mitgliedschaft

- Standard für Kommunikation zwischen Säule und Auto für vollautomatische Abrechnung

Immerhin ist zumindest mittlerweile der Standard für den Stecker halbwegs entschieden. Also dürfte es bei den restlichen Punkten auch in 10-20 Jahren geklärt sein. ;)

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 23. April 2019 um 06:58:35 Uhr:

 

...wenn er Zuhause eine Steckdose hat.

Wenn er keine hat, ist ein vollelektrisches Fahrzeug im Jahr 2019 eventuell auch das falsche Fahrzeug.

Aber jeder wie er mag.

am 23. April 2019 um 6:40

Zitat:

@MartinBru schrieb am 23. April 2019 um 08:21:37 Uhr:

... Also dürfte es bei den restlichen Punkten auch in 10-20 Jahren geklärt sein. ;)

Na dann ist ja alles halb so schlimm :D

Grad gefunden und weil's zum Thema passt:

Der Youtuber Michael Schmitt echauffierte sich erst mal etwas, nun engagiert er sich.

Also wer hier dringenden Handlungsbedarf sieht...

Zitat:

@MartinBru schrieb am 23. Apr. 2019 um 08:21:37 Uhr:

- Pflicht zur Abrechnung nach kWh mit Anzeige des kWh Preises vor Start der Ladung

Das wünsche ich mir übrigens schon länger auch für andere Kraftstoffe, ebenso wie bei den Normangaben einen einheitlichen Verbrauch, wenn man schon meint einen Verbrauchstest zu machen. Die Vergleichbarkeit erhöht sich damit spürbar.

 

 

Zitat:

@Matsches schrieb am 23. Apr. 2019 um 08:29:03 Uhr:

Wenn er keine hat, ist ein vollelektrisches Fahrzeug im Jahr 2019 eventuell auch das falsche Fahrzeug.

Das Ding ist, dass dies für die meisten Anwender die sinnvollste Option wäre, auch in Zukunft. Damit wäre nämlich der Großteil des Bedarfs bequem und relativ günstig abgedeckt.

Man stelle sich eine Elektromobilität ohne ständiges Vergleichen von Anbietern vor, wo man auch ohne apps zuverlässig und günstig seinen Alltag bewältigen kann.

Themenstarteram 23. April 2019 um 7:38

Im Großen und Ganzen stimme ich @MartinBru zu.

Bei der Abrechnung stellt sich mir eher die Frage, ob man den klassischen Weg wie bei einer Tankstellen gehen muss. D.h. gucken, was die Einheit kostet, tanken und mit einem klassischen Zahlungsmittel bezahlen. Oder ob es nicht einfacher wäre wie beim Mobilfunk vorzugehen. Man bucht seinen Tarif bei seinem Provider und zahlt das auch im Roaming innerhalb der EU. Damit würde man vorerst nur noch eine Karte benötigen (wie seine SIM), die man vielleicht später ins Auto steckt, wenn das mit dem Kommunikationsstandard geklärt ist.

Ich möchte eigentlich keine belege mehr sammeln.

Zitat:

@MartinBru schrieb am 23. April 2019 um 08:21:37 Uhr:

Es gibt eigentlich wenige Punkte, die der Gesetzgeber vorgeben muss, damit das Laden halbwegs einfach, überschaubar und kostengünstig wird:

- Pflicht zur Abrechnung nach kWh mit Anzeige des kWh Preises vor Start der Ladung

Gibt es schon. Anzeige zwar nicht an der Säule, aber immerhin online.

Zitat:

@MartinBru schrieb am 23. April 2019 um 08:21:37 Uhr:

 

- Parkgebühren je nach Lage auf Zeitbasis (Innenstadtlage teurer als in der Prärie, Schnelllader mit Strafgebühr bei Blockade nach Ladeschluss)

Gibt es zwar nicht als Pflicht, kann aber auch gemacht werden. Verboten ist das nicht.

Zitat:

@MartinBru schrieb am 23. April 2019 um 08:21:37 Uhr:

 

- Deckelung der Roamingkosten wie beim Mobilfunk

Bisher ein offener Punkt.

Zitat:

@MartinBru schrieb am 23. April 2019 um 08:21:37 Uhr:

 

- Kosten unabhängig von der Zahlmethode

Ist Gesetz.

 

Zitat:

@MartinBru schrieb am 23. April 2019 um 08:21:37 Uhr:

 

- Ad-hoc Zahlung mit Bankkarte, Kreditkarte, Paypal, usw. ohne Mitgliedschaft

Ist Gesetz. Wobei das Gesetz nicht explizit PayPal erwähnt. Karten aber schon.

 

Zitat:

@MartinBru schrieb am 23. April 2019 um 08:21:37 Uhr:

 

- Standard für Kommunikation zwischen Säule und Auto für vollautomatische Abrechnung

Ist vorhanden bzw. im Test. Definiert in ISO 15118.

Moin

Daimler

Wobei gerade beim Elektroauto das ad hoc bezahlen ohne sich an irgend einen Tarif, am besten noch mit Monatsgebühren, zu halten, das Sinnvollste ist.

Warum? Ganz einfach, weil, man schrieb es schon, schon heute das groß der E-Autofahrer zu Hause lädt, maximal auf einer Ferntour an eine Ladesäule zum Schnellladen fährt.

Hinzu kommt das momentan die meisten mit einem E-Auto auch noch ein konventionelles Auto nebenbei stehen haben, durch den Ehepartner, oder aber durch Verwandte günstig und schnell leihen können. Nicht jeder lebt sozial isoliert in einer kleinen Wohnung im 10 Stock ohne eignen Parkplatz.

Und Momentan sehe ich nicht die Notwendigkeit das wir auf Krampf jeden Verkehr auf Elektro ummodeln müßen, weshalb auch Ladetarife, am besten mit Grundgebühr, aktuell eine absolute Minderheit bedienen.

 

Zur nicht vorhandenen Steckdose. Zum einen, was heute nicht ist kann morgen auch nicht sein? Zum anderen (Schon sooo oft geschrieben) schon heute haben über 50% eine Lademöglichkeit auf dem eigenen Grundstück, und wer das nicht hat, oder halt täglich 1000 km fahren muß, für den ist Elektro derzeit schlicht nichts.

Das aber ist nciht schlimm. Wenn wir unseren fossilen Bedarf insbesondere innerstädtisch schon heute halbieren können, warum wird das dann schlecht gemacht, nur weil dann einer dies nicht kann.

Moin

Björn

Das Thema entwickelt sich weg vom Topic.

Themenstarteram 23. April 2019 um 9:14

@Zimpalazumpala Lass uns noch etwas Spielraum, schießlich sind wir ja noch nicht beim Massenstreben durch NOx, Schwedenstudien und Verschörungstheorien gelandet. ;)

Vereinfachung und bessere Transparenz der Ladekosten haben sicher etwas mit dem "Preisschock an der Ladesäule" zu tun.

Uns muss klar sein, dass wir hier bei Elektro 1.0 sind. Die Ladesäulen und das Bezahlmodell ist der erste Wurf.

Vergleicht man das mit dem ersten Wurf aus der Verbrenner Ära, so musste man damals seinen Sprit noch in der Apotheke kaufen.

Ich persönlich glaube, dass das Bezahlen per RFID Karte und App nur eine Übergangslösung ist. Das geschlosssene Tesla System macht es ja vor, dass es auch anders und einfacher geht.

Mit der ISO 15118 bekommt das Auto einen Account. Der abgeschlossene Tarif ist quasi im Auto hinterlegt und das Auto zahlt dann den Ladevorgang: https://www.itwissen.info/ISO-15118-ISO-15118.html

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 23. April 2019 um 11:14:08 Uhr:

@Zimpalazumpala Lass uns noch etwas Spielraum, schießlich sind wir ja noch nicht beim Massenstreben durch NOx, Schwedenstudien und Verschörungstheorien gelandet. ;)

Vereinfachung und bessere Transparenz der Ladekosten haben sicher etwas mit dem "Preisschock an der Ladesäule" zu tun.

Jederzeit gerne, wäre mir auch lieber. Nur sehe ich mal wieder eine Grundsatzdiskussion zur E Mobilität aufkommen, die immer wieder von identischen Usern initiiert wird.

Zitat

snipp und wer das nicht hat, oder halt täglich 1000 km fahren muß, für den ist Elektro derzeit schlicht nichts.

Das aber ist nciht schlimm. Wenn wir unseren fossilen Bedarf insbesondere innerstädtisch schon heute halbieren können,

Wenn er (zu Hause)keine (Steckdose) hat, ist ein vollelektrisches Fahrzeug im Jahr 2019 eventuell auch das falsche Fahrzeug.

Zitate Ende

Leider kann man die Leine nicht, wie gewünscht, beliebig lang lassen, das geht regelmäßig in die Hose.

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