Preisschock an der Ladesäule
Unter diesem Titel beschreibt „Die Welt“ heute, dass das Tanken von Strom teurer ist, als das Tanken von Benzin für vergleichbare Verbrenner.
Besonders hervorgehoben wird hierbei der Telekom Tarif mit 89 ct. Dabei wird ein BMW i3 verglichen mit weiteren keinen BMW. Dann werden noch einige weitere hochpreisige Tarife in den Vergleich einbezogen. Maingau oder andere günstige Tarife findet man in dem Artikel nicht. Die Zahlen stammen von BMW.
Dann höre ich das eben noch in den Bayern 3 Nachrichten, einfach übernommen.
Beste Antwort im Thema
Natürlich stellt BMW die teuren Tarife in den Vordergrund, um die Leute bei den Dieseln zu halten. Außer im Kleinwagensegment haben sie keine Elektroautos im Angebot.
Ich hoffe dass sich Tarife wie vom ADAC schnell rumsprechen und solche Artikel als die Fake News entlarvt werden, die sie sind. Die gehören auf den selben Altpapierberg wie die Studien der Schweden, von Prof. Sinn und der Lungenärzte.
447 Antworten
Zitat:
@Nyasty schrieb am 22. April 2019 um 16:20:45 Uhr:
Ontopic Verstehe nicht was eigentlich an BMWs Aussage kritisiert wird. Hier ist der ArtikelBmw gibt nur die Fakten wieder wie man hier lesen kann.
Was ist denn nun genau Dein Punkt? Du suchst Dir einen einzigen MSP raus, nimmst daraus den teuersten Tarif... und dann? Was willst Du uns damit sagen?
Wenn Du ne Cola im 5-Sterne Luxushotel an der Poolbar bestellst, dann kostet die auch 6,50 Euro. Was ist jetzt die Erkentnis daraus? Das es Premium Anbieter gibt, die aber niemand nehmen muss, wenn er das nicht will? Ja, genau.
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 22. April 2019 um 16:29:51 Uhr:
Zitat:
@Nyasty schrieb am 22. April 2019 um 16:20:45 Uhr:
Ontopic Verstehe nicht was eigentlich an BMWs Aussage kritisiert wird. Hier ist der ArtikelBmw gibt nur die Fakten wieder wie man hier lesen kann.
Was ist denn nun genau Dein Punkt? Du suchst Dir einen einzigen MSP raus, nimmst daraus den teuersten Tarif... und dann? Was willst Du uns damit sagen?
Wenn Du ne Cola im 5-Sterne Luxushotel an der Poolbar bestellst, dann kostet die auch 6,50 Euro. Was ist jetzt die Erkentnis daraus? Das es Premium Anbieter gibt, die aber niemand nehmen muss, wenn er das nicht will? Ja, genau.
Bmw hat niemals behauptet der Strom wäre immer und überall so teuer. Der TE hat auch nur 2 Sätze aus dem Artikel rausgepickt und regt sich darüber auf
Liest man den Originalartikel in der Welt, so wird schon gleich mit dem Titel „Preisschock an der Ladesäule“ Sensationshascherei betrieben. Gut, das ist heutzutage nun einmal so.
Dann wird an einem Beispiel einer städtischen Ladesäule gezeigt, wie teuer das werden kann (mit Parkgebühren, SMS Benachrichtigung). Einen großen Teil des Artikels nimmt dann der Get Charge Roaming Tarif mit den € 0,89 pro kWh ein.
Anhand der Grafik wird gezeigt, dass Diesel Fahren pro 100 km in vielen Fällen günstiger ist, als elektrisch fahren. Dass die Vergleichszahlen von BMW kommen wird nicht erwähnt, sondern man kann das sehr klein unter der Grafik lesen.
Dass die Realität völlig anders aussieht wird nicht erwähnt. AC Laden mit Get Charge im Normaltarif wird in der Grafik nicht aufgeführt, nur im Roaming Tarif. Günstige Tarife von Stadtwerken im Ladenetz.de Verbund ebensowenig.
Man kann sich bei der Elektromobilität über vieles streiten: die zusätzliche CO2 Emission bei der Herstellung, den Strommix, die Feinstaubbelastung, ... Aber in dem Bericht wurden schlicht Fakten unterschlagen, um ein falsches Bild zu vermitteln.
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 22. April 2019 um 16:27:24 Uhr:
Zitat:
@Brunolp12 schrieb am 22. April 2019 um 16:09:21 Uhr:
... irgendwo verstehe ich es (in Grenzen) auch:
wenn ein Anbieter eine aufwändigere, teurere Installation mit deutlich mehr Ladeleistung anbietet, dann will der damit nicht bloss den ganz normalen kWh Preis einnehmen (...)
Also kann es sein, dass für Schnelllader ein nachvollziehbarer Aufpreis anfällt.(...)
Das ganze System funktioniert derzeit so:
CPO = Charge Point Operator, also der, der die Säule betreibt. Der will seinen Strom verkaufen plus Wartung und Abschreibung der Säule plus kleiner Gewinn. Wenn ich direkt bei dem Lade = billig.
MSP = Mobility Service Provider (...) Der kommt oben drauf.
CPO und MSP ergeben bei der Telekom zusammen 39 Cent, also etwas mehr als der Strom daheim. Dafür betreibt jemand die Infrastruktur und rechnet das Ganze auch noch ab.
Danke für die Aufklärung.
Heisst also, dass man sich in dem Umkreis, in dem man typischerweise unterwegs ist, auf eine Anzahl Ladestationen konzentrieren- und dabei möglichst auf die jew. dafür günstigen Varianten zurückgreifen würde, indem man nach Möglichkeit direkt beim CPO abschliesst. Bei uns bieten tats. auch die Stadtwerke so etwas. (Edit: natürlich gesetzt den Fall, man hat überhaupt ein solches Problem wie hier beschrieben).
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In meinem ‚Dunstkreis‘ Augsburg/Ulm tue ich mich aktuell fast schwer, überhaupt für das Laden zu zahlen, da es ca 12-15( noch) kostenfreie 50 kW Trippellader gibt. Und der Rest (DC) funktioniert entweder mit ESL 25 Cent, Get charge 39 Cent, inCharge 30 Cent. Mein „Heimstrom“ liegt aktuell bei ca 11-12 Cent / kWh und mein Ex AG, der in der Stunde immerhin 1.300.000 kWh erzeugt, stellt keine Ladeplätze zur Verfügung. Aber irgendwas ist ja immer 😉
Ich habe bei diesen Diskussionen manchmal den Eindruck, dass sich hier User bewusst für ein E Fahrzeug entschieden haben und ganz gut damit klar kommen, dann aber immer wieder User, die nicht wirklich einen Plan haben, hier aufschlagen und dem Rest erklären, wieso sich die E Fahrer falsch entschieden haben.
Das ist ein wenig so, als ob der Blinde von Farben redet.
Zitat:
Ich habe bei diesen Diskussionen manchmal den Eindruck, dass sich hier User bewusst für ein E Fahrzeug entschieden haben und ganz gut damit klar kommen,
Das sei ihnen auch gegönnt.
Nur sollen sie nicht immer son Bullsh... von sich geben, dass das für 90% aller Fahrzeugbesitzer genauso funktioniert. 😉
Das ist ein wenig so, als ob der Blinde von Farben redet. 😁
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 22. April 2019 um 18:05:04 Uhr:
Nur sollen sie nicht immer son Bullsh... von sich geben, dass das für 90% aller Fahrzeugbesitzer genauso funktioniert. 😉
Stimmt, nur war das nicht das Topic dieses Threads. Und behauptet hat das hier auch keiner.
Unabhängig von der persönlichen Entscheidung für oder gegen ein EV wurden einfach Fakten einseitig und verdreht dargestellt. Hier wurde das nur aufgrund von praktischen Erfahrungen korrigiert.
Der Artikel ist zwar älter, betätigt aber die Aussage von BMW
https://www.google.de/.../...-was-das-stromtanken-wirklich-kostet.html
Auch hier werden die Zahlen genannt.
https://www.google.de/.../...siv-strom-teurer-als-benzin-14776403.html
Zitat:
@Brunolp12 schrieb am 22. April 2019 um 17:12:08 Uhr:
Danke für die Aufklärung.
Heisst also, dass man sich in dem Umkreis, in dem man typischerweise unterwegs ist, auf eine Anzahl Ladestationen konzentrieren- und dabei möglichst auf die jew. dafür günstigen Varianten zurückgreifen würde, indem man nach Möglichkeit direkt beim CPO abschliesst. Bei uns bieten tats. auch die Stadtwerke so etwas. (Edit: natürlich gesetzt den Fall, man hat überhaupt ein solches Problem wie hier beschrieben).
Ja, genau. Das ist eine gute Taktik.
Dann vielleicht noch einen zweiten Account anlegen bei einem der großen Betreiber von Ladestationen an Autobahnen für die Langstrecke und man ist eigentlich ganz gut gerüstet.
Klar, dass Arbeitgeber, die selbst 1,3 Mio. kWh erzeugen ihren Mitarbeitern keine kWh abgeben. Die kennen wahrscheinlich das Energiesammelgesetz. Die müssten Eichrechtlich die Abgabe von Betriebsstrom abrechnen. Den Aufwand möchte keiner betreiben. Übrigens müssen das alle Arbeitgeber machen, die den Strom für Mitarbeiter ihrem Betriebsvermögen entnehmen. Spätestens das FA wird hier einschreiten. Der Strom ist zu messen und abzurechnen. Das wird wohl dazu führen, dass auch Arbeitgeber Ladesäulenbetreiber mit dieser Dienstleistung beauftragen. Wenn diese sich das überhaupt antun möchten. Die Preisgestaltung obliegt dann auch dem externen Ladesäulenbetreiber.
Natürlich ist Strom teurer als Benzin, da wir in D mittlerweile die höchsten Strompreise in Europa haben (ha, die Energiewende kostet jeden eine Kugel Eis im Monat (oder war es Jahr?)), wir beim Sprit aber im guten Mittelfeld liegen.
Da wäre ja niemand drauf gekommen.
Rechnet man grob 20 kWh/ 100 km bei (Mischkalukaltion) 40 Cent, entspricht das 8€/100 km. Ein Mittelklasse Diesel kommt mit 7 Liter auch ungefähr für 8€ so weit.
Nur entsprechen 7 l Diesel dem Äquivalent von ca 70 kWh. Die E Verbauchskostenbilanz wird nur durch den Wirkungsgrad des Antriebs in erträglichen Bahnen gehalten.
In der Tat, der Strom ist teuer ... wer hätte das gedacht?
Richtig bitter wird die Geschichte, sobald ein Betreiber pro Ladevorgang 21€ aufruft, da ja die Masse der E Fahrer nicht mit 100 kWh Akkus unterwegs ist.
Und Preisschock an der Ladesäule hat nur der, der sich vorher nicht informiert hat. Das ist im Moment so, aber nichts, was jetzt hier als "!Breaking News!" im Forum für Wallung sorgen wird.
Zumindest nicht für die User, die tatsächlich ein E Fahrzeug fahren.
Zitat:
@Nyasty schrieb am 22. April 2019 um 19:12:21 Uhr:
Der Artikel ist zwar älter, betätigt aber die Aussage von BMWhttps://www.google.de/.../...-was-das-stromtanken-wirklich-kostet.html
Auch hier werden die Zahlen genannt.
https://www.google.de/.../...siv-strom-teurer-als-benzin-14776403.html
Sorry, aber wo werden da die Zahlen von BMW bestätigt? Das steht da doch gar nicht drinnen.
Rechne doch mal nach:
Benziner PKW mit Schnitt 7 Liter auf 100km macht bei einem Benzinpreis von 1,48 EUR heute in Summe 10,36 EUR pro 100km.
Elektroauto mit Schnitt 17 kWh auf 100km dürfte also bis zu einem Preis von 60 Cent pro kWh hoch gehen, damit es Gleichstand ist. Somit sind die ganzen Tarife mit 39 Cent oder 49 Cent drunter und billiger. Laden daheim für 29 Cent ist erst recht billiger. Einzig der teuerste Get Charge Roaming Tarif mit 89 Cent wäre drüber und den kann man mit einer zweiten Ladekarte einfach umgehen und muss ihn ja nicht nutzen.
Zitat:
@EcoFuel schrieb am 22. April 2019 um 19:20:13 Uhr:
...Übrigens müssen das alle Arbeitgeber machen, die den Strom für Mitarbeiter ihrem Betriebsvermögen entnehmen. Spätestens das FA wird hier einschreiten. Der Strom ist zu messen und abzurechnen. Das wird wohl dazu führen, dass auch Arbeitgeber Ladesäulenbetreiber mit dieser Dienstleistung beauftragen. Wenn diese sich das überhaupt antun möchten. Die Preisgestaltung obliegt dann auch dem externen Ladesäulenbetreiber.
Welcher AG hat den Strom im Betriebsvermögen? Doch nur Energieerzeuger, oder?
Jeder AG, der Strom ganz normal einkauft, kann ihn in Deutschland kostenfrei an seine MA abgeben. Die müssen das nicht mal als GWV versteuern, sondern das ist steuerfrei.
Falls der Strom des Unternehmens einer Vergünstigung unterliegt, darf diese nicht an den Arbeitnehmer gegeben werden. Also abrechnen. Das sagt das Energiesammelgesetz. Ich denke die Umsatzsteuer reicht hier schon aus. Diese muss der Arbeitnehmer zahlen. Der Arbeitgeber nicht.
Sobald der Strom gekauft oder erzeugt wird gehört er zum Betriebsvermögen.
Zumal der Gleichstand dann ja auch nur bei Kilometern auf der Autobahn gelten würde, die nicht mit günstiger geladener Energie zurückgelegt werden. Hast du also dein Auto passend zu deinem Fahrprofil gekauft und einen entsprechend hohen Anteil an "Betankungen" zum Hausstromtarif, so bleiben die paar Male, bei denen man während des Autolebens notgedrungen teuer "tankt" eine Randnotiz ohne großen Einfluss auf die Kosten/100 km.